DE4139093A1 - Vorrichtung und verfahren zur zerkleinerung von gestein - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur zerkleinerung von gesteinInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Zer
kleinerung von Gestein.
Es ist zu beachten, daß im folgenden der Begriff "Gestein" für
jedes harte Material, das gebrochen oder gemahlen werden kann,
benutzt wird.
Steinbrecher sind in einer Vielzahl an Arten und Größen bekannt,
die von Steinbrechern zur Zerkleinerung von Felsblöcken in
Schotter bis zu Labor-Steinbrechern zur Zerkleinerung von Erz
stücken in Partikel von weniger als 2 mm Durchmesser reichen.
Eine bekannte Art Steinbrecher weist eine feststehende Backe und
eine geneigte Backe auf, bei dem der obere Teil der geneigten
Backe durch einen Exzenter hin und zurück gegen die feststehende
Backe bewegt wird. Am Fuß der angetriebenen Backe, die in Ge
lenkplatten gelagert ist, findet nur eine geringe Bewegung
statt.
Eine weitere bekannte Art an Steinbrechern weist Schwenkbacken
auf, bei denen die beiden Backen drehbar an der Oberseite der
Backen montiert sind und die gleichzeitig zueinander hin und
zurück bewegt werden. Die Bewegung der Backen in beiden Arten
von Steinbrechern übt eine Brechbehandlung auf das hineingegebe
ne Gestein aus.
Diese bekannten Steinbrecher weisen jedoch Nachteile auf. Ein
wesentliches Problem ist, genügend feine Ausbeute zu erhalten.
Derzeit muß zu zerkleinerndes Gestein manchmal sechsmal die be
kannten Steinbrecher durchlaufen, um bis zur gewünschten Größe
zerkleinert zu sein.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Gelenkplatten einem erhebli
chen Verschleiß unterliegen. Desweiteren können Gelenkplatten
nicht ausreichend geschmiert werden und erzeugen daher belästi
genden Lärm.
Ein weiterer Nachteil, der speziell bei Schwenkbacken-Steinbre
chern auftritt, wenn diese für Laborzwecke verwendet werden,
ist, daß das zerkleinerte Material zum Klumpen zwischen den Bac
ken neigt, d. h., die feinen Teile neigen dazu, aneinander zu
kleben. Diese weichen Klumpen verhindern nicht nur die gewünsch
te Ausbeute, sondern führen zu erheblicher mechanischer Bela
stung der Nockenwellen, die die Backen antreiben. Dies kommt da
her, daß die Nocken die Backen zusammenzudrücken versuchen, zwi
schen denen sich die inkompressiblen geklumpten Partikel befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
beschriebenen Nachteile der bekannten Steinbrecher zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Steinbrecher
mit mindestens zwei Backen, die an jeweils verschiedenen Enden
gegeneinander angetrieben werden, wobei das nicht angetriebene
Ende mindestens einer der Backen genügend frei beweglich ist, um
eine vertikale Bewegung dieser Backe gegenüber der anderen zu
ermöglichen.
Zweckmäßigerweise ist der Steinbrecher mit mindestens zwei Bac
ken ausgestattet, von denen wenigstens eine gegen eine Rolle ge
drückt ist.
Als Rolle wird hier jedes drehbare Teil verstanden.
Vorteilhafterweise weisen die unteren Teile der Backen im we
sentlichen flache und gerade Mahlflächen auf.
Zweckmäßigerweise wird die Bewegung der oberen und unteren Enden
der Backen miteinander synchronisiert.
Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren zur Zerkleine
rung von Gestein, bei dem das Gestein zuerst auf eine Anfangs
größe zerkleinert und anschließend einer Brech- und Mahlbehand
lung zur Zerkleinerung auf eine kleinere Größe unterzogen wird.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Zerkleinerung von
Gestein ist gekennzeichnet durch einen Schritt zum Zuführen des
Gesteins an die Backen eines Steinbrechers, bei dem die Backen
einen oberen und einen unteren Teil aufweisen und eine vertikale
Bewegungskomponente der unteren Teile beider Backen auftritt.
Zweckmäßigerweise wird eine Backe für einen Steinbrecher, die
aus einem oberen und einem unteren Teil besteht, die zueinander
um einen Winkel geneigt sind, verwendet.
