DE4135167C2 - Kugelumlaufspindel-Führungseinheit und Fördertisch mit Verwendung desselben - Google Patents
Kugelumlaufspindel-Führungseinheit und Fördertisch mit Verwendung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Kugelumlauf
spindel-Führungseinheit bei Anwendung in einem linear be
weglichen Teil, beispielsweise einer Werkzeugmaschine und
eines Roboters, und sie bezieht sich auch auf einen För
dertisch unter Einsatz einer solchen Einheit.
Eine Fördereinrichtung unter Einsatz einer Kugelumlauf
spindel hat Auslegungsformen, die beispielsweise in Fig.
24 gezeigt sind (siehe
JP-A-62-200016). In dieser Figur ist
ein bewegliches Teil 100 mittels eines Paars von Führungs
schienen 101 gelagert und in eine Längsrichtung hiervon
beweglich. Eine Kugelumlaufspindelwelle 102 ist in Gewin
deeingriff in dem beweglichen Teil 100, um das bewegliche
Teil 100 bei der Drehung der Welle 102 hin- und hergehend
zu bewegen. Das bewegliche Teil 100 ist an gegenüberlie
genden Seiten mittels Führungsschienen 101 unter Zwischen
lage von Kugeln 103 gelagert. Durch die direkte Ein
schraubbewegung der Kugelumlaufspindelwelle 102 in das be
wegliche Teil 100 wird eine kompakte Auslegung der Vor
richtung erreicht. Bei einer üblichen Auslegungsform, bei
welcher eine Kugelumlaufspindel zum Antreiben eines Ti
sches auf allgemeine Weise eingesetzt wird, kann eine Vor
spannung auf die Kugelumlaufspindelwelle aufgebracht wer
den, um Genauigkeitsabweichungen verursacht durch eine
Wärmedehnung auszugleichen. Bei der in Fig. 24 gezeigten
Vorrichtung bewirkt die auf die Kugelumlaufspindel 102
aufgebrachte Vorspannung ein Biegemoment, welches auf die
Führungsschienen 101 einwirkt, wodurch ein Verziehen der
Führungsschienen 101 bewirkt werden kann und somit ein
Bett und/oder ein Tisch, an welchem die Führungsschienen
101 angebracht sind, sich biegen können, wodurch man eine
Herabsetzung einer Vorschubgenauigkeit des beweglichen
Teiles erhält.
Da das bewegliche Teil 100, mit dem die Kugelumlaufspin
delwelle 102 über eine Gewindeverbindung verbunden ist,
von den Führungsschienen 101 getragen wird, dient das be
wegliche Teil 100 dazu, eine Beschleunigung der Kugelum
laufspindelwelle 102 zu verhindern. Wenn jedoch die Vor
spannung aufgebracht ist, wird die Kugelumlaufspindelwelle
102 ebenfalls durch eine Reaktionskraft gebogen, welche
durch die gebogenen Führungsschienen 101 einwirkt, und so
mit kann man bei der Kugelumlaufspindelwelle 102 nicht
eine vorbestimmte Geradlinigkeit einhalten, so daß sich
Verzerrungen ergeben.
Um diese durch die Vorspannung verursachten Schwierigkei
ten zu vermeiden, können die Abmessungen der Führungs
schienen 101 vergrößert werden, um eine höhere Steifigkeit
bei dem Stand der Technik zu erzielen. Hierdurch nehmen
jedoch die Gesamtabmessungen der Vorrichtung und das Ge
wicht der Vorrichtung sowie die Kosten hierfür zu.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist ein
Tisch, der mittels den linearen Lagern zur Ausführung ei
ner hin- und hergehenden Bewegung gelagert ist, am beweg
lichen Teil 100 vorgesehen, und die hin- und hergehende
Bewegung des beweglichen Teils 100 wird durch die Drehbe
wegung der Kugelumlaufspindelwelle 102 bewirkt und dann
von dem beweglichen Teil auf den Tisch übertragen. Bei
dieser Vorrichtung ist ein Nachteil darin zu sehen, daß
zeitraubende Arbeiten zur Einstellung der Parallelität
zwischen den Führungsflächen der linearen Lager, an denen
der Tisch festgelegt ist, und der Kugelumlaufspindelwelle
102 erforderlich sind. Genauer gesagt sollte die Einstel
lung der Parallelität zwischen den Führungsflächen der li
nearen Lager und der Kugelumlaufspindelwelle 102 unter
Verwendung eines Zeigers vorgenommen werden, welcher auf
die äußere Umfangsfläche der Kugelumlaufspindel 102 aufge
bracht wird, wodurch die Einstellung erschwert wird. Fer
ner ist es bei dem in Fig. 24 gezeigten Stand der Technik
zusätzlich zu der Einstellung der Parallelität zwischen
den Führungsschienen 101 und der Kugelumlaufspindelwelle
102 erforderlich, die Parallelität zwischen der Kugelum
laufspindelwelle 102 und den Führungsflächen an einer
Tischseite einzustellen, wodurch die Arbeiten äußerst
schwierig werden.
