Die Erfindung betrifft einen gedeckten Güterwagen, insbesondere
Doppelstockautotransportwagen, bei dem die obere Ladebühne und das Fahrzeugdach zur
Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugumgrenzungen höhenverstellbar und der untere
Ladeboden im Fahrzeugmittenbereich unter die Kopfträgerebene herabgezogen ist.
Bei Doppelstockautotransporiwagen stellt sich das Problem, Straßenfahrzeuge
unterschiedlicher Abmessungen doppelstöckig beladen zu können. Es werden daher
möglichst große Fahrzeugumgrenzungsprofile angestrebt, um die Einsatzmöglichkeit der
Fahrzeuge vielseitig zu gestalten. Derartige Fahrzeuge sind jedoch nur bedingt transitfähig,
da sie nicht dem kleineren Transitprofil entsprechen.
Bei offenen Doppelstockautotransportwagen ist es bekannt, beim Be- und Entladevorgang
die obere Ladebühne anzuheben und in der Transportstellung die Profilfreiheit durch
Absenken der oberen Ladebühne herzustellen. Aus der gattungsgemäßen DE 40 20 020 A1 ist ein gedeckter
Autotransportwagen bekannt, der in der Be- und Entladestellung zusätzlich das Fahrzeugdach über ein
Gestänge bis an die Grenze des Regellichtraumes angehoben hat. Der Wagen bleibt dabei kein
geschlossener Wagenkasten. Zwischen dem Fahrzeugdach und den Fahrzeugwänden
werden Öffnungen frei, die den Be- und Entladevorgang jedoch günstig gestalten.
Ausgehend von der Zielstellung, die Nutzungsmöglichkeit der Fahrzeuge zu erhöhen, soll
nach der Aufgabe der Erfindung neben der oberen Ladebühne auch das Fahrzeugdach mit
einfachen Mitteln an das Transitprofil anpaßbar sein, wobei der Wagenkasten in den
Transportstellungen ein allseitig geschlossener Wagenkasten bleibt, der den Be- und
Entladevorgang vorteilhaft gestaltet.
Diese Aufgabe wird durch einen gedeckten Güterwagen mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines gedeckten Doppelstockautotrans
portwagens mit unterschiedlichen Höhenstellungen des
Fahrzeugdaches,
Fig. 2 eine Ansicht der an den Stirnenden angeordneten
schwenkbaren Überdeckungsplatten in der Fahr
stellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht zweier Doppelstockautotransport
wagen mit den schwenkbaren Überdeckungsplatten in
der Be- und Entladestellung,
Fig. 4 eine Teilansicht des Hubgestänges für das Fahrzeug
dach mit der Umstelleinrichtung für die Hubhöhe und
die Einstellungsrichtung für die Länge der Hub
stangen,
Fig. 5 eine Ansicht der Umschalteinrichtung für die unter
schiedlichen Höhenstellungen des Fahrzeugdaches,
Fig. 6 einen Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 5,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch das Fahrzeugdach.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, ist der Doppelstockauto
transportwagen im wesentlichen durch ein Untergestell 1 mit
unterem Ladeboden 2 eine obere Ladebühne 3, die in Führungs
säulen 4 bewegbar ist, durch Seitenwände 5, Fahrzeugdach 6
und Stirnwandtüren 7 gebildet.
Zur Sicherung der notwendigen Fahrzeughöhe ist der untere
Ladeboden 2 im Fahrzeugmittenbereich unter die Kopfträger
ebene 9 herabgezogen und die obere Ladebühne 3 dieser Kontur
angepaßt. Zur Schaffung der für den Be- und Entladevorgang
notwendigen Freiräume ist am Stirnende 10 des Fahrzeug
daches 6 ein Dachendteil 11 vom Fahrzeugdach-Mittelteil 12
getrennt und über Scharniere 13 und ein Gestänge 14 in eine
zum unteren Ladeboden 2 und zur oberen Ladebühne 3 in
diesem Bereich gebildete parallele Neigung schwenkbar. Die
Länge des Dachendteiles 11 entspricht dabei annähernd der
Länge der Einfahrschräge der oberen Ladebühne 3.
Das Fahrzeugdach 6 kann aber auch insgesamt vom Dachniveau 15
in das Dachniveau 16 angehoben werden, wobei erforderlichen
falls das Dachendteil 11 zusätzlich betätigt werden kann.
An den Stirnenden 10 der Doppelstockautotransportwagen sind
an den Stirnwandspriegeln 18 über Scharniere 19 mehrere
Überdeckungsplatten 17 angeordnet, welche in den möglichen
Fahrstellungen des Fahrzeugdaches 6 in ihrer senkrechten
Stellung den Abstand zur Stirnwandtür 7 überdecken. Beim
Be- und Entladen sind die Überdeckungsplatten 17 über ein
Gestänge 23 in eine horizontale Stellung verschwenkt. Das
Gestänge 23 ist dabei zweckmäßigerweise mit der Be- und
Entladestellung des Fahrzeugdaches 6 kombiniert. Wie aus
der Fig. 2 weiterhin entnommen werden kann, bildet im
Seitenwandbereich das Fahrzeugdach 6 zur Seitenwand 5
ebenfalls eine in den Fahrstellungen wirksame Überdeckung.
In Fig. 4 ist ein Hubgestänge 24 für das Fahrzeugdach 6
dargestellt, welches über einen Antriebshebel 25 und einen
Antrieb 26 betätigt wird. Der Antriebshebel 25 weist dabei
eine Umstelleinrichtung 27 für unterschiedliche Hubhöhen auf.
Eine Einstelleinrichtung 28 für die Längeneinstellung des
Hubgestänges 24 ermöglicht eine profilgenaue Dacheinstellung.
Gemäß Fig. 5 und 6 sind an den Führungssäulen 4 Umschalt
hebel 29 mit Führungsbolzen 30 angeordnet, welche wahlweise
in Aufnahmen 31 des Fahrzeugdaches 6 eingreifen und das
Fahrzeugdach 6 arretieren.
Eine weitere Profilanpassung ist in Fig. 7 dargestellt.
Dabei sind im horizontalen Dachbereich 32 die Dachspriegel 33
und Dachblechfelder 34 überdeckt ausgeführt.
In den Knickpunkten 35 des Dachprofils sind dabei Bolzen
gelenke 36 und Lochraster 37 angeordnet.
Um das Transitprofil auch noch bei größeren PKW einhalten zu
können sind zweckmäßigerweise im unteren Ladeboden 2 mit Ab
deckungen 38 versehene Vertiefungen 22 für die PKW-Räder
vorgesehen.
Wie der Fig. 1 auch entnommen werden kann, sind die obere
Ladebühne 3 und der untere Ladeboden 2 übereinstimmend
wannenförmig gestaltet, so daß bei vollständig abgesenkter
oberer Ladebühne 3 größere Lasten, so auch LKWs aufgenommen
werden können. Um einen Ausstieg aus dem Fahrerhaus des
LKWs zu ermöglichen, sind in der Seitenwand 5 verschließbare
Öffnungen 21, z. B. Schiebetüren angeordnet, die auch als
Ausstieg nutzbar sind.