Durch die erfindungsgemäße Kombination einer Brech- und Mahlbe
wegung der Backen eines Steinbrechers kann Gestein durch den
Steinbrecher auf eine kleinere Größe zerkleinert werden, als
dies durch die bisher bekannten Steinbrecher, die im wesent
lichen brechen ohne zu mahlen, möglich ist.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die
beiden Backen zu einer vertikalen Achse symmetrisch. Die oberen
Teile der Backen laufen auseinander, so daß die Backen im Quer
schnitt eine im wesentlichen trichterförmige Form aufweisen. Die
unteren Teile der Backen können im wesentlichen parallel sein.
Es ist leicht einzusehen, daß die oberen Teile der Backen das
grobe Brechen des Gesteines ausführen und die unteren Teile der
Backen eine Bruch- und Mahlbehandlung durchführen.
In weiteren Ausführungsbeispielen sind die Oberflächen der Bac
ken im wesentlichen glatt, wobei diese jedoch auch eine aufge
rauhte Oberfläche aufweisen können, die in Abhängigkeit des zu
zerkleinernden Gesteins variiert sein kann. Die Oberfläche kann
auch aus einer Kombination bestehen, die die Abwärtsbewegung des
Erzes unterstützt, z. B. durch abwärts gerichtete Zähne.
Um die Mahlbewegung der unteren Teile der Backen sicherzustel
len, ist es erforderlich, daß die Backen zueinander eine im we
sentlichen vertikale Bewegung ausführen. Die Gelenkplatten der
bekannten Steinbrecher erlauben eine gewisse vertikale Bewegung,
jedoch wird der wesentliche Teil der Bewegung in eine radiale
Bewegung umgesetzt. Die Gelenkplatten unterliegen außerdem einem
erheblichen Verschleiß und erzeugen im Betrieb erheblichen Lärm.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden keine
Gelenkplatten verwendet, sondern Rollen an den nichtangetriebe
nen Enden der Backen. In einer bevorzugten Ausführungsform be
findet sich jeweils eine Rolle an jedem nichtangetriebenen Ende
der Backen, es sollte beachtet werden, daß in einigen Ausfüh
rungsformen jedoch auch nur ein nichtangetriebenes Ende einer
einzelnen Backe gegen eine Rolle gedrückt wird. Rollen weisen
gegenüber Gelenkplatten eine Reihe von Vorzügen auf, indem sie
eine maximale vertikale Bewegung der Backen zulassen und gleich
zeitig minimalen Verschleiß und erheblich geringeren Lärm erzeu
gen als Gelenkplatten.
Die Backen können gegen die Rollen durch eine Reihe von Einrich
tungen gedrückt werden. In einer Ausführungsform der Erfindung
werden die Backen durch Zugfedern gegen die Rollen gedrückt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Zerkleinerung von Gestein
wird im folgenden näher beschrieben.
Der obere Teil einer Backe wird wie der untere Teil der anderen
Backe angetrieben. Der Antrieb der Backen kann über Exzenter er
folgen, jedoch können natürlich auch andere Einrichtungen ver
wendet werden. Die oberen Teile der Backen brechen das Erz, das
in den Steinbrecher eingefüllt wird, während die unteren Teile
der Backen das Erz in kleine Partikel der gewünschten Größe bre
chen und mahlen, das zuvor oben gebrochen wurde. Es ist ein
leuchtend, daß die Form der Backen und die Bewegung der Exzen
ter die oberen Teile der Backen in einer im wesentlichen hori
zontalen Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegen.
Die unteren Teile der Backen bewegen sich ebenfalls aufeinander
zu und weg wie auch in vertikaler Richtung gegeneinander infolge
der freien Bewegung der nichtangetriebenen Enden der Backen an
den Rollen. Die vertikale Bewegung der unteren Teile der Backen
führt zum Mahlen des Erzes, das zwischen die Backen gefüllt
wird, zusätzlich zu der Brechbehandlung durch die horizontale
Bewegung.
In einigen Ausführungsformen kann es für die unteren Teile der
Backen schwierig sein, mit der Menge an Material fertig zu wer
den, die von den oberen Teilen der Backen verarbeitet werden,
wenn die oberen und unteren Teile der Backen gleich häufig be
trieben werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung werden die unteren Teile der Backen doppelt so häufig betä
tigt wie die oberen Teile. Andere Verhältnisse können auch sinn
voll sein.
Für den Betrieb ist es wichtig, daß die Bewegung der oberen Tei
le der Backen zu den unteren Teilen der Backen synchronisiert
wird. Die unteren Teile der Backen können in verschiedenen Aus
führungsformen der Erfindung zwei Quetschpunkte aufweisen, an
denen die Backen zusammenkommen, so daß auf jeden Bruch der obe
ren Teile der Backen die unteren Backen zweimal quetschen. Die
Synchronisation der Backen kann durch eine Anzahl von Einrich
tungen erreicht werden, und in einer Ausführungsform wird dies
durch die Verwendung eines Zahnriemens als Antriebselement für
die Backen erreicht. Vorzugsweise erfolgt die Synchronisation
so, daß die eine Backe sich abwärts bewegt, wenn sich die andere
aufwärts bewegt, um eine maximal mögliche Reibfläche zwischen
den Backen zu erzielen, um das Erz zu mahlen.