Die DE-A-36 27 169 zeigt eine lineare Wälzkörperführung
mit einem Gleitteil und einer Schiene, längs derer sich das
U-förmige Gleitteil gleitend bewegt..
Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Kugelumlaufspin
del-Führungseinheit bereitzustellen, bei welcher die vor
stehend genannten Schwierigkeiten überwunden werden und
bei der eine Vorspannung aufgebracht werden kann, ohne daß
eine Geradlinigkeit der Kugelumlaufspindelwelle beein
trächtigt wird.
Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Kugelumlauf
spindel-Führungseinheit und einen Fördertisch unter Ein
satz derselben bereitzustellen, wobei ein Tisch von einem
linearen Lager getragen wird, welches an der Kugelumlauf
spindel-Führungseinheit vorgesehen ist, um einen Förder
tisch zu bilden, und wobei die Parallelität zwischen einer
Führungsfläche eines linearen Lagers und einer Kugelum
laufspindelwelle sich auf einfache Weise einstellen läßt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Da bei der Kugelumlaufspindel-Führungseinheit mit dem
erfindungsgemäßen Aufbau die Führungsschiene von einem U-
Stahlmaterial mit einer Ausnehmung gebildet wird, liegt
der Flächenschwerpunkt der Schiene in der Nähe der Ausneh
mung, und die Kugelumlaufspindelwelle, welche mit dem be
weglichen Teil zusammenarbeitet, liegt ebenfalls in der
Nähe der Ausnehmung, so daß der Flächenschwerpunkt der
Führungsschiene in der Nähe der Achse der Kugelumlaufspin
delwelle liegt. Wenn daher die Vorspanneinrichtung eine
Zugbelastung auf die Kugelumlaufspindelwelle aufbringt,
wirkt eine Reaktionskraft als eine Druckbelastung an einer
Stelle in der Nähe des Flächenschwerpunkts der Führungs
schiene, so daß ein auf die Führungsschiene wirkendes Bie
gemoment klein ist. Daher läßt sich die Geradlinigkeit der
Führungsschiene aufrecht erhalten, und die Vorschubgenau
igkeit des beweglichen Teils läßt sich erhöhen.
insbesondere wenn die Achse der Kugelumlaufspindelwelle im
wesentlichen mit dem Flächenschwerpunkt der Führungs
schiene übereinstimmt, bewirkt die auf die Kugelumlauf
spindelwelle aufgebrachte Vorspannung kein Biegemoment in
der Führungsschiene, und somit läßt sich die Geradlinig
keit der Führungsschiene perfekt einhalten.
Da das U-Stahlmaterial selbst, welches die Führungsschiene
bildet, eine hohe Steifigkeit gegenüber einer Biegung in
Folge ihrer Gestalt hat, ist es nicht erforderlich, eine
Dicke der Führungsschiene zur Erhöhung der Steifigkeit zu
vergrößern, wie dies bisher beim Stand der Technik vorge
nommen wurde, so daß die Abmessungen und das Gewicht der
Führungsschiene herabgesetzt werden können.
Selbst wenn die Kugelumlaufspindelwelle beschleunigt wird,
wirkt eine Reaktion durch die Beschleunigung der Kugelum
laufspindelwelle nicht auf den Tisch, welcher dem bewegli
chen Teil zugeordnet ist, da das bewegliche Teil von der
Führungsschiene getragen wird, welche die hohe Steifigkeit
hat. Daher läßt sich eine genaue Bewegung des Tisches si
cherstellen.
