DE4139202A1 - Funkenerosionsmaschine - Google Patents
FunkenerosionsmaschineInfo
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Description
Hintergrund der Erfindung: Die Erfindung betrifft eine
Funkenerosionsmaschine und eine Elektrode, die in einer
derartigen Funkenerosionsmaschine als Werkzeug verwendet
wird, das in der Lage ist, eine Information bezüglich der
Elektrode zu handhaben.
Fig. 8 zeigt schematisch ein Beispiel einer bekannten
Funkenerosionsmaschine und Fig. 9 ist eine Seitenansicht,
die Einzelheiten eines Hauptabschnitts derselben
darstellt. In den Fig. 8 und 9 bezeichnet das
Bezugszeichen 1 eine Funkenerosion-Bearbeitungselektrode,
2 ein von der Elektrode 1 zu bearbeitendes Werkstück, 3
einen Bearbeitungstank, 4 eine Bearbeitungsflüssigkeit,
wie beispielsweise ein Isolieröl, etc., das den
Bearbeitungstank 3 füllt. Gewöhnlich wird eine Bearbeitung
bei dieser Funkenerosionsmaschine innerhalb der
Bearbeitungsflüssigkeit 4 im Tank 3 durchgeführt. Das
Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Impulsstromgenerator zur
Zuführung eines Impulsstroms zur Elektrode 1 und zum
Werkstück 2, 8a eine Leitspindel zur Bewegung einer
Hauptwelle der Funkenerosionsmaschine in Vertikalrichtung
(in Z-Achse-Richtung), 8c eine Leitspindel zur Bewegung
des Werkstücks 2 in einer X-Achse-Richtung, 9a einen
Servomotor zur Drehung der Leitspindel 8a in der
Z-Achse-Richtung, 9b einen Servomotor zur Drehung einer
(nicht dargestellten) Leitspindel zur Bewegung des
Werkstücks in Y-Richtung, 9c einen Servomotor zur Drehung
der Leitspindel 8c in der X-Richtung und 10 eine
numerische Steuervorrichtung zur Steuerung des Betriebs
der jeweiligen Servomotoren 9a, 9b und 9c entsprechend
einem Bearbeitungsprogramm.
Ein Bezugszeichen 11 bezeichnet ein Kopfstück, das in
einem oberen Abschnitt der Funkenerosionsmaschine
angeordnet ist, 12a eine Säule, die einen Rahmen
darstellt, der das Kopfstück festhält, 13 ein Bett, das
einen Lagertisch der Funkenerosionsmaschine bildet, 14b
einen beweglichen Tisch zur Bewegung des Werkstücks 2 in
Y-Richtung zusammen mit dem Bearbeitungstank 3, 14c einen
beweglichen Tisch zur Bewegung des Werkstücks 2 in
X-Richtung zusammen mit dem Tank 3, 15 einen Spindelkopf,
der ein Mittelstück der Hauptwelle der
Funkenerosionsmaschine ist, an dessen unterem Ende eine
Elektrodeneinspannvorrichtung 15 zum Einspannen der
Elektrode 1 über eine Elektrodenwinkel-Reguliereinrichtung
19 zum Drehen der Elektrode 1 um eine Achse des
Spindelkopfs (C-Achse-Richtung) vorgesehen ist. Ein
Bezugszeichen 16 bezeichnet eine automatische
Elektrodenwechselvorrichtung zum Austausch der auf der
Hauptwelle befestigten Elektrode 1 mit einer anderen
Elektrode, 17 einen Arm zum Halten der Elektrode 1 für
deren Austausch, und 18 ein Magazingestell, das
verschiedene Elektroden 1 speichern kann. Die Elektrode 1
ist auf einem Schaft 20 befestigt, um einen automatischen
Wechsel der Elektrode zu erleichtern.
Beim Betrieb werden die fest auf den jeweiligen Schäften
20 befestigten Elektroden 1 vorbereitend in dem
Magazingestell 18 gespeichert. Das Magazingestell 18 hat
eine Anzahl Speicherabschnitte, die aufeinanderfolgend
numeriert sind. Die Seriennummern werden von der
numerischen Steuervorrichtung 10 als Auftragsnummern
verwendet, um die jeweiligen Elektroden 1 zu
identifizieren. Bei Erhalt einer derartigen
Auftragsnummer aus der numerischen Steuervorrichtung 10
wird das Magazingestell 18 in eine Position gedreht, in
der eine in dem entsprechend numerierten Speicherabschnitt
gespeicherte Elektrode von dem Arm 17 erfaßt werden kann.
Anschließend wird der Arm in der Zeichnung nach links
vorgeschoben, hält den die Elektrode 1 tragenden Schaft 20
und zieht ihn nach unten. Darauf dreht sich der Arm 17 in
einer horizontalen Ebene um 180° und steckt den Schaft 20
der Elektrode 1 in die Elektrodeneinspannvorrichtung 15a,
während er sich nach oben bewegt. Wenn die
Elektrodeneinspannvorrichtung 15a den Schaft 20 der
Elektrode 1 einspannt, gibt der Arm 17 den Schaft 20 frei
und wird in seine Ausgangsposition zurückgebracht.
Soll die von der Elektrodeneinspannvorrichtung 15a
eingespannte Elektrode zum Magazingestell 18
zurückgebracht werden, so wird der vorstehend beschriebene
Betrieb des Arms 17 umgekehrt.
Somit kann durch die von der Elektrodeneinspannvorrichtung
15a eingespannte Elektrode 1 eine elektroerosive
Bearbeitung entsprechend einem Bearbeitungsprogramm
durchgeführt werden, das vorab in die numerische
Steuervorrichtung 10 eingegeben wurde.
