DE4140166A1 - Elektrisches haarformgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Haarformgerät mit Bor­ sten, die oszillierende Bewegungen ausführen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik, besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein neues Haarformgerät zu schaf­ fen, welches eine verbesserte und vereinfachte Haarformung ge­ währleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Bür­ stenaufsatz mit einer bevorzugt halbkreisförmigen Borstenscheibe, die insbesondere an ihrem gekrümmten Rand mit strahlenförmig an­ geordneten Borsten und an ihrer geraden Kantenmitte mit einem be­ vorzugt senkrecht angebrachten, zylindrischen Stiel versehen ist. Das freie Ende ist mittels eines Kupplungsansatzes, insbesondere durch einen Aufnahmekanal auf die, um die eigene Längsachse hin und her schwenkbar konstruierte Antriebswelle steckbar. Die Welle ist an einem Ende des Gerätegriffes herausragend plaziert. Der Bürstenaufsatz macht somit die oszillierenden Bewegungen der An­ triebswelle mit.

Folgende Vorzüge und Effekte zeichnen die neue Konstruktion aus:

• - Schnelle, um die Antriebswelle erfolgende Bewegungen lösen verklebte Haarpartien auf.
• - Bewirkt einen haarschonenden Toupiervorgang.
• - Gibt dem Haar schnell Volumen.
• - Durch die besondere Form des Bürstenaufsatzes werden ausge­ wählte Haarpartien bearbeitet, ohne die angrenzenden Berei­ che zu stören.
• - Die Borstenscheibe wirkt wie ein Fächer. Dadurch wird die Luft in Richtung Borsten bzw. in das Haar geleitet. Dies er­ möglicht, daß der Haarfestiger schnell trocknet und die ge­ wünschte Haarform zustande kommt.
• - Technisch einfach und billig herzustellen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 Elektrisches Haarformgerät in einer Frontansicht mit ei­ nem Bürstenaufsatz ohne Gelenkvorrichtung.

Fig. 2 Bürstenaufsatz mit Gelenk in einem in seine Bestandteile zerlegten Zustand.

Fig. 3 Verstellbarer Bürstenaufsatz in zwei verschiedenen Stel­ lungen.

Fig. 4 Besondere Ausführung des Bürstenaufsatzes mit einem Win­ kel zwischen Borstenscheibe und Stiel.

Fig. 5 Besondere Ausführung der Borstenscheibe mit in Hakenform ausgebildeten Stacheln.

Fig. 6 Elektrisches Haarformgerät mit einer Borstenscheibe ohne Gelenk bei der Handhabung (perspektivische Darstellung).

Fig. 7 Besondere Form des elektrischen Haarformgerätes in einer schematischen und z. T. abgedeckten Frontansicht.

Fig. 8 Perspektivische Abbildung des in Fig. 7 dargestellten elektrischen Haarformgerätes.

In Fig. 1 ist das insgesamt mit (1) bezeichnete elektrische Haar­ formgerät in einer Frontansicht zu sehen. Die halbkreisförmige Borstenscheibe (2) und der mit einer Aufnahmebohrung (3) ausge­ stattete Stiel (4) sind hier in einem Stück dargestellt. Der Stiel (4) ist in der Mitte der geraden Kante (5) der Borsten­ scheibe (2) angebracht. Die Borstenscheibe (2) wurde an ihrem ge­ bogenen Rand (6) mit strahlenförmig angesetzten Borsten (7) be­ stückt. Beide Seitenflächen der Borstenscheibe (2) sind mit strahlenförmig angesetzten Luftleitrillen (8) versehen. Während des Betriebes wirkt die Borstenscheibe (2) wie ein Fächer, so daß die Luft entlang der Luftleitrillen (8) In Richtung Borsten (7) befördert wird. Der Griff (9) und die Antriebswelle (10) werden von einer elektrischen Zahnbürste oder dergleichen gebildet und mit einem elektrischen Schalter (11) ausgestattet. Die um die ei­ gene Längsachse der Antriebswelle (10) stattfindenden oszillie­ renden Bewegungen werden somit auf den Bürstenaufsatz übertragen.

Fig. 2 zeigt ein besonderes Ausführungsbeispiel des Bürstenauf­ satzes. Hier besteht der Bürstenaufsatz aus drei Teilen: Stiel (4) mit einem Schlitz (12), Rändelschraube (13) und die Borsten­ scheibe (2) mit einem halbrunden Vorsprung (14), der eine Gewin­ debohrung aufweist.

Fig. 3 zeigt, daß die Borstenscheibe (2) mit Hilfe der Rändel­ schraube (13) dem Stiel (4) in verschiedenen Stellungen verbunden werden kann. Somit ist der Bürstenaufsatz je nach Bedarf variable einstellbar konstruiert. Die Borstenscheibe (2) ist hier ohne Luftleitrillen dargestellt.

Fig. 4 ist die Borstenscheibe (2) winkelig an dem Stiel (4) ange­ bracht. Fig. 4 zeigt den Bürstenaufsatz in einer Seitenansicht. Diese Ausführung ermöglicht es, schwer erreichbare Haarpartien zu formen.

