DE19723205C1 - Druckregler ohne Hilfsenergie - Google Patents
Druckregler ohne HilfsenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckregler ohne Hilfsenergie gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Druckregler ohne Hilfsenergie sind Regeleinrichtungen, bei denen
der Druck eines Prozeßmediums die Energie liefert, die zum Verstel
len eines Stellventils benötigt wird. Derartige Druckregler werden
beispielsweise zur Druckregelung von Dämpfen, Gasen, Flüssigkeiten
und insbesondere in Übergabestationen von Fernwärmeversorgungsanla
gen eingesetzt.
Bei Druckreglern unterscheidet man grundsätzlich zwischen
Druckminderern und Überströmventilen, wobei bei Druckminderern ein
Drosselkörper den Sitz eines Stellglieds verschließt, wenn der
Druck hinter dem Stellglied ansteigt, während bei
Überströmventilen der Drosselkörper den Sitz des Stellglieds
öffnet, wenn der Druck vor dem Stellglied ansteigt. Ferner
unterscheiden sich Druckregler durch Verwendung eines
druckentlasteten Ventilkegels, eines Entlastungsbalgs oder einer
Entlastungsmembran und/oder durch Realisierung unterschiedlicher
Schließrichtungen des Drosselkörpers sowie unterschiedlicher
Anbaulage der Sollwertverstellung.
Es ist bekannt, Membranantriebe mit einer elastomeren Membran in
Druckreglern einzusetzen. Meist begrenzt dann die Art der Membran
die Einsatzmöglichkeiten des Druckreglers bezüglich des
Prozeßmediums und des Temperaturbereichs. Für Anwendungen mit
Wasser oder Wasserdampf hat sich vor allem Ethylen-Propylen-Dien-
Kautschuk (EPDM) als Membranwerkstoff bis zu Temperaturen von
ungefähr 200°C bewährt. Bei Anwesenheit von Luft versprödet EPDM
jedoch bei Temperatur ab ungefähr 150°C und verliert damit seine
gummielastischen Eigenschaften.
Wenn das Prozeßmedium Temperaturen oberhalb von 150°C besitzt,
ist es aus diesem Grund bei bisher bekannten Druckreglern
erforderlich, durch konstruktive Zusatzeinrichtungen wie einer
Gehäuseverlängerung und/oder einem der Membran vorgeschalteten
Kühlgefäß und/oder einem Abgleichgefäß eine Verringerung der
Temperatur bis auf unterhalb von 150°C sicherzustellen.
Solche bekannten Druckregler mit Kühlgefäßen sind, beispielsweise,
von der Firma DUO Regelarmaturen GmbH unter der Typenbezeichnung
"D 8, PN 16" als Druckminderer und unter der Typenbezeichnung
"U 8, PN 16" als Überstromregler mit entsprechenden Datenblättern
erhältlich. Sowohl im Falle der Druckminderer als auch der
Überstromregler wirkt der Druck eines Prozeßmediums dabei über
eine Impulsleitung auf die Oberseite einer Membran, während die
unterschiedlichen Wirkrichtungen beider Druckregler dadurch
realisiert wird, daß der Drosselkörper des Druckminderers den Sitz
bei einfahrender Antriebsstange und der Drosselkörper des
Überstromreglers den Sitz bei ausfahrender Antriebsstange
schließt.
Ferner sind Druckregler mit Abgleichgefäßen gemäß dem Stand der
Technik von der Firma Samson AG unter der Typenbezeichnung "41-23"
sowie "2114/2415" als Druckminderer und unter der Typenbezeichnung
"41-73" sowie "2114/2418" als Überströmventile mit entsprechenden
Datenblättern erhältlich. Diese Druckregler besitzen einen
Membranantrieb mit einer Rollmembran aus dem Werkstoff EPDM, so
daß ohne die Schutzmaßnahmen mittels des Abgleichgefäßes für die
Membran die Betriebstemperatur für Flüssigkeiten auf 150°C bzw.
für nicht brennbare Gase auf 80°C beschränkt wäre.