Versuche mit Steinbrechern nach der vorliegenden Erfindung haben
gezeigt, daß diese Erz in einem Durchgang auf die gewünschte
Größe zerkleinern können, für die bei bisher bekannten Steinbre
chern etwa sechs Durchgänge erforderlich sind. Die Verwendung
von Rollen nach der vorliegenden Erfindung führt zu geringerem
Verschleiß und zu einer erheblich geringeren Lärmbelastung als
bei bekannten Steinbrechern.
Durch die Verwendung von Rollen anstelle von Gelenkplatten kön
nen die Backen leicht herausgenommen werden, um gereinigt zu
werden. Bei den bekannten Steinbrechern verhindern die Gelenk
platten, daß die Backen vollständig erreichbar sind. Durch das
Anpressen der Backen an die Rollen können diese einfach einge
stellt werden. Zum Beispiel kann eine oder mehrere der Rollen
auf einer Achse befestigt werden, die mit einer Einstellschraube
bewegt werden kann und damit die Rolle(n) und damit die Backe(n)
in eine gewünschte Entfernung zu der anderen Backe einstellbar
macht, wenn die Backen im wesentlichen stillstehen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Steinbrechers;
Fig. 2 die Relativbewegungen der oberen und unteren Teile
der Backen zueinander;
Fig. 3 eine Einrichtung zur Einstellung des Abstandes zwi
schen den Backen.
Fig. 1 zeigt einen Steinbrecher 1, der eine erste Backe 2 und
eine zweite Backe 3 enthält. Die dargestellte Ausführungsform
der Erfindung ist zum Zerkleinern von Erz für Laborzwecke be
stimmt, die erwünschte Partikelgröße beträgt 2 mm oder weniger.
Die oberen Teile 4 und 5 der Backen 2 und 3 sind jeweils leicht
geriffelt und ihre ebenen Oberflächen stehen in einem Winkel von
annähernd 20° zueinander. Die unteren Teile 6 und 7 der Backen 2
und 3 sind ebenfalls eben, stehen jedoch im wesentlichen paral
lel zueinander. Die Länge der Backen beträgt annähernd 390 mm
und der Abstand zwischen den oberen Enden 4 und 5 der Backen 2
und 3 beträgt annähernd 120 mm.
Der obere Teil 4 der Backe 2 wird von einem Exzenter 8 angetrie
ben. Der Exzenter 8 hat eine 50 mm-Welle und ein exzentrisches
55 mm-Zapfenlager, wodurch der Exzenter 8 einen Gesamtweg von
5 mm zurücklegt. Der Exzenter 8 ist innerhalb des Exzenterbloc
kes 9 untergebracht.
Ein Exzenter 10 befindet sich an dem unteren Teil 7 der Backe 3
und weist einen Durchmesser von 50 mm und ein 52 mm exzentri
sches Zapfenlager auf. Dadurch wird der untere Teil 7 der Backe
3 um 2 mm einwärts und auswärts bewegt. Der Exzenter 10 befindet
sich in einem Exzenterblock 11.
Die erste Backe 2 wird gegen eine Laufrolle 12 durch eine Feder
13 gepreßt und dreht sich auf der Laufrolle 12 um einen Dreh
punkt 14.
Wie in Fig. 3 zu sehen, dreht sich die Laufrolle 12 (wie auch
die Laufrolle 21) auf der Achse 15. Die Achse 15 weist Abfla
chungen 16 auf. Die Achse 15 ist durch ein Langloch 17 geführt
und die Bewegung der Achse 15 in dem Langloch 17 führt zu einer
gleichen Bewegung der Laufrolle 12. Neben dem Langloch 15 befin
det sich ein Block 18 mit einer Gewindebohrung 19. In der Gewin
debohrung 19 befindet sich eine Schraube 20, deren Ende an die
Achse 15 stößt. Um die Lage der ersten Backe zur zweiten Backe
zu verändern, wird die Kontermutter 25 gelöst und die Schraube
20 gedreht und damit die Laufrolle 12 bewegt. Die an der Lauf
rolle 12 anliegende Backe 2 wird damit bewegt.
