DE4137535A1 - Maschinensatz zur energieversorgung - Google Patents
Maschinensatz zur energieversorgungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Maschinensatz zur Energie
versorgung insbesondere von Landfahrzeugen mit einem
Fahrmotor.
Maschinensätze zur Erzeugung von elektrischer Energie
sind sowohl als stationäre als auch als tragbare Ein
heiten bekannt.
So zeigt z. B. die DE-OS 26 44 322 eine stationäre,
einen elektrischen Generator und einen Kompressor einer
Wärmepumpe oder Kältemaschine umfaßende Maschinengrup
pe, die über Trennkupplungen mit einem von zwei An
triebsmotoren verschiedener Antriebsenergie koppelbar
ist.
Ein tragbarer Wechselstrom-Maschinensatz mit einem Ver
brennungsmotor, bei dem diejenigen Teile und Einrich
tungen, die sowohl für den Wechselstromgenerator als
auch für den Verbrennungsmotor benötigt werden, nur
einmal vorhanden sind und bei dem eine Gleichstroman
kerwicklung sowohl den Zündstrom für den Verbrennungs
motor als auch den Ladestrom für eine Batterie liefert
und ferner zum Anlassen des Generators dient sowie au
ßerdem die Erregung des Wechselstromgenerators bewirkt
ist aus der DE-PS 9 31 791 bekannt.
Zwecks Erzielung einer kompakten Bauweise ist es ferner
bekannt in den Innenraum einer auf der Kurbelwelle ei
nes Verbrennungsmotors aufgekeilten Schwungmasse die
Erreger- und Ankerwicklungen eines elektrischen Genera
tors anzuordnen; vgl. DE-PS 8 33 979.
Ferner ist die Anordnung des elektrischen Generators
auf der Kurbelwelle dem Verbrennungsmotor unmittelbar
benachbart bekannt; vgl. US-PS 25 43 541.
Es sind auch Kühlanlagen für Omnibusse und Güterfahr
zeuge bekannt, die einen eigenen Antriebsmotor sowie
einen zusätzlichen Elektromotor aufweisen, um auch wäh
rend längerer Standzeiten, und bei Güterfahrzeugen auch
ohne Zugmaschine, Kühlleistung abgeben zu können; vgl.
Bussien, Automobiltechnisches Handbuch, 18. Aufl.,
1965, zweiter Band, Seiten 959/960.
Die Ausbildung und Anordnung sowie die Wartung solcher
Maschinensätze, denen auch die Belüftung der Fahrzeuge
zugeordnet sind, ist jedoch problematisch hinsichtlich
des Raumbedarfs, des Gewichtes und der Kosten, so daß
mit Ausnahme von Kühlfahrzeugen bei Personenkraftwagen,
Omnibussen und üblichen Güterfahrzeugen auf die Anord
nung eines eigenen Antriebsmotors für die Kühl- und Be
lüftungsanlage in aller Regel verzichtet wird. Bei ei
ner solchen Ausbildung erfordert dies jedoch im Stand-
und Wartebetrieb hohe Drehzahlen des Fahrmotors, da bei
den im Standbetrieb üblichen Leerlaufdrehzahlen die
Energieversorgung der Klimaanlage und eine positive
elektrische Energiebilanz bei dem Betrieb leistungs
starker Verbraucher durch den Fahrmotor nicht sicherge
stellt ist.
Zwar könnten grundsätzlich die Drehzahlen von Kompres
sor und Generator auf die Leerlaufdrehzahl des Fahrmo
tors ausgelegt werden, eine solche Lösung führt aber zu
übermäßig großen Aggregaten, die infolge ihres Raumbe
darfes an unterschiedlichen Stellen des Fahrzeuges an
zuordnen sind und den Nutzraum solcher Fahrzeuge - ins
besondere wenn diese als Personenkraftwagen ausgebildet
sind - verringern. Dies führt ferner zu Schwierigkeiten
bei der Kraftübertragung und zu einer sehr nachteiligen
Verschiebung des Gewicht-Nutzlast-Verhältnisses der
Fahrzeuge. Darüber hinaus verschlechtert sich die Lei
stungsbilanz erheblich.
