DE4136641C2 - Verfahren zum Herstellen von Schildern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von SchildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Schildern, die aus einem metallischen Träger sowie auf dessen
Oberfläche vorgesehenen Zeichen, Motiven, Symbolen oder
dergleichen bestehen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind eine Reihe von Verfahren zum Herstellen von Schildern
bekannt.
Beispielsweise wird zur Herstellung eines Firmen- bzw.
Kanzleischildes eine Aluminiumtafel verwendet, in die
entsprechende Texte eingraviert werden. In die durch die Gravur
entstehenden Vertiefungen wird eine Farbe eingebracht, die in
der Regel einen Kontrast zur sonstigen Oberfläche des Schildes
herstellt, so daß der Text sich gut von der Schildoberfläche
abhebt.
Neben einer derartigen Gravur können die Zeichen auch über
Schablonen direkt auf die Oberfläche des Schildes aufgebracht
werden.
Sind diese Schilder jedoch der Witterung ausgesetzt, so treten
Probleme hinsichtlich der Haltbarkeit bzw. der Lesbarkeit der
Schilder auf, da der verwendete Lack infolge der
Temperaturschwankungen und infolge von Luftverunreinigungen
sich mit der Zeit zersetzt. Die Schilder müssen daher abhängig
von den Umgebungseinflüssen nach einiger Zeit ersetzt werden.
Aus der DE-GM 74 17 480 ist ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Herstellen eines
Metallschildes mit erhabenen, aus Schweißraupen bestehenden
Markierungen bekannt. Das Metallschild wie auch die
Schweißraupen bestehen aus Stahl, wobei das Metallschild zum
Schutze der Oberfläche einen ein- oder mehrschichtigen Überzug
aus korrosionsbeständigem Werkstoff aufweisen kann. Um eine
stärkere Hervorhebung der Schweißraupe gegenüber dem
Metallschild zu ermöglichen, können die erhabenen Schweißraupen
mit einem andersfarbigen Überzug versehen werden, ehe das
gesamte Metallschild einen Schutzüberzug erhält. Derartige
farbige Überzüge, die z. B. auf galvanischem Wege auf die
Schweißraupen aufgebracht werden, erfordern jedoch zusätzliche
Arbeitsschritte, was zu hohen Kosten führt.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, das vorstehend genannte
Verfahren so weiterzubilden, daß die Schweißraupen sich
deutlich von der Metallplatte abheben, ohne daß zusätzliche
Arbeitsschritte in bezug auf die Schweißraupen erforderlich
sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Da gemäß der Erfindung ein Bronzedraht für die Schweißraupe
Verwendung findet, entsteht in dem an die Schweißraupe
angrenzenden Bereich eine Braunfärbung durch Anlauffarben,
während die Schweißraupe selbst eine goldfarbene Färbung
annimmt, so daß sich diese gegenüber den Anlauffarben deutlich
und plastisch absetzt. Auf diese Weise läßt sich die Lesbarkeit
des Schildes erheblich steigern, ohne daß zusätzliche
Arbeitsgänge, wie z. B. das Aufbringen eines galvanischen
Überzuges und dergleichen, erforderlich sind.
Da beim Auftragsschweißen als Zusatzdraht ein Bronzedraht
Verwendung findet, weisen die in Form von Zeichen, Motiven und
dergleichen aufgetragenen Schweißraupen eine zur Grundplatte
unterschiedliche Farbe auf, wodurch sich eine gute Lesbarkeit
ergibt.
Diese Lesbarkeit wird weiterhin durch Anlauffarben gesteigert,
die sich zu beiden Seiten der Schweißraupe beim Schweißvorgang
ausbilden und durch den Bronzegehalt des Schweißdrahtes einen
zur Schweißraupe dunklen Hintergrund bilden; d. h. die
Schweißraupe wird stärker hervorgehoben.
Da die Schweißraupe eine profilierte Gestalt aufweist, ergibt
sich durch Lichtbrechung ein dreidimensionales, plastisches
Aussehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 9.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen zum Auftragsschweißen verwendeten WIG-
Schweißbrenner und
Fig. 2 einen metallischen Träger mit aufgetragener
Schweißraupe.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schweißbrenner zum Durchführen
eines WIG-(Wolfram-Inert-Gas)-Schweißvorganges dargestellt.
Dieser Schweißbrenner 1 ist an eine Schutzgasquelle 2, die das
Edelgas Argon enthält, sowie an eine Stromquelle 3
angeschlossen. Der Lichtbogen 4 wird zwischen einer Wolfram-
Elektrode 5 und dem Werkstück 6 gezogen, wobei sich in dem
Bereich des Lichtbogens 4 eine Argon-Schutzgashülle 7
ausbildet. Für die durch Auftragsschweißung auszubildenden
Schweißraupen 8 wird ein Zusatzdraht 9 verwendet.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft in
Verbindung mit dem vorstehend erwähnten WIG-Schweißverfahren
erläutert. Alternativ kann jedoch statt des WIG-
Schweißverfahrens auch ein MIG (Metall-Inert-Gas)-
Schweißverfahren Anwendung finden, bei dem anstelle der
Wolfram-Elektrode ein von einer Drahtrolle ablaufender
Schweißdraht verwendet wird, der gleichzeitig als Stromleiter
dient. Der Lichtbogen wird zwischen dem Schweißdraht und dem
Werkstück gezogen, wobei auch hier Argon als Schutzgas
verwendet wird.