Zunächt werden die Elektrode 1 und das Werkstück 2
einander gegenüberliegend innerhalb der
Bearbeitungsflüssigkeit 4 im Bearbeitungstank 3 angeordnet
und ein Impulsstrom wird vom Impulsstromgenerator 5 der
Elektrode 1 und dem Werkstück 2 zugeführt. Mit Hilfe eines
derartigen Impulsstroms tritt in einem Bearbeitungsspalt
zwischen der Elektrode 1 und dem Werkstück 2 eine
intermittierende Entladung auf, durch welche das Werkstück
2 bearbeitet wird. Während der Bearbeitung wird die
Elektrode 1, die über die Leitspindel 8a mit dem
Z-Achse-Servomotor 9a verbunden ist, entsprechend dem
Befehl aus der numerischen Steuervorrichtung 10 vertikal
bewegt.
Ferner werden die Tische 14b und 14c, die mit dem Y- und
dem X-Servomotoren 9b und 9c jeweils durch die Leitspindel
8c und eine nicht dargestellte Leitspindel verbunden sind,
entsprechend den Befehlen aus der numerischen
Steuervorrichtung 10 in der Y- und X-Richtung bewegt, so
daß die Horizontalposition der Elektrode 1 relativ zum
Werkstück 2 relativ geändert werden kann.
Die Elektrode 1 kann in C-Richtung um die Achse des
Spindelkopfs durch die Elektrodenwinkel-Regeleinrichtung
19 gedreht werden.
Daher kann durch entsprechende Steuerung der Servomotoren
9a, 9b und 9c und der Elektrodenwinkel-Regeleinrichtung 19
ein gewünschter Abschnitt des Werkstücks 2 entsprechend
einer Gestalt der Elektrode 1 bearbeitet werden.
Zur Durchführung einer kontinuierlichen Bearbeitung durch
aufeinanderfolgenden Austausch einer Anzahl
unterschiedlicher Elektroden 1 ist es erforderlich,
einleitend die Position einer derartigen Elektrode zu
kennen. Fig. 10a zeigt das Werkstück 2 und ein
Vergleichsmeßelement 90, das am Magazingestell 18
vorgesehen ist, sowie eine Bezugskugel 91, die in der
Nachbarschaft des Werkstücks 2 angeordnet ist, zwecks
Messung der Elektrodenposition gegenüber dem Werkstück 2.
Das Vergleichsmeßelement 90 dient dazu, einen
Vergleichspunkt zur Messung einer Relativposition des
Werkstücks gegenüber der Bezugskugel 91 zu liefern, und
zur Lieferung eines Bezugspunkts zur Messung der Position
einer jeden der Elektroden 1.
Es wird die Positionsmessung der jeweiligen Elektrode 1
beschrieben. Zuerst wird eine Positionsausrichtung
zwischen dem Vergleichsmeßelement 90 und der Bezugskugel
91 gemäß Fig. 11 durchgeführt, in der gerade Linien einen
schnellen Vorschub der Bezugskugel 91 gegenüber dem
Vergleichsmeßelement 90 angeben und in der gewellte Linien
einen langsamen Vorschub der Bezugskugel 91 bis zu einem
eventuellen Kontakt mit dem Vergleichsmeßelement 90
angeben.
Anschließend wird gemäß Fig. 10b eine Ausrichtung einer
ersten Elektrode 1A unter Verwendung der Bezugskugel 91
durchgeführt. Anschließend wird eine Ausrichtung der
zweiten Elektrode 1B gemäß Fig. 10c durchgeführt. Diese
Ausrichtungsvorgänge werden einleitend in der numerischen
Steuervorrichtung 10 durch einen Operator programmiert.
Das heißt, eine Position (in dreidimensionalen
X-Y-Z-Koordinaten) und ein Winkel C der Elektrode, für
welche die Ausrichtung durchgeführ werden soll, werden
seitens des Operators zugeordnet und die Ergebnisse der
Messungen der jeweiligen Elektroden 1 werden in der
numerischen Steuervorrichtung 10 zusammen mit den
jeweiligen Elektrodennnummern registriert.
Mit den Bewegungen dieser Elemente kann eine
dreidimensionale Position der Bezugskugel 91 gemessen
werden.
Bei der Positionierung jeder Elektrode 1 können die in die
numerische Steuervorrichtung 10 eingegebenen numerischen
Werte solche umfassen, die die Größe der Elektrode und
Bezugspunkte derselben enthalten. Hat die Elektrode 1
eine einfache Gestalt, beispielsweie gemäß Fig. 12, so
werden zum Beispiel die Positionen der Seiten Xa und Xb
der Elektrode in X-Richtung, die Seiten Ya und Yb der
Elektrode in der Y-Richtung und die Seite Za der Elektrode
in Z-Richtung aufeinanderfolgend vom Vergleichsmeßelement
90 aufgenommen, beginnend von jener gem. Fig. 13a bis zu
jener nach Fig. 13e.
Bei einer derartigen bekannten Funkenerosionsmaschine ist
die Schwierigkeit vorhanden, daß die Maschine ihren
automatischen Positionierungsvorgang anhält, wenn der
Operator einen einfachen Fehler macht, nämlich irrtümlich
eine korrekte Elektrodengröße in die numerische
Steuervorrichtung eingibt oder eine irrtümliche
Elektrodengröße eingibt. Ferner ist die erforderliche Zeit
zur Durchführung des Ausrichtvorgangs um so länger, je
größer die Anzahl der Elektroden ist, die bei einer
Bearbeitung verwendet werden.
Beispielsweise offenbart die japanische Veröffentlichung
Kokai (P) 1 46 638/1989 eine Funkenerosionsmaschine, dessen
Werkzeug einen Speicher aufnimmt, der in der Lage ist,
einleitend Daten bezüglich des Durchmessers, der Länge,
des Korrekturwerts, der Gebrauchsdauer und
Verwendungszeiten des Werkzeugs (etc.) eingelesen zu
erhalten, und die eine automatische Handhabung der
Werkzeuggebrauchsdauer durchführen kann. Jedoch hat eine
derartige Werkzeugmaschine keine automatische
Mittenabweichungskorrektur für das Werkzeug und erfordert
viel Zeit für den Ausrichtvorgang des Werkzeugs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode
zur Verwendung in einer Funkenerosionsmaschine zu
schaffen, bei der eine automatische Messung der
Fehlausrichtung der Elektrode möglich wird, die auf der
elektroerosiven Bearbeitungsmaschine befestigt ist, was zu
einer erheblichen Verbesserung der Einsatzfähigkeit der
Werkzeugmaschine führt.