Eine andere Ausführungsform (hier nicht dargestellt) kann mit
einem Schnellösesystem ausgestattet sein, das aus einer Welle
und Exzenter mit einem pneumatischen Stößel besteht, um die
Backe 2 von der Backe 3 wegzuschwenken und damit die Reinigung
der Backen zu erleichtern.
Die zweite Backe 3 wird gegen die Laufrolle 21 durch die Feder
22 gedrückt. Der obere Teil 5 der Backe 3 ist in horizontaler
Richtung im wesentlichen festgelegt, d h., ihre Bewegung an der
Laufrolle 21 ist im wesentlichen vertikal, wie durch die Pfeile
angedeutet. Die Einstellung der Position der Laufrolle 21 er
folgt auf die gleiche Weise wie die der Laufrolle 12 und verän
dert den Winkel zwischen den unteren Backenteilen 6 und 7. Da
durch kann der Quetschpunkt zwischen deren Oberflächen verändert
werden.
Der Exzenter 8 rotiert mit einer Drehzahl von 350 RpM, während
der Exzenter 10 mit einer Drehzahl von 700 RpM läuft, was ein
Frequenzverhältnis von 1 : 2 zwischen den oberen Teilen 4 und 5
und den unteren Teilen 6 und 7 der Backen erzeugt. Dieses Fre
quenzverhältnis kann mit anderen Backen verändert werden, z B.
1 : 4, und kann von der Geometrie der oberen Teile der Backen im
Verhältnis zu den unteren Teilen der Backen abhängen. Die Umdre
hungsgeschwindigkeiten der Exzenter 8 und 10 können ebenfalls
verändert werden.
Wie durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellt, bewegen sich die
Backen sowohl in horizontaler Richtung zum Brechen als auch in
vertikaler Richtung zum Mahlen gegeneinander, speziell in den
unteren Teilen 6 und 7 der Backen.
Fig. 2 zeigt die relativen Positionen der oberen Teile 4 und 5
und der unteren Teile 6 und 7 der Backen 2 und 3 zueinander wäh
rend eines typischen Umlaufs. Es sollte beachtet werden, daß die
Synchronisation der Backen 2 und 3 zueinander für den Betrieb
des Steinbrechers kritisch sein kann. In dieser Ausführungsform
wird die Synchronisation der Backen 2 und 3 durch einen nicht
dargestellten Zahnriemen erreicht, der die Exzenter 8 und 10
antreibt. Die Exzenter 8 und 10 werden beidseitig von einem Mo
tor mit einer durchgehenden Abtriebswelle angetrieben, um die
Torsionsbelastung der Exzenterwellen zu verringern, die beson
ders dann auftritt, wenn die Exzenter nur von einer Seite ange
trieben werden. Dadurch wird gleichzeitig eine gleichmäßige La
gerbelastung erreicht.
In Fig. 2a ist der erste Teil des Umlaufes dargestellt. Der
obere Teil 4 der Backe 2 wird durch den Exzenter 8 angetrieben
und bewegt sich 5 mm auf den oberen Teil 5 der Backe 3 zu. Der
Drehpunkt ist durch den Punkt 14 dargestellt. Diese Bewegung er
möglicht das Brechen größerer Stücke zwischen den oberen Teilen
4 und 5 der Backen. Gleichzeitig mit der Bewegung der oberen
Teile 4 und 5 der Backen zueinander bewegt sich der untere Teil
6 der Backe 4 um den Punkt 14, und der untere Teil 7 der Backe 3
wird durch den Exzenter 14 vorwärts bewegt. Dieses ergibt einen
Quetschpunkt 23 zwischen den unteren Teilen 6 und 7 der Backen.
Gleichzeitig führt die Backe 3 eine im wesentlichen vertikale
Bewegung entlang der Laufrolle 21 durch, die zu einer Mahlbewe
gung zwischen den unteren Teilen 6 und 7 der Backen führt. Wenn
sich der untere Backenteil 6 abwärts und der untere Backenteil 7
aufwärts bewegt und sich dem anderen nähert, entsteht der maxi
mal mögliche Mahleffekt.
Im zweiten Teil des Umlaufes bewegt sich der obere Teil 4 der
Backe 2 von dem oberen Teil 5 der Backe 3 infolge der Bewegung
des Exzenters 8 weg. Der untere Teil 6 der Backe 2 dreht sich
weiter um den Punkt 14. Die Drehbewegung erzeugt mit der gleich
zeitigen Bewegung des unteren Teiles 7 der Backe 3 durch den Ex
zenter 10 einen zweiten Quetschpunkt 24 an der Unterseite der
Backen 2 und 3. Es sollte beachtet werden, daß die Backe 2 eine
größere Vertikalbewegung als die Backe 3 ausführt, was durch die
Bewegung der Backe 2 um 5 mm je 2 mm der Backe 3 bedingt ist.