Ein Fördertisch kann eine solche Auslegung haben, daß das
bewegliche Teil der Kugelumlaufspindel-Führungseinheit an
einem Tisch angebracht ist, welcher mittels eines linearen
Lagers gelagert ist und der sich auf einem Bett hin- und
hergehend bewegen kann, wobei die Führungsschiene am Bett
fest vorgesehen ist, und der Tisch in Richtung nach vorne
und nach hinten um eine Größe entsprechend einer Drehgröße
der Kugelumlaufspindelwelle bewegt werden. Bei dieser Aus
legungsform kann die Führungsschiene vorzugsweise an ihren
unteren und seitlichen Flächen mit Bezugsflächen versehen
sein, welche zur Einstellung der Parallelität zwischen der
Führungsschiene und der Achse der Kugelumlaufspindelwelle
dienen.
Gemäß der voranstehend beschriebenen Auslegungsform läßt
sich die Parallelität zwischen der Führungsschiene und der
Achse der Kugelumlaufspindelwelle im voraus unter Verwen
dung der Bezugsfläche einstellen, die auf der Seitenfläche
der Führungsschiene ausgebildet ist. Daher läßt sich die
Parallelität zwischen der Achse der Kugelumlaufspindel
welle und der Führungsfläche des linearen Lagers lediglich
dadurch einhalten, daß die Parallelität zwischen der Be
zugsfläche, die an der Führungsschiene vorgesehen ist, und
der Führungsfläche des linearen Lagers eingestellt wird,
wodurch sich die Montage und der Zusammenbau des Tisches
vereinfachen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Hauptteils
eines ersten Lagerteils einer Kugelumlauf
spindelwelle in einem freien Zustand vor dem
Aufbringen einer Zugbelastung auf dieselbe
mittels einer Vorbelastungseinrichtung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht eines Hauptteils
eines Endes einer in Fig. 1 gezeigten
Welle, auf welche eine Zugbelastung aufge
bracht wird,
Fig. 3 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung einer
Gesamtauslegungsform einer Fördereinrich
tung, wobei Teile ausgeschnitten dargestellt
sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte
Einrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten
Einrichtung, bei welcher gewisse Teile weg
gebrochen sind,
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Hauptteils,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 6 gezeigten
Teil,
Fig. 8 eine Längsschnittansicht eines Teils eines
Tisches in Fig. 3,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Einrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 10 eine Schnittansicht einer Führungsschiene
einer Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 11 bis 13 einen Tischkörper einer Einrichtung nach
Fig. 3,
Fig. 11 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 12 eine Seitenansicht hiervon,
Fig. 13 eine Unteransicht hiervon,
Fig. 14 bis 18 eine Endplatte,
Fig. 14 eine Vorderansicht,
Fig. 15 eine Rückansicht,
Fig. 16 eine vergrößerte Schnittansicht längs der
Linie XI-XI in Fig. 15,
Fig. 17 eine Draufsicht auf ein Rückführungsstück,
Fig. 18 eine Seitenansicht eines Rückführungsstücks,
Fig. 19 eine Vorderansicht eines Halters,
Fig. 20 eine Schnittansicht längs der Linie XV-XV in
Fig. 19,
Fig. 21 und 22 schematische Schnittansichten zur Verdeutli
chung einer Ausgestaltungsform einer Füh
rungsschiene gemäß einer weiteren bevorzug
ten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 23 eine schematische Schnittansicht zur Ver
deutlichung eines Fördertisches, welcher mit
einer Kugelumlaufspindel-Führungseinheit
nach der Erfindung versehen ist, und
Fig. 24 eine Schnittansicht einer Kugelumlaufspinde
leinheit gemäß einer üblichen Auslegungs
form.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In den Fig. 1 bis 22 wird eine Kugelumlauf
spindel-Führungseinheit gemäß einer bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung gezeigt. Mit 1 ist allgemein
eine Kugelumlaufspindel-Führungseinheit bezeichnet, welche
im wesentlichen von einer Führungsschiene 2, einem beweg
lichen Teil 3, welches beweglich mit Hilfe der Schiene 2
gelagert ist, einer Kugelumlaufspindelwelle 7, welche in
Gewindeeingriff in dem beweglichen Teil 3 ist, einem Paar
von Lagerteilen 410 und 420 zur Lagerung der Kugelumlauf
spindelwelle 7, einem Motor 18 zum Antreiben der Kugelum
laufspindelwelle 7 und einer Vorspanneinrichtung 50 gebil
det wird, welche eine Zugvorspannung auf die Kugelumlauf
spindelwelle 7 aufbringt.
