DE413901C - Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Moertelmaterials

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Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Mörtelmaterials. Es ist bekannt, daß durch Brennen vor. Dolomit bei Temperaturen von ,ioo bis 6oo`- C ein hydraulisch erhärtendes Mörtelmaterial erzeugt wird. Dieses Verfahren krankt an dem Umstand, daß es sehr schwierig ist, die angegebene Temperatur im Großbetrieb einzuhalten. Liegt diese aber unter diesen Graden, so ist die kohlensaure Magnesia des Gesteins nicht oder nicht vollständig in Magnesiumoxyd umgewandelt, liegt sie darüber, -o wird auch ein Teil der Kohlensäure des Kalks ausgetrieben, und man erhält ein treibendes Erzeugnis. Unter allen Umständen aber wird auch bei Einhaltung der richtigen. Temperatur nur ein mageres, wenig Sandzusatz ertragendes und mäßig erhärtendes Produkt erzielt. Bei nachstehend beschriebenem Verfahren .erhält man dagegen ein fettes, energisch abbindende-i und weit besser erhärtendes, durchaus volumbeständiges Erzeugnis.
Mai: brennt den Do'.omit iso, daß auch alle an Kalk gebundene Kohlensäure ausgetrieben wird, also bei iooo bis tsoo <', und mahlt das Brenngut unter Zusatz von rohem Kalkstein und geringen Mengen von rohem Gips oder anderen reaktionsverzögernden Agenzien, wie 1V'atriumbisulfat o. dgl. Zur Erhöhung der Wasserbeständigkeit des so erhaltenen Mörtelstoffes kann der bis 50 Prozent mögliche Kalksteinzusatz auch teilwei-e durch hydraulisch wirkende Zuschläge, wie Si-Stoff, Traß, Ziegelschwachbrand usw., ersetzt werden.

hATCNT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung eines hydraulischen Mörtelmaterials mittels bei Kalk-Garbrandtemperatur gebrannten Dolomits, gekennzeichnet durch Mahlen des gebrannten Do:omits unter Zusatz von kohlensaurem.Kalk (Kalkstein) und geringen Mengen von Gips oder anderer reaktionsverzögernder Substanzen, wobei der kohlen-saure Kalk auch teilweise durch hydraulisch wirkende Zuschläge er-etzt werden kann.