DE413956C - Einrichtung zum Verstellen der Messbolzen von Rachenlehren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Verstellen der MeBbolzen von Rachenlehren. Es sind Einrichtungen zum Verstellen der Meßbolzen von Rachenlehren bekannt geworden, bei denen die Meßbolzen mittels eines in die Stellschraube eingreifenden Schraubenziehers o. dgl. eingestellt werden, die aber den Nachteil haben, daß die Meßbolzen nicht in beiden Bewegungsrichtungen zwangläufig und leicht verstellt werden können.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß auf die Stellschraube ein besonderes Stellwerkzeug aufgesetzt wird, das durch eine hindurchgesteckte und mit Linksgewinde in den Meßbolzen eingeschraubte Stiftschraube gehalten wird, so daß beim Rechtsdrehen des Stellwerkzeuges der Meßbolzen vorgeschoben und beim Linksdrehen durch den auf die Stiftschraube ausgeübten Druck zurückgezogen wird.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Ab'b. i eine Ansicht einer mit verstellbaren Meßbolzen versehenen Rachenlehre, Abb. 2 eine Ansicht in vergrößertem Maßstabe von zwei Meßbolzen in teilweisem Schnitt mit der eingeschraubten Stiftschraube und dem zugehörigen Stellwerkzeuge, Abb. 3 einen Schnitt nach x-x der Abb. 2 unter Fortlassung des Stellwerkzeuges und der Stiftschraube, Abb. q. eine Ansicht der Stiftschraube mit dem aufgesteckten Stellwerkzeug, Abb. 5 eine Ansicht der Stellschraube und Abb. 6 eine Aufsicht auf Abb. 5.
• In dem Meßbügel i sind die Meßbolzen 2 (Abb. 2) mit den Meßflächen 3 verschiebbar gelagert. Ein Drehen der Meßbolzen 2 wird durch je eine in eine Längsnut ¢ eingreifende und mit einer Nase versehene Schraube 5 verhindert. jeder Meßbolzen 2 ist mit Innengewinde 6 versehen und wird durch eine Klemmschraube 7, die auf seine Führung drückt, in seiner jeweiligen Stellung festgehalten. In der Längsachse jedes Meßbolzens 2 befindet sich hinter diesem eine durchbohrte Stellschraube 8, die zwei Nasen 9 besitzt (Abb. 5 und 6). Die freie ,Seite jedes Meßbolzenlagers wird gegen Staub durch eine aufgeschraubte oder aufgesteckte Kappe io abgeschlossen.
• Das Verstellen eines Meßbolzens 2 geschieht in der Weise, daß nach Abnahme der Kappe io und Lösen der Klemmschraube 7 zunächst das Stellwerkzeug i i mit seinen beiden Aussparungen i2 (Abb. 2 und g.) auf die beiden Mitnehmernasen 9 der Stellschraube 8 gesetzt wird. Alsdann wird die mit Linksgewinde 13 versehene Stiftschraube 1q. durch das Stellwerkzeug i i hindurchgesteckt und in den Meßbolzen 3 eingeschraubt, bis sie sich mit ihrer Schulter 17 auf diesem festzieht, wodurch das Stellwerkzeug i i festgehalten wind (Abb. 2). ,-Sobald das Stellwerkzeug i i nach rechts gedreht wird, bewegt sich der Meßbolzen 2 durch die Stellschraube 8 nach außen. Wird dagegen die Stellschraube 8 mittels des Stellwerkzeuges i i nach links gedreht, dann übt dieses auf den Kopf der Stiftschraube 1q. einen Druck aus, so daß hierdurch der Meßbolzen 2 mit seiner Meßfläche 3 zurückgezogen wird. und alsdann in der gewünschten Stellung mittels der Klemmschraube 7 festgestellt werden kann. Hierauf werden ,die Stiftschraube aq, und das Stellwerkzeug i i abgenommen und; die Kappe io wieder aufgeschraubt. Die Lehre kann nur von dem neu eingestellt werden, der im Besitz der beiden Teile i i und 14 ist.
• Die eingestellten Maße werden auf ein kleines Schild 15 aufgestempelt (Abb. i), das mittels einer Schraube 16 auf dem Meßbügel i befestigt und gegen ein anderes für andere Maße leicht auswechselbar ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcü: Einrichtung zum Verstellen der Meßbolzen von Rachenlehren, gekennzeichnet durch ein auf die Stellschraube (8) aufzusetzendes Stellwerkzeug (i t) und eine durch dieses hindurchgehende, mit Linksgewinde in den Meßbolzen (2) eingreifende Stiftschraube (i4), die mit einer Anschlagfläche (i7) versehen ist, so daß beim Rechtsdrehen des Stellwerkzeuges (i i) der Meßbolzen vorgeschoben und beim Linksdrehen durch den auf die Anschlagfläche (i7) der Stiftschraube (i4) ausgeübten Druck zurückgezogen wird.