Die Führungsschiene 2 wird von einem U-Stahlmaterial mit
einem U-förmigen Querschnitt gebildet, welcher eine kon
kave Ausnehmung 21 hat und eine Bodenwand 23, welche einen
Grund einer Ausnehmung 21 bildet, und Seitenwände 22 um
faßt, die senkrecht von den gegenüberliegenden Seiten der
Bodenwand 23 wegverlaufen.
Das bewegliche Teil 3 ist zwischen den inneren Seitenflä
chen 22a der Ausnehmung 21 in der Führungsschiene 2, d. h.
zwischen den beiden Seitenwänden 22, gehalten und gela
gert. Das bewegliche Teil 3 ist nahezu über die gesamte
Höhe in die Ausnehmung 21 eingesetzt und hat eine obere
Fläche, welche geringfügig über die oberen Flächen der
Seitenwände 22 vorsteht.
Die Seitenflächen der Ausnehmung 21 in der Führungsschiene
2 weisen zu den rechten und linken Flächen des beweglichen
Teils 3 jeweils. Jede dieser rechten und linken Seitenflä
chen ist mit zwei Kugelwälzflächen 4a und 4b oder 5a und
5b versehen, auf welchen Wälzkörper, d. h. Kugeln 6, bei
der Ausführung einer Abwälzbewegung geführt sind.
Die Kugelwälzflächen 4a, 4b, 5a und 5b, welche in der Füh
rungsschiene 2 vorgesehen sind, sind insgesamt mit einer
Anzahl von vier vorhanden, und sie liegen an den Ecken der
breiten Ausnehmungen 22b, welche in den inneren Seitenflä
chen 22a der Seitenwände 22 ausgebildet sind.
Das bewegliche Teil 3 wird von einem beweglichen Teilkör
per 31 und Endplatten 32 gebildet, welche an gegenüberlie
genden Endflächen des Körpers 31 befestigt sind. Der be
wegliche Teilkörper 31 ist an den gegenüberliegenden Sei
ten insgesamt mit vier ausgenommenen Kugelwälzflächen 5a,
5b, 5c und 5d versehen, welche den Kugelwälzflächen 4a,
4b, 4c und 4d der Führungsschiene 2 jeweils zugeordnet
sind. Eine große Anzahl von Kugeln 6 ist drehbeweglich
zwischen den gegenüberliegenden Kugelwälzflächen 4a und
5a, 4b und 5b, 4c und 5c, 4d und 5d angeordnet.
Gegenüberliegende Enden 71 und 72 der Kugelumlaufspindel
welle 7 sind drehbeweglich mittels ersten und zweiten La
gerteilen 410 und 420 gelagert, welche an gegenüberliegen
den Enden der Führungsschiene 2 angeordnet sind.
Der erste Lagerabschnitt 410 umfaßt eine erste Endplatte
412, welche fest mit einer Endfläche der Führungsschiene 2
mit Hilfe von Schrauben 411 verbunden ist, und ein erstes
Kugellager 415, welches einen doppelreihigen Winkelkontakt
hat und in eine axiale Öffnung 414 passend eingesetzt ist,
welche an einem Mittelteil der ersten Endplatte 412 ausge
bildet ist. Ein erstes axiales Ende 71 der Kugelumlauf
spindelwelle 7 ist passend in die axiale Öffnung 414 der
ersten Endplatte 412 mittels des ersten Kugellagers 415
eingesetzt.
Der zweite Lagerabschnitt 420 wird von einem Gehäuse 423
gebildet, welches eine zweite Endplatte 422 hat, welche
fest mit der anderen Endfläche der Führungsschiene 2 mit
Hilfe von Schrauben 421 verbunden ist, und einem zweiten
Kugellager 425, welches einen doppelreihigen Winkelkontakt
hat und passend in einer axialen Öffnung 424 eingesetzt
ist, die an einem Mittelteil der zweiten Endplatte 422
ausgebildet ist. Ein zweites Ende 72 der Kugelumlaufspin
delwelle 7 ist in einer Axialöffnung 424 der zweiten End
platte 422 unter Zwischenlage eines zweiten Lagers 425
eingesetzt.
