DE4139347A1 - Druckfuegespannvorrichtung - Google Patents
DruckfuegespannvorrichtungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/03—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
- B21D39/031—Joining superposed plates by locally deforming without slitting or piercing
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/18—Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckfügespannvorrichtung für
das bleibend feste Zusammenfügen zweier zueinander wäh
rend des Druckfügens zusammengespannter Bleche mittels
einer stationären Matrize, gegen die ein Patrizenstempel
drückbar ist.
Bezüglich des sogenannten Druckfügens zum bleibend festen
Verbinden zweier Bleche wird auf die EP 02 15 449 und
02 84 902 verwiesen. Bisher mußten die zu verbindenden
Teile in eine Spannvorrichtung eingelegt und gespannt
werden. Danach fuhr die Vorrichtung in die sogenannte
Heftstation, wo die Teile zunächst miteinander in ihrer
Lage geheftet wurden. Danach wurde in einer zweiten Sta
tion das eigentliche Verbinden der Teile miteinander vor
genommen. Versuche, das Spannen und das Druckfügen in der
gleichen Vorrichtung durchzuführen, schlugen aus ver
schiedenen Gründen fehl. Zum einen wird zum Druckfügen
selbst eine wesentlich höhere Kraft benötigt als zum
Spannen, und zum anderen gab es Werkzeugbeschädigungen,
wenn beispielsweise keine Teile in die Vorrichtung einge
legt waren und das kombinierte Werkzeug betätigt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckfüge
spannvorrichtung zu schaffen, die es, ohne daß irgendet
was versetzt oder verstellt werden muß, ermöglicht, beide
Vorgänge, nämlich Zusammenspannen der beiden Bleche bzw.
Platten und Verbinden durch Druckfügen in der gleichen
Vorrichtung durchzuführen und dies verbunden mit der Maß
gabe, daß beim Druckfügen ein größerer Druck ausgeübt
werden kann als beim Spannen.
Diese Aufgabe ist mit einer Druckfügespannvorrichtung
nach der Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach
den Unteransprüchen.
Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden also
zunächst die beiden zu verbindenden Platten in der ge
wünschten Lage zueinander durch Zusammenspannen fixiert,
wonach der Fügehub an den zusammengespannten Blechen er
folgt, was noch näher erläutert wird. Dabei muß, wie ge
sagt und gefordert, keinerlei Veränderung an der Vorrich
tung vorgenommen werden. Da Punktverschweißungen eben
falls eine entsprechende Druckaufbringung an der Schweiß
stelle verlangen, ist im übrigen die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung auch für Punktverschweißungen verwend
bar, wobei lediglich die Matrize und der Patrizenstempel
als Punktschweißelektroden auszubilden sind. Vorzugsweise
wird die Spannmechanik in Form einer an sich bekannten
Kniehebelspannmechanik ausgebildet.
Um die Druckfügespannvorrichtung so kompakt und raumspa
rend wie möglich auszubilden und die Einspannseite der
Vorrichtung freizuhalten, ist vorgesehen, daß die Druck
hebelmechanik in bezug auf die Matrizen/Patrizenanordnung
hinter und über der Kniehebelspannmechanik angeordnet
ist.
Obgleich die Antriebe auch elektrische sein können, kom
men, wie bei Spannvorrichtungen in der Mehrzahl der Falle
üblich, bevorzugt für die Antriebe Betätigungszylinder
mit beidseitig für den Vorschub und den Rückzug beauf
schlagbaren Kolben in Frage. In diesem Falle, d. h., bei
Ausbildung der Antriebe als Druckzylinder, ist vorteil
haft mindestens der den einen Antrieb bildende Zylinder
als Flachzylinder ausgebildet und dieser mit seiner
Flachseite dem anderen Zylinder zugeordnet. Dabei dient
der Flachzylinder (bspw. mit ovalen Querschnitt) als Be
tätigungszylinder für die Kniehebelspannmechanik, die,
wie erwähnt, nur die erforderliche Spannkraft für das Zu
sammenspannen der beiden Bleche aufzubringen hat.
Die Kniehebelspannmechanik ist vorteilhaft so ausgelegt
und ausgebildet, daß diese bei Klemmspannung in sich eine
Übertotpunktverriegelungsstellung einnimmt, was keiner
näheren Erläuterung bedarf, da hinlänglich bekannt. Was
nun das Herausfahren aus dieser Übertotpunktstellung be
trifft, so besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, daß der Druckarm der
Druckhebelmechanik auf der Seite der Kniehebelspannmecha
nik mit einer bogenförmigen Ausnehmung versehen und diese
über dem Ende des Stellgliedes der Kniehebelspannmechanik
angeordnet ist. Beim Öffnen der ganzen Vorrichtung nach
erfolgtem Druckfügen bzw. Punktschweißen legt sich da
durch die Ausnehmung auf das Ende des Stellgliedes der
Kniehebelspannmechanik auf und drückt diese bei drucklos
gemachtem Antrieb aus der Übertotpunktsverriegelung her
aus, d. h., der Rückstellhub für die Kniehebelspannmecha
nik kann mit geringer als sonst üblicher Druckbeaufschla
gung erfolgen.