Diese Aufgabenstellung wird durch eine Elektrode gelöst,
die gekennzeichnet ist durch eine
Aufzeichnungsvorrichtung, die fest mit der Elektrode
verbunden ist, um Elektrodendaten zu speichern,
einschließlich der Elektrodennummer, der Fehlausrichtung
gegenüber einem Bezugswert und eines Bearbeitungsprogramms
der Elektrode.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
automatische Ausrichtungsvorrichtung zur korrekten
Positionierung der Elektrode relativ zu einem Werkstück zu
schaffen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Funkenerosionsmaschien zu schaffen, die eine derartige
Elektrode verwendet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine
Elektrode zur Verwendung in einer
Funkenerosion-Bearbeitungsmaschine mit einer
Aufzeichnungsvorrichtung ausgestattet, die Elektrodendaten
aufzeichnet, die die Elektrodennummer, ihre Abweichung von
einem Bezugswert und ein Bearbeitungsprogramm, etc.
enthalten.
Eine Ausrichtvorrichtung für die Elektrode ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung gekennzeichnet
durch einen Drehtisch zur festen Montage der Elektrode,
mit der eine Aufzeichnungsvorrichtung fest verbunden ist;
eine vertikale Antriebsvorrichtung zur Vertikalbewegung,
relativ zur Elektrode, eines Vergleichsmeßelements, das in
Kontakt mit der Elektrode gebracht werden kann, um eine
Fehlausrichtungsgröße derselben gegenüber einem
Bezugspunkt zu messen; eine horizontale
Antriebsvorrichtung zur Bewegung des Vergleichsmeßelements
relativ zur vertikalen Antriebsvorrichtung; und eine
Schreibvorrichtung zum Schreiben einer
Fehlausrichtungsgröße der Elektrode, die durch das
Vergleichsmeßelement in der Aufzeichnungsvorrichtung
gemessen wurde.
Eine Funkenerosionsmaschine gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein
Magazingestell mit einer Anzahl
Elektrodenspeicherabschnitte zur Speicherung einer
entsprechenden Anzahl unterschiedlicher Elektroden, wovon
jede eine Aufzeichnungsvorrichtung hat, die
Elektrodendaten speichert; einen Elektrodenwechsler zur
Entnahme einer gewünschten der Elektroden aus dem
Magazingestell durch Lesen der Elektrodennummer, die in
der Aufzeichnungsvorrichtung der Elektrode gespeichert ist
und Montage der Elektrode an einer Hauptwelle der
elektrischen Funkenerosionsmaschine; eine
Fehlausrichtung-Lesevorrichtung zum Lesen der
Fehlausrichtungsgröße aus der Aufzeichnungsvorrichtung der
Elektrode, die die Elektrodennummer hat und Speichern der
Fehlausrichtungsgröße in einem Speicher; einen
Elektrodenpositionsdetektor zur Erfassung von
Positionskoordinaten der Elektrode, die mittels des
Elektrodenwechslers auf der Hauptwelle montiert ist; eine
Ausrichtvorrichtung zur Erzielung einer Korrekturstrecke,
die gegenüber einem Hilfsnullpunkt gemessen wurde, der die
Elektrodenposition-Koordinaten hat, die vom
Elektrodenpositionsdetektor zu dem Zeitpunkt erfaßt
wurden, wenn die Elektrode auf der Hauptwelle der Maschine
montiert ist, aus einer eingelesenen Fehlausrichtungsgröße
aus dem Speicher und Ausgabe eines in dieser Weise
erhaltenen, der Korrekturstrecke entsprechenden
Korrekturstreckensignals zur Antriebsvorrichtung der
jeweiligen Wellen der elektrischen Funkenerosionsmaschine
zum Antrieb derselben; eine Berechnungseinrichtung für den
wahren Nullpunkt zum Setzen und zur Ausgabe der
Positionskoordinaten der Elektrode, die durch die
Ausrichtvorrichtung als wahre Nullpunkt-Koordinaten
gemessen wurden; und eine
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung zum Lesen
eines Bearbeitungsprogramms entsprechend der
Elektrodennummer aus dem Speicher und Steuerung der
Antriebsvorrichtung der jeweiligen Wellen unter
Verwendung der Nullpunkt-Koordinaten.
Die Aufzeichnungsvorrichtung jeder Elektrode speichert das
Bearbeitungsprogramm, das ausgelesen und im Speicher
gespeichert wird.
Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der
jede Elektrode die Aufzeichnungsvorrichtung hat, ist es
möglich, zuverlässig Elektrodendaten einer willkürlichen
Elektrode zur Funkenerosionsmaschine zu übertragen, die
sie befestigt.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die
Eingabe an fehlerhaften Daten seitens des Operators oder
seine irrtümliche Eingabe von richtigen Daten in die
numerische Steuervorrichtung verhindert werden, da eine
Erfassung der Größe der Fehlausrichtung und das
Einschreiben derselben in die numerische Steuervorrichtung
selbsttätig durch die Ausrichtvorrichtung durchgeführt
werden.
