DE4136711C2 - Wassergeschützte Kamera - Google Patents
Wassergeschützte KameraInfo
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- G03B17/02—Bodies
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Description
Die Erfindung betrifft eine wassergeschützte Kamera
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine Kamera
dieser Art ist aus der US-A-4931816 bekannt.
Es sind bereits wassergeschützte Kameras bekannt, die
einen Wassereintritt bei Spritzwasser, beispielsweise
aus einem Fluß oder Swimmingpool verhindern. Bei einer
wassergeschützten Kamera mit Varioobjektiv muß das in
Richtung der optischen Achse bewegbare Objektiv, das in
einer Öffnung der Vorderwand des Kameragehäuses sitzt,
gegenüber diesem durch einen O-Ring abgedichtet sein,
der sich in dem Zwischenraum zwischen dem Objektivtubus
und der Öffnung des Kameragehäuses befindet.
Durch die axiale Bewegung des Objektivtubus wird das
Volumen des Kameragehäuses verändert. Die Kraft zum Be
wegen des Objektivtubus ändert sich mit der Volumenän
derung. Um dies zu verhindern, hat das Kameragehäuse
ein Entlüftungsloch, das sein Inneres mit dem Außenraum
verbindet. Solche Entlüftungslöcher sind mit einem
luftdurchlässigen und wasserundurchlässigen Filter ab
gedeckt, um ein glattes Bewegen des Objektivs bei der
Scharfeinstellung zu gewährleisten.
Wenn ein solches Filter an der Außenwand des Kamerage
häuses freiliegend vorgesehen ist, kann zwar der Luft
widerstand des Entlüftungslochs reduziert sein, jedoch
kann das Filter selbst beschädigt werden. Ferner beein
trächtigt ein solches Filter das Aussehen der Kamera,
wenn es freiliegend angeordnet ist.
Um dies zu vermeiden, kann das Filter im Griffbereich
der Kamera vorgesehen sein. Es kann mit einer Schutzab
deckung aus einem elastischen Material wie z. B. Gummi
versehen sein.
Da jedoch diese Abdeckung an ihrer Innenfläche mit Ent
lüftungsrillen versehen sein muß, um das Filter mit dem
Außenraum zu verbinden, hat sie eine verringerte Dicke
und damit einen verringerten Widerstand gegen äußere
Kraftwirkungen. Sie kann leicht deformiert werden, wenn
der Benutzer die Kamera ergreift, so daß sie beschädigt
oder ihre Wirkung verschlechtert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine wasserge
schützte Kamera anzugeben, die wie eine Kamera bisher
üblicher Art aussieht, bei der aber äußere Kraftwirkun
gen auf ein Entlüftungsloch und dessen Umgebung ausge
schlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung gemäß Patentanspruch 1 bei einer
Kamera eingangs genannter Art das Entlüftungsloch
in der bogenförmig gekrümmten Wand eines Griffteils des
Kameragehäuses vor, wobei die Entlüftungsrille vertikal
über die gesamte Abdeckung verläuft. Diese ist entsprechend
der bogenförmig gekrümmten Wand ausgebildet, besteht aus
einem elastischen Material und enthält im Bereich gegen
über dem Entlüftungsloch eine Versteifung.
Wenn bei einer solchen Kamera eine äußere Kraft auf die
Abdeckung einwirkt, so wird sie durch das Versteifungs
element der Entlüftungsrille so begrenzt, daß die Ab
deckung nicht verformt wird. Dies verhindert eine di
rekte Krafteinwirkung auf das Entlüftungsloch und des
sen Umgebung.
Vorzugsweise besteht die Versteifung aus einem
starren Material wie Metall und hat einen breiten,
plattenförmigen Teil, der an zwei Enden gleichsinnig in
Form von Schenkeln umgebogen ist.
Vorzugsweise deckt dieser plattenförmige Teil das Ent
lüftungsloch ab, und die Länge der Schenkelabschnitte
ist so bemessen, daß sie vollständig von der Entlüf
tungsrille aufgenommen werden, ohne aus ihr vorzuste
hen, wenn der plattenförmige Teil auf den Bereich des
Entlüftungslochs aufgesetzt wird.
Bei einem vorzugsweisen Ausführungsbeispiel paßt die
Versteifung in die Entlüftungsrille, wobei der
plattenförmige Teil dem Entlüftungsloch angepaßt ist.
Die Versteifung kann einstückig mit der Ab
deckung ausgeführt sein, indem sie in sie eingeformt
wird.
Es ist auch möglich, die Versteifung aus einem
Blech oder mehreren Drähten herzustellen.
