DE4138179A1 - Vorrichtung zur deckschichtfreien membranfiltration - Google Patents

Vorrichtung zur deckschichtfreien membranfiltration

Info

Publication number
DE4138179A1
DE4138179A1 DE4138179A DE4138179A DE4138179A1 DE 4138179 A1 DE4138179 A1 DE 4138179A1 DE 4138179 A DE4138179 A DE 4138179A DE 4138179 A DE4138179 A DE 4138179A DE 4138179 A1 DE4138179 A1 DE 4138179A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agitators
membranes
appts
membrane
build
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4138179A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4138179C2 (de
Inventor
Alfred Dr Schymalla
Peter Herberg
Wolfgang J Haupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHYMALLA, ALFRED, DR.-ING., 12437 BERLIN, DE HERB
Original Assignee
ZENTRALINSTITUT fur ORGANISCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZENTRALINSTITUT fur ORGANISCH filed Critical ZENTRALINSTITUT fur ORGANISCH
Priority to DE4138179A priority Critical patent/DE4138179C2/de
Publication of DE4138179A1 publication Critical patent/DE4138179A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4138179C2 publication Critical patent/DE4138179C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D65/00Accessories or auxiliary operations, in general, for separation processes or apparatus using semi-permeable membranes
    • B01D65/08Prevention of membrane fouling or of concentration polarisation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/08Thickening liquid suspensions by filtration
    • B01D17/085Thickening liquid suspensions by filtration with membranes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2321/00Details relating to membrane cleaning, regeneration, sterilization or to the prevention of fouling
    • B01D2321/20By influencing the flow
    • B01D2321/2008By influencing the flow statically
    • B01D2321/2016Static mixers; Turbulence generators
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/04Filters; Permeable or porous membranes or plates, e.g. dialysis

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Membranfiltration, bei der durch den apparativen Aufbau die Ausbildung einer Deck­ schicht auf der Membran verhindert und ein gleichmäßig hoher Durchfluß über längere Zeiträume gewährleistet wird.
Durch Membranfiltration ist es möglich, in Abhängigkeit von der Art der Membran kleinste suspendierte oder emulgierte Teilchen, oder sogar Moleküle, aus Lösungen abzutrennen. Die Gewinnung ei­ nes Filterkuchens, wie es bei der klassischen Filtration ange­ strebt wird, ist jedoch wegen der geringen Durchlässigkeit, die ein solcher Filterkuchen aufweisen würde, nicht möglich. Die Bildung eines Filterkuchens, bei der Membranfiltration als Deck­ schicht bezeichnet, wird durch eine angestrebte, größtenteils turbulente Strömung nach Möglichkeit unterdrückt.
Bei der Tangential-flow-Filtration gelingt dies durch Anlegen enger Strömungskanäle über der Membran, die mit hoher Geschwin­ digkeit passiert werden (Biotech.Forum 3 (1), 1986). Dagegen be­ findet sich die Membran beim sogenannten Biodruckfilter auf der Oberfläche eines rotierenden Zylinders (Bio.-Eng. 3 (1987), 36 bis 46).
Membranfilter hoher Leistung müssen eine große Filterfläche aufweisen. Schon aus diesem Grunde sind Tangential-flow-Filter nur für den Laboreinsatz vorgesehen. Bei Biodruckfiltern ist die Baugröße sehr begrenzt, da sich mit zunehmender Höhe und größe­ rem Zylinderdurchmesser zwangsläufig Schwierigkeiten bei der Be­ herrschung der Massenkräfte ergeben. Diese Filter werden daher gegenwärtig ebenfalls nur im Labormaßstab verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachtei­ le zu vermeiden und insbesondere eine Vorrichtung für die Mem­ branfiltration zur Verfügung zu stellen, die zur Gewährleistung einer hohen Leistung eine große Filteroberfläche aufweist.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Mit Bezug auf Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse 1, in dessen Längs­ achse sich eine drehbare Welle 3 befindet, auf der mehrere, vor­ zugsweise scheibenförmige Rührer 4 angeordnet sind. Um diese herum sind, in dem Raum zwischen den Rührern und der Gehäusewan­ dung, in Längsrichtung konzentrisch Rohre 2 angebracht. Diese Rohre sind porös ausgestaltet und tragen auf ihrer Oberfläche die Membran. Es ist vorteilhaft, möglichst viele Rohre 2 mit geringem Durchmesser, einreihig oder in mehreren Reihen, ver­ setzt oder fluchtend, anzuordnen. Zur Vergrößerung der Oberflä­ che können die Rohre noch zusätzlich aufgespaltet bzw. gefaltet werden, wobei es jedoch zweckmäßig ist, daß die Tiefe der Spal­ ten 20% des äußeren Rohrdurchmessers nicht übersteigt.
Am oberen und unteren Ende ist die Vorrichtung mit Stutzen 5; 6 für die Zu- und Ableitung des Filtriermediums ausgestattet. Das gewonnene Permeat sammelt sich am unteren Ende 7 der Rohre 2 und kann an dieser Stelle entnommen werden.
Wie alle Membranapparate benötigt die erfindungsgemäße Vorrich­ tung als Triebkraft für ihre Funktion eine Druckdifferenz.
Wenn die Vorrichtung mit dem zu trennenden Gemisch beschickt wird, bildet sich unter dem Einfluß der an der sich drehenden Welle angeordneten (Scheiben-)Rührer 4 eine Wirbelströmung aus, die die Entstehung einer Deckschicht an den Rohren 2 verhindert. Außerdem wird mit steigender Drehzahl die Grenzschicht an der Rohroberfläche verringert, wodurch zusätzlich eine Steigerung des Durchflusses durch die Membran erreicht wird.
In Fig. 2 ist die Abhängigkeit des spezifischen Permeatstromes von der Drehzahl der Rührerwelle 3 für eine halbtechnische Appa­ ratur dargestellt. Man kann sehen, daß bei einer Drehzahl von 1000 min-1 eine Verdoppelung des Permeatstromes im Vergleich zu einem Apparat ohne Rührung zu verzeichnen ist. Die Effektivität kann noch gesteigert werden, wenn man aufgerauhte Rührerscheiben verwendet. In der genannten halbtechnischen Apparatur erbrachte eine Rauhigkeit von 0,5 mm gegenüber glatten Scheiben eine wei­ tere Erhöhung des Durchflusses um 25% bei der gleichen Drehzahl von 1000 min-1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gegenüber bekannten Mem­ branapparaten bemerkenswerte Vorteile auf:
  • - Die Membranoberfläche wird durch die Anzahl der Rohre und deren Geometrie bestimmt;
  • - die Rohre sind bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten leicht auswechselbar;
  • - die Durchlässigkeit der Membran steigt mit der Rührer­ drehzahl und wird im laufenden Betrieb nicht vermindert.
Damit steht eine Vorrichtung zur Verfügung, die großtechnisch für alle Membrantrennprozesse eingesetzt werden kann, insbeson­ dere auffolgenden Gebieten:
  • - Wasseraufbereitung;
  • - Biotechnologie (Gewinnung von Biomasse, Enzymen, Antikörpern);
  • - Trennung von Emulsionen;
  • - Eindicken von Suspensionen (beispielsweise in der Lebensmittelindustrie).