Die erfindungsgemäße Druckfügespannvorrichtung und wei
tere vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungs
beispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 teilweise im Schnitt und ebenfalls in Seiten
ansicht die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt längs
Linie III-III in Fig. 2.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist in einem mit
zwei separaten und nacheinander separat betätigbaren
Antrieben 3, 4 versehenen Kopfstück 5 des Ausführungsbei
spieles eine mit dem ersten Antrieb 3 betätigbare
Kniehebelspannmechanik 6 angeordnet, deren den Patrizen
stempel 2 enthaltendes und am Kopfstück 5 schwenkbar ge
lagertes Endglied 7 gegen die am Kopfstück 5 stationär
angeordnete Matrize 2 schwenkbar ist. Der Kniehebelspann
mechanik 6 ist eine mit dem zweiten Antrieb 4 betätigbare
Druckhebelmechanik 8 zugeordnet, deren Druckarm 9 über
einen als Druckglied ausgebildeten und am Endglied 7
schwenkbar gelagerten Kipphebel 10 mit dem Endglied 7 ge
lenkig verbunden ist.
Die Öffnungsstellung der Vorrichtung ist dabei in Fig. 2
zum Teil strichpunktiert angedeutet. In dieser Stellung
werden die beiden zu verbindenden Bleche (nicht darge
stellt) auf die Matrize 2 bzw. den Matrizenhalter 17 auf
gelegt. Nun wird zunächst bei belüftetem Antrieb 4 der
Antrieb 3 mit Druck beaufschlagt, wobei die Bewegung des
Stellgliedes 14 (Kolbenstange) über ein Zwischenglied 6′
in eine Schwenkbewegung des Endgliedes 7 auf den Matri
zenhalter 17 zu umgesetzt wird, d. h., die beiden Bleche
werden unverrückbar zwischen den) Endglied 7 und dem Ma
trizenhalter 17 eingespannt. Das Endglied 7 (Spannarm)
schwenkt dabei um die Achse 7′, die im Kopfstück 5 sitzt.
Da das Endglied 7 über den Kipphebel 10 mit dem Druckarm 9,
wie dargestellt, verbunden ist, wird die Druckhebelme
chanik 8, bestehend aus dem Stellglied 15 (Kolbenstange
des Antriebs 4) und dem Druckarm 9 in die übertotpunkts
verriegelte Schließ- bzw. Spannstellung des Endgliedes 7
mitgeschleppt.
Nunmehr wird der Zylinder 4′ mit Druck beaufschlagt, wo
bei die Hubbewegung des Stellgliedes 15 via Druckarm 9 in
eine Kippbewegung (vom Punkt A nach B) des um die Achse
10′ am Endglied 7 schwenkbaren Kipphebels 10 umgesetzt
wird. Mit dieser Kippbewegung wird aber mit einer Druck
rolle 18 Druck auf den Patrizenstempel 2 ausgeübt, der
die beiden Bleche dann durch Druckfügung in der Matrize l
miteinander verbindet.
Zum Öffnen der Vorrichtung wird der Zylinder 4′ bzw. des
sen Kolben von der anderen Seite beaufschlagt, wodurch
der Patrizenstempel 2 aus der Fügestelle herausgezogen
wird. Der Druckarm 9 trifft dabei mit seiner bogenförmi
gen Ausnehmung 13 auf das Zwischenglied 6′ bzw. das Ende
des Stellgliedes 14, wodurch die Übertotpunktsverriegelung
der Kniehebelstellmechanik 6 bzw. des Endgliedes 7
gelöst wird. Entsprechend gesteuert ist beim öffnen der
Zylinder 3′ druckfrei gestellt, und die Druckhebelmecha
nik 9 schleppt, da über den Kipphebel 10 gekoppelt, die
Spannmechanik SM bzw. 6 einfach mit in die Öffnungsstel
lung, bei der dann die verbundenen Bleche entnommen wer
den können.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem im End
glied 7 auswechselbar gelagerten Patrizenstempel 2 betä
tigungsseitig ein Mitnehmerstück 11 am Endglied 7 zuge
ordnet, und der Kipphebel 10 ist mit einem mit dem Mit
nehmerstück 11 in Wirkverbindung bringbarer Hubfortsatz
12 versehen.
Damit wird beim Rückstellhub des Zylinders 4′ und der da
mit beginnenden Kippbewegung des Kipphebels 10 im Uhrzei
gersinn um die Achse 10′ das Mitnehmerstück 11 vom Hub
fortsatz 12 angehoben und damit der Patrizenstempel 2 aus
der Druckfügestelle herausgezogen.