Fig. 5 zeigt eine Frontansicht des Bürstenaufsatzes. Die Borsten­ scheibe (2) weist hier, statt herkömmlicher Borsten, an ihren freien Enden hakenförmig gebogene, elastische Stacheln (16) auf. Dies bringt den Vorteil, gewünschte Haarpartien aufzurichten.

Fig. 6 zeigt eine Gesamtansicht des elektrischen Haarformgerätes (1) bei der Handhabung. Die Pfeile zeigen den Bewegungsablauf des Bürstenaufsatzes bei der Inbetriebnahme.

In Fig. 7 ist ein besonderes Ausführungsbeispiel des elektrischen Haarformgerätes (1) dargestellt. Die Abbildung zeigt eine Front­ ansicht des Gerätes, wobei ein Teil des Gehäuses abgedeckt ist, so daß die Mechanik sichtbar wird. Hier ist der Antriebsbalken (17) mittels eines Drehlagers (18) auf einem Bolzen des Gehäuses schwenkbar angebracht. Der mit einer Aussparung (19) ausgestatte­ te Antriebsbalken (17) sitzt auf einem zylindrischen, an der Mo­ torachse (20) dezentriert angebrachten Antriebskörper (21). Das andere Ende des Antriebskörpers ist mit einem borstenbestückten Borstenträger (22) ausgestattet. Im Betrieb macht der Antriebs­ balken (17) und somit der Borstenträger (22) hin und her erfol­ gende Schwankungen.

In Fig. 8 ist die in Fig. 7 beschriebene Ausführung des elektri­ schen Haarformgerätes perspektivisch dargestellt. Hier ist er­ sichtlich, daß der Borstenträger (22) mit einer Anzahl von Bor­ sten (7) ausgestattet ist.

In einer zeichnerisch nicht dargestellten Version eines elektri­ schen Haarformgerätes erzeugt ein, im Griff einer Bürste ange­ brachter, an seiner Welle mit einer Unwucht ausgestatteter, Elek­ tromotor Vibrationen, so daß bei der Handhabung des Gerätes die Borsten das Haar besser erfassen und aufrichten.

Claims (14)

1. Elektrisches Haarformgerät mit Borsten (7), die oszillieren­ de Bewegungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (7) an einer Borstenscheibe (2) angesetzt sind, die mittels eines angeformten Kupplungsansatzes mit einer An­ triebswelle (10) eines Griffes (9) verbindbar ist.

2. Haarformgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenscheibe (2) in etwa halbkreisförmig ausgebildet ist und die Borsten (7) strahlenförmig an dem Kreisbogen an­ geordnet sind.

3. Haarformgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß etwa im Mittenbereich einer geraden Kante (5) der Borstenscheibe (2) ein bevorzugt in senkrechter Richtung be­ züglich der Kante (5) angeordneter Stiel (4) vorgesehen ist.

4. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bürstenaufsatz mittels einer Aufnahme­ bohrung (3) am freien Ende des Stiels (4) mit der Antriebs­ welle (10) verbunden ist.

5. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die gerade Kante (5) der Borstenscheibe (2) in ihrer Mitte einen halbrunden, mit einer Gewindeboh­ rung (15) versehenen Vorsprung (14) aufweist.

6. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stiel (4) des Bürstenaufsatzes an sei­ nem zur Borstenscheibe (2) gerichteten Ende einen Schlitz (12), senkrecht dazu eine Bohrung (12a) aufweist und der mit einer Gewindebohrung (15) versehene Vorsprung (14) der Bor­ stenscheibe (2) mit einer Rändelschraube (13) Im Schlitz (12) fixiert ist.

7. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Borstenscheibe (2) an beiden Seiten­ flächen, vom Zentrum ausgehend, strahlenförmig angesetzte Luftleitrillen (8) aufweist.

8. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 2, 4 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Borstenscheibe (2) gegebenen­ falls mit dem Stiel (4) einen Winkel bildet.

9. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Borsten (7) als strahlenförmig angeordne­ te, an ihren freien Enden hakenförmig ausgebildete, aus ela­ stischem Material bestehende Stacheln (16) ausgebildet sind.

10. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Griff ein Gebläse beinhaltet und um die Antriebswelle (10) mit mehreren Luftauslaßschlitzen aus­ gestattet ist.

11. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein durch ein Drehlager (18) im Geräte­ griff angebrachter Antriebsbalken (17) auf dem, an einer Mo­ torachse (20) dezentriert angebrachten, zylindrischen An­ triebskörper (21) aufgesteckt ist.

12. Haarformgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsbalken (17) an seinem vom Gerätegriff (9) he­ rausragenden Ende einen mit Borsten (7) bestückten Borsten­ träger (22) aufweist.

13. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerätegriff (9) einen Bolzen (18a) aufweist und der Antriebsbalken (17) mittels Drehlagers (18) auf dem Bolzen angebracht ist.

14. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haarbürste mit Griff einen im Griff plazierten und an seiner Welle mit einer Unwucht ausgestat­ teten, batteriebetriebenen Elektromotor aufweist.