Nachteilig bei der Verwendung bekannter Elastomermembrane samt
Zusatzeinrichtungen sind die durch die zusätzlichen Bauteile
entstehenden Kosten. Weiterhin erfordert ein Wechsel der
Betriebstemperatur möglicherweise den Umbau des Druckreglers und
ist deswegen sowohl mit Kosten als auch mit Verzögerungen während
der Montage verbunden.
Als Alternative sind Druckregler mit einer Metallmembran anstatt
einer Elastomermembran bekannt, die einen breiteren
Temperatureinsatzbereich aufweisen. Solche Druckregler,
insbesondere Druckminderer, sind, beispielsweise, unter der
Typenbezeichnung "DPE" und "DP143" mit entsprechenden
Datenblättern von der Firma Spirax Sarco GmbH erhältlich. Dabei
umfaßt die Metallmembran Phosphorbronze oder Edelstahl.
Neben höheren Kosten für eine derartige Metallmembran im Vergleich
zu einer Elastomermembran erfordern Metallmembranen
nachteiligerweise auch eine stark unterschiedliche Konstruktion,
da sie nur geringe Hübe erlauben.
Aus der GB 1 447 255 ist ein Ventil mit einer Membran aus einem
Hauptkörper und einer Beschichtung bekannt, wobei zwischen den
Schichten Luft strömen kann, und die Membran aus einem Thermoplast,
wie Nylon, und einer Schutzschicht aus Polytetrafluorethylen (PTFE)
auf der Seite des Prozeßmediums besteht, um die Membran gegen Ein
flüsse eines dampfförmigen Prozeßmediums mit hoher Temperatur,
oberhalb von 150°C, zu schützen. Solch eine Membran hat sich zwar
durchaus bewährt, weist jedoch unzufriedenstellende mechanische
Eigenschaften auf, insbesondere hinsichtlich der Verformbarkeit,
Steife sowie Neigung zum Kaltfluß, aufgrund ihrer chemischen Zusam
mensetzung und eine frühzeitige Zerstörung infolge der für Membra
nen typischen Walkbewegungen während einer Hubarbeit aufgrund des
strukturellen Aufbaus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, den gattungsgemäßen Druckregler
ohne Hilfsenergie derart weiterzuentwickeln, daß er die Nachteile
des Stands der Technik überwindet, d. h. insbesondere ein zu höheren
Temperaturen erweiterter Temperaturbereich bei Verwendung einer
Elastomermembran genutzt werden kann, ohne den Einsatz bekannter
Zusatzmaßnahmen zur Temperaturreduktion.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen von An
spruch 1 gelöst. Dabei steht "EPDM" für ein Terpolymer, das aus
drei Monomer-Einheiten aufgebaut ist, nämlich Ethylen, Propylen und
ein Dien, und "FPM" für Mischpolymere aus hochfluorierten Kohlen
wasserstoffen, wie, beispielsweise, "Gummi-Werkstoffe", 1. Auflage,
1981, von Khairi Nagdi, Seiten 218 und 254, zu entnehmen ist.