Ferner ist bei der dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform, bei der die Funkenerosionsmaschine die
Größe der Fehlausrichtung der Elektrode aus deren
Aufzeichnungsvorrichtung ausliest und sie entsprechend
korrigiert, keine Notwendigkeit vorhanden, die Meßschritte
der Fehlausrichtung auf der Seite der
Funkenerosionsmaschine durchzuführen, was zu einer
merklich verbesserten Verarbeitungsfähigkeit der Maschine
führt. Da ferner die Aufzeichnungsvorrichtung der
Elektrode das Bearbeitungsprogramm speichert, ist es
möglich, die Speicherkapazität der numerischen
Steuervorrichtung entsprechend zu verringern und die
Datenhandhabung der aus dem Magazingestell entnommenen
Elektrode einfacher zu machen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Funkenerosionsmaschine,
Fig. 2 einen Aufbau einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Ausrichtvorrichtung für
eine Elektrode einer Funkenerosionsmaschine,
Fig. 3a bis 3e
jeweils die Schritte der Erfassung der
Fehlausrichtung der Elektrode,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Steuerabschnitts
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer
Funkenerosionsmaschine,
Fig. 5 einen Einzelaufbau eines Hardware-Abschnitts
der dargestellten Funkenerosionsmaschine,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Hauptabschnitts der
Funkenerosionsmaschine,
Fig. 7a und 7b
eine Ablaufdarstellung eines Betriebs, der in
den Fig. 4 bis 6 dargestellten
Funkenerosionsmaschine,
Fig. 8 einen Hardware-Abschnitt eines
Ausführungsbeispiels einer bekannten
Funkenerosionsmaschine,
Fig. 9 einen Einzelaufbau eines Hauptabschnitts der
bekannten Funkenerosionsmaschine,
Fig. 10a bis 10c
Positionsbeziehungen zwischen einem
Vergleichsmeßelement, einer Bezugskugel und
einem Werkstück bei der Messung von
Elektrodenpositionen,
Fig. 11 eine Beziehung zwischen dem
Vergleichsmeßelement und der Bezugskugel bei
der Korrektur einer Fehlausrichtung,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer bekannten
Elektrode, und
Fig. 13a bis 13e
Schritte der Positionierung der Elektrode bei
Erfassung einer Fehlausrichtungsgröße der
Elektrode.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen beschrieben, die in den anliegenden
Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform einer Elektrode zur Verwendung in einer
Funkenerosionsmaschne. In Fig. 1 bezeichnet das
Bezugszeichen 1 die Elektrode mit einem fest mit ihr
verbundenen Schaft 20. Ein Speicherschild 100 ist an einer
Seite eines Außenumfangs des Schafts 20 als
Aufzeichnungsvorrichtung befestigt, die einleitend
Elektrodendaten aufgezeichnet hat, einschließlich der
Elektrodennummer der Elektrode 1, deren Fehlausrichtung
gegenüber einem Vergleichswert und ein
Bearbeitungsprogramm etc.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Aufbau einer
Ausführungsform einer Ausrichtvorrichtung für die
Elektrode 1. Die Ausrichtvorrichtung umfaßt einen
Drehtisch 111, der in einer C-Richtung drehbar ist und die
Elektrode 1 festhält, eine vertikale, d. h.
Z-Achse-Antriebsvorrichtung 112 zur vertikalen Bewegung
eines Vergleichsmeßelements 90, das in Kontakt mit der
Elektrode 1 gebracht werden kann, um die Größe einer
Fehlausrichtung gegenüber einem Bezugspunkt zu messen,
eine horizontale oder X-Achse-Antriebsvorrichtung 113 zur
Befestigung des Vergleichsmeßelements 90 und zur Bewegung
desselben horizontal gegenüber der
Z-Achse-Antriebsvorrichtung 112, einen Zähler 114 zur
Anzeige der Fehlausrichtungsbeträge der Elektrode 1 in den
jeweiligen Richtungen X, Y, Z und C unter Verwendung des
Vergleichsmeßelements 90, eine Schreibvorrichtung 115, die
am Drehtisch 111 dem Speicherschild 100 der Elektrode 1
zugewandt ist, um die Fehlausrichtungsgröße der Elektrode
1, die durch das Vergleichsmeßelement 90 gemessen wurde,
in das Speicherschild 100 einzuschreiben, und einen
Schreibknopf 116, der ein Schalter ist, um die
Schreibvorrichtung 115 zu veranlassen, die
Fehlausrichtungsgrößen der Elektrode 1 in den vier
Richtungen in das Speicherschild 100 einzuschreiben.
Die Betriebsvorgänge der Ausrichtvorrichtung, beginnend
mit der Messung der Elektroden-Fehlausrichtung bis zum
Einschreiben desselben in das Speicherschild 100, werden
unter Bezugnahme auf die Fig. 3a bis 3e beschrieben.
Nächst wird die Elektrode 1 auf dem Drehtisch 111
aufgebracht. Anschließend wird das Vergleichsmeßelement 90
durch die Z-Achse-Antriebsvorrichtung 112 abgesenkt, bis
es in Anlage mit der Za-Seite der Elektrode 1 gelangt und
einen vertikalen Bahnabstand des Vergleichsmeßelements 90
mißt und ihn am Zähler 114 (Fig. 3a) anzeigt. Anschließend
wird das Bezugsmeßelement 90 in Anlage mit einer Xa-Seite
der Elektrode 1 gebracht, indem die
Z-Achse-Antriebsvorrichtung 112 und anschließend die
X-Achse-Antriebsvorrichtung 113 (Fig. 3b) betätigt werden
und, in ähnlicher Weise, mit einer Xb-Seite der Elektrode
1, indem die Z-Achse-Antriebsvorrichtung 112 und die
X-Achse-Antriebsvorrichtung 113 (Fig. 3c) betätigt werden.
Die auf diese Weise erhaltene Bewegungsbahn des
Vergleichsmeßelemnts 90 in X-Richtung wird am Zähler 114
angezeigt. Anschließend, nachdem der Drehtisch 111 in
C-Richtung um 90° gedreht wurde, werden die Z- und
X-Antriebsvorrichtungen 112 und 113 erneut betätigt, um
das Vergleichsmeßelement 90 in Anlage mit einer Yb-Seite
der Elektrode 1 (Fig. 3d) zu bringen und anschließend
werden die Z- und X-Antriebsvorrichtungen 112 und 113
betätigt, um das Vergleichsmeßelement 90 in Anlage mit
einer Ya-Seite der Elektrode 1 (Fig. 3e) zu bringen und
der somit gemessene Wert in Y-Richtung wird am Zähler 114
angezeigt.
Der Wert in C-Richtung, d. h. der Elektrodenwinkel kann
erhalten werden, indem der Drehwinkel des Drehtiches 111
gemessen wird, indem der Drehtisch um einen Betrag gedreht
wird, der der Fehlausrichtung gegenüber einem Bezugspunkt
der Elektrodengestalt entspricht, der aus den in den Fig.