Ein luftdurchlässiges und
wasserundurchlässiges Filter kann an der gekrümmten
Wand des Griffteils befestigt sein und ist der gekrümmten Fläche ange
paßt, wenn es das Entlüftungsloch abdeckt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ei
ner wassergeschützten Kamera als er
stes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Dar
stellung eines Hauptteils der Kamera
nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV aus Fig. 1,
Fig. 5 und 6 Schnittdarstellungen der Hauptteile
einer wassergeschützten Kamera als
zweites Ausführungsbeispiel der Er
findung und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des
Hauptteils einer wassergeschützten
Kamera als drittes Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Die wassergeschützte Kamera 10 hat ein wasserdichtes
Gehäuse 11 mit einem Objektivtubus 12, der in dem Ge
häuse wasserdicht geführt ist. Der Objektivtubus 12
kann in Richtung der optischen Achse durch Betätigen
eines Varioschalters 13 bewegt werden, der sich an der
Oberseite des Kameragehäuses 11 befindet. Die axiale
Bewegung des Objektivtubus 12 bewirkt eine Änderung des
Volumens des Kameragehäuses 11, in dem der Objektivtu
bus 12 angeordnet ist.
Das Kameragehäuse 11 hat, von vorn gesehen, auf seiner
linken Seite einen Griffteil 14. Dieser hat eine bogen
förmig gekrümmte Wand 15 (Fig. 3) mit einem Entlüf
tungsloch 16, das den Innenraum mit dem Außenraum ver
bindet. Das Entlüftungsloch 16 ist mit einem luftdurch
lässigen und wasserundurchlässigen Filter 17 abgedeckt,
das mit der gekrümmten Fläche 15 abschließt und wasser
dicht an ihr haftet. Das luftdurchlässige und wasserun
durchlässige Filter 17 ermöglicht den Durchgang von
Luft und verhindert, daß Wasser in das Kameragehäuse 11
eintritt. Das Filter 17 kann beispielsweise aus porösem
Tetrafluorethylenharz bestehen, wie es handelsüblich
ist.
Eine schützende Abdeckung 18 ist auf der gekrümmten
Fläche 15 vorgesehen und deckt das Filter 17 ab, so daß
eine direkte Einwirkung von Wasser auf das Entlüftungs
loch verhindert wird. Die Abdeckung 18 besteht aus ei
nem elastischen Material wie z. B. Kunstharz oder Gummi
und hat im Querschnitt weitgehend Halbkreisform ent
sprechend dem bogenförmig gekrümmten Flächenabschnitt
15. Die Abdeckung 18 ist an ihrer Innenseite mit einer
Entlüftungsrille 23 (Fig. 2) versehen, die vertikal
verläuft und das Filter 17 mit dem Außenraum verbin
det. Die Abdeckung 18 haftet an dem gekrümmten Flächen
abschnitt 15 an, wozu ein Klebstoff oder ein zweiseiti
ges Klebeband 22 (Fig. 3) auf dem Teil der Abdeckung
vorgesehen ist, der nicht die Entlüftungsrille 23 ent
hält.
Der Teil der Entlüftungsrille 23, der dem Entlüftungs
loch 16 bzw. dem Filter gegenüberliegt, ist mit einem
Versteifungselement 25 versehen. Das Versteifungsele
ment 25 besteht aus einer starren Platte z. B. aus Me
tall. Es hat einen breiten, plattenförmigen Teil 25a,
dessen Seitenkanten zu Schenkeln 25b abgebogen sind,
die gleichsinnig verlaufen. Der plattenförmige Teil 25a
hat eine solche Breite, daß er den Querschnitt des Ent
lüftungslochs 16 und des Filters 17 abdeckt. Die Länge
der Schenkel 25b ist derart, daß sie beim Einsatz des
plattenförmigen Teils 25a in die Entlüftungsrille 23
nicht nach innen auf dem Klebeband 22 hervorstehen, das
sich an der Innenseite der Abdeckung 18 befindet. Die
Schenkel 25b werden also von der Entlüftungsrille 23
vollständig aufgenommen, ohne aus ihr vorzustehen.
Wenn sich das Volumen des Kameragehäuses 11 und des in
ihm sitzenden Objektivtubus 12 bei dessen axialer Bewe
gung verändert, wird durch das Filter 17 hindurch ein
der Volumenänderung entsprechendes Luftvolumen eingezo
gen bzw. ausgestoßen. Deshalb ist keine erhöhte Kraft
zum Bewegen des Objektivtubus 12 erforderlich, die z. B.
durch eine Druckerhöhung im Kameragehäuse 11 nötig wä
re. Wenn eine Flüssigkeit wie z. B. Wasser auf die Ab
deckung 18 spritzt, so erreicht sie das Filter 17 nur
in geringer Menge oder überhaupt nicht. Auch wenn Flüs
sigkeit das Filter 17 erreicht, so kann sie es nicht
durchdringen, so daß der Wassereintritt in das Kamera
gehäuse 11 verhindert wird.
Da das Filter 17 mit der Abdeckung 18 versehen ist,
kommt weder der Benutzer noch irgendein anderer Fremd
körper in direkten Kontakt mit dem Filter 17. Dies ver
hindert einen Schaden, ein Zerkratzen, Brechen oder
Verstopfen des Filters 17. Ferner ragen die beiden
Schenkel 25b des Versteifungselements 25 zu der bogen
förmig gekrümmten Fläche 15 hin, so daß der gesamte
breite, plattenförmige Teil 25a das Filter 17 in der
Entlüftungsrille 23 der Abdeckung 18 schützt. Die Ent
lüftungsrille 23 wird dabei versteift. Auch wenn der
Abschnitt der Abdeckung 18, in dem die Entlüftungsrille
23 vorgesehen ist, starker Druckwirkung ausgesetzt
wird, so wird diese Kraft nicht direkt auf das Filter
17 ausgeübt, so daß es geschützt bleibt.