Hier Abhilfe durch eine neue Gestaltung und Anordnung
eines solchen Maschinensatzes zu schaffen, ist Zweck
der Erfindung, die durch folgende Merkmale gekennzeich
net ist:
- - Ein als Versorgungsmotor dienender Verbrennungsmo tor ist mit einem elektrischen Generator und mit einem Kompressor einer Kältemaschine in Antriebs verbindung,
- - ein weiteres Antriebsglied für den elektrischen Ge nerator und den Kompressor ist mit dem Fahrmotor des Fahrzeuges in Antriebsverbindung und
- - mindestens zwischen Versorgungsmotor und Kompressor sowie zwischen Antriebsglied und Kompressor sind lastschaltbare Kupplungen angeordnet, dies alles in derartiger Anordnung, daß der elektrische Generator und/oder der Kompressor wahlweise vom Fahrmo tor über das Antriebsglied oder vom Versorgungsmotor angetrieben sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Versorgungsmotor achsparallel aber achsversetzt
zu den eine gleichachsige Baugruppe bildenden Genera
tor, Kompressor und Antriebsglied angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die zwi
schen dem Antriebsglied und dem Kompressor sowie zwi
schen dem Versorgungsmotor und dem Kompressor angeord
neten Kupplungselemente derart schaltbar ausgebildet,
daß der Generator und der Kompressor jeder für sich al
lein oder gemeinsam anzutreiben ist.
Vorteilhafterweise ist dem Kompressor eine Hohlwelle
zugeordnet, durch die die Hauptwelle zwischen Antriebs
glied und Kupplung hindurchgeführt ist.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft zu realisieren,
wenn als Versorgungsmotor ein Verbrennungsmotor in Form
eines Kurbelschlaufenmotors in luft- oder wassergekühl
ter Ausführung verwendet wird, dessen mit den Arbeits
kolben starr verbundene Kolbenstangen über Kurbel
schlaufen in getrieblicher Verbindung miteinander ste
hen, wie es beispielsweise in der DE-OS 34 47 663 und
36 04 137 näher beschrieben und dargestellt ist.
Wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als Ge
nerator ein Ring- oder Scheibengenerator und als Kom
pressor ein Flügelzellen- oder Axialkolbenkompressor
verwendet, so lassen sich alle Baugruppen samt dem wei
teren Antriebsglied besonders einfach raumsparend
gleichachsig anordnen, wobei das gegenseitige Kuppeln
und Entkuppeln über mit Kupplungen/teilweise Freiläufe
versehene Koaxialwellen erfolgen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Infolge der Anordnung des elektrischen Generators im
erfindungsgemäßen Maschinensatz kann die sonst übliche
Lichtmaschine entfallen. Da dieser Generator leicht auf
die gewünschte Leistung auslegbar ist, hat dies den
weiteren Vorteil, daß stets ausreichende elektrische
Leistung für alle elektrischen Verbraucher eines sol
chen Fahrzeuges zur Verfügung steht. Ein Ring- oder
Scheibengenerator ist infolge der großen Anzahl mögli
cher Pole besonders einfach auf die Nenndrehzahl des
Versorgungsmotors auslegbar.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist aber die
stets ausreichende Energieversorgung für die Klimaan
lage und das elektrische Bordnetz unabhängig von jedwe
dem Fahrbetrieb und Fahrzustand bei optimaler Energie
ausnutzung. Die Leistungen von Versorgungsmotor, Gene
rator und Kompressor sind unabhängig von den Leistungen
und der Bauart der im Fahrzeug zu verwendenden Fahrmo
toren auslegbar, so daß der Maschinensatz in unter
schiedlichen Karosserien und bei unterschiedlichen
Fahrmotoren einsetzbar ist. Schließlich läßt sich der
erfindungsgemäße Maschinensatz besonders leicht als
kompakte Baueinheit ausbilden, die in Omnibussen, Gü
terfahrzeugen und Personenkraftwagen leicht Platz fin
den und überaus zeit- und kostensparend zu warten ist.