Das zweite axiale Ende 72 ist mit einem Verbindungswellen
abschnitt 723, einem Gewindeabschnitt 722 und einem Lage
rabschnitt 721 versehen, welcher axial fluchtgerecht in
dieser Anordnung ausgehend von dem Ende des Endabschnitts
72 angeordnet ist. Der Lagerabschnitt 721 ist passend in
dem zweiten Kugellager 425 angeordnet, und der Verbin
dungswellenabschnitt 723 und der Gewindeabschnitt 722 ge
hen durch die axiale Öffnung 424 und erstrecken sich in
Richtung aufeinen Motor 18. Die Verbindungswelle 723 ist
mit einer Antriebswelle 181 des Motors 18 über eine Kupp
lung 19 verbunden.
Der Motor 18 ist fest mit einer dritten Endplatte 426 ver
bunden, welche am Gehäuse 423 ausgebildet ist, und zwar
mittels Schrauben 182. Die Antriebswelle 181 ist koaxial
zu der Kugelumlaufspindelwelle 7. Die dritte Endplatte ist
der zweiten Endplatte 422 unter Einhaltung eines vorbe
stimmten axialen Zwischenraumes zugewandt. Der Zwischen
raum zwischen dem zweiten und dritten Endplatten 422 und
426 wird genutzt, um die Kupplung 19 aufzunehmen. Die
Kupplung 19 ist mit Öffnungen 191 und 192 versehen. Die
Antriebswelle 181 des Motors 18 und der Verbindungswellen
abschnitt 723 der Kugelumlaufspindelwelle 7 sind die Öff
nungen 191 und 192 jeweils eingesetzt und sie sind fest
mit der Kupplung mit Hilfe von Schrauben 193 und 194 ver
bunden. Eine obere Öffnung des Gehäuses 423 des Motors 18
ist mit oberen und unteren Stützabdeckungen 427 und 428
abgedeckt. Eine Verbindungseinrichtung 429 zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit dem Motor 18 ist an der
unteren Stützabdeckung 428 angebracht.
Die Positionen der ersten Endplatte 413 des ersten Lage
rabschnitts 410 und der zweiten Endplatte 422 des zweiten
Lagerabschnitts 420 lassen sich in einer Richtung senk
recht zu der Kugelumlaufspindelwelle 7 einstellen. Die
Seitenfläche der Führungsschiene 2 bildet eine Bezugsflä
che A für die Einstellung der Parallelität zwischen einer
Achse der Kugelumlaufspindelwelle 7 und der Führungs
schiene. Die Positionseinstellung der ersten Endplatte 413
läßt sich unter Verwendung eines kleinen Spiels zwischen
den Schrauben 411 und den Schrauböffnungen 411a vornehmen.
In ähnlicher Weise erfolgt die Positionseinstellung der
zweiten Endplatte 422 unter Verwendung eines geringfügigen
Spieles zwischen den Schrauben 421 und den Schrauböffnun
gen 421a.
Eine Vorspanneinrichtung 50 wird von ersten und zweiten
Lagerhaltermuttern 511 und 512 gebildet, welche mit den
Kugellagern 415 und 425 in den ersten und zweiten Lagerab
schnitten 71 und 72 jeweils zusammenarbeiten. Bei der dar
gestellten bevorzugten Ausführungsform ist die Lagerhal
termutter 512 des zweiten Lagerabschnittes 420 zu Beginn
so angezogen, daß der Motor 18 und weitere Teile angeord
net sind und abschließend wird die erste Lagerhaltermutter
511 des ersten Lagerabschnittes 410 unabhängig von dem Mo
tor und weiteren Teilen festgelegt, so daß eine Zugbela
stung auf die Kugelumlaufspindelwelle 7 aufgebracht wird.
Das zweite Kugellager 425 ist in die Axialöffnung 424 von
einem offenen Ende her eingesetzt, welches der Führungs
schiene 2 zugewandt ist. Ein Teil der axialen Öffnung 424
in der Nähe des Motors 18 hat einen Durchmesser, welcher
kleiner als ein Außendurchmesser des zweiten Kugellagers
425 ist, so daß die axiale Öffnung 425 mit einem stufen
förmig abgesetzten Abschnitt versehen ist, gegen welchen
das zweite Lager 425 zur Anlage kommt und der Lagerhalter
522 ist in die axiale Öffnung 424 geschraubt.