Die Unteransprüche 2 bis 7 beschreiben bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß durch Verwendung des erfindungsgemäßen Werkstoffverbunds aus
EPDM und FPM, der durch peroxidische Vernetzung erstellt ist,
Druckregler auch für höhere Prozeßmediumtemperaturen, d. h. oberhalb
von 150°C, ohne spezielle Schutzmaßnahmen für die Membran einzu
setzen sind, da EPDM bis zu 200°C problemlos in Kontakt mit Wasser
oder Wasserdampf als Prozeßmedium verwendet werden kann, während
die bei bekannten Geräten auftretenden Probleme der Versprödung der
Membran aufgrund des Luftkontakts auf der dem Prozeßmedium abge
wandten Seite der Membran durch Verwendung von FPM, das auch an
Luft Temperaturen bis zu 200°C verträgt, in Kontakt mit Luft ver
mieden werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand von
schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Druckminderer gemäß der Erfindung in
Schnittansicht; und
Fig. 2 ein Überströmventil gemäß der Erfindung in
Schnittansicht.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Druckminderer 10, bei dem ein
Drosselkörper 18 einen Sitz 20 verschließt, wenn der Druck hinter
einem Stellglied 12 ansteigt. Für diese Regelfunktion besitzt der
Druckminderer 10 eine Steuerleitung 46, die bezüglich der Durch
flußrichtung A eines Prozeßmediums 16 hinter dem Drosselkörper 18
eine Fluidverbindung zwischen einem Stellgliedgehäuse 22 und einem
Membranantrieb 14 realisiert. Die Verbindung des Membranantriebs 14
zum Stellglied 12 übernimmt eine Betätigungsspindel 24, die sowohl
eine Verbindung zur Membran 36 als auch zum Drosselkörper 18 be
sitzt und mit einer Dichtung 28
gegenüber dem Stellgliedgehäuse 22 abgedichtet ist. Ein
Verbindungselement 26 verbindet das Stellgliedgehäuse 22 mit einem
Antriebsgehäuse 48. Gleichzeitig ist eine Sollwertfeder 30, deren
Federparameter die Druckregelung, beispielsweise, den
Proportionalbereich, bestimmen, innerhalb des Verbindungselements
26 angeordnet und stützt sich gegen dieses ab.
Die Membran 36 ist mit mehreren Wellen ausgebildet und trennt das
Antriebsgehäuse 48 in eine erste Membrankammer 42 und eine zweite
Membrankammer 44, wobei die zweite Membrankammer 44 typischerweise
von Wasser oder Wasserdampf als Prozeßmedium 16 gefüllt ist,
während die erste Membrankammer 42 Luft (Atmosphäre) enthält. Die
Membran 36 ist nach der Erfindung ein Werkstoffverbund aus zwei
unterschiedlichen Elastomeren. Eine erste Verbundkomponente 38 ist
dabei der ersten Membrankammer 42 zugewandt und besteht aus FPM,
während die zweite Verbundkomponente 40 der zweiten Membrankammer
44 zugewandt ist und aus EPDM besteht. Zwischen den beiden
Elastomeren 38, 40 ist eine Gewebeeinlage 50 angeordnet, die zur
Verstärkung dient.
Der zu regelnde Druck wirkt in dem Druckminderer 10 über die
Steuerleitung 46 in der zweiten Membrankammer 44 und erzeugt an
der Membran 36 eine aus dem Produkt von Druck und Wirkfläche
resultierende Kraft in Schließrichtung des Drosselkörpers 18, die
an der Betätigungsspindel 24 der Kraft der den Sollwert des
Mindestdrucks definierenden Sollwertfeder 30 entgegenwirkt. Zur
Verstellung des Sollwerts wird eine Mutter 32 verdreht, wodurch
ein als Anschlag der Sollwertfeder 30 wirkender Teller 34 relativ
zu der Betätigungsspindel 24 verschoben, das Kräftegleichgewicht
zwischen der Kraft der Sollwertfeder 30 und der an der Membran 36
über das Prozeßmedium 16 wirkenden Gegenkraft verlagert und somit
die freigegebene Fläche zwischen dem Drosselkörper 18 und dem Sitz
20 verändert wird.
Ein erfindungsgemäßes Überströmventil 10' ist in Fig. 2
dargestellt, wobei aufgrund dessen große Ähnlichkeit zu dem soeben
beschriebenen Druckminderer Bauteile, die denen in Fig. 1
entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen zuzüglich eines Apostrophs
gekennzeichnet sind und sich die folgende Beschreibung
insbesondere auf Unterschiede zwischen dem Überströmventil 10' von
Fig. 2 und dem Druckminderer 10 von Fig. 1 bezieht.
Bei dem Überströmventil 10' öffnet der Drosselkörper 18' den Sitz
20', wenn der Druck vor dem Stellglied 12' ansteigt. Das
Überströmventil 10' besitzt für diese Regelfunktion die
Steuerleitung 46', die bezüglich der Durchflußrichtung A' des
Prozeßmediums 16' vor dem Drosselkörper 18' eine Fluidverbindung
zwischen dem Stellgliedgehäuse 22' und dem Membranantrieb 14'
realisiert.