3a bis 3e gezeigten Meßschritten bekannt ist.
Ein Operator bestätigt die Fehlausrichtungsgrößen der
Elektrode 1, die am Zähler 114 angegeben sind und drückt
den Schreibknopf 116, um die Schreibvorrichtung 115 zu
veranlassen, die Fehlausrichtungen in das Speicherschild
100 einzuschreiben.
Somit führt die erfindungsgemäße Ausrichtvorrichtung für
die Elektrode der Funkenerosionsmaschine die Ausrichtung
der Elektrode 1 und das Einschreiben ihrer
Fehlausrichtungen in den vier Richtungen selbsttätig durch
und eliminiert eine fehlerhafte manuelle Eingabe desselben.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Funkenerosionsmaschine, wobei Fig. 4 ein
Blockschaltbild ist, das einen Aufbau eines
Steuerabschnitts der Maschine darstellt, Fig. 5 einen
Aufbau eines Hardware-Abschnitts desselben darstellt, und
Fig. 6 eine Seitenansicht ist, die einen Einzelaufbau
eines Hauptabschnitts der Maschine angibt. ln diesen
Figuren werden Abschnitte desselben, die denen der
bekannten Maschine entsprechen, jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und ihre Einzelbeschreibung
entfällt. Nur jene Abschnitte, die die vorliegende
Erfindung betreffen, werden beschrieben.
Die in den Fig. 4 bis 6 gezeigte Funkenerosionsmaschinen
umfaßt ein Magazingestell 18 mit einer Anzahl
Speicherabschnitten, wovon jeder eine entsprechende Nummer
verschiedener Elektroden 1 speichert, wovon jede ein
Speicherschild trägt, das Elektrodendaten speichert, die
eine für die Elektrode typische Nummer tragen, ihre
Fehlausrichtungsgröße und ein Bearbeitungsprogramm, etc.,
ferner eine Elektrodenerfassungsvorrichtung 120 zur
Erfassung einer Elektrode 1, die in einen zugeordneten
Speicherabschnitt des Magazingestells 18 eingesetzt ist,
eine Elektrodennummer-Lesevorrichtung 121 zum Lesen der
Nummer des Speicherabschnitts, in dem die Elektrode durch
die Elektrodenerfassungsvorrichtung 120 als eingeführt
erfaßt wird, zum Speichern der Nummer in einem
Lesespeicher 126, einen Magazingestell-Steuerabschnitt 122
zur Positionierung des Speicherabschnitts des
Magazingestells entsprechend der beteiligten Nummer in
einer Elektroden-Handhabungsposition in der die Elektrode
in das Magazingestell eingeführt oder aus diesem entnommen
wird, eine Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123,
die in einer Position angeordnet ist, in der die im
Speicherschild 100 der Elektrode 1 gespeicherten
Elektrodendaten eingelesen werden können, einen
Elektrodenwechsler 16 zur Überfühung der Elektrode 1
zwischen dem Magazingestell 18 und einer Hauptwelle der
Funkenerosionsmaschine, das heißt zwischen dem
Magazingestell 18 und einer Elektrodenaufspannvorrichtung
15a an der Seite eines Spindelkopfs 15, eine
Elektrodennummer-Bezugnahmeeinrichtung 21 zur Lieferung
eines Lesesignals zum Lesen der Elektrodennummer aus dem
Speicherschild 100 der Elektrode 1, die in der
Elektrodenhandhabungsposition angeordnet ist, zur
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 und Bezugnahme
der somit erhaltenen Elektrodennummer auf die vorausgehend
erwähnte zugeordnete Nummer, einen Elektrodenwechsel/
Montagebefehl-Signalgenerator zur Lieferung eines
Elektrodenwechsel/Montagebefehlssignals zum
Elektrodenwechsler 16, wenn die
Elektrodennummer-Bezugnahmeeinrichtung 124 eine Koinzidenz
dieser Nummern feststellt, eine
Fehlausrichtung-Lesevorrichtung 127, die auf den
Elektrodenwechsel-Montagebefehl anspricht, um ein
Lesesignal der Fehlausrichtung aus dem Speicherschild 100
der Elektrode 1 in der Elektrodenhandhabungsposition in
die Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 zu liefern
und die somit erhaltene Fehlausrichtung im Speicher 126 zu
speichern, eine
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 zur
Lieferung eines Lesesignals zum Auslesen des
Bearbeitungsprogramms aus dem Speicherschild 100 der
Elektrode 1 in der Elektrodenhandhabungsposition zur
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 und
Speicherung des somit erhaltenen Bearbeitungsprogramms in
einem Speicher 128, einen Elektrodenpositionsdetektor 130
zur Erfassung der Positionskoordinaten, der in der
Elektrodeneinspannvorrichtung 15a über den
Elektrodenwechsler 16 eingespannten Elektrode, eine
Hilfsnullpunkt-Einstellvorrichtung 131 zum Einstellen der
Koordinaten der Elektrodenposition, die vom
Elektrodenpositionsdetektor 130 zum Zeitpunkt des
Einspannens der Elektrode als Hilfsnullpunkt erfaßt wird,
eine Ausrichtvorrichtung 133 zur Erzielung einer
Korrekturstrecke gegenüber dem durch die Hilfsnullpunkt-
Einstellvorrichtung 131 eingestellten Hilfsnullpunkt auf
der Grundlage der vom Speicher 126 eingelesenen
Fehlausrichtung und Steuern der Antriebsvorrichtungen 132
der jeweiligen Wellen durch Zufuhr von Korrektursignalen,
die den auf diese Weise erhaltenen Korrekturstrecken
entsprechen, und eine Berechnungseinrichtung 134 für den
wahren Nullpunkt zur Einstellung von Koordinaten der
Position, zu der die Elektrode 1 durch die
Ausrichtvorrichtung 133 als wahren Nullpunkt bewegt wird
und Lieferung des wahren Nullpunkts zu der
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129. Die
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 steuert
die Antriebsvorrichtung der jeweiligen Wellen auf der
Grundlage des aus dem Speicher 128 ausgelesenen
Bearbeitungsprogramms unter Verwendung der wahren
Nullpunkt Koordinaten, die durch die
Berechnungseinrichtung 134 für den wahren Nullpunkt
gesetzt worden sind.
