DE4139534C2 - Quetschflasche mit Dosiervorrichtung - Google Patents
Quetschflasche mit DosiervorrichtungInfo
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- G01F11/08—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the diaphragm or bellows type
- G01F11/082—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the diaphragm or bellows type of the squeeze container type
Description
Die Erfindung betrifft eine Quetschflasche, insbesondere
für Reinigungsmittel, mit einem exzentrisch und gegen eine
Hauptachse geneigten Füll- und Entleerungsstutzen in den
ein Steigrohr eingesetzt ist, das in eine Kammer reicht,
die von einem Vorratsraum, der den wesentlichen Teil der
Quetschflasche einnimmt, durch eine in einer waagerechten
Gebrauchsstellung der Quetschflasche von unten nach oben
gerichtete Kammerwand abgeteilt ist.
Eine derartige Flasche mit einem exzentrisch und gegen die
Hauptachse geneigten Füll- und Entleerungsstutzen, in den
ein Steig- und Spritzrohr eingesetzt ist, ist aus der
DE 31 21 591 A1 bekannt. Diese Quetschflasche weist einen
syphonartig gebogenen Hals auf, dessen Vorratszulauf etwa
auf der mittleren Höhe bei in Gebrauchsstellung
waagerecht er Flasche liegt und in dessen Syphonsenke das
Steig- und Spritzrohr endseitig hineinragt. Der gebogene
Hals dient zu einer weitgehend restlosen Entleerung der
Flasche, indem bei einer Kopfunten-Stellung restliche
Flüssigkeit in den Syphon gefördert wird und diese in der
waagerechten Gebrauchsstellung auszudrücken ist. Ein
sparsames selbsttätiges Dosieren der Flüssigkeit bei der
üblichen Benutzung der Flasche in waagerecht er Stellung
ist jedoch nicht möglich, solange die Flüssigkeit in der
waagerechten Stellung in den Syphon nachströmt. Außerdem
ist ein Füllen der Flasche wegen des gebogenen Halses mit
schäumenden Reinigungsmitteln sehr zeitaufwendig, und ein
Überschäumen ist dabei kaum zu vermeiden.
Weiterhin ist aus der DE 34 41 172 Al eine Quetschflasche
bekannt, die einen gegen die Hauptachse geneigten,
exzentrisch versetzten Füll- und Entleerungsstutzen
aufweist, der bezüglich einer waagerechten
Gebrauchsstellung der Flasche syphonartig gebogen
gestaltet ist, wobei diese Biegung so gering ist, daß
durch ihn ein gerades Befüllrohr in den unteren
Flaschenbereich hineinsteckbar ist, was das Einfüllen von
schäumenden Mitteln erleichtert. Ein dosiertes
Herausdrücken der Flüssigkeit aus dem gebogenen Hals ist
jedoch nicht möglich. Auch ist eine Restentleerung in der
waagerechten Gebrauchsstellung ist nicht möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Quetschflasche zu
schaffen, die in einer waagerechten Gebrauchsstellung
praktisch restlos entleerbar ist und die darüberhinaus
ständig eine sparsame Dosierung der Flüssigkeit bei jedem
Herausdrücken erbringt.
Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die Dosierkammer mit obenliegendem Zulauf ist
gewährleistet, daß bei jeder Quetschbetätigung der Flasche
im üblichen Quetschbereich das vorher bei einer
Überkopfstellung gefüllte Dosierkammervolumen entleert
wird. Dadurch wird entsprechend dem Wasch- und
Reinigungsmittelgesetz ein sparsamer Verbrauch
sichergestellt.
Weiterhin bietet der in waagerecht er Flaschenstellung
obenliegende Stutzenausgang und der in der Dosierkammer
obenliegende Zulauf die einfache Möglichkeit mit einem
geraden Befüllungsrohr auf einem Automaten eine bodennahe
Flaschenbefüllung vorzunehmen, wodurch ein Schäumen der
Flüssigkeit weitgehend vermieden wird. Darüberhinaus
bildet .die Sperrwand zwischen dem Vorratsraum und dem
Dosierraum ein Aufstiegs-Hindernis für sich evtl. noch
bildenden Schaum. Dadurch ist es möglich, die leeren
Flaschen direkt ab Werk in Sammelkartons aufgestellt
anzuliefern und diese unmittelbar in Abfüllbetrieb zu
befüllen, da kein Schaum dabei oder danach austritt, der
den Karton unbrauchbar machen würde.
Die Flasche läßt sich einfach und kostengünstig in der
Kunststoff-Blastechnik herstellen. Vorzugsweise wird die
Trennwand zwischen dem Vorratsraum und dem Dosierraum
durch eine Quetschung und Stauchung beim Blasvorgang
hergestellt.
In einer anderen Ausführung ist ein Einsatz, der die
Dosierkammer und das Steigrohr umfaßt, in den Stutzen
eingesetzt.