Durch die Bewegung der Backe 2 wird das Erz abwärts zwischen die
Backen bewegt, während die Backe 3 dazu neigt, das Erz aufwärts
zu bewegen.
Dadurch wird bei jedem Umlauf das Erz einmal durch die oberen
Teile 4 und 5 der Backen 2 und 3 und zweimal zwischen den unte
ren Teilen 6 und 7 gebrochen. Dies wird durch das Ge
schwindigkeitsverhältnis der Exzenter 8 und 10, die Form der
Backen 2 und 3, den effektiven Drehpunkten durch die Positionie
rung der Laufrollen 12 und 21 und durch die Synchronisation der
Backen zueinander durch den Zahnriemen erreicht. Die unteren
Teile 6 und 7 der Backen brechen nicht nur doppelt so häufig wie
die oberen Teile 4 und 5, sondern die im wesentlichen parallelen
glatten Flächen der unteren Teile 6 und 7 der Backen führen
durch die vertikale Bewegung der Backen 2 und 3 ferner eine
Mahlbewegung aus. Diese Merkmale stellen mit der Abwärtsförde
rung der Backe 2 sicher, daß Erz, das in den Steinbrecher gege
ben wird, diesen nur einmal durchlaufen muß, um die Zerkleine
rung des Erzes in Partikel der gewünschten Größe zu ermöglichen.
Claims (16)
1. Steinbrecher mit mindestens zwei Backen, die an jeweils
verschiedenen Enden gegeneinander angetrieben werden, wo
bei das nicht angetriebene Ende mindestens einer der Bac
ken genügend frei beweglich ist, um eine vertikale Bewe
gung dieser Backe gegenüber der anderen zu ermöglichen.
2. Steinbrecher nach Anspruch 1, bei dem mindestens eine der
Backen gegen eine Rolle gedrückt wird.
3. Steinbrecher nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die oberen
Teile der Backen auseinanderlaufen, so daß die Backen im
Querschnitt eine im wesentlichen trichterförmige Form
aufweisen.
4. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
die unteren Teile der Backen aus im wesentlichen flachen
und geraden Mahlflächen bestehen.
5. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
die Bewegung der oberen und unteren Enden der Backen mit
einander synchronisiert sind.
6. Steinbrecher nach Anspruch 5, bei dem die Synchronisation
der oberen und unteren Teile der Backen zueinander durch
einen Zahnriemen gesteuert wird, der mit den Antriebsein
richtungen der oberen und unteren Teile der Backen ver
bunden ist.
7. Steinbrecher nach Anspruch 5 oder 6, bei dem die Synchro
nisation so erfolgt, daß die eine Backe abwärts bewegt
wird, wenn sich die andere aufwärts bewegt, wodurch eine
maximale Reibungsfläche zwischen den Backen wirken und
Gestein mahlen kann.
8. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
die unteren Teile der Backen im Betrieb mindestens zwei
Quetschpunkte bilden.
9. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
ein nicht angetriebenes Ende einer der Backen gegen eine
Rolle gedrückt wird.
10. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem
die Antriebseinrichtungen der Backen exzentrische Nocken
sind.
11. Steinbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit einer
Einrichtung zur Einstellung der Lage der Backen zueinan
der, wenn sich die Backen in einer feststehenden Position
befinden.
12. Backe für einen Steinbrecher, die aus einem oberen und
einem unteren Teil besteht, die zueinander um einen Win
kel geneigt sind.
13. Steinbrecher, enthaltend eine Backe nach Anspruch 12.
14. Verfahren zur Zerkleinerung von Gestein, gekennzeichnet
durch einen ersten Schritt, bei dem das Gestein zuerst
auf eine Anfangsgröße zerkleinert und anschließend einer
Brech- und Mahlbehandlung zur Zerkleinerung auf eine
kleinere Größe unterzogen wird.
15. Verfahren zur Zerkleinerung von Gestein, gekennzeichnet
durch einen Schritt zum Zuführen des Gesteins an die
Backen eines Steinbrechers, bei dem die Backen einen obe
ren und einen unteren Teil aufweisen und eine vertikale
Bewegungskomponente der unteren Teile beider Backen auftritt.
16. Verfahren zur Zerkleinerung von Gestein nach Anspruch 15,
bei dem die Bewegung des oberen Teiles mindestens einer
der Backen eine horizontale Komponente aufweist.
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