DE4136218A1 - Parallel-armfuehrungssystem und arbeitsverfahren zur seitenverstellung von parallelen tragarmen - Google Patents
Parallel-armfuehrungssystem und arbeitsverfahren zur seitenverstellung von parallelen tragarmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Parallel-Armführungssystem zur
Parallelverschiebung von Hub-, Klammer- oder Greifarmen,
die im folgenden als Tragarme bezeichnet sind. Eine selbstän
dige Erfindung betrifft auch das Arbeitsverfahren zur Seiten
verstellung der genannten parallelen Tragarme, wobei das
Arbeitsverfahren vorzugsweise das zuerst genannte Parallel-
Armführungssystem betreffen kann.
Beispielhaft zeigt die AT-B 3 42 500 ein Anbaugerät für
einen verfahrbaren Stapler in der Form eines Zinkenver
stellgerätes mit Seitenschub und vier horizontal vorwärts
gerichteten Lastzinken, die Lasten aufnehmen, tragen und
wieder absetzen können. Die Aufgreifzinken weisen an ihrem
rückwärtigen Ende vertikale lotrechte Schenkel auf, so
daß insgesamt L-förmige Tragarme gebildet werden. Diese
L-förmigen Tragarme werden mit den lotrechten Schenkeln
an einem für alle vier Zinken gemeinsamen Schienenpaar
geführt. Jeweils die äußeren der paarweise gruppierten
Tragarme sind über Kolben-Zylinderanordnungen an dem gemein
samen Schienenpaar seitwärts-auswärts verschiebbar. Auch
die inneren der Zinken der beiden Zinkenpaare sind - aller
dings um ein geringeres Maß - seitwärts-auswärts verschieb
bar. Sie werden von Führungsstangen getragen, die ihrerseits
über ein Joch an dem gemeinsamen Schienen paar befestigt
sind. Zwar erlaubt eine solche paarweise Gruppierung von
Zinken die Veränderung der Aufgreifbreite von beispielsweise
Paletten, allerdings ist der Stapleranbau durch das gemein
same horizontale Schienenpaar von erheblicher Breite; denn
auch ein Zusammenfahren der beiden Paare von Zinken führt
nicht auf eine Reduzierung der Anbaugerätebreite. Dies
ist für einen verfahrbaren Stapler hinderlich, da es seinen
Bewegungsspielraum einschränkt.
Eine alternative - die Breite des Anbaugerätes im einge
fahrenen Zustand der Aufgreifzinken reduzierende - Ausfüh
rung eines Anbaugerätes für verfahrbare Stapler ist in
der Fig. 2 gezeigt. Sie zeigt eine Frontansicht des Anbau
gerätes mit ebenfalls zwei Paaren von Aufgreifzinken in
eingefahrenem Zustand. Grundsätzlich lagert das Anbaugerät
auf einem Rahmen. Dieser Rahmen besteht aus einem oben
liegenden und einem untenliegenden horizontalen Lastarmträger
und aus zwei Seitenwangen. Die beiden Seitenwangen sind
an den beiden dies- und jenseitigen Enden der Lastarmträger
angeordnet, womit der grundsätzliche Rahmen gebildet wird.
Die Lastarmträger sind rohrförmig ausgebildet. Auf ihnen
laufen über vier Lager zwei vertikale Tragbalken, die an
ihrem unteren Ende die jeweils inneren Zinken des dies-
und jenseitigen Zinkenpaares aufweisen. Der diesseitige
(linksseitige) Tragbalken weist oberhalb von dem Lastarm
träger ein weiteres Lager auf. Der jenseitige (rechte)
Tragbalken weist unterhalb des Lastarmträgers ein weiteres
Lager auf. In den beiden weiteren Lagern werden teleskopier
bare rohrförmige Träger geführt, die an ihrem äußeren Ende
die vertikalen Schenkel der jeweils äußeren Aufgreifzinken
der Zinkenpaare aufweist. Die erwähnte Art der Lagerungen
der inneren Tragbalken auf den Lastarmträgern und der äußeren
Schenkel der äußeren Zinken in den Tragbalken findet ihre
Entsprechung auf dem unteren Lastarmträger.
Die beschriebene Ausgestaltung der verschiedenen Lager
ermöglicht ein Seitwärts-Auswärtsverschieben der jeweiligen
Paare der Aufgreifzinken. Auf gleiche Weise ermöglicht
sie ein Zusammenfahren in ein wenig Auslegebreite beanspru
chendes Anbaugerät. Allerdings tritt bei dem Befördern von
schweren Lasten und bei vollständig ausgefahrenen Zinken
das Problem unterschiedlicher Durchbiegung der jeweils
äußeren Aufgreifzinken zutage. Dies führt zum Kippen der
Last und hat seine Ursache in der unterschiedlichen Lager
höhe der rohrförmigen Träger - die ja die äußeren Aufgreif
zinken gegenüber den Tragbalken seitenverschieben(teles
kopieren). Dies wird über die erwähnten weiteren Lager durch
geführt, die jeweils oberhalb und unterhalb des oberen
und unteren Lastarmträgers angeordnet sind. Die Anordnung
oberhalb und unterhalb bedingt aber bei belasteten Aufgreif
zinken eine unterschiedliche drehmomentbildende Kraft an
den erwähnten kraftaufnehmenden Lagern, da der Hebelarm,
den die jeweils (vertikalen) äußeren Schenkel der äußeren
Zinken der Last bieten, unterschiedlich groß ist. Der dies
seitige (linke) rohrförmige Träger ist erheblich höher
gelagert, als es der jenseitige (rechte) rohrförmige Träger
mit seinem tiefergelegten Lager im Tragbalken ist. Dies
führt zu unterschiedlicher Durchbiegung der vertikalen
Schenkel und damit auch der horizontalen Schenkel der Zinkenß
trotz gleicher Belastung. Die Last ruht schief auf dem
Zinken und könnte herabfallen. Werden statt der erwähnten
Zinken Greifarme oder Tragarme eingesetzt, so tritt dieselbe
Schwierigkeit auf.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, die bei Belastung
entstehende unterschiedliche Durchbiegung der Tragarme zu
vermeiden.
Auch diese Aufgabe ist mit einem Parallel-Armführungssystem
gelost, bei dem eine Zwischentragplatte vorgesehen ist, die
mindestens einen horizontalen und zwei vertikale Schenkel
aufweist und an einer zu einem Stapler oder Transporter
gehörenden Hubplatte befestigbar ist. Dabei weist die Zwi
schentragplatte vorzugsweise eine U- oder D-förmige Gestalt
auf und das Parallel- Armführungssystem sieht mindestens
zwei an einem der vertikalen Schenkel übereinander angeord
nete Doppelachssysteme vor. Die Doppelachssysteme haben
Doppelachsen. Über erste Lager ist ein äußerer Tragarm
auf jeweils einer Achse der erwähnten Doppelachsen horizon
talverschiebbar gelagert. Die jeweils eine Achse kann die
untere Achse der Doppelachsen sein. Auch sind zweite Lager
vorgesehen, die jedes der übereinander angeordneten Doppel
achssysteme gegenüber der Zwischentragplatte horizontal
verschiebbar lagern. Die Horizontalverschiebung erfolgt
mit der jeweils anderen Achse. Die jeweils andere Achse
kann die obere Achse der Doppelachsen sein.
Auch das erwähnte Parallel-Armführungssystem kann zur Seiten
verstellung der parallelen Tragarme erfindungsgemäß so
betrieben werden (arbeiten) , daß die beiden parallelen
Tragarme - als innerer und äußerer Tragarm - über mindestens
zwei Doppelachssysteme verfahren werden. Dabei können und
dürfen die beiden Achsen jedes Doppelachssystems keine
gegeneinandergerichteten Relativbewegungen ausführen. Zur
Seitenverstellung wird der innere Tragarm auf der unteren
Achse der Doppelachssysteme und jedes Doppelachssystem
selbst mit der oberen Achse jedes Doppelachssystems seiten
verschoben.
Die Erfindung gewährt Symmetrie. Die symmetrische Lösung
gewährleistet, daß keine unterschiedlichen Durchbiegungen
mehr entstehen, da die Kraftangriffspunkte an den Lagern
der Zwischentragplatte - den zweiten Lagern, die übereinander
vorgesehen sind - auf gleicher Höhe liegen. Auch wird neben
gleichen Hebelarmen die Steifigkeit der teleskopierten
Elemente, also der Tragarme, wie Hub-, Klammer- oder Greif
arme, vergrößert. Trotz Vergrößerung der Steifigkeit ist
der mechanische Aufwand, der für ein erfindungsgemäßes
Parallel-Armführungssystem mit Doppelachssystemen erforder
lich ist, reduziert. Dies fußt wesentlich auf der symme
trischen Lösung und darauf, daß alle vier Doppelachssysteme
gleich aufgebaut sein können. Es können gleiche Lager,
gleiche Achsen und gleiche Tragarme Verwendung finden,
wodurch eine erhebliche Modularisierung des an einen fahrba
ren Stapler anbringbaren Parallel-Armführungssystems zur
Lastenbeförderung gewährleistet werden kann. Auch eine
maßgebliche Reduzierung des Steuerungsaufwandes kann mit
der Erfindung erreicht werden, da die beiden Paare von
Tragarmen, die auf beiden Seiten der Mittel-Symmetrieebene
des Anbausystems und des verfahrbaren Staplers seitenver
schoben werden, voneinander unabhängig sind. Keine der
diesseitigen und jenseitigen Greifarme, Achsen oder Träger
greifen mehr ineinander, so daß auch eine erhöhte Betriebs
sicherheit und verbesserte Wartungseigenschaften begründet
werden.
Die Philosophie der Erfindung basiert schwerpunktmäßig auch
darauf, daß die Doppelachsanordnung in sich unverändert
bleibt. Die beiden Achsen jeder Aufhängung werden nicht
gegeneinander, sondern nur miteinander verschoben. Also
werden nicht Zinken oder Tragarme bewegt, die fest an einer
Achse befestigt sind - bewegt durch Verschieben der Achse -
sondern es wird eine zunächst stationäre Achse vorgesehen,
auf der mittels Gleitlager die Zinke verschiebbar ist.
Die andere Achse ist in einem weiteren Gleitlager geführt,
in dem die Doppelachsanordnung insgesamt verschoben werden
kann. So ergibt sich eine Verschiebbarkeit der beiden auf
Doppelachsanordnungen geführten Zinken gegeneinander um
den Abstand b und eine Verschiebung der im Abstand b ausge
fahrenen Doppelzinken nach außen zusätzlich um den Abstand a.
In der Regel wird a=b sein, was durch die Achsenbreite
vorgegeben wird. Der zweite Verschiebevorgang muß aber
nicht notwendig den Ausfahrweg b bewirken. Dies betrifft
auch das Arbeitsverfahren gem. Anspruch 7.
Weitere Leistungsergebnisse liegen auf der Hand.
Es ergeben sich verbesserte Sichtverhältnisse. Auch wird
eine kompakte Bauweise erreicht, da die parallel angeordneten
und miteinander verschiebbaren Doppelachsanordnungen kurzer
sein können, als die ausfahrbaren rohrförmigen Träger und
die Lastarmträger der Fig. 2.
Wechselnd breite Lasten können aufgenommen werden, es exi
stiert ein Schließ- und ein Öffnungsmaß der Tragarme. Zwar
haben Paletten ein vorgegebenes Raster und es existiert
eine Vielzahl von genormten Rastermaßen. Mit einer mittleren
Beabstandung der jeweils auf einer Doppelachsanordnung
angeordneten zwei Tragarme (hier: Zinken) kann aber ein
Großteil der unterschiedlichen Paletten (mit geringem Spiel)
aufgegriffen und transportiert werden.
Der Abstand der beiden Tragarme, die jeweils auf zwei (oder
mehr) Doppelachsanordnungen angebracht sind, wird durch
eine Gasdruckfeder als Kompensationsvorrichtung während
des Nachaußengleitens des einen Tragarms konstant gehalten
(Anspruch 9). Die Gasdruckfeder ist zwischen der Zwischen
tragplatte und dem innenliegenden Tragarm vorgesehen, so
daß beim anfänglichen Ausfahren des äußeren Tragarms die
Doppelachsanordnung zunächst nicht insgesamt nach außen
verschoben wird, sondern erst um den festen Abstand b,
der zwischen den auf der Doppelachsanordnung angeordneten
beiden Tragarmen eingestellt wird. Dann werden die im Ab
stand b befindlichen Tragarme gemeinsam auf dem weiteren
an der Zwischen-Tragplatte 1 angebrachten Gleitlager seit
wärts auswärts bewegt. Die Gasdruckfeder kompensiert somit
durch Reibung induzierte parasitäre Verschiebungen der
Doppelachssysteme.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung betrifft die
Verbindung der Doppelachsen eines jeden Doppelachssystemes
untereinander (Ansprüche 2, 3). Innen werden sie über die
inneren Tragarme und außen über jeweilige Abschluß-Verbin
dungsstücke so gehalten, daß sie gegeneinander unverschiebbar
sind. Dies gewährleistet vorzügliche Parallelität und Biege
steifigkeit der Doppelachsen jedes Doppelachssystems. Auch
die Anordnung der Aufgreifzinken oder der Greifer an den
Vertikalstreben zur Bildung der erfindungsgemäßen Tragarme
ist Gegenstand des Anspruchs 3, ebenso die nähere Ausgestal
tung der Doppelachsen.
Der Anspruch 4 betrifft die zu bevorzugende Ausführungs
form, bei der eine rechteckig gestaltete Zwischentragplatte
vorgesehen ist, die je zwei Doppelachssysteme übereinander
und nebeneinander aufweist und bei der je eine Kolbenzylin
deranordnung für die jeweils äußere der paarweisen Tragarme
vorgesehen ist. Diese Kolben- Zylinderanordnung bewirkt
die seitwärts-auswärts und seitwärts-einwärts Verschiebung
der Tragarme. Näher konkretisiert werden die Orte, an denen
die Doppelachssysteme auf der Zwischentragplatte angeordnet
sind, in Anspruch 5, und zwar in den jeweiligen Eckbereichen.
Auch betrifft Anspruch 5 die vorteilhafte Gestaltung der
Lagerschilde, die bei einer Gegeneinander-Verschiebbarkeit
nicht miteinander kollidieren dürfen. Sie gleiten berührungs
frei, aber paßgenau aneinander vorbei. Die Paßgenauigkeit
ermöglicht maximale Stabilität und damit hohe transportable
Gewichte, da die mechanischen Abmessungen der Lagerschilde
den gegebenen Raum nahezu vollständig nützen und sie bei
maximaler Größe maximalen Beanspruchungen standhalten können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Arbeitsverfahrens
gemäß Anspruch 6 sind in den Ansprüchen 7 bis 11 nieder
gelegt. Dabei zeigt Anspruch 8, daß die Seitwärts-auswärts
verschiebung der bereits in Spreizstellung (Anspruch 7)
gebrachten beiden Paare von Tragarmen eine im Grund freizu
wählende Größe a ist, die von der Abmessung der zu tragenden
Last abhängig gemacht werden kann. Die Kompensationseinrich
tung zur Beibehaltung der Spreizstellung beim Ausfahren
war bereits erwähnt worden.
Die horizontale Fluchtung der an der Zwischentragplatte
jeweils nebeneinander angeordneten Paare von Doppelachs
systemen konkretisiert die bereits ausgeführte Symmetrie
des gesamten Stapleranbaus und des Arbeitsverfahrens (An
spruch 10). Sie besteht in der horizontalen Fluchtung der
nebeneinanderliegenden Doppelachssysteme und in der versatz
losen Anbringung der jeweils übereinanderliegenden Doppel
achssysteme.
Die Unabhängigkeit des dies- und jenseits der Mittel-Symmetrie
ebene des Staplers liegenden Teleskopiersystems wird in
Anspruch 11 bekräftigt. Hier wird die einfache Steuerbarkeit
des Ausfahrweges konkretisiert.
Die Erfindungen werden nachfolgend anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles und eines schematischen Arbeits-Verfah
rensablaufes bei einem realisierten Beispiel in ihrem Ver
ständnis vertieft.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines Stapleranbaugerätes
mit Zwischentragplatte 1 und darauf angeordneten
vier Doppelachssystemen 10-13 sowie darauf und mit
diesen seitenverschiebliche linke und rechte Paare
von Tragarmen.
Fig. 2 vertieft das bereits eingangs erwähnte bisherige
Stapleranbaugerät mit Tragbalken und teleskopier
baren rohrförmigen Trägern und daran angeordneten
Tragarmen.
Fig. 3 zeigt linkshälftig vier Arbeitsstellungen des Reali
sierungsbeispiels gern. Fig. 1. Rechtsseitig sind
Seitenansichten desselben Realisierungsbeispiels
gezeigt; im oberen Teilbild eine Aufgreifzinke 50
als Tragarm 21a und im unteren Teilbild eine Greif
klammer 51 als gleicher Tragarm 21a.
Zunächst sei ein weiteres Mal die Fig. 2 angesprochen.
In ihr wird die Seitenverschiebbarkeit der äußeren Zinken
sowohl durch die Lager 113 und 114 (obere Lager) als auch
durch ein Seitenverschieben der Tragbalken 107 und 108
in Lagern 112 und 111, erzielt. Letztere Lager 112,111
sind auf einem Lastarmträger 103 angeordnet. Der Lastarm
träger ist oberer horizontaler Schenkel eines Tragrahmens,
der Seitenwangen 101 und 102 und einen entsprechenden unteren
Lastarmträger 104 aufweist, und auch dort die vorgenannte
Gleitverschiebung über die entsprechenden dortigen Lager
ermöglicht. Die Fig. 2 zeigt - wie auch die Fig. 1 - eine
Frontansicht.
Klar ersichtlich sind die unterschiedlichen Anbringungshöhen
der Lager 113 und 114, jeweils oberhalb und unterhalb des
Lastarmträgers. Auch erkennbar ist die jeweils notwendige
Verlängerung der Lager über Lagerhülsen. Sie ist erforder
lich, um ein einwandfreies Parallelverschieben zu erzielen.
Auch wird durch Verlängerung der Lagerhülsen und Anbringung
der Gleitlager in den jeweiligen Enden der Hülsen eine
verbesserte Kraftaufnahme erreicht, die bei der in Fig. 2
beschriebenen Ausführungsform allerdings noch nicht ausrei
chend ist. Deutlich zeigt die Fig. 2 auch die Anschläge 123,
die jeweils in die gegenüberliegenden Tragbalken eingreifen.
Dort sind entsprechende Ausnehmungen für die Anschläge
und die rohrförmigen Träger 115 und 116 vorgesehen. Dies
ist die unerwünschte Kopplung zwischen den beiden links-
und rechtsseitigen Tragarmpaaren.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 kennt
die erwähnten Probleme nicht. Erkennbar ist die rechteck
förmige Zwischentragplatte 1, die eine mittlere Ausnehmung
100 aufweist. Durch sie kann der Hub- und Transportvorgang
beobachtet werden. Die Zwischentragplatte 1 weist einen
horizontalen oberen und unteren Schenkel 2,4 sowie zwei
vertikale Schenkel 3 und 5 auf. Der obere Schenkel 2 kann
entfallen. Dann weist die Zwischentragplatte 1 eine U-förmige
Gestalt auf.
In den Eckbereichen der Zwischentragplatte, genauer in
den oberen Ecken und geringfügig oberhalb der unteren Ecken
sind Lager 6o, 7o, 8o, 9o vorgesehen. Die geringfügig ober
halb der unteren Ecken befestigten unteren Lager 70, 80
können auch gänzlich in die unteren Ecken verschoben werden.
Jedoch ist es von der Betriebssicherheit her günstiger,
die genannten Lager um den Achsabstand der Doppelachsen
höher anzubringen. Die Lager sind als Gleitlager ausgeführt.
In den Gleitlagern 6o bis 9o sind Doppelachssysteme 10-13
geführt. Jedes Doppelachssystem weist zwei parallele gegen
einander ausgerichtete Rundachsen 10o, 10u, 110 . . ., 13o, 13u
auf. Auf jeweils zwei übereinanderliegenden Doppelachs
systemen, also 10 und 11, bzw. 12 und 13, sind je zwei
parallele Tragarme 20a, 20i bzw. 21a, 21i angeordnet. Die
genannten Tragarme weisen jeweils eine Vertikalstrebe 60a,
60i bzw. 61a, 61i auf, an der ein Aufgreifer angeordnet
ist. Fig. 1 zeigt hier beispielhaft am unteren Ende der
Vertikalstreben angeordnete in horizontaler Richtung nach
vorne weisende (aus der Papierebene ragende) Zinken 50.
In gleicher Weise können auch an den Vertikalstreben Seiten
greifer 51 angeordnet sein, die allerdings nicht am unteren
Ende der Tragarme 60a, 60i, 61a, 61i, sondern an deren
Mitte oder deren gesamter vertikaler Erstreckung angeordnet
sind. Dies zeigt beispielhaft das rechte Halbbild der Fig.
3, mit den erwähnten Aufgreifzinken 50 im oberen Halbbild
und dem seitlichen Greifer 51 im unteren Halbbild, jeweils
für den außenliegenden Tragarm 21a, der auf den Doppelachs
systemen 12 und 13 gelagert ist.
Die Doppelachssysteme 10, 11, 12, 13 werden beispielhaft
an einem Doppelachssystem 11 näher erläutert. Die anderen
Doppelachssysteme 10, 12, 13 der Fig. 1 weisen eine gleiche
Ausgestaltung auf, weshalb die Ausführungen auch für sie
Geltung haben.
Bereits erwähnt waren die beiden parallelen Rundachsen
11o, 11u, die horizontal ausgerichtet sind, also in horizon
taler Richtung gegeneinander keinen Seitenversatz aufweisen.
Die somit übereinanderliegenden Enden sind miteinander
verbunden. Die Verbindung im äußeren Bereich erfolgt über
ein Abschlußstück 71, das zweckmäßig rechteckig oder oval
ausgestaltet ist. Am inneren Ende sind die beiden parallelen
Doppelachsen mit der inneren Vertikalstrebe 60i des Tragarmes
20i verbunden. Dies kann über eine Reduzierung des Achsdurch
messers und entsprechende Bohrungen in dem Tragarm sowie
über Kontermuttern erfolgen. Sinn und Zweck der beiderseitigen
Verbindung der Doppelachsen 11o, 11u ist eine erreichte
Unverschiebbarkeit der beiden horizontalen Achsen gegeneinan
der. Miteinander hingegen sind sie gemeinsam über das an
der Zwischenträgerplatte 1 befestigte Lager 7o verschiebbar.
Das erwähnte Lager ermöglicht die Verschiebbarkeit des
Doppelachssystems 11 durch Gleitlagerung der oberen Achse
11o.
Ist die obere Achse 11o gleitend gelagert, so trägt die
untere Achse hingegen ein Gleitlager 7u, das nicht die
Achse seitenverschieblich lagert, sondern den äußeren Tragarm
20a bzw. dessen Vertikalstrebe 60a. Er ist mit dem Lager
7u oder der entsprechenden Lagerhülse fest verbunden. Die
gleitende Verschiebbarkeit der äußeren Vertikalstrebe 60a
mittels des Lagers 7u auf der Achse 11u erlaubt die Verschie
bung (seitwärts-auswärts und seitwärts-einwärts) des äußeren
Tragarms 20a gegenüber dem innenliegenden Tragarm 20i,
der ja die inneren beiden Enden der Doppelachsen 11o und
11u fest miteinander verbindet. Er ist nur mit beiden Achsen
11o und 11u gemeinsam - und damit auch mit dem äußeren
Tragarm 20a - seitwärts-auswärts und seitwärts-einwärts
horizontalverschiebbar.
Das beschriebene Doppelachssystem 11 ist auf der Zwischen
tragplatte 1 viermal angeordnet. Seine Beschreibung hat
für alle vier modularisierten Doppelachssysteme 10-13 glei
chermaßen Geltung.
Auf der Zwischentragplatte 1 sind die jeweils übereinander
liegenden beiden Doppelachssysteme 10 und 11 bzw. 12 und 13
horizontal so ausgerichtet, daß ihre Enden oder die Abschluß-
Verbindungsstücke 70, 71 ohne Versatz übereinander zu liegen
kommen. Der innere Tragarm 20i schafft mit seiner Vertikal
strebe 60i die Kopplung zwischen den versatzlos übereinander
angeordneten Doppelachsensystemen 10 und 11. Ein jeweiliges
vertikales Paar von Doppelachssystemen kann somit nur gemein
sam verschoben werden. Dies gilt für jedes vertikale Paar
10 und 11 bzw. 12 und 13. Außerdem sind die jeweils gegen
überliegenden Paare von Doppelachssystemen 10, 13 bzw. 11, 12
gleich hoch angeordnet. Die jeweiligen Achsen der Doppel
achsen fluchten dabei horizontal. Diese Fluchtung wird
durch eine gleichhohe Anbringung der Lager 6o, 9o bzw. 7o, 8o
an der Zwischenträgerplatte 1 erreicht. Die gleichhohe Anbrin
gung der gegenüberliegenden Doppelachssysteme schafft eine
gleiche Durchbiegung der jeweiligen Paare von Tragarmen
20i, 20a bzw. 21i, 21a, wenn diese belastet werden, da gleiche
Hebelarme wirksam sind.
Fig. 1 zeigt schließlich Kolben-Zylinderanordnungen 40, 41,
welche die erwähnte Seitenverschiebbarkeit der äußeren
Tragarme und der Doppelachssysteme mit den inneren und
äußeren Tragarmen in eine Horizontalverschiebung umsetzt.
Die Kolben-Zylinderanordnungen 40, 41 sind als Hydraulik
zylinder mit beidseitig angeordneten Ein- und Auslaßventilen
ausgestattet, so daß mittels Hydrauliköl eine Hin- und
Herbewegung über die gleiche Kolben-Zylinderanordnung möglich
ist. Sie sind jeweils an einem vertikalen Schenkel 3, 5
der Zwischentragplatte 1 angeordnet und greifen mit ihrem
jeweiligen anderen Ende an der jeweils äußeren Vertikalstrebe
60a, 61a der äußeren Tragarme 20a, 21a jedes Paares von Trag
armen an.
Mittels der Kolbenzylinderanordnung können die Tragarme
parallelverschoben werden, was anhand eines Arbeitsablaufes
gemäß der Fig. 3 erläutert wird.
Das linke Halbbild der Fig. 3 zeigt vier Diagramme, die
den Stapleranbau gemäß Fig. 1 in verschiedenen Arbeitsstel
lungen erläutern. Das obere Diagramm zeigt das Stapler-Anbau
gerät in eingefahrenem Zustand. Die beiden Tragarmpaare
sind unmittelbar benachbart. Es können Einfach-Paletten
aufgegriffenen werden, indem jeweils ein Paar von Tragarmen
(hier: Zinken) unter jeweils eine Hälfte von Paletten greift.
Das obere rechte Teilbild zeigt eine Seitenansicht, bei
der die Zinken 50 und die Vertikalstrebe 61a unter Bildung
des äußeren Tragarm 21a sichtbar sind.
Das zweite Bild von oben im linken Halbbild der Fig. 3
zeigt die Phase 1, bei der die Tragarme 20i, 20a bzw. 21i
und 21a in Spreizstellung verfahren sind. In der gezeigten
Spreizstellung haben die jeweiligen Paare von Tragarmen
ihren maximalen Arbeitsabstand b voneinander. Dies gilt
für das linksseitige und rechtsseitige Tragarmpaar. Jedes
Tragarmpaar wird in diese Spreizstellung dadurch verfahren,
daß mittels der (hier nicht dargestellten) Kolben-Zylinder
anordnungen 40, 41 die jeweils äußeren Tragarme 20a, 21a
auf den jeweils unteren Achsen 10u, 11u, 12u, 13u seitenver
schoben (nach außen) werden. Bereits dieses kann eine Ar
beitsstellung sein, abhängig von den Rastermaßen, zu beför
dernden Transportgutes. Im rechten Halbbild ist neben der
genannten Darstellung wiederum eine Seitenansicht gezeigt,
diesmal allerdings mit einem Greifarm 51, der an der Vertikal
strebe 61a angebracht ist. Mit ihm können Lasten geklammert
transportiert werden, während die vorgenannten Zinken 50
die Lasten unterstützend tragen.
Das dritte Diagramm von oben im linken Halbbild zeigt die
Phase 2. In dieser Phase 2 werden die jeweils maximal beab
standeten Tragarme mittels der an der Zwischentragplatte
1 fest angeordneten Lager 6o, 7o bzw. 8o und 9o paarweise
verschoben. Dabei werden die jeweils übereinander angeord
neten Doppelachssysteme 10, 11 bzw. 12, 13 gemeinsam parallel
verschoben. Die Parallelverschiebung endet dann, wenn die
inneren Tragarme einen vorgegebenen Abstand aufweisen.
Dieser Abstand kann mit zwei unmittelbar nebeneinander
stehenden (im Schnitt dargestellten) Paletten - einem Pa
lettenpaar - korrespondieren. Das Diagramm zeigt also sowohl
eine Arbeitsstellung als auch einen Übergangszustand, in
dem die unten beschriebene weitere Arbeitsstellung angefahren
wird.
Das untere Diagramm zeigt schließlich das Stapleranbaugerät
in vollständig ausgefahrenem Zustand (in seiner maximalen
Arbeitsstellung). In ihr sind die inneren Tragarme 20i, 21i
um den Abstand 2a beabstandet. In dieser Arbeitsstellung
können nebeneinanderstehende Paletten auch dann ergriffen
werden, wenn sie nicht unmittelbar nebeneinander am Boden
stehen. In der genannten Arbeitsstellung sind die linksseiti
gen und rechtsseitigen Tragarmpaare 20i, 20a bzw. 21i, 21a
über die Lager 6o bis 9o soweit nach außen seitenverschoben,
daß die erwähnten Lager unmittelbar an den inneren Tragarmen
21i, 20i anschlagen.
Für jede Phase und für jede Arbeitsstellung, sowie für
die Grundstellung werden gleichhochliegende Kraftangriffs
punkte an den Vertikalstreben der Tragarme erzielt. In
keiner der genannten Stellungen kann demnach eine unter
schiedliche Durchbiegung der lastentragenden Tragarme ent
stehen. Gleichwohl wird eine maximale Flexibilität hinsicht
lich der Aufgreifbreite, also des Tragarmabstandes, erzielt.
Claims (11)
1. Parallel-Armführungssystem zur Parallelverschiebung
von Hub-, Klammer- oder Greifarmen (Tragarme)
- a) mit einer Zwischentragplatte (1), vorzugsweise U- oder O-förmiger Gestalt, die mindestens einen horizontalen (2, 4) und zwei vertikale (3, 5) Schenkel (2-5) aufweist, und an einer zu einem Stapler oder Transporter gehörenden Hubplatte (100) befestigbar ist,
- b) mit mindestens zwei an einem der vertikalen Schenkel (3, 5) übereinander vorgesehenen und Doppelachsen (10o, 10u; 11o, 11u) aufweisenden Doppelachssystemen (10, 11; 12, 13),
- c) mit einem äußeren Tragarm (20a, 21a), der über erste Lager (6u, 7u) auf jeweils einer Achse, vorzugsweise den unteren (10u, 11u; 12u, 13u) , der Doppelachsen horizontalverschiebbar gelagert ist und
- d) mit zweiten Lagern (6o, 7o; 8o, 9o) , die jedes der übereinander vorgesehenen Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) gegenüber der Zwischentragplatte (1) mit der jeweils anderen Achse, vorzugsweise den oberen Achsen (10o, 11o; 12o, 13o) , horizontalverschiebbar lagern.
2. Parallel-Armführungssystem,
dadurch gekennzeichnet,
daß die übereinanderliegenden Doppelachssysteme (10, 11;
12, 13) über innere Tragarme (20i, 21i) verbunden sind,
die den äußeren Tragarmen (20a, 21a) parallel, aber gegen
über den Achsen (10o, 10u; 11o, 11u; 12o, 12u, 13o, 13u) der
übereinanderliegenden Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13)
unverschiebbar sind.
3. Parallel-Armführungssystem nach einem der vorherstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jedes Doppelachssystem (10-13) zwei eng benach barte Doppelachsen (10o, 10u; 11o, 11u; 12o, 12u; 13o, 13u) vorzugsweise Rundachsen, aufweist, die beide horizon tal ausgerichtet sind und vorzugsweise an ihrem jeweils äußeren Ende über ein Abschluß-Verbindungs stück (70-73) jeweils paarweise miteinander in Verbin dung stehen,
- b) daß die Tragarme (20a, 20i; 21a, 21i) zu den benachbarten Doppelachsen (10o, 10u; . . .) der oberen und unteren Doppelachssysteme (10-13) orthogonale Vertikalstreben (60a, 60i; 61a, 61i) aufweisen, von denen die äußere Vertikalstrebe mit den ersten Lagern (6u, 7u), die als Gleitlager ausgeführt sind, auf der jeweils unteren Achse (10u, 11u) seitenverschieblich ist und von denen die innere Vertikalstrebe ortsfest mit allen parallelen Achsen der übereinander vorge sehenen Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) an deren inneren Enden verbunden ist und
- c) daß die Tragarme am unteren Ende der Vertikalstreben (60a, 60i; 61a, 61i) mit Aufgreifzinken (50) oder in ihrem Mittelteil mit Greifern (51) versehen sind, mittels derer Lasten unterschiedlichen Maßes aufge griffen werden und beförderbar sind.
4. Parallel-Armführungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß an jedem vertikalen Schenkel (3, 5) der O-förmig oder rechteckig mit Innenausnehmung (100) gestalteten Zwischentragplatte (1) je zwei Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) übereinander vorgesehen sind, die jeweils paarweise übereinander ein jeweiliges neben einander geführtes Paar aus innerem und äußerem Tragarm (20a, 20i; 21a, 21i) tragen und
- b) daß jeweils eine Kolben-Zylinderanordnung (40, 41) zwischen dem jeweiligen äußeren Tragarm (20a, 21a) und der Zwischentragplatte (1) vorgesehen ist, die den jeweils äußeren Tragarm (20a, 21a) gegenüber dem jeweils inneren Tragarm (20i, 21i) seitenver schieblich ein- und ausfährt (Phase 1) oder den jeweils äußeren und den jeweils inneren Tragarm (20i, 21i; 20a, 21a) gemeinsam über die an der Zwischen tragplatte (1) angebrachten zweiten Lager (6o, 7o, 8o, 9o) seitenverschieblich ein- und ausfährt (Phase 2).
5. Parallel-Armführungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die zweiten Lager (6o, 7o, 8o, 9o) in den Eckberei chen der Zwischentragplatte (1) angeordnet sind, wobei die Zwischentragplatte (1) als mit seiner Längsseite horizontal ausgerichtetes Rechteck mit mittiger quadratischer Ausnehmung (100) ausgebildet ist, wobei die seitlichen Schenkel (2-5), die traglast korrespondierende vorgegebene Stegbreite ausweisen, die zweiten Lager (6o, . . . 9o), in denen die Doppelachs systeme (10-13) horizontalverschiebbar sind, tragen und
- b) daß die Außenabmessungen der Lagerschilde, welche die Laufbuchsen der ersten und zweiten Gleitlager (6o, 6u, . . . 9o, 9u) aufnehmen, so aufeinander abgestimmt sind, daß sie innerhalb eines Doppelachssystems (10-13) berührungslos aneinander vorbeigleiten können, wobei sie vorzugsweise gegenläufig-S-förmige Gestaltung aufweisen.
6. Arbeitsverfahren zur Seitenverstellung von parallelen
Tragarmen, vorzugsweise für ein Parallel-Armführungs
system gemäß einem der vorherstehenden Ansprüche, bei
dem:
- a) Zwei parallele Tragarme als innerer und äußerer Tragarm (20a, 20i; 21a, 22i) über mindestens zwei Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) verfahren werden;
- b) die beiden Achsen (10o, 10u; 11o, 11u) jedes Doppelachs systems (10, 11; 12, 13) keine gegeneinander gerichtete Relativbewegungen ausführen können;
- c1) der innere Tragarm (20i, 21i) auf der unteren Achse (10u, 11u) der Doppelachssysteme (10, 11) und
- c2) jedes Doppelachssystem (10, 11; 12, 13) selbst mit der oberen Achse (10o, 11o) jedes Doppelachssystems (10, 11) seitenverschoben werden.
7. Arbeitsverfahren zur Seitenverstellung von parallelen
Tragarmen nach Anspruch 6, bei dem:
- a) die zwei parallelen Tragarme (20i, 20a; 21i, 21a) auf den mindestens zwei Doppelachssystemen (10, 11; 12, 13) die ohne Seitenversatz übereinander angeord net sind, in benachbarter Grundstellung stehen,
- b) der äußere Tragarm (20a, 21a) seitwärts auswärts auf der jeweiligen Achse (10u, 11u; 13u, 12u) der Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) in eine Spreiz stellung verschoben wird, in welcher der innere und der äußere Tragarm (20a, 20i; 21a, 21i) einen Abstand (b) aufweisen und wobei der Abstand (b) im wesentlichen der Länge aller gleichlangen Achsen aller Doppelachssysteme (10, 11, 12, 13) entspricht,
- c) der innere (20i, 21i) mit allen Achsen 10o, 10u; 11o, 11u; 12o, 12u; 13o, 13u) der jeweils übereinander angeordneten Doppelachssysteme (10, 11; 12, 13) fest verbundene Tragarm (20i, 21i) gemeinsam mit dem äußeren Tragarm (20a, 21a) seitwärts auswärts in eine Arbeitsstellung verschoben wird, wobei während des Verschiebevorgangs der Abstand (b) zwischen innerem und äußerem Tragarm (20a, 20i; 21a, 21i) unverändert bleibt.
8. Arbeitsverfahren zur Seitenverstellung von Tragarmen
nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitwärts-Auswärtsverschiebung (Merkmal c) beider
Tragarme (20i, 20a; 21i, 21a) über Lager (6o, 7o; 8o, 9o)
welche die jeweils obere Achse (10o, 11o; 12o, 13o) der
Doppelachssysteme (10 bis 13) an einer Zwischentragplatte
(1) verschiebbar lagern, ausgeführt wird und bis zu
einer Arbeitsstellung erfolgt, die der Abmessung des
zu tragenden Lastobjektes entspricht.
9. Arbeitsverfahren nach einem der vorhergehenden
Verfahrensansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ausfahren des äußeren Tragarms (20a, 21a) eine
bereits mit seiner Ausfahrbewegung einsetzende Seiten
verschiebung des inneren Tragarms durch eine Kompen
sationsvorrichtung, vorzugsweise eine Gasdruckfeder,
unterbunden wird.
10. Arbeitsverfahren nach einem der vorherstehenden Verfah
rensansprüche oder Parallel-Armführungssystems nach
Anspruch 1, bei dem:
- a) zwei parallele Tragarme (20a, 20i) auf versatzlos übereinander angeordneten Doppelachssystemen (10, 11) geführt werden,
- b) zwei weitere parallele Tragarme (21a, 21i) auf zwei weiteren versatzlos übereinander angeordneten Doppel achssystemen (13, 12) geführt werden und
- c) die beiden Paare von parallelen Tragarmen (20a, 20i; 21a, 21i) mit ihren jeweils zwei Doppelachssystemen (10, 11; 12, 13) auf der Zwischentragplatte (1) neben einander angeordnet sind, wobei die Achsen der gegen überliegenden oberen und unteren Doppelachssysteme (10, 13; 11, 12) horizontal fluchten.
11. Arbeitsverfahren nach einem der vorhergehenden Verfah
rensansprüche oder Parallel-Armführungssystem nach
Anspruch 10, bei dem
das eine Paar von Tragarmen (20a, 20i) und das andere
Paar von Tragarmen (21a, 21i) auf ihren jeweils überein
ander angeordneten Doppelachssystemen (12, 13; 10, 11)
unabhängig voneinander seitenverschoben werden, wobei
die symmetrischen Doppelarmtraghälften mechanisch voll
ständig voneinander entkoppelt sind.
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