Ein Betrieb der Funkenerosionsmaschine mit dem Aufbau
gemäß den Fig. 4 bis 6 wird unter Bezugnahme auf die in
den Fig. 7a und 7b gezeigten Ablaufdarstellungen
beschrieben. Da die Funkenerosionsmaschine selbst der
bekannten Maschine gleicht, wird nur die Korrektur der
Fehlausrichtung der Elektrode beschrieben. Zunächst werden
eine Anzahl unterschiedlicher Elektroden 1, wovon jede das
Speicherschild 100 hat, das einleitend die Elektrodendaten
einschließlich der Elektrodennummer, der Fehlausrichtung
und des Bearbeitungsprogramms als Anfangseinstellungen
speichert, in die entsprechenden Speicherabschnitte des
Magazingestells 18 geführt. Ist die Einführung der
Elektroden 1 beendet, so signalisiert die
Elektrodenerfassungsvorrichtung 120 der Elektrodennummer-
Lesevorrichtung 121 die Nummer des Speicherabschnitts, in
der die Elektrode 1 eingeführt ist. Die Elektrodennummer-
Lesevorrichtung 121 spricht auf die Nummer des
Speicherabschnitts aus der Elektrodenerfassungsvorrichtung
120 an und speichert die Nummer im Speicher 126 als
Elektrodennummer (Stufe 2).
Anschließend spricht der Elektrodenwechsler 16 auf eine
Befehlsnummer (zugeteilte Nummer) aus der numerischen
Steuervorrichtung 10 an und veranlaßt den
Magazingestell-Steuerabschnitt 122, den Speicherabschnitt
entsprechend der zugeteilten Nummer in die
Elektrodenhandhabungsposition zu bewegen (Stufe 3).
Nunmehr ist die dabei abgeleitete Position der Elektrode 1
eine Position, bei der die
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123, die im
Speicherschild 100 der entnommenen Elektrode 1
gespeicherten Elektrodendaten lesen kann.
Erreicht die entnommene Elektrode 1 die
Elektroden-Handhabungsposition, so liefert die
Elektrodennummer-Bezugnahmeeinrichtung 124 an die
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 einen Befehl,
der das Auslesen der Elektrodennummer vom Speicherschild
100 der Elektrode 1 anweist (Stufe 4), setzt die gelesene
Elektrodennummer in bezug zur zugeteilten Nummer (Stufe
5), bestimmt, ob die ausgelesene Elektrodennummer und die
zugeteilte Nummer gleich sind (Stufe 6) und führt eine
Alarmverarbeitung durch, wenn sie nicht gleich sind (Stufe
7).
Wird in der Stufe 6 entschieden, daß diese beiden Nummern
gleich sind, so liefert die
Fehlausrichtung-Lesevorrichtung 127 der
Elektrodendaten-Lese-Schreibvorrichtung 123 ein Signal,
das das Auslesen der Fehlausrichtung entsprechend der
Elektrodennummer aus dem Speicherschild 100 anweist und
anschließend liefert die Bearbeitungsprogramm-Lese/
Betriebsvorrichtung 128 an die Elektrodendaten-Lese/
Schreibvorrichtung 123 ein Signal, das das Anweisen des
Lesens des Bearbeitungsprogramms entsprechend der
Elektrodennummer aus dem Speicherschild 100 anweist (Stufe
8).
Die Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 spricht
auf die Signale von der Fehlausrichtung-Lesevorrichtung
127 und von der
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 an und
liest die Fehlausrichtung und das Bearbeitungsprogramm aus
dem Speicherschild 100 aus und überführt sie zur
Fehlausrichtung-Lesevorrichtung 127 und zur
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129.
Die Fehlausrichtung-Lesevorrichtung 127 und die
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 sprechen
jeweils auf die Fehlausrichtung und das
Bearbeitungsprogramm aus der Elektrodendaten-Lese/
Schreibvorrichtung 123 an (Stufe 9) und speichern jeweils
die erhaltene Fehlausrichtung im Speicher 126 und das
erhaltene Bearbeitungsprogramm im Speicher 128 (Stufe 10).
Darauf weist der Elektrodenwechsel/Montagebefehlsgenerator
125 den Elektrodenwechsler 116 an, die Elektrode 1
auszutauschen bzw. zu montieren. Der Elektrodenwechsler 16
spricht auf die Anweisung vom
Elektrodenwechsel/Montagebefehlsgenerator 125 an, um den
Arm 17 nach links vorzuschieben und ihn zu veranlassen,
die Elektrode 1 zu halten und sie nach unten zu ziehen und
anschließend den Arm 17 in einer horizontalen Ebene um
180° zu drehen und ihn aufwärts zu bewegen, damit er die
Elektrode 1 in die Elektrodeneinspannvorrichtung 15a
einstecken kann. Anschließend, wenn die
Elektrodeneinspannvorrichtung 15a die Elektrode 1
einspannt, veranlaßt der Elektrodenwechsler 16 den Arm
17, sich von der Elektrode 1 zu lösen und kehrt zur
Ausgangsposition zurück.
Wenn die Elektrodeneinspannvorrichtung 15a die Elektrode 1
einspannt, so erhält die
Hilfsnullpunkt-Einstellvorrichtung 131 die Koordinaten
(X, Y, Z, C) der Elektrode zu dem Zeitpunkt, wo die Elektrode
eingespannt wird, was durch die
Elektrodenerfassungsvorrichtung 130 (Stufe 12) erfaßt wird
und setzt die somit erhaltenen
Elektrodenpositionskoordinaten als einen Hilfsnullpunkt
(Xo, Yo, Zo, Co) (Stufe 13).
Nachdem der Hilfsnullpunkt gesetzt wurde, liest die
Ausrichtvorrichtung 133 die Fehlausrichtungsgrößen (Xa,
Ya, Za, Ca) aus dem Speicher 126 aus (Stufe 14) und erhält
eine Korrekturstrecke Xb gegenüber dem Hilfsnullpunkt Xo
auf der Grundlage des Fehlausrichtungswerts Xa, eine
Korrekturstrecke Yb gegenüber dem Hilfsnullpunkt Yo auf
der Grundlage des Fehlausrichtungswerts Ya, eine
Korrekturstrecke Zb gegenüber dem Hilfsnullpunkt Zo auf
der Grundlage des Fehlausrichtungswerts Za und eine
Korrekturstrecke Cb gegenüber dem Hilfsnullpunkt Co auf
der Grundlage des Fehlausrichtungswegs Ca und gibt diese
Korrekturstrecken an die jeweiligen Antriebsvorrichtungen
132 aus, um die jeweiligen Wellen zu bewegen (Stufe 15).
Anschließend erhält die Berechnungseinrichtung 134 für den
wahren Nullpunkt die Koordinaten der somit durch die
Ausrichtvorrichtung 133 bewegten Elektrode 1 aus dem
Elektrodenpositionsdetektor 130 und setzt sie als wahre
Nullpunktkkoordinaten (Stufe 16) und gibt sie an die
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 aus.
Sind die wahren Nullpunktkoordinaten gesetzt, so liest die
Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung 129 das
Bearbeitungsprogramm aus dem Sepicher 128 aus (Stufe 17)
und steuert die jeweiligen Antriebsvorrichtungen 132
entsprechend dem Programm unter Verwendung der wahren
Nullpunktkoordinaten als Nullpunkt (Stufe 18).
Ist nach der Stufe 18 (Stufe 19) ein
Elektrodenwechsel/Montagebefehl vorhanden, so kehrt das
Programm zur Stufe 3 zurück. Ist kein
Elektrodenwechsel/Montagebefehl vorhanden, so ist das
Programm beendet (Stufe 20), womit der Vorgang
abgeschlossen ist. Das Bearbeitungsprogramm in der Stufe
18 entspricht jenem für die ausgewechselte Elektrode.
Wie beschrieben wurde, ist bei der Funkenerosionsmaschine,
die die Fehlausrichtung der Elektrode aus dem
Speicherschild 100 der Elektrode ausliest und die
Fehlausrichtung selbsttätig entsprechend korrigiert, keine
Notwendigkeit vorhanden, die Elektrodenfehlausrichtung auf
der Funkenerosionsmaschinenseite zu messen. Somit ist die
Ausführbarkeit der Funkenerosionsmaschine erheblich
verbessert. Da das Speicherschild 100 der Elektrode das
Bearbeitungsprogramm für diese Elektrode speichert, ist es
möglich, die Speicherkapazität der numerischen
Steuervorrichtung 10 zu verringern und eine Handhabung der
aus dem Magazingestell entnommenen Elektrodendaten zu
erleichtern.
Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die
Aufzeichnungsvorrichtung als das Speicherschild 100
beschrieben ist und dessen Inhalt durch die
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 gelesen wird,
die auf der Seite der elektrischen Funkenerosionsmaschine
mittels einer elektromagnetischen Welle berührungslos
vorgesehen ist, kann eine andere Aufzeichnungsvorrichtung
als das Speicherschild bei der Erfindung verwendet werden.
Beispielswiese kann die Aufzeichnungsvorrichtung die
Gestalt eines Strichcode-Siegels aufweisen, das optisch
oder magnetisch gelesen wird. Ferner kann die
Aufzeichnungsvorrichtung in Form von Vorsprüngen an der
Elektrode ausgebildet sein, die unmittelbar mechanisch
erfaßt werden.
Es ist selbstverständlich möglich, die erforderlichen
Daten im Speicherschild über die
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123
einzuschreiben.
Obgleich in der beschriebenen Ausführungsform das Lesen
der Elektrodendaten aus dem Speicherschild durchgeführt
wird, bevor der Arm 17 die Elektrode an der
Elektrodenhandhabungsposition hält, kann dieses Lesen der
Daten an jeder Position der Elektrode 1 erfolgen, solange
die Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 das
Speicherschild lesen kann. Die Position der
Elektrodendaten-Lese/Schreibvorrichtung 123 ist beliebig,
solange sie das Speicherschild lesen kann.
Claims (6)
1. Elektrode zur Verwendung in einer elektrischen
Funkenerosionsmaschine,
gekennzeichnet durch
eine Aufzeichnungsvorrichtung (100), die fest mit der
Elektrode (1) verbunden ist, um Elektrodendaten zu
speichern, einschließlich der Elektrodennummer, der
Fehlausrichtung gegenüber einem Bezugswert und eines
Bearbeitungsprogramms der Elektrode.
2. Elektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichnungsvorrichtung (100) ein Speicherschild
umfaßt, das an der Elektrode (1) befestigt ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichnungsvorrichtung (100) ein
Strichcodesiegel umfaßt, das an der Elektrode (1)
befestigt ist.
4. Elektrode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufzeichnungsvorrichtung (100) einen Vorsprung
umfaßt, der auf der Elektrode (1) gebildet wird.
5. Ausrichtvorrichtung zur Korrektur einer
Fehlausrichtung einer Elektrode zur Verwendung in
einer elektrischen Funkenerosionsmaschine,
gekennzeichnet durch:
einen Drehtisch (111) zur festen Montage der Elektrode (1), mit der eine Aufzeichnungsvorrichtung (100) fest verbunden ist;
eine vertikale Antriebsvorrichtung (112) zur Vertikalbewegung, relativ zur Elektrode (1), eines Vergleichsmeßelements (90), das in Kontakt mit der Elektrode gebracht werden kann, um eine Fehlausrichtungsgröße derselben gegenüber einem Bezugspunkt zu messen;
eine horizontale Antriebsvorrichtung (113) zur Bewegung des Vergleichsmeßelements (90) relativ zur vertikalen Antriebsvorrichtung (112); und
eine Schreibvorrichtung (115) zum Schreiben einer Fehlausrichtungsgröße der Elektrode (1), die durch das Vergleichsmeßelement (90) in der Aufzeichnungsvorrichtung gemessen wurde.