Obwohl die schützende Abdeckung 18 bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel mittels Klebstoff oder Klebeband 22 an
haftet, können auch andere Befestigungsmittel wie z. B.
ein Haken, eine Schraube oder deren Kombination vorge
sehen sein, um die Abdeckung 18 lösbar zu befestigen.
Dies ermöglicht einen leichten Austausch des Filters
17, wenn es beispielsweise verstopft ist.
Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der Unterschied zu dem ersten besteht in der
Befestigung des Versteifungselements 25 an der Ab
deckung 18. In Fig. 5 und 6 hat das Versteifungselement
25 die Form einer Platte ähnlich wie beim ersten Aus
führungsbeispiel, jedoch wird es mit der Abdeckung 18
bei deren Herstellung nach dem Spritzgußverfahren ein
stückig hergestellt. Das Versteifungselement 25 stabi
lisiert die Entlüftungsrille 23 ohne direkten Kontakt
mit Wasser und kann daher nicht korrodieren. Ferner
kann das Material für das Versteifungselement 25 frei
zügiger gewählt werden. Außerdem wird es nicht der
Oberfläche der Abdeckung 18 ausgesetzt, so daß es un
möglich ist, daß das Filter 17 durch das Versteifungs
element 25 beim Zusammenbau beschädigt wird.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, bei dem das Versteifungselement 25′ aus mehreren
Drähten besteht, die vertikal nebeneinander angeordnet
sind. Das Versteifungselement 25′ ist mit der Abdeckung
18 bei deren Herstellung einstückig gefertigt, ähnlich
wie das Versteifungselement 25 des zweiten Ausführungs
beispiels. Das Versteifungselement 25′ in Form von
Drähten hat dieselbe Wirkung wie das Versteifungsele
ment 25 des zweiten Ausführungsbeispiels, ist jedoch
insgesamt leichter.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sieht die Er
findung eine Entlüftungsrille vor, die das Innere des
Kameragehäuses mit dem Außenraum verbindet und mit ei
ner elastischen Abdeckung versehen ist. Da ein Verstei
fungselement zum Stabilisieren der Entlüftungsrille
vorgesehen ist, gewährleistet die Abdeckung im unmit
telbaren Bereich des Entlüftungslochs einen beachtli
chen Schutz. Ferner trägt sie zum besseren Aussehen der
Kamera bei, und diese kann fester gegriffen werden.
Claims (11)
1. Wassergeschützte Kamera mit einem Kameragehäuse, in dem
ein Entlüftungsloch zum Verbinden des Innenraums mit dem
Außenraum vorgesehen ist, mit einer Abdeckung für das Ent
lüftungsloch, die mit einer Entlüftungsrille zum Verbinden
des Entlüftungslochs mit dem Außenraum an einer gegenüber
dem Entlüftungsloch verstetzten Stelle versehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsloch (16) in der
bogenförmig gekrümmten Wand (15) eines Griffteils (14) des
Kameragehäuses (11) angeordnet ist, daß die Entlüftungs
rille (23) vertikal über die gesamte Abdeckung (18) ver
läuft, die entsprechend der bogenförmig gekrümmten Wand
(15) ausgebildet ist, aus einem elastischen Material
besteht und im Bereich gegenüber
dem Entlüftungsloch (16) eine Versteifung (25) enthält.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Versteifung (25) aus starrem Material,
vorzugsweise aus Metall.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifung (25) einen
breiten, plattenförmigen Teil (25a) und Schenkel
(25b) hat, die an zwei Enden des plattenförmigen
Teils (25a) gleichsinnig abgebogen sind.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der plattenförmige Teil (25a) der Verstei
fung (25) über dem Entlüftungsloch (16)
angeordnet ist und dessen Querschnitt abdeckt.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (25b) der Versteifung
(25) vollständig in der Entlüftungsrille (23) auf
genommen sind, ohne aus ihr hervorzustehen, wenn
der plattenförmige Teil (25a) in die Entlüftungs
rille (23) eingesetzt ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifung (25) in die Entlüf
tungsrille (23) so eingesetzt ist, daß der plat
tenförmige Teil (25a) in einer Position entspre
chend dem Entlüftungsloch (16) sitzt.
7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung
(25) einstückig mit der Abdeckung (18) durch
Einlagern beim Formvorgang hergestellt ist.
8. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung
(25) aus einer Platte gebildet ist.
9. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifung (25′)
aus mehreren Drähten besteht.
10. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein luftdurchlässiges
und wasserundurchlässiges Filter (17) in bzw. über
dem Entlüftungsloch (16) vorgesehen ist.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (18) einen halbkreis
förmigen Querschnitt hat.
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Effective date: 20110601 Effective date: 20110531 |