Der erste Schritt des Verfahrens besteht in der Herstellung
eines Schildes mit den gewünschten Abmessungen. Als Material
wird hierzu ein nichtrostender V2A-Stahl mit etwa folgender
Zusammensetzung verwendet:
C| 0,07%, | |
Si | 1,0%, |
Mn | 2,0%, |
P | 0,045%, |
S | 0,030%, |
Cr | 17 bis 19% und |
Ni | 8,5 bis 10,5% |
Alternativ kann auch ein V4A-Stahl Verwendung finden.
Dieses einen metallenen Träger darstellende Schild wird nach
entsprechender Säuberung mit dem in Fig. 1 dargestellten
Schweißbrenner 1 verbunden, indem ein Pol der Stromquelle am
metallenen Träger 6 zur Erzielung eines elektrischen Kontakts
festgeklemmt wird. Von wesentlicher Bedeutung ist nun die
Tatsache, daß als Zusatzwerkstoff zum Auftragen der
Schweißraupe ein Bronzedraht verwendet wird. Dieser Bronzedraht
weist in etwa folgende Zusammensetzung auf:
Cu | |
89 bis 93% | |
Fe | < 0,5% |
Mn | < 0,8% |
Ni | < 0,8% und |
Al | 7 bis 9% |
Um die gewünschten Zeichen, Motive, Symbole und dergleichen auf
den metallenen Träger 6 aufzubringen, wird der Schweißbrenner 1
unter Abwicklung und Zuführung des Bronzedrahts entsprechend
über den Träger 6 geführt. Die Führung des Schweißbrenners 1
kann manuell oder automatisch mittels eines Roboters erfolgen.
Während der Ausbildung der Schweißraupe 8 entstehen in dem an
die Schweißraupe 8 angrenzenden Bereich Anlauffarben, die
infolge des Bronzedrahts eine Braunfärbung aufweisen.
Andererseits nimmt die Schweißraupe eine goldfarbene Färbung
an, so daß sich diese gegenüber den Anlauffarben gut absetzt.
Infolge der Profilierung der Schweißraupe ergeben sich starke
Lichtbrechungen, so daß sich ein plastischer Effekt erzielen
läßt.
Zur Endbehandlung wird der metallene Träger mit den in Form von
Zeichen oder dergleichen aufgebrachten Schweißraupen direkt mit
einem wetterfesten Klarlack überzogen, so daß die Anlauffarben
ihre ursprüngliche Färbung beibehalten.
Alternativ kann anstelle des Klarlacküberzuges ein Schleifen
der Trägeroberfläche mit einer Edelstahl- oder Messingbürste
erfolgen, um gewisse Variationen der Farbe zu erzielen.
Außerdem kann der fertige Träger in einem Säurebad gebeizt oder
poliert werden, wobei jedoch die vorstehend erwähnten Vorteile
erhalten bleiben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Schildern, die aus einem
metallischen Träger sowie auf dessen Oberfläche
vorgesehenen Zeichen, Motiven, Symbolen oder dergleichen
bestehen, mit folgenden Schritten:
- - der metallische Träger wird aus nicht rostendem Stahl hergestellt, und
- - die Zeichen, Motive, Symbole oder dergleichen werden als profilierte Schweißraupen mittels Auftragsschweißen auf dem Träger ausgebildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Auftragsschweißen zur Ausbildung der
Schweißraupen ein Bronzedraht mit folgender
Zusammensetzung: CU 89 bis 93%, Fe < 0,5%, Mn < 0,8%, Ni <
0,8% und Al 7 bis 9% derart verwendet wird, daß
zu beiden Seiten der Schweißraupen auf dem
Träger dunkle Anlauffarben entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als nicht rostender Stahl ein V2A-Stahl oder ein V4A-
Stahl verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Auftragsschweißen ein unter Schutzgas erfolgendes
Lichtbogenschweißen verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Schutzgas das Edelgas Argon verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schutzgas-Lichtbogenschweißung ein WIG-(Wolfram-
Inert-Gas)-Verfahren verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schutzgas-Lichtbogenschweißung ein MIG-(Metall-
Inert-Gas)-Verfahren verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufbringen der Schweißraupen der Träger
zusammen mit den Schweißraupen mit einem Klarlack zur
Versiegelung überzogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufbringen der Schweißraupen diese zusammen
mit der Trägeroberfläche mittels einer Edelstahl- oder
Messingbürste geschliffen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Aufbringen der Schweißraupen diese zusammen
mit dem Träger in einem Säurebad gebeizt oder poliert
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136641 DE4136641C2 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Verfahren zum Herstellen von Schildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914136641 DE4136641C2 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Verfahren zum Herstellen von Schildern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4136641A1 DE4136641A1 (de) | 1993-05-13 |
DE4136641C2 true DE4136641C2 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=6444271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914136641 Expired - Fee Related DE4136641C2 (de) | 1991-11-07 | 1991-11-07 | Verfahren zum Herstellen von Schildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4136641C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733786C1 (de) * | 1997-08-05 | 1999-06-24 | Daimler Chrysler Ag | Kennzeichnung von industriellen Erzeugnissen oder Einzelteilen davon |
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Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
DE7417480U (de) * | 1974-11-14 | Sonner J | Metallschild mit erhabenen Markierungen |
-
1991
- 1991-11-07 DE DE19914136641 patent/DE4136641C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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