einen Drehtisch (111) zur festen Montage der Elektrode (1), mit der eine Aufzeichnungsvorrichtung (100) fest verbunden ist;
eine vertikale Antriebsvorrichtung (112) zur Vertikalbewegung, relativ zur Elektrode (1), eines Vergleichsmeßelements (90), das in Kontakt mit der Elektrode gebracht werden kann, um eine Fehlausrichtungsgröße derselben gegenüber einem Bezugspunkt zu messen;
eine horizontale Antriebsvorrichtung (113) zur Bewegung des Vergleichsmeßelements (90) relativ zur vertikalen Antriebsvorrichtung (112); und
eine Schreibvorrichtung (115) zum Schreiben einer Fehlausrichtungsgröße der Elektrode (1), die durch das Vergleichsmeßelement (90) in der Aufzeichnungsvorrichtung gemessen wurde.
6. Elektrische Funkenerosionsmaschine,
gekennzeichnet durch:
ein Magazingestell (18) mit einer Anzahl Elektrodenspeicherabschnitte zur Speicherung einer entsprechenden Anzahl unterschiedlicher Elektroden (1), wovon jede eine Aufzeichnungsvorrichtung (100) hat, die Elektrodendaten speichert;
einen Elektrodenwechsler (16) zur Entnahme einer gewünschten der Elektroden (1) aus dem Magazingestell (18) durch Lesen der Elektrodennummer, die in der Aufzeichnungsvorrichtung (100) der Elektrode gespeichert ist und Montage der Elektrode an einer Hauptwelle der elektrischen Funkenerosionsmaschine;
eine Fehlausrichtung-Lesevorrichtung (127) zum Lesen der Fehlausrichtungsgröße aus der Aufzeichnungsvorrichtung (100) der Elektrode (1), die die Elektrodennummer hat und Speichern der Fehlausrichtungsgröße in einem Speicher (126);
einen Elektrodenpositionsdetektor (130) zur Erfassung von Positionskoordinaten (X, Y, Z, C) der Elektrode, die mittels des Elektrodenwechslers (16) auf der Hauptwelle montiert ist,
eine Ausrichtvorrichtung (133) zur Erzielung einer Korrekturstrecke, die gegenüber einem Hilfsnullpunkt gemessen wurde, der die Elektrodenposition-Koordinaten hat, die vom Elektrodenpositionsdetektor zu dem Zeitpunkt erfaßt wurden, wenn die Elektrode montiert ist, aus einer eingelesenen Fehlausrichtungsgröße aus dem Speicher (126) und Ausgabe eines in dieser Weise erhaltenen Korrekturstreckensignals zur Antriebsvorrichtung (132) der jeweiligen Wellen der elektrischen Funkenerosionsmaschine zum Antrieb derselben;
eine Berechnungseinrichtung (134) für den wahren Nullpunkt zum Setzen und zur Ausgabe der Positionskoordinaten der Elektrode (1), die durch die Ausrichtvorrichtung (133) als wahre Nullpunkt-Koordinaten gemessen wurden; und
eine Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung (129) zum Lesen eines Bearbeitungsprogramms entsprechend der Elektrodennummer aus dem Speicher und Steuerung der Antriebsvorrichtung (132) der jeweiligen Wellen unter Verwendung der Nullpunkt-Koordinaten, die durch die Berechnungseinrichtung (134) für den wahren Nullpunkt als wahrer Nullpunkt gesetzt wurden.
ein Magazingestell (18) mit einer Anzahl Elektrodenspeicherabschnitte zur Speicherung einer entsprechenden Anzahl unterschiedlicher Elektroden (1), wovon jede eine Aufzeichnungsvorrichtung (100) hat, die Elektrodendaten speichert;
einen Elektrodenwechsler (16) zur Entnahme einer gewünschten der Elektroden (1) aus dem Magazingestell (18) durch Lesen der Elektrodennummer, die in der Aufzeichnungsvorrichtung (100) der Elektrode gespeichert ist und Montage der Elektrode an einer Hauptwelle der elektrischen Funkenerosionsmaschine;
eine Fehlausrichtung-Lesevorrichtung (127) zum Lesen der Fehlausrichtungsgröße aus der Aufzeichnungsvorrichtung (100) der Elektrode (1), die die Elektrodennummer hat und Speichern der Fehlausrichtungsgröße in einem Speicher (126);
einen Elektrodenpositionsdetektor (130) zur Erfassung von Positionskoordinaten (X, Y, Z, C) der Elektrode, die mittels des Elektrodenwechslers (16) auf der Hauptwelle montiert ist,
eine Ausrichtvorrichtung (133) zur Erzielung einer Korrekturstrecke, die gegenüber einem Hilfsnullpunkt gemessen wurde, der die Elektrodenposition-Koordinaten hat, die vom Elektrodenpositionsdetektor zu dem Zeitpunkt erfaßt wurden, wenn die Elektrode montiert ist, aus einer eingelesenen Fehlausrichtungsgröße aus dem Speicher (126) und Ausgabe eines in dieser Weise erhaltenen Korrekturstreckensignals zur Antriebsvorrichtung (132) der jeweiligen Wellen der elektrischen Funkenerosionsmaschine zum Antrieb derselben;
eine Berechnungseinrichtung (134) für den wahren Nullpunkt zum Setzen und zur Ausgabe der Positionskoordinaten der Elektrode (1), die durch die Ausrichtvorrichtung (133) als wahre Nullpunkt-Koordinaten gemessen wurden; und
eine Bearbeitungsprogramm-Lese/Betriebsvorrichtung (129) zum Lesen eines Bearbeitungsprogramms entsprechend der Elektrodennummer aus dem Speicher und Steuerung der Antriebsvorrichtung (132) der jeweiligen Wellen unter Verwendung der Nullpunkt-Koordinaten, die durch die Berechnungseinrichtung (134) für den wahren Nullpunkt als wahrer Nullpunkt gesetzt wurden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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R071 | Expiry of right | ||
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