Die ersten und zweiten Bundteile 532 und 542 sind passend
um den Lagerabschnitt 721 des zweiten Lagerabschnittes 72
angeordnet, wobei das zweite Kugellager 425 dazwischen
liegt. Das erste Bundteil 531 ist zwischen einer Endfläche
des zweiten Kugellagers 425 in der Nähe der Führungs
schiene 2 und einem stufenförmig abgesetzten Abschnitt 73
angeordnet, welcher in einem Basisende des Lagerabschnit
tes 721 der Kugelumlaufspindelwelle 7 ausgebildet ist. Das
zweite Bundteil 54 ist zwischen der weiteren Endfläche des
zweiten Kugellagers 425 und der Lagerhaltermutter 512 an
geordnet.
Das erste Kugellager 415 ist in die axiale Öffnung 414
ausgehend von einer endseitigen Öffnung eingesetzt, welche
der Führungsschiene 2 zugewandt ist. Ein Teil der axialen
Öffnung 414, welcher von dem Motor 18 entfernt liegt, hat
einen Durchmesser, welcher kleiner als ein Außendurchmes
ser des ersten Kugellagers 415 ist, so daß die axiale Öff
nung 425 mit einem stufenförmig abgesetzten Abschnitt 4141
versehen ist, gegen welchen das erste Lager 415 zur Anlage
kommt, wenn der Lagerhalter 521 in die axiale Öffnung 414
geschraubt ist.
Die ersten und zweiten Bundteile 531 und 541 sind passend
um den Lagerabschnitt 711 des ersten Lagerabschnittes 71
angeordnet, wobei das erste Kugellager 415 dazwischen
liegt. Das erste Bundteil 531 ist zwischen einer Endfläche
des ersten Kugellagers 415 in der Nähe der Führungsschiene
2 und einem stufenförmig abgesetzten Abschnitt 74 angeord
net, der an einem Basisende des Lagerabschnittes der Kuge
lumlaufspindelwelle 7 ausgebildet ist. Das zweite Bundteil
541 ist zwischen dem ersten Kugellager 415 und der ersten
Lagerhaltermutter 511 angeordnet.
Die Kugelumlaufspindelwelle 7 befindet sich zu Beginn in
einem freien Zustand während eines Montagevorganges, wie
dies in Fig. 1 gezeigt ist. Das erste Kugellager 415 und
die stufenförmig abgesetzte Fläche 74 der Kugelumlaufspin
delwelle 7 liegen derart, daß ein Spalt g entsprechend ei
ner Größe einer Vorspannung vorhanden ist, und anschlie
ßend wird die Lagerhaltermutter 511 angezogen, um die Ku
gelumlaufspindelwelle 7 um eine Größe zu expandieren, wel
che dem Spalt g entspricht, um eine Zugbelastung bzw. Zug
kraft F aufzubringen. Daher läßt sich nur durch das Fest
ziehen der Lagerhaltermutter 511 die Zugbelastung auf eine
geeignete Größe einstellen.
Da bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein
Flächenschwerpunkt des in etwa U-förmig ausgelegten Quer
schnitts der Führungsschiene 2 mit einer Achse O der Kuge
lumlaufspindelwelle 7 übereinstimmt, bewirkt eine Druckbe
lastung, die man als eine Reaktionskraft der Vorspannung
der Kugelumlaufspindelwelle 7 erhält, nicht als eine ab
weichende Belastung gegenüber der Führungsschiene 2.
Im Hinblick auf die Auslegung des beweglichen Teils 3 ist
der bewegliche Teilkörper in seiner Mitte mit einer sie
durchsetzende Kugelumlaufspindel 8 versehen, welche mit
einer Vorschubspindel, d. h. einer Kugelumlaufspindelwelle
7, zusammenarbeitet. Die Kugelumlaufspindelöffnung 8 liegt
auf einer Linie, die im wesentlichen die Mitten der über
brückenden Teile zwischen den oberen und unteren Kugel
wälzfläche 5a und 5b verbindet. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform hat die Kugelumlaufspindelöffnung einen
Durchmesser ähnlich den Überbrückungsteilen zwischen den
Kugelwälzflächen 5a, 5b, 5c und 5d.
