DE4135269C2 - Kraftfahrzeugdach - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugdach mit einem an jeder Längsseite jeweils in Längsrichtung des Kraftfahr­ zeugs verlaufenden, rinnenförmigen Schweißkanal, welcher zum Einsetzen der Füße eines Dachlastträgers von oben ausgebildet ist und in welchem ein Dachrahmensteg ver­ läuft, der einen zunächst auf dem Rinnengrund verlaufen­ den Stegbereich und einen nach oben gerichteten Stegbe­ reich aufweist.

Solche Kraftfahrzeugdacher sind bei heutigen Personen­ kraftwagen üblich und deshalb bekannt. Als Beispiel für den Stand der Technik sei auf die DE 34 47 981 A1 verwie­ sen. Wie insbesondere die Fig. 2 dieser Schrift deutlich zeigt, wird der Dachlastträger dadurch mit dem Dachrah­ mensteg verbunden, daß der nach oben gerichtete Stegbe­ reich jeweils zwischen einem Fuß und einer Spannklammer des Dachlastträgers eingespannt wird. Dadurch besteht die Gefahr, daß der Dachlastträger bei unzureichenden Spann­ kräften oder infolge besonders hoher Belastungen bei ei­ nem Unfall von dem Dachrahmensteg frei kommt.

Die DE 34 15 903 C2 zeigt auch schon einen Dachrahmen, welcher zur Befestigung eines Dachlastträgers von Spann­ bügeln untergriffen wird. Um ein Verrutschen des Dach­ lastträgers in Fahrzeuglängsrichtung bei ungenügenden Spannkräften auszuschließen, sind dort, wo die Spannbügel am Dachrahmen angreifen, Eindrückungen vorgesehen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Kraftfahr­ zeugdach der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Dachlastträger besonders zuverlässig und fest an sei­ nen Dachrahmenstegen festgespannt werden kann.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf dem Rinnengrund des Schweißkanals verlaufende Stegbereich durch nach oben gerichtete Verprägungen Ta­ schen aufweist, welche jeweils zum Eingreifen einer Ab­ kröpfung einer Spannklammer eines Dachlastträgers bemes­ sen sind.

Durch eine solche Ausbildung des Kraftfahrzeugdaches ent­ steht beim Eingreifen der Spannklammern des Dachlastträ­ gers mit ihrer jeweiligen Abkröpfung in die Taschen ein Formschluß, durch den unabhängig von den Spannkräften ein Verrutschen der Spannklammern in Fahrzeuglängsrichtung und quer dazu ausgeschlossen ist. Da der auf dem Rinnen­ grund verlaufende Stegbereich mit diesem verschweißt ist und sich ihm ein vertikaler Stegbereich anschließt, be­ sitzt er eine hohe Festigkeit gegen ein Ausreißen, so daß ein Lösen des Dachlastträgers auch bei einem Unfall nicht zu befürchten ist.

Bei einem Kraftfahrzeugdach, bei dem jeweils der nach oben gerichtete Stegbereich jeder Rinne eine nach außen gerichtete Abkantung aufweist, läßt sich die Haltekraft des Dachlastträgers durch einen weiteren Formschluß stei­ gern, indem gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfin­ dung oberhalb der Taschen die nach außen gerichtete Ab­ kantung durch eine Aussparung entfernt ist.

Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be­ schrieben. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Randbereich eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug­ daches,

Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Randbereich mit einem eingesetzten Dachlastträger,

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 gezeig­ ten Randbereiches.

Die Fig. 1 zeigt den linken Randbereich eines Kraftfahr­ zeugdaches 1 mit einem Schweißkanal 12, der nach oben hin durch eine Zierleiste 13 abgedeckt ist. In dieser Zier­ leiste 13 sind Schieber 14 vorgesehen, welche zum Einset­ zen eines Dachlastträgers 8 geöffnet werden können. Im Schweißkanal 12 ist ein Dachrahmensteg 3 angeordnet. Die­ ser besteht aus einem waagerecht, im Wesentlichen entlang des Grundes des Schweißkanals 12 verlaufenden Stegbereich 15, einen sich daran anschließenden, nach oben gerichte­ ten Stegbereich 16 und einer horizontal nach außen ge­ richteten Abkantung 17 am oberen Ende des nach oben ge­ richteten Stegbereiches 16. Wichtig für die Erfindung sind Taschen 7 in dem waagerechten Stegbereich 15, welche durch nach oben gerichtete Verprägungen zwischen dem Grund des Schweißkanals 12 und dem Stegbereich 15 gebil­ det sind.

Die Fig. 2 zeigt einen Teilbereich eines Dachlastträgers 8, welcher mit seinen Füßen 9 in den beiden Schweißkanä­ len 12 steht. Eine Spannklammer 10 greift bei jedem Fuß 9 mit einer waagerecht ausgerichteten Abkröpfung 11 in die jeweilige Tasche. Dadurch ist der Dachlastträger 8 form­ schlüssig auf dem Kraftfahrzeugdach 1 gehalten.

Die Fig. 3 verdeutlicht, daß die Tasche 7 nur geringfü­ gig breiter ist als die Spannklammer 10, so daß der Dach­ lastträger 8 auch bei nicht ausreichenden Spannkräften nicht nach vorn oder hinten rutschen kann. Ebenfalls zu erkennen ist in Fig. 3, daß die Abkantung 17 oberhalb der Tasche 7 eine Aussparung 18 hat, damit die Spannklam­ mer 10 unmittelbar neben dem senkrechten Stegbereich 16 zur Tasche 7 verlaufen kann.

Claims (2)

1. Kraftfahrzeugdach mit einem an jeder Längsseite je­ weils in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs verlaufen­ den, rinnenförmigen Schweißkanal, welcher zum Ein­ setzen der Füße eines Dachlastträgers von oben aus­ gebildet ist und in welchem ein Dachrahmensteg ver­ läuft, der einen zunächst auf dem Rinnengrund ver­ laufenden Stegbereich und einen nach oben gerichte­ ten Stegbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Rinnengrund des Schweißkanals (12) verlaufende Stegbereich (15) durch nach oben gerich­ tete Verprägungen Taschen (7) aufweist, welche je­ weils zum Eingreifen einer Abkröpfung (11) einer Spannklammer (10) eines Dachlastträgers (8) bemessen sind.

2. Kraftfahrzeugdach nach Anspruch 1, bei dem jeweils der nach oben gerichtete Stegbereich jedes Schweiß­ kanals eine nach außen gerichtete Abkantung auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ta­ schen (7) die nach außen gerichtete Abkantung (17) durch eine Aussparung (18) entfernt ist.