In den Fig. 1 bis 5 sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Dosierflasche dargestellt.
Fig. 1 zeigt vorteilhafte Ausgestaltungen der
Dosierflasche,
Fig. 2 zeigt die Dosierflasche beim Befüllen,
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung der Dosierflasche im
Vertikalschnitt in Gebrauchsstellung,
Fig. 4 zeigt eine andere Ausgestaltung des Stutzens und
Steigrohres im Vertikalschnitt,
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Dosierkammer
im Vertikalschnitt verkürzt.
In Fig. 1 ist eine Quetschflasche aus Kunststoff in ihrer
waagerechten Gebrauchsstellung dargestellt. Der größte
Teil der Flaschenwandung umschließt einen Vorratsraum (5).
Der frontseitige Stutzen (11) ist an die obere Wandung
anschließend angeordnet, die zum Frontbereich hin nach
oben ausgewölbt ist. Im Frontbereich ist eine Dosierkammer
(2) von dem Vorratsraum (5) durch eine Kammerwand (1)
abgetrennt, die sich unter Belassung einer Zuflußöffnung
(4) bis nahe an den nach oben gerichtete Wölbungsbereich
(10) erstreckt. In dem unteren Bodenbereich (9) der
Dosierkammer (2) ersteckt sich ein Steigrohr (8), das
schräg nach oben durch den Stopfen (7) geführt ist und
vorzugsweise in einer Sprühdüse (70) außen endet. Der
Wölbungsbereich (10) umschließt eine Luftkammer (6), die
sich durch die Zuflußöffnung (4) in die Dosierkammer (2)
erstreckt.
Vor der Abgabe einer dosierten Flüssigkeitsmenge wird die
Flasche frontseitig nach unten gerichtet gekippt, so daß
die Vorratsflüssigkeit (VF) in die Dosierkammer (2) tritt.
Beim anschließenden Waagerechthalten fließt überschüssige
Flüssigkeit in den Vorratsraum (5) zurück, und die
Dosiermenge (DM) befindet sich in der Dosierkammer (2),
wobei sich Luft in der Luftkammer (6) ansammelt. Beim
folgenden Druck auf die Flaschenwandung drückt die Luft
aus der Luftkammer (6) auf die Dosiermenge (DM) und treibt
diese durch das Steigrohr (8) heraus. Die Luftkammer (6)
weist unterhalb der Zuflußöffnung (4) ein solches
Luftvolumen auf, das mindestens dem Volumen der
Dosiermenge (DM) entspricht. Auf diese Weise tritt beim
gewöhnlichen Zusammenpressen der Flaschenwandung keine
Vorratsflüssigkeit (VF) in die Dosierkammer (2) über; und
nur die bereitgestellte Dosiermenge (DM) wird bei einer
Betätigung ausgetrieben. Die Dosierflasche läßt sich
preisgünstig nach dem Blasverfahren herstellen. Die
Kammerwand (1) wird dabei durch einen Quetschvorgang
erzeugt.
Die Fig. 2 zeigt die Dosierflasche aufrecht gestellt beim
Befüllvorgang. Ein Stopfen ist noch nicht aufgesteckt. Das
vertikal von oben in den Flaschenstutzen (11) eingeführte
Füllrohr (13) ist durch die Zuflußöffnung (4) an der
Kammerwand (1) vorbei entlang der Wölbung (10) der
Seitenwand in den Vorratsraum (5) gesteckt. Die
austretende Flüssigkeit fließt sachte an der Seitenwand
herab, wobei sie durch die Rundung (10A) am unteren Ende
der Auswölbung (10) abgebremst wird. Sofern trotz der
glatten Strömungslenkung doch noch etwas Schaum (14)
entsteht, so wird dieser durch die Kammerwand (1) am
Austreten gehindert und in der dieser vorgelagerten
Dosierkammer (2) im ungünstigsten Fall aufgefangen.
Hierdurch ist es möglich, mehrere Dosierflaschen
batterieweise in einem Karton aufgestellt gleichzeitig in
kurzer Zeit zu befüllen, wobei kein Schaum austritt, der
den Karton verunreinigen würde, was unzulässig wäre.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführung der
Dosierflasche. Bei dieser läuft die in der
Gebrauchsstellung obenliegende Wandung in Form einer
Steigung (10B) schräg ansteigend zum Flaschenhals (10D)
mit dem Stutzen (11), der gegenüber dem Flaschenboden
(10C) etwa um die Stutzenweite gegen den Grundkörper der
Flasche, der den Vorratsraum (5) beinhaltet, seitlich
versetzt ist. Der Flaschenhals (10D) beinhaltet den
Dosierraum (2).
Die Fig. 4 zeigt eine weiter Ausführung der
Dosierflasche. Bei dieser ist statt eines Steigrohres ein
Steigkanal (8A) durch eine weitere abgequetschte
Zwischenwand (15) von dem Dosierraum (2A) abgeteilt. Diese
Zwischenwand (15) liegt in der Gebrauchsstellung der
Flasche stutzenseitig von oben vor der Kammerwand (1) und
reicht tiefer als die Zuflußöffnung (4). Die Dosiermenge
(DM) ist jeweils in der Zwischenhöhe zwischen der
Zuflußöffnung (4) und der Unterkante der Zwischenwand (15)
enthalten. Der Stopfen (7A) weist kein Steigrohr auf.
Die Fig. 5 zeigt eine fertigungstechnisch weitere
Variante der Dosierflasche. Bei dieser wird in den
zylindrischen Flaschenhals (10E) ein hohlzylindrischer
Einsatz (E) eingesetzt, der die Dosierkammer (2) bildet.
Zum Flascheninnenraum, dem Vorratsraum (5), hin ist der
Hohlzylindereinsatz (E) bis auf die obenliegende
Zulauföffnung (4) geschlossen. Das Steigrohr (8) ragt
durch die frontseitige Verschlußkappe (7B) tief in den
Dosierraum. Die Verschlußkappe (7B) kann mit dem
Zylindereinsatz (E) verbunden sein oder über den
Flaschenhals (10E) fassen. Statt eines Zylinders kann auch
ein Kegelstumpf für die Form des Flaschenhalses und den
Einsatz gewählt werden.
Falls eine einstellbare Dosierung vorgesehen werden soll,
ist das Steigrohr (8) in einer Dichtung (16) verschieblich
gelagert und eine Skalierung am Steigrohr (8) angebracht.
Wenn der Dosierkammer-Einsatz (E) auswechselbar vorgesehen
ist, ergibt sich die einfache Möglichkeit,
Standardflaschen zu verwenden, auf die je nach der
gewünschten Dosiermenge, passend für die eingefüllte
Flüssigkeit, einen Einsatz bestimmten Dosiervolumens nach
dem Einfüllen aufzusetzen. Beim Einfüllen ist vorteilhaft
noch die volle Stutzöffnung frei.
Claims (7)
1. Quetschflasche, insbesondere für Reinigungsmittel, mit
einem exzentrisch und gegen eine Hauptachse geneigten
Füll- und Entleerungsstutzen (11) in den ein Steigrohr (8)
eingesetzt ist, das in eine Kammer (2) reicht, die von
einem Vorratsraum (5), der den wesentlichen Teil der
Quetschflasche einnimmt, durch eine in einer waagerechten
Gebrauchsstellung der Quetschflasche von unten nach oben
gerichtete Kammerwand (1) abgeteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Gebrauchsstellung der
Füll- und Entleerungsstutzen (11) nach oben versetzt
frontseitig angeordnet ist und die Kammerwand (1) sich
mindestens bis in eine nach oben gerichtete Auswölbung
(10) oder in eine stutzenseitig gerichtete
Wandungssteigung (10B) unter Freilassung einer engen
Zuflußöffnung (4) erstreckt, so daß die Kammer (2) eine
Dosierkammer für eine darin enthaltene Dosiermenge (DM)
ist, und daß in der Gebrauchsstellung im ungequetschten
Zustand sich in dem Vorratsraum (5) über der
Vorratsflüssigkeit (VF) eine Luftkammer (6) unterhalb der
Zuflußöffnung (4) befindet, die mindestens das Volumen der
Dosiermenge (DM) hat.
2. Quetschflasche nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuflußöffnung (4) mit dem
Einfüllstutzen für ein Einführen eines geraden Füllrohres
(13) miteinander fluchten.
3. Quetschflasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie blastechnisch hergestellt ist und
die Kammerwand (1) gequetscht ist.
4. Quetschflasche nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Steigkanal (8A) durch eine in der
Gebrauchsstellung von oben in den Dosierraum (A)
hineinreichende Zwischenwand (15) von diesem stutzenseitig
abgetrennt ist.
5. Quetschflasche nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (15) gequetscht
hergestellt ist.
6. Quetschflasche nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierkammer (2) als ein
Einsatz (E) in einen Flaschenhals (10E) vom Stutzen (11)
aus eingesetzt ist.
7. Quetschflasche nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (11) mit einem
Stopfen (7B) oder einer Kappe verschlossen ist, in den in
einer Dichtung (16) das Steigrohr (8) verschieblich
gehalten ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4139534A1 DE4139534A1 (de) | 1993-06-03 |
DE4139534C2 true DE4139534C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6445974
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DE19914139534 Expired - Fee Related DE4139534C2 (de) | 1991-11-30 | 1991-11-30 | Quetschflasche mit Dosiervorrichtung |
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DE (1) | DE4139534C2 (de) |
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