Zwischen der Kugelumlaufspindelöffnung 8 und den Seiten
flächen des beweglichen Teilkörpers 31 sind vier Kugelaus
trittsöffnung 6a, 6b, 6c und 6d für den Austritt der Ku
geln aus den Belastungsbereichen versehen. Die Kugelöff
nungen 6a, 6b, 6c und 6d sind den Kugelwälzflächen 5a, 5b,
5c und 5d zugeordnet, und zwei derselben sind in einem Ab
stand von den anderen beiden Öffnung angeordnet, wobei die
Kugelumlaufspindelöffnung 8 dazwischenliegt. Die Kugelum
laufspindelöffnungen 6a, 6b, 6c und 6d liegen auf horizon
talen Linien, die durch die Kugelwälzflächen 5a, 5b, 5c
und 5d jeweils gehen. Eine Vorbelastung wird auf jede Ku
gel 6 aufgebracht. Diele Vorbelastung erhält man dadurch,
daß die Kugeln 6 in einem komprimierten Zustand in dem je
weiligen Zwischenraum passend eingesetzt sind, welche von
vier Sätzen von wechselseitig zugewandten Kugelwälzflächen
4a und 5a, 4b und 5b, 4c und 5c und 4d und 5d gebildet
werden.
Zwischen den Kugelaustrittsöffnungen 6a, 6b, 6c und 6d und
den Seitenflächen des beweglichen Teilkörpers 31 sind Bol
zenöffnungen 9 zum Anbringen eines zu transportierenden
Gegenstandes an dem beweglichen Teilkörper 31 vorgesehen.
Die Kugelumlaufspindelöffnung 8, die durch die Mitte des
beweglichen Teilkörpers 31 geht, hat eine Gewindeausneh
mung in einem Bereich in jener Nähe, welche einer Hälfte
eines Bereiches entspricht, an welcher eine Öffnung 33
vorgesehen ist, die den beweglichen Teilkörper 31 durch
setzt. Ein Rücklaufrohr 10 ist mit der Öffnung 8 verbun
den, um einen Kugelrücklaufkanal zu bilden. Das Rücklauf
rohr 10 wird mittels eines Halters 10a gehalten. Die Vor
belastung wirkt auch auf die Kugeln 6, die zwischen der
Kugelumlaufspindel 7 und der Kugelumlaufspindelöffnung 8
liegen, so daß ein Rattern verhindert wird, welches in
axialer Richtung der Kugelumlaufspindelwelle auftreten
könnte. Um die Vorbelastung aufzubringen, kann eine Diffe
renz zwischen der Steigung der Gewindeausnehmung in der
Kugelumlaufspindelöffnung 8 unter der Steigung des Gewin
des der Kugelumlaufspindelwelle 7 oder mittels anderen
Auslegungsformen erreicht werden.
Die Kugeln 6, die zwischen den Seitenflächen des bewegli
chen Teilkörpers 31 und den inneren Seitenflächen der Füh
rungsschiene 2 angeordnet sind, berühren die zugeordneten
Kugelwälzflächen 4a und 5a, 4b und 5b, 4c und 5c oder 4d
und 5d in Kontaktrichtungen, welche derart bestimmt sind,
daß man nach außen divergierend verlaufende Anordnungen
erhält, und welche insbesondere derart bestimmt sind, daß
imaginäre Linien La, Lb, Lc und Ld, die durch die Kontakt
punkte zwischen den zugeordneten Kugeln 6 und den zugeord
neten Kugelwälzflächen 4a und 5a, 4b und 5b, 4c und 5c und
4d und 5d und durch die Kugeln gehen, einen konvergieren
den Verlauf zu der Mitte der Kugelumlaufspindelwelle 7 be
züglich einer horizontalen Linie H haben können, die durch
die Mitte der Kugelumlaufspindelwelle 7 geht. Die Winkel
zwischen den imaginären Linien La, Lb, Lc und Ld und der
horizontalen Linie H können sich gegebenenfalls etwa auf
45° belaufen.
Die Endplatte 32 ist ein viereckförmiges Teil, welches
eine ähnliche Gestalt wie die Endfläche des beweglichen
Teilkörpers 31 hat, und sie ist in ihrer Mitte mit einer
Durchgangsöffnung 32a zum Einführen der Kugelumlaufspin
delwelle 7 versehen. Bolzenöffnungen 32b sind in Querrich
tung an den gegenüberliegenden Seiten der Einschuböffnung
32a zum Fixieren des beweglichen Teilkörpers 31 angeord
net.