Die erste Verbundkomponente 38' der Membran 36' aus EPDM ist der
ersten Membrankammer 42' und somit dem Prozeßmedium zugewandt,
während die zweite Verbundkomponente 40' der Membran 36' aus FPM
der zweiten Membrankammer 44 zugewandt ist und damit Kontakt zur
Luft (Atmosphäre) besitzt. Zur Verstärkung der Membran 36' ist
die Gewebeeinlage 50' zwischen der ersten Verbundkomponente 38'
und der zweiten Verbundkomponente 40' vorgesehen. Ferner ist die
Membran 36' als Rollmembran ausgebildet und liegt an der dem
Prozeßmedium 16' abgewandten Seite an einem Membranteller 52' an,
der mittels einer Mutter 54' mit der Betätigungsspindel 24'
verbunden ist und die Membran 36' gegen Zerstörung schützt.
Unterhalb eines Druckgrenzwerts vor dem Drosselkörper 18'
verschließt dieser den Sitz 20', wie in Fig. 2 dargestellt. Die
dafür notwendige Schließkraft liefert die Sollwertfeder 30', die
sich im Vergleich zu dem Fall bei dem Druckminderer 10 von Fig. 1
in entgegengesetzter Richtung am Verbindungselement 26' abstützt
und die Betätigungsspindel 24' somit in Schließrichtung des
Stellglieds 12' mit Kraft beaufschlagt, so daß die
Betätigungsspindel 24' relativ zu dem Membranantrieb 14' ausfährt
und der Drosselkörper 18' den Sitz 20' verschließt. Ferner wirkt
der zu regelnde Druck über die Steuerleitung 46' in der ersten
Membrankammer 42' und erzeugt an der Membran 36' eine aus dem
Produkt von Druck und Wirkfläche resultierende Kraft entgegen der
Kraft der Sollwertfeder 30' in Öffnungsrichtung des Drosselkörpers
18'. Die Verstellung des Sollwerts wird wieder wie im Falle des
Druckminderers 10 von Fig. 1 über die Mutter 32' vorgenommen, die
dabei den Teller 34' relativ zur Betätigungsspindel 24' verlagert.
In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, die
Membran beidseitig an einen Membranteller anliegen zu lassen.
Dadurch wird die Membran in dem Bereich der Membranteller
versteift und vorteilhaft gegen Überlastung geschützt.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausführungsform, in der die
Elastomere des Werkstoffverbunds peroxydisch vernetzt sind, da
dies sowohl zu einer einfachen Herstellung des Werkstoffverbunds
als auch zur Einsetzbarkeit bei hohen Temperaturen führt.
Um Störungen, beispielsweise, durch Vordruck oder
Durchflußänderungen zu verringern, werden oftmals Druckregler mit
druckentlastetem Kegel eingesetzt. Ebenfalls bekannt ist der
Einsatz von Metallbälgen zur Vor- und/oder Nachdruckentlastung.
Die erfindungsgemäßen Druckregler heben sich somit von den
bekannten Druckreglern vorteilhafterweise dadurch ab, daß der
Temperatureinsatzbereich deutlich höhere Temperaturen umfaßt,
geringere Herstellungskosten aufgebracht werden müssen und eine
größere Flexibilität geboten wird, wodurch neue
Anwendungsmöglichkeiten eröffnet werden.
