DE4139703B4 - Hochdruck-Fluidregler - Google Patents

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    • Y10T137/7826With valve closing bias

Abstract

Fluiddruckregler mit folgenden Merkmalen:
– ein Gehäuse (14) mit einem Fluideinlaß (15) und einem Fluidauslaß (16) sowie mit einem einstellbaren Ventil (17) in einem diese verbindenden Fluidkanal,
– Einrichtungen zum Einstellen des Ventilspiels zur Steuerung des Fluidauslaßdrucks,
– eine einen Ventilschaft (6) umgebende Membran (30), um einen im wesentlichen konstanten Fluidauslaßdruck unabhängig von Veränderungen im Fluideinlaßdruck aufrecht zu erhalten,
– eine Membran-Stützplatte (4), die den äußeren Umfang der Membran (30) zwischen sich selbst und dem Gehäuse (14) aufnimmt, mit einer zylindrischen Bohrung (8) in der Stützplatte (4) koaxial zu dem Ventilschaft (6),
– ein hin- und herbewegbar in der Bohrung (8) aufgenommener Kolben (5), der an dem Ventilschaft (6) so befestigt ist, daß die Membran (30) am inneren Umfang zwischen dem Kolben (5) und dem Ventilschaft (6) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Kolbens (5) und/oder der Bohrung (8) der Membran-Stützplatte...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Handhabung von Fluiden und insbesondere auf einen Fluiddruckregler für hohe Drücke.
  • Das Ausgeben von Fluiden für industrielle Anwendungen erfordert eine genaue Kontrolle des Drucks, um eine genaue Verteilung des Fluids bei dem jeweiligen Verfahren sicherzustellen. Für Farbe, Kleber und andere hochviskose Fluide sind oft Ausgabedrücke von etwa 200 bar (3.000 psi) erforderlich. Dies wird umsomehr erforderlich, als die Lieferanten dieser Fluide den Lösungsmittelanteil in den Mischungen deswegen minimiert haben, weil erhöhte Anforderungen zur Verminderung von Gesundheits- und Feuergefahren an den Arbeitsplätzen gestellt werden. Da die Lösungsmittelanteile vermindert wurden, wurde die schleifende Eigenschaft der suspendierten Feststoffe bedeutungsvoller und begann, die Lebensdauer der in verschiedenen Systemen eingesetzten Fluiddruckregler negativ zu beeinflussen.
  • Typischerweise besteht ein Fluiddruckregler aus einem Einlaß und einem Auslaß sowie aus einem in dem Verbindungspfad zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordneten Ventil. Ein Ventilverschlußelement ist normalerweise gegen einen Ventilsitz vorgespannt und wird durch einen Schaft oder einen anderen Mechanismus gesteuert, der seinerseits einstellbar entgegen dem Verschlußelelment mittels einer Feder vorgespannt ist, die auf eine Membran und/oder einen Kolben wirkt, die bzw. der es dem Regler ermöglicht, einen konstanten Auslaßdruck trotz Veränderungen beim Einlaßdruck aufrecht zu erhalten. Der Kolben ist einstellbar durch eine Feder vorgespannt und innerhalb einer zylindrischen Bohrung in einer Abdeckplatte des Reglers hin und her bewegbar. Ohne eine Membran benötigt die Bohrung eine Umfangs-Lippendichtung, um ein Lecken des Fluids zwischen dem Kolben und der Bohrung zu verhindern. Um gegen eine solche Dichtung richtig zu funktionieren, benötigt der Kolben eine sehr feine Oberflächengüte in der Größenordnung von etwa 0,00025 mm (zehn Microzoll) oder weniger. Eine solche Oberflächengüte ist teuer herzustellen und wird sehr leicht durch Korrosion oder mechanische Verletzungen beschädigt. In Gegenwart von stark schleifend wirkenden Suspensionen mit geringem Lösungsmittelanteil verschlechtern sich darüberhinaus sowohl die Dichtung als auch die Oberflächengüte des Kolbens aufgrund von Reibkontakten.
  • Für hohe Drücke bietet eine Kombination einer Membran mit einem Kolben eine bessere Abdichtung. Die Dauerhaftigkeit der Membran im Vergleich zu der Lippendichtung ist im allgemeinen besser, da die Membran einer Verbiegung oder Verformung ausgesetzt ist anstelle eines Gleitabriebs.