Claims (5)

1. Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration mit Rührern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gehäuse (1) be­ steht, in dessen Längsachse sich eine drehbare Welle (3) mit meh­ reren Rührern (4) befindet, und um diese herum, in dem Raum zwi­ schen den Rührern und der Gehäusewandung, in Längsrichtung kon­ zentrisch poröse Rohre (2) angeordnet sind, die die Membranen tra­ gen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (2) in einer oder in mehreren Reihen angeordnet sind, wobei sie bei mehrreihiger Anordnung fluchten oder zueinander versetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine zylindrische Form aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührer (4) scheibenförmig sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der scheibenförmigen Rührer (4) aufgerauht ist, wobei die Rauhigkeit höchstens 0,5% des Rührer-Durchmessers beträgt.
DE4138179A 1991-11-15 1991-11-15 Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration Expired - Fee Related DE4138179C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4138179A DE4138179C2 (de) 1991-11-15 1991-11-15 Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4138179A DE4138179C2 (de) 1991-11-15 1991-11-15 Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4138179A1 true DE4138179A1 (de) 1993-05-19
DE4138179C2 DE4138179C2 (de) 1995-04-13

Family

ID=6445206

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4138179A Expired - Fee Related DE4138179C2 (de) 1991-11-15 1991-11-15 Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4138179C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811945A1 (de) * 1998-03-13 1999-09-16 Rochem Ro Wasserbehandlung Gmbh Vorrichtung zur Trennung von mit Fremdstoffen belasteten flüssigen Medien

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811945A1 (de) * 1998-03-13 1999-09-16 Rochem Ro Wasserbehandlung Gmbh Vorrichtung zur Trennung von mit Fremdstoffen belasteten flüssigen Medien

Also Published As

Publication number Publication date
DE4138179C2 (de) 1995-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2529614A1 (de) Rotationsfilterseparator vorzugsweise fuer die membranfiltration
DE2013192A1 (de) Nassreiniger
DE2301469C3 (de) Gaswäscher
DE3640315C2 (de)
EP0044498A1 (de) Vorrichtung zum Begasen von Flüssigkeiten oder Suspensionen
DE3036448C2 (de)
CH667879A5 (de) Fermentationsanlage.
DE4138179C2 (de) Vorrichtung zur deckschichtfreien Membranfiltration
DE1095229B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nutzbarmachung der Druckenergie von Erdoellagerstaetten
DE3204415C2 (de) Vorrichtung zur Begasung einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeit-Feststoff-Gemisches
EP0555784A1 (de) Vorrichtung zur Sortierung von Feststoffgemischen
DE3741843A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur innigen vermischung von fluessigkeiten mit gasen
DE879537C (de) Verfahren und Einrichtung, um nicht miteinander mischbare fliessfaehige Medien von verschiedenem spezifischem Gewicht miteinander in Beruehrung zu bringen
DE3325969C2 (de)
EP1193342B1 (de) Säulen-Flotationsvorrichtung
DE3331993C2 (de)
DE102005049591B3 (de) Kavitations-Entgaser
EP0642833A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Feststoffen durch Flotation
DE19915735C2 (de) Säulen-Flotationsvorrichtung
DE3326326C2 (de)
CH433192A (de) Einrichtung zur Abscheidung und Fraktionierung von in einer Flüssigkeit gelöstem oder suspendiertem Material
DE102008061258A1 (de) Verfahren zur CO2-Abtrennung aus Rauchgas und Absorber
DE102007020029A1 (de) Flotationsvorrichtung mit Lochplatte
DE2348845A1 (de) Dekanter
DD200133A1 (de) Vorrichtung zur anaeroben behandlung von schlaemmen und abwaessern

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: SCHYMALLA, ALFRED, DR.-ING., 12437 BERLIN, DE HERB

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee