DE4135844A1 - Ventil - Google Patents

Ventil

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DE4135844A1
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valve piece
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DE4135844A
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Davis Edwards Cross
Peter James Briggs
Kenneth Jhon Brooks
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Smiths Group PLC
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Smiths Group PLC
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/4404Details or parts
    • A61F5/4407Closure means other than valves
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ventile werden bei Urinbeuteln verwendet, welche Urin von einer Urosto­ mie, einem Uretherkatheter oder einer Penishülle sammeln. Der Beutel weist an seinem oberen Ende einen Einlaß und an seinem unteren Ende einen Auslaß auf, wobei dieser Auslaß ein Ventil beinhaltet, das im Normalzustand geschlossen ist, je­ doch vom Benutzer geöffnet werden kann, wenn der volle Urinbeutel entleert werden soll.
Verschiedene derartige Ventiltypen sind beispielsweise in den GB 21 01 274, GB 20 61 466, GB 21 29 912 und GB 21 66 222 beschrieben worden.
Bei allen bekannten Ventilen ist nachteilig, daß zu ihrer Bedienung manuelle Ge­ schicklichkeit vonnöten ist. Weil jedoch die Benutzer von Urinbeuteln oft alt und gebrechlich sind, fehlt ihnen diese Geschicklichkeit und sie haben Schwierigkeiten beim Öffnen und beim Schließen des Ventils. Oft benötigt man außerdem zwei Hände, um das Ventil zu betätigen. Weiterhin ist es nicht immer offensichtlich für den Benutzer, ob das Ventil gerade offen oder geschlossen ist, wodurch Urin auslau­ fen kann, wenn das Ventil unachtsamerweise offen gelassen wurde.
Es stellt sich daher die Aufgabe, das Ventil so weiterzubilden, daß es auch von alten und gebrechlichen Menschen leicht bedient und nicht versehentlich offen gelassen werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben werden. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Urinbeutels und des Ventils;
Fig. 2 eine Ansicht des Ventils von oben;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Ventils in seiner geschlossenen Stellung;
Fig. 4 eine Ansicht des Ventils von unten;
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 3;
Fig. 6 eine Vorderansicht des Ventils in seiner geöffneten Stellung und
Fig. 7 eine Vorderansicht des mit einem Verbindungsstück verbundenen Ventils in seiner geöffneten Stellung.
Wie man in Fig. 1 sieht, weist der Urinbeutel 1 zwei flexible Wandungen 11 und 12 auf, welche entlang ihres Umfangs miteinander verschweißt sind. An der oberen Seite des Beutels 1 ist ein Einlaßschlauch 13 dichtend angebracht, der zu einer Penishülle oder einem Uretherkatheter (nicht dargestellt) führt. An ihrem Unterende hat die Vorderseite 12 des Beutels 1 eine Auslaßöffnung 14 und ein Ventil 2, welches normalerweise verschlossen ist, jedoch zur Entleerung des Beutels 1 geöffnet werden kann.
Das Ventil 2 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 näher be­ schrieben. Es besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einem einstückigen Formteil 20 aus steifem Kunststoffmaterial, welches eine Grundplatte 21 und ein Ventilgehäuse 22 umfaßt, und einem zweiten Formteil, welches als Ventilstück 23 ausgebildet ist und innerhalb des Gehäuses 22 sitzt. Die Grundplatte 21 ist eine flache T-förmige Platte, deren Rückseite an die Frontwandung 12 des Beutels 1 angeschweißt ist. In der Grundplatte 21 ist eine Öffnung 24 mittig und auf etwa einem Drittel der Strecke von ihrer Unter- zu ihrer Oberseite angeordnet. Die Öffnung 24 in der Grundplatte 21 liegt über der Auslaßöffnung 14 des Beutels 1. Entlang der oberen Kante der Grundplatte 21 ist eine nach vorn weisende Kante 25 angeordnet. Entlang des größten Teils der Breite dieser Leiste 25 steht diese um einen Betrag, der in etwa der Dicke der Grundplatte 21 entspricht, nach vorn hervor. An ihrer linken Seite, bezogen auf die Fig. 2 und 3, weist die Leiste 25 eine etwa dreimal so große Tiefe auf als an ihrer rechten Seite, wodurch ein erster Fingereingriff 26 gebildet wird, der etwa ein Viertel der Länge der Leiste 25 breit ist. Der Fingereingriff 26 weist eine flache obere Oberfläche 27 und eine unterschnittene Lippe 28 an seiner vorderen Kante auf.