Selbstverständlich ist eine solche Baueinheit auch als
tragbare Versorgungseinheit auszubilden und zu verwen
den.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der
Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel eines als Energieversorgungsanlage für
Fahrzeuge mit einem Fahrmotor bestimmten Ma
schinensatzes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungs
beispiel eines Maschinensatzes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von vorn auf den Maschinensatz
gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein drittes Ausführungs
beispiel eines Maschinensatzes gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein Wirkschaltbild einer Fluidschaltung für
das Abschalten der Kältemaschine bei angetrie
bener Hauptwelle,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels eines Maschinensatzes ge
mäß Fig. 1,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiels eines Maschinensatzes ge
mäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 8 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 in Front
ansicht,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines sechsten
Ausführungsbeispiels eines Maschinensatzes ge
mäß Fig. 1 in Frontansicht,
Fig. 10 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 in Drauf
sicht und
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines siebten
Ausführungsbeispiels eines Maschinensatzes ge
mäß Fig. 1.
Ein insgesamt mit EVA bezeichneter, als Energieversor
gungsanlage für Fahrzeuge mit einem Fahrmotor bestimm
ter Maschinensatz umfaßt im wesentlichen einen der Er
zeugung elektrischer Energie dienenden elektrischen Ge
nerator 2, einen Kompressor 3 für eine Klimaanlage, ei
nen als Antrieb dienenden Verbrennungsmotor 4 - nach
folgend als Versorgungsmotor bezeichnet - sowie ein An
triebsglied 5. Der als Flügelzellen- oder Axialkolben-
Verdichter ausgebildete Kompressor und der als Ring-
oder Scheibengenerator ausgebildete elektrische Genera
tor sind in einem Gehäuse 7 angeordnet, an dessen einer
Stirnseite der vorzugsweise als Kurbelschlaufen-Motor
ausgebildete Verbrennungsmotor 4 angeflanscht ist.
Die Abtriebswelle 8 des Versorgungsmotors 4 ist über
eine lastschaltbare, vorzugsweise elektromagnetisch be
tätigbare Kupplung 9 an eine ebenfalls im Gehäuse 3
drehbar gelagerte Hauptwelle 10 anschaltbar, deren ent
gegengesetztes Ende durch die dem Versorgungsmotor ge
genüberliegende Gehäusewandung drehbar gelagert geführt
ist und über eine weitere lastschaltbare elektromagne
tisch betätigbare Kupplung 12 mit dem weiteren An
triebsglied 5 wahlweise verbindbar ist.
Das Antriebsglied 5 ist vorzugsweise als Riemenscheibe
ausgebildet und nimmt einen vom hier nicht dargestell
ten Fahrmotor des ebenfalls nicht dargestellten Fahr
zeuges angetriebenen Zahnriemen 13 auf.
Koaxial zur Hauptwelle 10 ist eine Hohlwelle 15 im Ge
häuse 3 drehbar gelagert und steht über Getriebeglie
der 16 mit dem Axialkolben-Kompressor 3 in Antriebsver
bindung. Die Hohlwelle 15 ist mit ihrer dem Generator 2
zugewandten Stirnseite mit einer unter Last schaltba
ren, vorzugsweise elektromagnetisch betätigbaren Kupp
lung 18 verbunden, durch welche die Hohlwelle mit der
Hauptwelle 10 bei Bedarf in Antriebsverbindung bringbar
ist.
Wie sich aus dem Vorstehenden sofort ergibt, sind Ver
sorgungsmotor, elektrischer Generator und Kompressor
der Klimaanlage sowie das zusätzliche Antriebsglied
gleichachsig angeordnet und bilden eine extrem raumspa
rende Baugruppe kleiner Abmessungen, die innerhalb ei
nes Fahrzeuges leicht unterzubringen ist. Durch ent
sprechendes Schalten der Kupplungen 9, 12 und 18 können
der Generator und der Kompressor gemeinsam oder je al
lein jeweils über das Antriebsglied 5 vom nicht darge
stellten Fahrmotor oder aber gleichfalls gemeinsam oder
je für sich allein vom Versorgungsmotor 4 bei Bedarf
angetrieben werden. über die nicht näher dargestellten
Getriebeglieder 16 ist eine etwa notwendige Drehzahlan
passung möglich.