  • Die Verminderung des Lösungsmittelanteils hat die Viskosität der Arbeitsmaterialien erhöht, so daß sie höhere Pumpendrücke und infolgedessen Regler benötigen, die für diese Drücke ausgelegt sind. Regler, die für einen Betrieb im Bereich von 70 bis 100 bar (1.000 bis 1.500 psi) ausgelegt waren, haben bei Verwendung von Materialien mit hohem Feststoffanteil und geringem Lösungsmittelanteil, wie sie gegenwärtig verfügbar sind, eine kurze Lebensdauer. Eine Verstärkung der Wanddicke und der Federsteifigkeit allein reicht nicht aus, einen Regler für mittlere Drücke zur Verwendung im Bereich von 200 bar (3.000psi) der allgemein vorkommenden Betriebsdrücke aufzurüsten.
  • Typischerweise verwenden Hochdruckregler eine Membran sowie einen Kolben in einer Bohrung der Membran-Stützplatte. Um die Membran gegen Einschneiden zu schützen, gibt man den Kanten des Kolbens und der Bohrung der Stützplatte im allgemeinen einen Radius. Die Membran besteht im allgemeinen aus einem durch Gewebe verstärkten Gummi zur Schaffung der notwendigen Flexibilität und einer Schicht eines chemisch widerstandsfähi gen Materials, die auf der Seite des gepumpten Fluids angeheftet ist. O-Ring-Dichtungen werden allgemein zwischen der Membran, dem Schaft und dem Reglergehäuse verwendet.
  • Diese Merkmale sind in 1 veranschaulicht, die einen Querschnitt des Membran-Kolben-Bereichs eines typischen Reglers nach dem Stand der Technik darstellt. Der Schaft 6 und der Kolben 5 sind durch einen Bolzen miteinander verbunden, um die zu einem Stück zusammengeheftete Membran 1 und eine O-Ring-Dichtung 7 zwischen sich einzuspannen. Die Membran 1 besteht aus einer durch Gewebe verstärkten Gummischicht 3 und einer chemisch widerstandsfähigen Schicht 2. Der Kolben 5 geht in einer Bohrung 8 einer Stützplatte 4 hin und her. Zur Erleichterung des Zusammenbaus ist eine Abschrägung 11 vorgesehen sowie eine verhältnismäßig lose Passung zwischen der Bohrung 8 und dem Kolben 5, die auch, wie oben beschrieben, an den Kanten abgerundet sind. Ein O-Ring 9 bildet eine Abdichtung zwischen der Membran 1 und einem Gehäuse 14.
  • Bei einem Betrieb mit hohen Drücken unterliegt dieser Regler potentiell den folgenden Problemen:
    • 1. Die kurze Führungslänge der Bohrung zwischen der Abschrägung und dem Radius an der Stützplatte kann es dem Kolben gestatten, sich geringfügig innerhalb der Bohrung zu verkanten oder zu verklemmen, so daß auf diese Weise ein lokaler Hochdruckkontakt zwischen dem Kolben und der Stützplatte sowie eine ungleichförmige Durchbiegung der Membran auftreten kann.
    • 2. Der große hinter der Membran durch die Radien der Stützplatte und des Kolbens gebildete Spalt ermöglicht ein Verkeilen der Membran in den Spalt hinein und infolgedessen einen übermäßigen Abrieb und Biegeverschleiß an der Membran.
    • 3. Die relativ dünne Stützplatte ist aufgrund des hohen Drucks leicht einer Verformung unterworfen, und infolgedessen kann ein Lecken des Arbeitsfluids um die Dichtung herum zwischen dem Gehäuse und der Membran auftreten.
    • 4. Die aus einem Stück bestehende, zusammengefügte (Membran unterliegt wegen der unterschiedlichen Biegemodule der beiden Schichten intensiven örtlichen Beanspruchungen, die einen frühzeitigen Ausfall bewirken.
    • 5. In Fällen, in denen eine Resonanz Schwingungen des Kolbens innerhalb der Bohrung der Stützplatte verursacht, kann eine Freßkorrosion ein bedeutsames Problem werden und auf diese Weise die anderen Nachteile dieser Ausführung bei einer Hochdruckanwendung verstärken.
  • Ein Fluiddruckregler entsprechend den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche 1 und 2 ist aus US 3 982 559 bekannt.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung insbesondere die Aufgabe zugrunde, einen Korrosionsfraß zwischen der Bohrung der Membran-Stützplatte und der Oberfläche des Ventilkolbens zu vermeiden.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmale erreicht.
  • Der Patentanspruch 3 kennzeichnet eine besondere Materialwahl für die Oberflächen des Kolbens und/oder der Bohrung. Diese Materialwahl ist für die erfindungsgemäße Ausgestaltung besonders vorteilhaft.
  • Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
  • 1 ist eine abgebrochem Schnittansicht, die einen Fluiddruckregler nach dem Stand der Technik veranschaulicht;
  • 2 ist eine Schnittansicht eines Hochdruck-Fluidreglers nach der Erfindung;
  • 3 ist eine abgebrochene Schnittansicht zur Veranschaulichung von Details der wesentlichen erfindungsgemäßen Merkmale;
  • 4 ist eine Schnittansicht, die ein alternatives Ausführungsbeispiel der bei der Erfindung verwendeten Membran zeigt;
  • 5 ist eine abgebrochene Schnittansicht, die eine Variante der in 4 gezeigten Membran darstellt.
  • Bei der Diskussion des Standes der Technik wurde bereits die 1 beschrieben. Sie veranschaulicht die Merkmale eines Reglers, der geeignet ist zur Verwendung bei niedrigen bis mittleren Drücken, der aber die zuvor beschriebenen Nachteile aufweist, wenn er für hohe Drücke verwendet wird.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Hochdruckregler 20. Er weist einen Gehäusekörper 14 auf mit einer Gehäuseabdeckung, die auch als Membranstützplatte 4 dient, eine Haube 60, eine Membran-Spannfeder 64, die oben und unten mit Federhaltern 66 und 62 verbunden ist, sowie Haubenbolzen 68 und eine Einstellschraube 70. Die Haubenbolzen 68 sichern die Haube 60 durch die Membran-Stützplatte 4 hindurch und sind in den Gehäusekörper 14 eingeschraubt. Die Platte 4 ist an dem Gehäusekörper 14 auch durch Stützplattenbolzen 22 gesichert. Der Kolben 5 ist an dem Federhalter 62 und an dem Schaft 6 derart gesichert, daß die Membran 30 zwischen dem Kolben 5 und dem Schaft 6 festgelegt oder eingespannt ist. O-Ringe 7 und 9 bilden Fluiddichtungen zwischen der Membran 30 und dem Schaft 6 einerseits und zwischen der Membran 30 und dem Gehäusekörper 14 andererseits. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden O-Ringe verwendet, aber es ist klar, daß jede andere geeignete Dichtungsringanordnung zufriedenstellend arbeiten würde.
  • Hochdruckfluid tritt in den Regler durch einen Einlaß 15 ein, geht durch ein einstellbares Ventil 17, das ein Verschlußelement 26 und einen Ventilsitz 27 aufweist, geht um den Schaft 6 herum und tritt durch einen Auslaß 16 aus. Die Druckregulierung wird bewirkt durch Verdrehen der Einstellschraube 70, um die Membran-Spannfeder 64 zusammenzudrücken. Hierdurch wird der Federhalter 66 nach unten gedrückt, um so den Federdruck auf den Federhalter 62 zu erhöhen, wodurch der Kolben 5 und der starr damit verbundene Schaft 6 nach unten gedrückt werden, um das Verschlußelement 26 von dem Sitz 27 abzuheben und so das einstellbare Ventil 17 zu öffnen. Der Systemdruck unterhalb des Ventils bzw. hinter dem Ventil 17 ist umgekehrt proportional zu dem Betrag des Druckabfalls am Ventil 17. Dieser Druck hinter dem Ventil 17 wirkt auf die Membran 30 und den Kolben 5, um diese nach oben entgegen der Richtung der Kraft zu drücken, die durch die Membran-Spannfeder 64 ausgeübt wird.
  • Somit sind nach einem sehr kurzen Einstellintervall die beiden einander entgegenwirkenden Kräfte ausgeglichen, und ein stationärer Betriebszustand ist erreicht. Solange der Einlaßdruck konstant bleibt, und solange der am Auslaß bestehende Bedarf konstant bleibt, bleiben die Stellungen aller dieser bewegbaren Elemente stationär. Sollte der Einlaßdruck abnehmen, würde der sich dadurch ergebende Druckabfall hinter dem Ventil den Kolben und den Schaft veranlassen, sich nach unten zu bewegen, wodurch sich das Ventil 17 weiter öffnen und den Auslaßdruck wieder auf den eingestellten Wert zurückstellen würde. Das Umgekehrte gilt in gleicher Weise für Erhöhungen des Einlaßdrucks. Gewünschte Drücke werden eingestellt durch Verdrehen der Einstellschraube 70, um den oberen Federhalter 66 nach unten zu drücken und den Auslaßdruck zu erhöhen oder um den Federhalter 66 nach oben zu ziehen und den Auslaßdruck zu vermindern.
  • 3 ist eine abgebrochene vergrößerte teilweise Schnittansicht, die mehr Einzelheiten der kritischen Elemente gemäß der Erfindung zeigt. Die Membran 30 weist ein Stützglied auf, das durch eine flexible, elastomere Membran 35 gebildet ist, die gegen den Kolben 5 und gegen die Stützplatte 4 anliegt, sowie eine chemisch widerstandsfähige Membran 40, die gegen die flexible Membran 35 anliegt und diese gegen jegliche korrosive Eigenschaften des Arbeitsfluids abschirmt. Die Membranen 35 und 40 sind nicht miteinander verbunden, sondern sie erstrecken sich radial parallel zueinander und sie haben gegenseitig einen flachen Oberflächenkontakt miteinander. Diese unverbundene Berührung verbessert die Flexibilität der Membrananordnung, indem sie ein begrenztes Gleiten zwischen den beiden Membranen während deren Verbiegung gestattet. Dies vermindert die Zug- und Druckbeanspruchungen an den Membranoberflächen und verbessert somit die Lebensdauer der Membranen.
  • Eine schwach geneigte Entlastungsfläche oder Ausnehmung 16 an der Stützplatte 4 um den Umfang der Bohrung 8 herum sowie ein kleiner Radius 18 an dem Kolben 5 wirken zusammen, um einen sehr kleinen Spalt hinter der Membran 35 zu bilden, und sie ermöglichen es somit der Membran, sich über einen längeren Abstand zu verformen und damit weniger scharf abzubiegen. Die Abschrägung 11 ist nach wie vor zum Erleichtern des Zusammenbaus vorgesehen. Jedoch ist die Passung des Kolbens 5 innerhalb der Bohrung 8 in der Stützplatte 4 ausreichend eng, so daß, wenn der Kolben mit der größeren Führungslänge kombiniert ist, die aus der Vergrößerung der Dicke der Membran-Stützplatte 4 resultiert, für den Kolben 5 praktisch keine Tendenz besteht, sich in der Bohrung zu verkanten oder zu verklemmen. Hierdurch werden die Schädigungen eliminiert, die durch ungleichförmige Verformung und durch Fehlausrichtung der Reglerkomponenten verursacht werden könnten.
  • Eine Beschichtung A an der Bohrung der Stützplatte 4 und eine Beschichtung B an der seitlichen Umfangsoberfläche des Kolbens 5 sind vorgesehen, um sicherzustellen, daß Oberflächen, die Vibrationen oder Schwingungen unterliegen können und die gegeneinander anliegen, nicht aus dem gleichen Metall bestehen. Dies vermindert die Tendenz zum Auftreten von Freßkorrosion, wodurch die Lebensdauer des Kolbens 5 und der Stützplatte 4 verlängert wird. Es ist nicht notwendig, beide Oberflächen zu beschichten, um das Erfordernis des unterschiedlichen Metalls zu befriedigen. Wenn z. B. der Kolben 5 aus Stahl und die Stützplatte 4 aus Bronze besteht, würde das Erfordernis des unterschiedlichen Metalls bereits erfüllt sein. Wenn jedoch beide aus Bronze oder beide aus Stahl bestehen würden, wäre es wünschenswert, das eine oder das andere Element zu beschichten, um das Problem der Freßkorrosion zu eliminieren. Je nach den Umständen können Beschichtungen, wie beispielsweise eine Hartchrom-Elektroplattierung, eine Nickel-Elektroplattierung, eine nicht- elektrische Nickelbeschichtung oder andere relativ harte Beschichtungsoberflächen verwendet werden. Durch Vermeiden der Verwendung ähnlicher Metalle oder weicher Metalle an den miteinander in Berührung stehenden Oberflächen wird die Tendenz für einen Korrosionfraß infolge hin und her gehender oder oszillierender Schwingungsbewegungen unter hohen Drücken an den Berührungsoberflächen vermindert und die Lebensdauer des Reglers wird verbessert. Schließlich vermindert die verstärkte Dicke der Stützplatte 4 die Tendenz der Stützplatte, sich unter Druck zu biegen oder zu verformen, wodurch die Möglichkeit für ein Lecken an der O-Ring-Dichtung 9 zwischen der Membran 40 und dem Gehäusekörper verhindert wird. Diese Verformungsfreiheit trägt auch zur Ausrichtungsstabilität des Kolbens bei, wie es oben unter dem Gesichtspunkt der verbesserten Führungslänge diskutiert wurde.
  • Die 4 und 5 sind abgebrochene Schnittansichten zur Darstellung von zwei alternativen Membranausbildungen, die einstückige O-Ringe aufweisen. 4 zeigt, daß die integralen O-Ringe 39 und 37 an der Stützmembran 35 ausgebildet sind, während 5 zeigt, daß die O-Ringe 39 und 37 einstückig mit der chemisch widerstandsfähigen Membran 40 ausgebildet sind. Die jeweils gewählte Option hängt ab von den Materialien, die für die Membranen gewählt werden, sowie von der Größe der Membranen und der Größe des Reglers, von den beabsichtigten Betriebsdrücken und von den Eigenschaften des abzudichtenden Fluids. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel verwendet für die flexible Membran 35 ein thermoplastisches Elastomer, während für die chemisch widerstandsfähige Membran 40 ein Fluoropolymer verwendet wird.
  • Die Erfindung überwindet erfolgreich alle oben beschriebenen Nachteile. Die wesentlichste Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik kommt aus der Verwendung von unabhängigen, separaten Membranen für das Erfordernis der chemischen Widerstandsfähigkeit und das Erfordernis der Flexibilität und der Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb. Die verbesserte Passung des Kolbens innerhalb der Bohrung der Stützplatte zusammen mit der vergrößerten Führungslänge, die durch Verstärkung der Dicke der Stützplatte erreicht wird, verbessert die Ausrichtung der Reglerkomponenten und ver mindert Schäden, die bisher auf Fehlausrichtungen und dadurch bedingte lokale hohe Beanspruchungen zurückzuführen waren. Das Vorsehen einer Beschichtung auf dem Kolben und/oder der Bohrung der Stützplatte schafft eine Widerstandsfähigkeit gegen Korrosionsfraß, der die Reglerlebensdauer verkürzen kann. Schließlich vereinfacht die Verwendung von Membranen, die einstückig damit ausgebildete Dichtungsringe haben, den Zusammenbau und stellt eine richtige Anordnung der Ringe sicher.

Claims (3)

  1. Fluiddruckregler mit folgenden Merkmalen: – ein Gehäuse (14) mit einem Fluideinlaß (15) und einem Fluidauslaß (16) sowie mit einem einstellbaren Ventil (17) in einem diese verbindenden Fluidkanal, – Einrichtungen zum Einstellen des Ventilspiels zur Steuerung des Fluidauslaßdrucks, – eine einen Ventilschaft (6) umgebende Membran (30), um einen im wesentlichen konstanten Fluidauslaßdruck unabhängig von Veränderungen im Fluideinlaßdruck aufrecht zu erhalten, – eine Membran-Stützplatte (4), die den äußeren Umfang der Membran (30) zwischen sich selbst und dem Gehäuse (14) aufnimmt, mit einer zylindrischen Bohrung (8) in der Stützplatte (4) koaxial zu dem Ventilschaft (6), – ein hin- und herbewegbar in der Bohrung (8) aufgenommener Kolben (5), der an dem Ventilschaft (6) so befestigt ist, daß die Membran (30) am inneren Umfang zwischen dem Kolben (5) und dem Ventilschaft (6) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des Kolbens (5) und/oder der Bohrung (8) der Membran-Stützplatte (4), die in Berührung miteinander stehen, mit einer Beschichtung (A, B) versehen sind oder aus unterschiedlichen Metallen bestehen.
  2. Fluiddruckregler mit einem Reglergehäuse (14) mit einem Fluideinlaß (15), einem Fluidauslaß (16) und einem Fluidkanal dazwischen, mit einer Ventilöffnung (27) für den Fluidfluß in dem Fluidkanal, mit einem Ventilschaft (6) zur Steuerung eines Ventilverschlußelements (26), mit einem Kolben (5), der in einer Bohrung (8) einer Gehäuseabdeckung (4) zur Steuerung der Stellung des Ventilschafts (6) hin- und herbewegbar ist, und mit einer Membrananordnung (30) zum Verhindern eines Leckens des Arbeitsfluids aus dem Fluidkanal und zum Einstellen der Stellung des Ventilverschlußelements (26) in Abhängigkeit von Variationen in dem Fluideinlaßdruck, mit einer Bohrung (8) innerhalb der Gehäuseabdeckung (4) und mit ausreichend engem Sitz gegenüber dem Kolben (5), um ein Verkanten oder Verklemmen des Kolbens (5) innerhalb der Bohrung (8) zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (8) der Gehäuseabdeckung (4) und/oder die äußere zylindrische Oberfläche des Kolbens (5) mit einer plattierten Metallbeschichtung (A, B) versehen sind oder aus unterschiedlichen Metallen bestehen, so daß Kontakt nur zwischen unähnlichen Metallen besteht.
  3. Fluiddruckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) und/oder die Bohrung (8) mit einer Hartchrom-Elektroplattierung, einer Nickel-Elektroplattierung, einer nicht-elektrischen Nickelbeschichtung oder einer anderen relativ harten Beschichtungsoberfläche versehen sind.
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