Ein zweiter Fingereingriff 30 steht senkrecht aus der vorderen Oberfläche der Grund­ platte 21 hervor, und zwar bei etwa der Hälfte ihrer Länge und im Bereich ihrer rech­ ten Kante. Der zweite Fingereingriff 30 weist rechteckige Form auf und ist größer als der erste Fingereingriff 26. Er steht, von der Grundplatte 21 aus gesehen, etwa doppelt so weit heraus wie der erste Fingereingriff 26.
Die Grundplatte 21 weist auch eine Gabel 31 auf, welche ein Verbindungsstück trägt, am unteren Ende der Grundplatte 21 angebracht ist und nach vorne zeigt. Diese Gabel 31 ist U-förmig mit zwei parallelen Armen 32, welche abgerundete äußere Kanten aufweisen und durch eine halbkreisförmige Aussparung 33 voneinander ge­ trennt sind.
Das Ventilgehäuse 22 ist senkrecht auf der vorderen Oberfläche der Grundplatte 21 und über der Öffnung 24 angebracht. Die äußere Oberfläche des Gehäuses 22 ist im Querschnitt U-förmig und ist etwa halb so lang wie die Grundplatte 21. Sie reicht von einer Stelle auf Höhe der oberen Oberfläche des zweiten Fingereingriffs 30 nach unten bis zu einer knapp über der Gabel 31 gelegenen Stelle. Das Gehäuse 22 wird entlang seiner gesamten Länge von einer Bohrung 34 durchzogen, welche kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Öffnung 24 in der Grundplatte 21 öffnet sich zu dieser Bohrung 34 hin.
Der zweite Teil des Ventils 2, also das Ventilstück 23, ist auch ein einstückiges Formteil aus steifem Kunststoffmaterial. Das Ventilstück 23 weist einen vertikalen Schaft 40 von kreisförmigem Außenquerschnitt auf, der denselben Durchmesser hat wie die Bohrung 34 durch das Gehäuse 22. Der Schaft 40 ist in der Bohrung 34 als dichtschließende Passung angeordnet, welche eine flüssigkeitsdichte Abdichtung mit der Bohrung bildet. Die Länge des Schafts 40 ist etwas geringer als die der Grundplatte 21. Der Schaft 40 ist hohl und weist eine Bohrung 41 auf, welche sich an seinem unteren Ende öffnet und entlang der Länge des Schafts erstreckt, der an seinem oberen Ende geschlossen ist. Eine kreisförmige Öffnung 42 ist an der Rückseite des Schafts 40 in der Nähe seines oberen Endes angeordnet und öffnet sich zu der Bohrung 41. Dabei ist die Öffnung in dem Schaft 40 von derselben Größe wie die Öffnung 24 der Grundplatte 21.
An seinem oberen Ende weist das Ventilstück 23 eine flache, im wesentlichen recht­ eckige laterale Platte 43 auf, welche sich entlang der Breite der Grundplatte 21 erstreckt und von gleicher Tiefe ist wie der zweite Fingereingriff 30. Der hintere Teil der Platte 43 ist an ihrer linken Seite im Bereich des Plattenteils, der sich mit dem ersten Fingereingriff 26 deckt, abgeschnitten. Entlang der hinteren Kante der Platte 43 ist die obere Oberfläche zu etwa der Hälfte der Plattendicke abgeschnitten, um eine Lippe 44 zu bilden. In der in den Zeichnungen 1 bis 5 dargestellten Stellung weist die Lippe 44 auf der Platte 43 unter die Leiste 25 und die Lippe 28 auf der Grundplatte 21, um die Bewegung des Ventilstücks nach oben zu begrenzen. Die Platte 43 bildet einen dritten Fingereingriff.
Das Ventil wird zusammengesetzt, indem man den Schaft 40 des Ventilstücks 23 in das obere Ende der Bohrung 34 durch das Gehäuse 22 steckt und das Ventilstück 23 nach unten schiebt, bis die untere Oberfläche der Platte 43 die Oberseite der Leiste 25 und des Fingereingriffs 26 berührt. Sodann wird das Ventilstück 23 unter erhöhtem Druck weiter nach unten gedrückt, so daß die Grundplatte 21 sich verbiegt und wieder zurückschnappt und die Platte 43, die Leiste 25 und den Fingereingriff 26 freigibt. Die Fingereingriffe 26 und 30 der Grundplatte 21 sind, bezogen auf die Richtung der Längsachse des Ventilstücks, im Abstand voneinander angeordnet. Nach dem Zusammenbau ist der Fingereingriff 43 auf dem Ventilstück zwischen den beiden Fingereingriffen 26 und 30 der Grundplatte 21 angeordnet.
In der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Stellung ist das Ventilstück 23 in seiner obersten Position, wobei die Platte 43 auf der Unterseite der Leiste 25 und des Fingereingriffs 26 anschlägt. Die Öffnung 42 im Ventilschaft 40 ist gegenüber der Öffnung 24 in der Grundplatte 21 nach oben verschoben. Letztere Öffnung ist damit durch den unteren Teil des Ventilschafts verschlossen, so daß ein Ausfluß aus dieser Öffnung verhindert wird. Das Ventil ist also geschlossen.
Um das Ventil zu öffnen, setzt der Benutzer einen Finger unter den zweiten Fin­ gereingriff 30 und seinen Daumen auf die Oberseite der Platte 43 über den zweiten Fingereingriff und drückt die Finger aufeinander zu, was durch die Pfeile "O" in Fig. 3 dargestellt ist. Die Platte 43 und damit das Ventilstück 23 werden dadurch bezüglich des Gehäuses 22 nach unten gedrückt. Das Ventilstück 23 wird so weit wie möglich nach unten gedrückt, wobei der Anschlag durch den Eingriff der unteren Oberfläche der Platte 43 mit den oberen Oberflächen des Ventilgehäuses 22 und des zweiten Fingereingriffs 30 gebildet wird. In dieser geöffneten Stellung deckt sich die Öffnung 42 im Ventilschaft 40 mit der Öffnung 24 im Gehäuse 22 der Grund­ platte 21, was in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Urin im Beutel 1 kann nun aus der Öffnung 24 in das Gehäuse 22 und durch die Öffnung 42 in die Bohrung 41 des Schafts 40 herausfließen und diesen an seinem unteren Ende verlassen. Wenn das Ventilstück 23 in diese Stellung hinuntergedrückt wird, zeigt das untere Ende des Ventilschafts 40 zwischen und unter die beiden Arme 32 der Gabel 31 auf der Grundplatte 21, so daß die Gabel 31 kein Hindernis für den Urinfluß aus dem Ventil 2 darstellt.
Das Ventil 2 wird wieder verschlossen, indem man die Fingereingriffe in folgender Weise verwendet. Der Benutzer setzt einen Finger unter die Platte 43 an ihrer linken Seite und setzt seinen Daumen auf die obere Oberfläche 27 des ersten Fingereingriffs 26 an der Oberseite der Grundplatte 21. Durch Druck auf die Platte 43 in Richtung des ersten Fingereingriffs wird das Ventilstück 23 zu einer Stellung angehoben, wel­ che in den Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Die Bewegung ist durch die Pfeile "C" in Fig. 7 verdeutlicht.
Das Ventil 2 kann also einfach mit einer Hand betätigt werden. Weil die Öffnungs­ und Schließbewegungen in einer Richtung entlang des Ventilstücks erfolgen, in der der Urin abfließt, ist das Risiko des Urinflusses in eine falsche Richtung, verglichen mit früheren Ventilen mit einer lateralen Öffnungs-/Schließbewegung, vermindert. Die nach unten gerichtete Öffnungsbewegung des Ventils wird vom Benutzer mit dem nach unten erfolgenden Fluß der Urinentleerung assoziiert, so daß der Benutzer mühelos den Zustand des Ventils feststellen kann. Das Ventil weist keine drehbaren Hebel mehr auf, wie sie von früheren Ventilen bekannt sind, wodurch die Gefahr einer unachtsamen Betätigung, z. B. durch Berührung mit der Kleidung des Benutzers, vermindert wird. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da der Beutel üblicherweise unter der Kleidung getragen wird.
Üblicherweise wird bei Urinbeuteln das Ventil über Nacht offen gelassen und der Ausgang mit einem separaten Beutel oder einer Drainageflasche verbunden. Dies liegt daran, daß die Aufnahmekapazität des Urinbeutels begrenzt ist und über Nacht, während der Benutzer des Beutels schläft, mehr Urin erzeugt werden kann, als der Beutel aufnimmt. Das erfindungsgemäße Ventil kann ohne weiteres mit einer solchen Flasche (nicht dargestellt) mittels eines Verbindungsstücks 50, welches in Fig. 7 dargestellt ist, verbunden werden.
Das Verbindungsstück 50 ist aus einem halbstarren Kunststoffmaterial gefertigt, im wesentlichen rohrförmig und von kreisförmigem Querschnitt. Entlang seines oberen Endes weist das Verbindungsstück 50 zwei externe runde Ringe 51 und 52 auf, wel­ che zueinander in einem Abstand angeordnet sind, der etwas größer als die Dicke der Gabel 31 auf der Grundplatte 21 ist. Der innere Durchmesser des Verbin­ dungsstücks 50 an seinem oberen Ende ist genauso groß wie der äußere Durchmesser des Ventilschafts 40, wobei das Verbindungsstück 50 eine abgeflachte innere Wulst 53 aufweist, die kurz unterhalb der Öffnung ist, wodurch eine flüssigkeitsdichte, gleitfähige Abdichtung mit dem Schaft 40 erzeugt wird. An seinem unteren Ende weist das Verbindungsstück 50 einen verringerten Durchmesser auf und ist mit ex­ ternen Widerhaken 54 versehen, welche das Ende eines Drainageschlauchs 55, mit dem das Verbindungsstück 50 verbunden ist, sichern. An seiner Innenseite weist das Verbindungsstück 50 eine ringförmige Stufe 56 auf, welche direkt über dem mit Widerhaken 54 versehenen unteren Ende angeordnet ist, wo die Bohrung durch das Verbindungsstück 50 ihren Durchmesser verringert. Das Verbindungsstück 50 wird auf dem Ventil 2 in dessen geschlossener Position befestigt, indem man es in den Zwischenraum zwischen den beiden Armen 32 der Gabel 31 drückt, so daß die Ringe 51 und 52 oberhalb bzw. unterhalb der Gabel liegen. Die halbkreisförmige Ausnehmung 33 in der Gabel 31 weist denselben Durchmesser auf wie das Verbin­ dungsstück 50, so daß letzteres überall gleichmäßig anliegt. Das Ventilstück 23 wird dann nach unten gedrückt, so daß das untere Ende des Ventilschafts 40 in das obere Ende des Verbindungsstücks 50 eintritt und es in seiner Position verriegelt. Wenn er vollständig nach unten gedrückt ist, schlägt das untere Ende des Ventilschafts 40 auf der Stufe 56 innerhalb des Verbindungsstücks 50 an. Der Innendurchmesser des Schafts 40 ist der gleiche wie der Durchmesser des unteren Teils des Verbin­ dungsstücks 50, so daß ein ununterbrochener Urinfluß in den Schlauch 55 stattfinden kann. Das Verbindungsstück 50 kann nicht entfernt werden, so lange das Ventil 2 nicht geschlossen ist, weil die Gabel 31 eine axiale Bewegung des Verbindungsstücks 50 verhindert und eine laterale Bewegung durch den Eingriff des Ventilstücks 23 verhindert wird. Die Vorrichtung gewährleistet also Sicherheit gegenüber unbeab­ sichtigter Trennung. Das Verbindungsstück 50 kann gegenüber dem Ventil 2 in seinem angekoppelten Zustand gedreht werden, wodurch sich der Schlauch 55 den räumlichen Gegebenheiten anpassen kann, ohne sich zu verknoten.
Bei der Verwendung des Verbindungsstücks 50 ist es wichtig, daß das Ventil 2 nicht unbeabsichtigt verschlossen wird, weil dies zur Überfüllung des Urinbeutels 1 führen würde. Weil die vorliegende Konstruktion nicht die von früheren Ventilen bekannten drehbaren Hebel aufweist, besteht ein geringeres Risiko, daß das Ventil, beispiels­ weise durch Berührung mit der Bettwäsche, unbeabsichtigt geschlossen wird.
Das Ventil 2 kann verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise kann der Ventil­ schaft 40 des Ventilstücks 23 massiv sein, wobei dann das Ventilgehäuse 22 vergrößert ist und ein Tülle bildet, durch welche der Urin entleert wird. Form und Anordnung der Fingereingriffe können sich auch von der beschriebenen Ausführungsform unter­ scheiden.
Das Ventil 2 kann auch ein Schloß oder eine Sperre zur Vermeidung unbeabsichtigter Öffnung aufweisen. In einer Ausführungsform kann dabei ein vertikaler Arm von der Platte 43 zwischen dem zweiten Fingereingriff 30 und dem Ventilgehäuse 22 angeordnet sein. Ein Zahn an der rechten Oberfläche dieses Arms würde mit der oberen Oberfläche des Fingereingriffs 30 in Eingriff kommen, wenn das Ventilstück 23 in seiner Öffnungsstellung ist, um so die Verschiebung des Ventilstücks 23 nach unten zu verhindern. Um das Ventil 2 zu öffnen, müßte der Benutzer den Arm nach links verschieben, so daß der Zahn den Fingereingriff freigibt, worauf das Ventilstück 23 verschoben werden kann. Nach Rückführung in seine Schließstellung würde der Zahn über den Fingereingriff 30 zurückschnappen.
Der Urinbeutel 1 muß keinen schlauchförmigen Einlaß der beschriebenen Art auf­ weisen, weil er auch ein Urostomiebeutel sein kann, bei dem der Urineinlaß eine Öffnung in der rückwärtigen Wand des Beutels 1 ist, welche mit der Haut des Be­ nutzers durch ein chirurgisch hergestelltes Stoma verbunden ist, durch welches der Urin entleert wird. Obwohl das Ventil 2 in der Verwendung bei einem Urinbeutel 1 beschrieben wurde, kann es auch in anderen Anwendungsfällen eingesetzt werden.

Claims (10)

1. Ventil, bestehend aus einem Basisteil mit einem Ventilgehäuse, einer Öffnung in diesem Ventilgehäuse und einem Ventilstück, welches innerhalb des Ventil­ gehäuses zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung bewegbar ist, wo­ bei in der ersten Stellung das Ventilstück den Durchfluß durch die Öffnung blockiert und in der zweiten Stellung den Durchfluß durch die Öffnung er­ laubt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstück (23) und das Basisteil (21) Fingereingriffe (43, 26, 30) aufweisen, deren Zusammendrücken in eine Richtung das Ventilstück (23) entlang des Gehäuses (22) in seine erste Stel­ lung verschiebt und das Ventil verschließt und deren Zusammendrücken in eine andere Richtung das Ventilstück (23) entlang des Gehäuses (22) in seine zweite Stellung verschiebt und das Ventil öffnet.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (21) zwei Fingereingriffe (26, 30) aufweist, welche in Richtung der Längsachse des Ventilstücks (23) im Abstand zueinander angeordnet sind und so eine Bewe­ gung des Fingereingriffs (43) auf dem Ventilstück in Richtung eines der Finger­ eingriffe (26) auf dem Basisteil (21) das Ventilstück (23) in seine erste Stellung bringt und eine Bewegung des Fingereingriffs (43) auf dem Ventilstück in Rich­ tung des anderen Fingereingriffs (30) auf dem Basisteil (21) das Ventilstück (23) in seine zweite Stellung bringt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingereingriffe (26, 30) auf dem Basisteil (21) auf gegenüberliegenden Seiten des Ventil­ gehäuses (22) angeordnet sind.
4. Ventil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingereingriff (43) auf dem Ventilstück (23) eine flache Platte ist, die auf einer Seite ergriffen wird, um das Ventilstück in seine erste Stellung zu bringen und die auf der anderen Seite ergriffen wird, um das Ventilstück in seine zweite Stellung zu bringen.
5. Ventil nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstück (23) zumindest entlang des unteren Teils seiner Länge ausgehöhlt ist und eine Öffnung (42) aufweist, welche mit der Öffnung (24), die sich zum Ventilgehäuse (22) hin öffnet, fluchtet, wenn das Ventilstück (23) in seiner zweiten Stellung ist, wodurch Flüssigkeit durch das Ventilstück (23) fließen kann.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilstück (23) in der zweiten Stellung aus dem unteren Ende des Ventilgehäuses (22) hervor­ steht.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Ventilstücks (23) eine für die Verbindung mit einem Verbindungsstück (50) passende Form aufweist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (21) eine Hervorstehung (31) aufweist, in welche das Verbindungsstück (50) einra­ sten kann.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hervorstehung (31) eine axiale Bewegung des Verbindungsstücks (50) verhindert und dessen laterale Bewegung durch Verrastung mit dem Ventilstück (23) verhindert wird.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hervorstehung (31) die Form einer Gabel aufweist.
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