Mit Hilfe eines solchen Maschinensatzes ist eine stets
ausreichende Energieversorgung für die Klimaanlage und
für das elektrische Bordnetz des Fahrzeuges unabhängig
von dem jeweiligen Fahrbetrieb und dem jeweiligen Fahr
zustand bei optimaler Energieausnutzung möglich, da die
Leistungen von Versorgungsmotor, Generator und Kompres
sor unabhängig von der Leistung und der Bauart des
Fahrmotors allein nach dem Leistungsbedarf der Verbrau
cher im Fahrzeug auslegbar ist. An Stelle von elektro
magnetisch betätigbaren Kupplungen können auch solche
fluidischer Bauart Verwendung finden. Ebenso sind Ver
brennungsmotoren, elektrische Generatoren und Kompres
soren unterschiedlicher Bauart verwendbar, ohne daß das
Wesen der Erfindung verlassen wird.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten zweiten
Ausführungsform des Maschinensatzes EVA sind gleiche
Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1
versehen. Es sind also ebenfalls ein Versorgungsmo
tor 4, ein elektrischer Generator 2, ein Kompressor 3
sowie ein zusätzliches Antriebsglied 5 vorhanden, denen
ebenfalls ein Gehäuse 31 zugeordnet ist.
Unterschiedlich zur Ausführungsform nach Fig. 1 ist
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, daß der Ver
sorgungsmotor 4 nicht gleichachsig sondern achsversetzt
zum Gehäuse 71 angeordnet ist. Hierdurch muß das Gehäu
se 71 entsprechend geformt und mit einem zusätzlichen
Montageflansch 32 versehen sein, an dem der Versor
gungsmotor 4 befestigt ist. Ferner ist ein zusätzlicher
Zahnriementrieb 33 vorgesehen, über den der Versor
gungsmotor 4 eine der Hauptwelle 10 zugeordnete Riemen
scheibe 34 antreibt, die über eine der Entkopplung der
vom Fahrmotor und vom Versorgungsmotor gespeisten An
triebsstränge dienenden Überholkupplung 35 mit der
Hauptwelle 10 kuppelbar ist. Ferner ist hier eine Über
holkupplung 36 vorgesehen, die an die Stelle der last
schaltbaren Kupplung 12 nach Fig. 1 tritt.
Durch eine solche Anordnung kann eine Verfahrensweise
erreicht werden, bei der beim Absinken der Drehzahl des
Fahrmotors - der über das Antriebsglied 5 und die Über
holkupplung 36 die Hauptwelle 10 des Maschinensatzes
treibt -, der Versorgungsmotor 4 einschaltbar ist, der
dann seinerseits über die Abtriebswelle 8, den Riemen
trieb 33 und die Riemenscheibe 34 die Hauptwelle 10 und
damit den Maschinensatz antreibt. Der jeweils mit höhe
rer Drehzahl laufende Motor treibt also den Maschinen
satz.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist
- wie Fig. 4 zeigt - dem Kompressor 3 die Hauptwel
le 10 unmittelbar zugeordnet und einerseits über die
lastschaltbare Kupplung 18 mit dem Generator 2 sowie
andererseits über die lastschaltbare Kupplung 12 mit
dem Antriebsglied 5 zu verbinden. Der Generator 2 ist
dabei über die ebenfalls lastschaltbare Kupplung 9 mit
dem Versorgungsmotor 4 verbindbar. Die Hohlwelle 15
entfällt also hier.
In Fig. 5 ist ein Wirkschaltplan für den für diese
Ausführungsform notwendigen Fluidkreis der Kältemaschi
ne schematisch dargestellt. Das von einem hier nicht
dargestellten Verdampfer der Kältemaschine über ein
Rückschlagventil 79 zum Kompressor 3 gelangende Kälte
fluid wird mittels eines eine definierte Schaltstellung
aufweisenden, elektromagnetisch betätigbaren Zweiwege
Ventil 80 entweder zu einen hier ebenfalls nicht darge
stellten Kondensator der Kältemaschine oder über eine
Kurzschlußleitung 81 auf den Kompressor zurückgeleitet.
Auf diese Weise ist die Kältemaschine abschaltbar aus
gebildet, so daß trotz laufender Hauptwelle eine Kälte
erzeugung nicht stattfindet. Der Schaltmagnet des Zwei
wege-Ventils ist in üblicher Weise ein- und ausschalt
bar.