10
Druckminderer
12
Stellglied
14
Membranantrieb
16
Prozeßmedium
18
Drosselkörper
20
Sitz
22
Stellgliedgehäuse
24
Betätigungsspindel
26
Verbindungselement
28
Dichtung
30
Sollwertfeder
32
Mutter
34
Teller
36
Membran
38
Erste Verbundkomponente
40
Zweite Verbundkomponente
42
Erste Membrankammer
44
Zweite Membrankammer
46
Steuerleitung
48
Antriebsgehäuse
50
Gewebeeinlage
ARichtung
ARichtung
10
'Überströmventil
12
'Stellglied
14
'Membranantrieb
16
'Prozeßmedium
18
'Drosselkörper
20
'Sitz
22
'Stellgliedgehäuse
24
'Betätigungsspindel
26
'Verbindungselement
28
'Dichtung
30
'Sollwertfeder
32
'Mutter
34
'Teller
36
'Membran
38
'Erste Verbundkomponente
40
'Zweite Verbundkomponente
42
'Erste Membrankammer
44
'Zweite Membrankammer
46
'Steuerleitung
48
'Antriebsgehäuse
50
'Gewebeeinlage
52
'Membranteller
54
'Mutter
A'Richtung
A'Richtung
Claims (7)
1. Druckregler ohne Hilfsenergie, bestehend aus einem Stellglied
und mindestens einem damit verbundenen Membranantrieb, wobei das
Stellglied einen Drosselkörper und einen mit diesem zusammenwirkenden
Sitz besitzt, der Drosselkörper mittels einer zur Aus
führung einer Dreh- und/oder Hubbewegung mit dem Membranantrieb
verbundenen Betätigungsspindel relativ zu dem Sitz beweglich ist
und der Membranantrieb einseitig mit dem Druck eines Prozeßmedi
ums beaufschlagt wird, das die Energie zur Betätigung des Mem
branantriebs liefert, und eine elastomere Membran umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (36, 36') des Membranantriebs (14, 14') aus einem Werkstoffverbund besteht, der zumindest zwei unterschiedliche Elastomere als Verbundkomponenten (38, 38', 40, 40') enthält, von
denen die auf der von dem Prozeßmedium (16, 16') mit Druck be aufschlagten Seite der Membran (36, 36') angeordnete Verbundkom ponente (40, 38') Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) und die auf der dem Prozeßmedium (16, 16') abgewandten Seite der Membran (36, 36') angeordnete Verbundkomponente (38, 40') Fluorkautschuk (FPM) umfaßt, und
die Elastomere des Werkstoffverbunds (38, 38', 40, 40') peroxi disch vernetzt sind.
die Membran (36, 36') des Membranantriebs (14, 14') aus einem Werkstoffverbund besteht, der zumindest zwei unterschiedliche Elastomere als Verbundkomponenten (38, 38', 40, 40') enthält, von
denen die auf der von dem Prozeßmedium (16, 16') mit Druck be aufschlagten Seite der Membran (36, 36') angeordnete Verbundkom ponente (40, 38') Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) und die auf der dem Prozeßmedium (16, 16') abgewandten Seite der Membran (36, 36') angeordnete Verbundkomponente (38, 40') Fluorkautschuk (FPM) umfaßt, und
die Elastomere des Werkstoffverbunds (38, 38', 40, 40') peroxi disch vernetzt sind.
2. Druckregler ohne Hilfsenergie nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß
der Werkstoffverbund eine Gewebeeinlage (50, 50') enthält, die
zwischen den beiden Verbundkomponenten (38, 38', 40', 40') ange
ordnet ist.
3. Druckregler ohne Hilfsenergie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Membran (36, 36') als Rollmembran und/oder mit mehreren Wel
len ausgebildet ist.
4. Druckregler ohne Hilfsenergie nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Verbundkomponente (38, 38') und/oder die zweite Ver
bundkomponente (40, 40') an einem Membranteller (52, 52') an
liegt bzw. anliegen.
5. Druckregler ohne Hilfsenergie nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckregler als Druckminderer (10) ausgebildet ist.
6. Druckregler ohne Hilfsenergie nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckregler als Überströmventil (10') ausgebildet ist.
7. Druckregler ohne Hilfsenergie nach einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Druckentlastung, erzielbar durch Einsatz eines druckentlasteten
Kegels oder eines Metallbalgs.
Priority Applications (2)
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DE19723205A DE19723205C1 (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Druckregler ohne Hilfsenergie |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2764090B1 (de) |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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