Für die Einstellung des Fügehubes ist, wie ebenfalls aus
Fig. 2 ersichtlich, am Kopfstück 5 axial über dem Stell
glied 15 ein einstellbarer Fügehubbegrenzungsanschlag 16
vorgesehen. Zum Einstellen bzgl. der zu verarbeitenden
Blechstärken ist außerdem vorteilhaft ein entsprechend
bemessenes Vierkantpaßstück (22) zwischen dem Gelenk
fortsatz 7′′ des Endgliedes 7 und dem Matrizenhalter 17
bzw. dem diesen tragenden Kragstück 17′ angeordnet. Die
Bemessung des Paßstückes 22 und der Fügehubbegrenzungsan
schlag 16 müssen natürlich genau aufeinander abgestimmt
sein. Außerdem wird mit diesen Elementen dafür gesorgt,
daß bei ggf. nicht eingelegten Blechen keine Beschädigun
gen an Patrize und Matrize auftreten können.
Die Matrize 1 selbst ist auswechselbar in einem ebenfalls
auswechselbar am Kopfstück 5 angeordneten Matrizenhalter
17 angeordnet, der seinerseits höheneinstellbar am Kopf
stück 5 sitzt, und damit unterschiedlichen Blechstärken
Rechnung tragen zu können. Für diese Einstellbarkeit
sitzt der Matrizenhalter 17 auf einem Kragstück 17′, das
mittels Schrauben 19 am Kopfstück 5 fixiert wird. Eine
bodenseitige Stellschraube 20 sorgt dabei für eine aus
reichende Fixierung gegen den aus entgegengesetzter Rich
tung wirksam werdenden Fügedruck. Für die notwendigen
Folgesteuerungen der Antriebe 3, 4 sorgen, wie in Fig. 1
dargestellt, entsprechend angeordnete Endstellungssenso
ren 18 (bspw. Mikroschalter), deren Kabelführungen ge
meinsam über einen Kabelanschluß 21 zur Steuerung der
Druckbeaufschlagung der Antriebe 3, 4 führen.
Claims (12)
1. Druckfügespannvorrichtung für das bleibend feste Zu
sammenfügen zweier zueinander während des Druckfügens
zusammengespannter Bleche mittels einer stationären
Matrize (1), gegen die ein Patrizenstempel (2) drück
bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem mit zwei separaten und nacheinander se
parat betätigbaren) Antrieben (3, 4) versehenen Kopf
stück (5) der Vorrichtung eine mit dem ersten Antrieb
(3) betätigbare Spannmechanik (SM) angeordnet ist,
deren den Patrizenstempel (2) enthaltendes und am
Kopfstück (5) schwenkbar gelagertes Endglied (7) ge
gen die am Kopfstück (5) stationär angeordnete Ma
trize (1) schwenkbar ist, und daß der Spannmechanik
(SM) eine mit dem zweiten Antrieb (4) betätigbare
Druckhebelmechanik (8) zugeordnet ist, deren Druckarm
(9) über einen als Druckglied ausgebildeten und am
Endglied (7) schwenkbar gelagerten Kipphebel (10) mit
dem Endglied (7) gelenkig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannmechanik (SM) in Form einer Kniehebel
spannmechanik (6) ausgebildet ist, bestehend aus ei
nem Stellglied (14), einem Zwischenglied (6′) und aus
dem am Kopfstück (5) gelagerten, den Spannhebel bil
denden Endglied (7).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhebelmechanik (8) in bezug auf die Ma
trizen/Patrizenanordnung hinter und über der Kniehe
belspannmechanik (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung der Antriebe (3, 4) als Druckzy
linder (3′, 4′) mindestens der den Antrieb (3) bil
dende Zylinder (3′) als Flachzylinder ausgebildet und
dieser mit seiner Flachseite dem anderen Zylinder
(4′) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem im Endglied (7) auswechselbar gelagerten Pa
trizenstempel (2) betätigungsseitig ein Mitnehmer
stück (11) am Endglied (7) zugeordnet und der Kipphe
bel (10) mit einem mit dem Mitnehmerstück (11) in
Wirkverbindung bringbarer Hubfortsatz versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckarm (9) auf der Seite der Kniehebel
spannmechanik (6) mit einer bogenförmigen Ausnehmung
(13) versehen und diese über dem Ende des Stellglie
des (14) der Kniehebelspannmechanik (6) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß axial über dem Stellglied (15) der Druckhebelme
chanik (8) am Kopfstück (5) ein einstellbarer Füge
hubbegrenzungsanschlag (16) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (1) auswechselbar in einem ebenfalls
auswechselbar am Kopfstück (5) angeordneten Matrizen
halter (17) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Matrizenhalter (17) einstellbar am Kopfstück
(5) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrize (1) und der Patrizenstempel (2) als
Punktschweißelektroden ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Kniehebelspannmechanik (6) als auch
die Druckhebelmechanik (8) mit Endstellungssensoren
(18) versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gelenkfortsatz (7′′) des Endgliedes
(7) und dem Matrizenhalter (17, 17′) ein Vierkantpaß
stück (22) angeordnet ist.
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