Alle weiteren Bauteile dieser Ausführungsform sind mit
den Bauteilen der bereits beschriebenen Ausführungsbei
spiele identisch und daher mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung sind
- wie Fig. 6 zeigt - zwei Kompressoren 103 gleicher
Leistung und Bauart der Abtriebswelle 8 über eine dort
angeordnete Keilriemenscheibe 100, einen Keilriemen 101
und über den einzelnen Kompressoren zugeordnete Riemen
scheiben 102 unter Verwendung je einer lastschaltbaren
Kupplung 104 zugeordnet. Auch dort ist das Antriebs
glied 5 vorgesehen, das über den Zahnriemen 13 vom
nicht dargestellten Fahrmotor angetrieben ist, dessen
Antriebsleistung über die lastschaltbare elektromagne
tisch betätigbare Kupplung 12 auf die Hauptwelle 10
übertragen werden kann. Ferner ist auch dort der Gene
rator 2 der Hauptwelle 10 zugeordnet, wie dies bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen bereits beschrie
ben worden ist.
Die Anwendung von zwei Kältemittelkompressoren gleicher
Bauart und gleicher Leistung, vorzugsweise aus einer
bestehenden Großserie, verbessert insbesondere den
Teillastbetrieb, da hier nur ein Kompressor anzuschal
ten ist, während im Vollastbetrieb beide Kompressoren
über die Schaltkupplung 104 angetrieben sind. Ferner
ist ein Notbetrieb möglich, für den Fall, daß einer der
Kompressoren infolge Betriebsstörungen ausfällt.
Schließlich wird hierdurch die Baugröße weiter verrin
gert da die beiden Kompressoren derart mit dem tragen
den Gehäuse 7 verbunden sind, daß ihre Drehachsen in
Flucht mit den Zylindern 4a, 4b des Verbrennungsmotors
4 liegen.
Gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung sind
- wie die Fig. 7 und 8 zeigen - sowohl ein handels
üblicher Kompressor 103 als auch ein handelsüblicher
Generator 110 vorgesehen, die mit dem Gehäuse 7 derart
verbunden sind, daß diese zumindest teilweise über den
Zylindern 4a und 4b des Verbrennungsmotors 4 liegen.
Sowohl Kompressor 103 als auch Generator 110 werden
über den Keilriemen 101 und einer auf der Hauptwelle 10
befindlichen Keilriemenscheibe 100 angetrieben, vgl.
insbesondere Fig. 7. über die elektromagnetisch betä
tigbaren Kupplungen 9 und 12 sind beide Aggregate, wie
im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 beschrieben, entweder vom hier nicht dargestellten
Fahrmotor über das Antriebsglied 5 oder über den Ver
brennungsmotor 4 antreibbar.
Die vorstehend beschriebene konstruktive Anordnung der
einzelnen Aggregate über bzw. unter den Zylindern des
Verbrennungsmotores 4 ergibt eine besonders kurze Bau
form der Energieversorgungsanlage EVA und bietet dar
über hinaus den Vorteil der Verwendung handelsüblicher
Aggregate.
Wie das in den Fig. 9 und 10 dargestellte sechste
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist auch bei
einer solchen Ausführungsform die Aufteilung der Ein
zelaggregate in jeweils zwei untereinander identische
Bauformen möglich. Wie insbesondere aus Fig. 9 zu er
sehen ist, sind dort jeweils zwei gleiche Generatoren
110 und jeweils zwei gleiche Kompressoren 103 verwen
det, die symmetrisch die Zylinder 4a und 4b teilweise
über- und untergreifend angeordnet mit dem Gehäuse 7
der Energieversorgungsanlage EVA verbunden sind. Der
Antrieb der einzelnen Aggregate erfolgt ebenfalls über
einen gemeinsamen Keilriemen 101 der unter Vermittlung
der lastschaltbaren elektromagnetischen Kupplungen 9
und 12 entweder über das Antriebsglied 5 oder über den
Motor 4 anzutreiben sind.
Gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung sind
- wie Fig. 11 zeigt - die beispielsweise in einem Om
nibus bereits vorhandenen Aggregate zu der erfindungs
gemäßen Energieversorgungsanlage EVA zusammengefügt,
nämlich ein bereits vorhandener Generator 120 sowie ein
bereits vorhandener Kompressor 113. Diesen Aggregaten
wird der Verbrennungsmotor 4 zugeordnet, der über die
lastschaltbare elektromagnetisch betätigbare Kupplung 9
eine Keilriemenscheibe 115 antreibt, die über einen
Keilriemen 111 eine weitere Keilriemenscheibe 112 an
treibt, die Teil einer der bereits beschriebenen Haupt
welle 10 entsprechenden Hauptwelle zugeordnet ist. Über
zwei dieser Hauptwelle zugeordnete lastschaltbare Kupp
lungen 12 und 114 ist der Kompressor 113 und/oder der
Generator 120 entweder über das Hauptantriebsglied 5
oder über den Verbrennungsmotor 4 anzutreiben, wobei
infolge der schaltbaren Kupplung 114 lediglich der Ge
nerator 120 angetrieben werden kann.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung und Anordnung
einer Energieversorgungsanlage stellt also eine soge
nannte Nachrüstlösung für einen handelsüblichen Omnibus
dar, wobei im Hinblick auf die in der Regel unter
schiedliche Nenndrehzahl des Fahrmotors - n max ca.
1300 bis 2400 min-1 - und die des Verbrennungsmotors
- n max ca. 3300 min-1 - durch entsprechende Auswahl
der Durchmesser der Keilriemenscheiben 112 und 115 an
zupassen ist, um die Aggregate 113 und 120 weitestge
hend in ihren optimalen Wirkungsgraden zu betreiben.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, stellen die be
schriebenen Ausführungsformen jeweils ein Energiever
sorgungsaggregat in Form einer leicht zu handhabenden
kompakten Baugruppe dar, deren Abmessungen überraschend
klein sind. Ein solcher Maschinensatz ist leicht mit
einem Fahrzeug verbindbar. Mit der elektrischen Lei
stung können alle stromverbrauchenden Aggregate eines
Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges unabhän
gig von einem mit dem Fahrmotor gekoppelten Stromgene
rator und einer damit verbundenen Batterie sowie eine
Klimaanlage mit entsprechender Kälteleistung über be
liebig lange Betriebszeiten gespeist werden.
Selbstverständlich kann ein solcher Maschinensatz auch
tragbar ausgebildet werden. Der Generator der in Ver
bindung mit den Fig. 1 bis 4 und 6 beschriebenen Ma
schinensätze kann auch mit zwei gesonderten Wicklungen
zur Erzeugung unterschiedlicher elektrischer Spannung
versehen sein, von denen eine der Wicklungen zusätzlich
als Motorwicklung (Startmotor) schaltbar ist. Hierbei
ist die Anordnung so zu treffen, daß der Generator als
elektrischer Startmotor für den Versorgungsmotor um
schaltbar ausgebildet ist.
Über die schaltbaren Kupplungen können bei allen Aus
führungsbeispielen je nach Bedarf der Generator und der
Kompressor jeweils für sich allein oder beide gemeinsam
angetrieben werden, wobei es besonders vorteilhaft ist,
wenn die Auslegung des Maschinensatzes so erfolgt, daß
Generator und Kompressor mit gleicher Drehzahl ange
trieben werden. Es sind aber auch unterschiedliche
Drehzahlen anwendbar, gegebenenfalls unter Zwischen
schaltung von hier der besseren Übersicht halber im
einzelnen nicht dargestellter Getriebe. Besonders raum
sparend wird der Maschinensatz, wenn Versorgungsmotor
und Generator starr miteinander verbunden sind, der Ge
nerator also stets vom Versorgungsmotor angetrieben
ist.
Claims (14)
1. Maschinensatz zur Energieversorgung, insbesondere
von Land-Fahrzeugen mit einem Fahrmotor, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- - Ein als Versorgungsmotor (4) dienender Ver brennungsmotor ist mit einem elektrischen Ge nerator (2) und mit einem Kompressor (3) einer Kältemaschine in Antriebsverbindung,
- - ein weiteres Antriebsglied (5) für den elek trischen Generator und den Kompressor ist mit dem Fahrmotor des Fahrzeuges in Antriebsver bindung und
- - mindestens zwischen Versorgungsmotor (4) und Kompressor (3) sowie zwischen Antriebsglied (5) und Kompressor (3) sind lastschaltbare Kupplungen (9, 12, 18) angeordnet, dies alles in derartiger Anordnung, daß der elek trische Generator (2) und/oder der Kompressor (3) wahlweise vom Fahrmotor über das Antriebsglied (5) oder vom Versorgungsmotor (4) angetrieben sind.
2. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Versorgungsmotor (4) achsparallel aber
achsversetzt zu den eine gleichachsige Baugruppe
bildenden Kompressor (3), Generator (2) und An
triebsglied (5) angeordnet ist.
3. Maschinensatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die als lastschaltbare Kupplun
gen ausgebildeten, zwischen dem Antriebsglied (5)
und dem Kompressor (3) sowie zwischen dem Versor
gungsmotor (4) und dem Kompressor (3) angeordneten
Kupplungselemente (9, 12, 18) derart schaltbar aus
gebildet sind, daß der Generator (2) und der Kom
pressor (3) jeder für sich allein oder gemeinsam
anzutreiben ist.
4. Maschinensatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen Antriebsglied (5)
und Kompressor (3) sowie zwischen Versorgungsmo
tor (4) und Kompressor (3) angeordneten Kupplungs
elemente (35, 36) als Freiläufe derart ausgebildet
sind, daß der Generator (2) ständig und der Kom
pressor (3) wahlweise zu betreiben ist.
5. Maschinensatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kompressor (3) ein Flügel
zellen- oder Axialkolbenkompressor verwendet ist
und daß alle Baugruppen (2, 3, 4) samt dem weiteren
Antriebsglied (5) über die koaxial zueinander ange
ordneten Wellen (10, 15) und die schaltbaren Last
kupplungen (9, 12, 18) miteinander in Antriebsver
bindung stehen.
6. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dem Kompressor (3) eine Hohlwelle (15) zu
geordnet ist, durch die die Hauptwelle (10) zwi
schen Antriebsglied (5) und Kupplung (18) hindurch
geführt ist.
7. Maschinensatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Generator (2) und Kompressor
(3) mit gleicher Drehzahl antreibbar sind.
8. Maschinensatz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Generator (2) und Kompressor
(3) mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar
sind.
9. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kompressor (3) über die Hauptwel
le (10) angetrieben ist, der zwei aus dem Gehäu
se (7) ragende Wellenzapfen zugeordnet sind und
über Kupplungselemente (12, 18) mit der Hauptwelle
und/oder mit einem elektromagnetisch betätigbaren
Zweiwege-Ventil (80) derart verbunden sind, daß bei
nicht gewünschter Klimatisierung das Kältefluid
über eine Kurzschlußleitung (81) nahezu verlustfrei
umzupumpen ist.
10. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erzeugung der Kälteleistung zwei Kom
pressoren (103, 103) von gleicher Bauart und Lei
stung vorgesehen sind, die fluchtend zu den Zylin
dern (4a, 4b) des Versorgungsmotors (4) diesen be
nachbart angeordnet sind.
11. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kompressoren (103, 103) zumindest
teilweise unter oder über den Zylindern (4a, 4b)
des Versorgungsmotors (4) liegend angeordnet sind.
12. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erzeugung der Kälteleistung zwei Kom
pressoren (103, 103) von gleicher Bauart und Lei
stung und zur Erzeugung der elektrischen Leistung
zwei Generatoren (110, 110) gleicher Bauart und
Leistung vorgesehen sind, die zumindest teilweise
unter und über den Zylindern (4a, 4b) des Versor
gungsmotors (4) liegend angeordnet sind.
13. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die vom Versorgungsmotor (4) angetriebene
Hauptwelle (10) achsversetzt zur Drehachse des Ver
sorgungsmotors (4) angeordnet ist und über last
schaltbare Kupplungen (9, 12) entweder vom Versor
gungsmotor (4) oder über das Antriebsglied (5) vom
Fahrmotor antreibbar ist, und daß der Kompressor
(113) über eine weitere der Hauptwelle (10) zuge
ordnete schaltbare Kupplung (114) von beiden Ant
rieben abschaltbar ist.
14. Maschinensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Generator (2) mit dem Versorgungsmo
tor (4) unmittelbar verbunden ist.
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