Eine Befestigungsfläche der Endplatte 32 für den bewegli
chen Teilkörper 31 ist mit vier Rücklaufkanälen 11a, 11b,
11c und 11d zum Rückführen der Kugeln 6 versehen, welche
im Belastungsbereich zwischen dem beweglichen Teilkörper
31 und der Führungsschiene 2 angeordnet sind, um dieselben
zu den Kugelaustrittsöffnungen 6a, 6b, 6c und 6d zu lei
ten. Der Rücklaufkanal 11a wird von einer ausgenommenen
Aussparung 12 mit einem halbkreisförmigen Querschnitt in
der Endplatte 32 gebildet, und ein Rücklaufstück 13, wel
ches halbkreisförmig ausgebildet ist, ist konzentrisch be
züglich der Ausnehmung 12 angeordnet. Das Rücklaufstück 13
ist an seinem Außenumfang mit einer bogenförmigen Ausneh
mung 13a versehen, welche komplementär hinsichtlich ihrer
Gestalt zu dem äußeren Umfang der Kugel 6 ausgelegt ist,
so daß die bogenförmige Ausnehmung 13a und die ausgenom
mene Aussparung 32a in der Endplatte 32 die rohrförmigen
Rücklaufkanäle 11a, 11b, 11c und 11d mit einer halbkreis
förmigen Gestalt bilden. Es ist erwünscht, daß eine Krüm
mung jedes Rücklaufkanales 11a, 11b, 11c und 11d nahezu
das Dreifache des Durchmessers der Kugel oder größer be
trägt.
Kugelhalter 14 zum Halten der Kugeln 6 sind zwischen den
Seitenflächen des beweglichen Teilkörpers 31 und den inne
ren Seitenflächen der Führungsschiene 2 angeordnet. Jeder
Kugelhalter 14 ist ein Plattenteil, welches in einer Aus
nehmung 22b aufgenommen ist, in einer inneren Seitenfläche
der jeweiligen Seitenwand 22 der Führungsschiene 2 ausge
bildet ist. Der Halter 14 wird an einer seiner Fläche ge
gen die Seitenfläche des beweglichen Teilkörpers 31 ge
drückt und mit Hilfe von Schrauben 15 festgelegt.
Jeder Halter 14 ist an seinen gegenüberliegenden Seitenrän
dern mit Ausnehmungen 16 mit bogenförmigem Querschnitt
versehen, welche entsprechend der Krümmung der Kugel 6 ge
krümmt sind, so daß die Kugeln 6 in den oberen und unteren
Reihen durch die bogenförmigen Ausnehmungen 16 gehalten
sind ohne von dem beweglichen Teilkörper 31 freizukommen.
Die Halter 14 sind in Räumen zwischen den oberen und unte
ren Kugelwälzflächen angeordnet, welche Brückenteile ha
ben, die bis zu einem Größenwert größer werden und sie
sind in diesen Räumen angeordnet. Somit haben die Halter
14 Breitenabmessungen, welche nahezu gleich den Gesamt
breitenabmessungen der Überbrückungsteile sind und die bo
genförmigen Ausnehmungen 16 an den gegenüberliegenden Sei
tenrändern liegen in der Nähe der Kugeln 6. Die Kugeln 6
in den Belastungsbereichen führen eine Abwälzbewegung ohne
eine Berührung dieser bogenförmigen Ausnehmungen 16 aus.
Die Kugelumlaufspindelwelle 7, welche in der Kugelumlauf
spindelöffnung 8 im beweglichen Teil 3 in Gewindeeingriff
ist, ist drehbeweglich an einem Ende mittels eines Lage
rabschnittes 17 gelagert, welcher an einem Ende der Füh
rungsschiene 2 vorgesehen ist, und sie ist antriebsverbun
den am anderen Ende über die Kupplungen 19 mit dem Motor
18, welcher am anderen Ende der Führungsschiene 2 ange
bracht ist.
In den Fig. 3 bis 5 ist mit der Bezugsziffer 80 eine
Befestigungsplatte zum Anbringen eines Sensors (nicht ge
zeigt) bezeichnet. Die Platte 80 kann fest an einer belie
bigen Position auf einer Schiene 81 angebracht werden, die
auf und längs der äußeren Seitenfläche der Führungsschiene
2 angeordnet ist. Der Sensor ist an der Sensorbefesti
gungsplatte 80 über ein Befestigungsstück 82 angebracht.
Wenn eine Deckplatte 83, die am beweglichen Teil 3 ange
bracht ist, den Sensor überfährt, wird festgestellt, daß
das bewegliche Teil 3 in einer vorbestimmten Position
(beispielsweise einer Anfangsposition) ist.
Eine Bezugsziffer 84 bezeichnet einen ringförmigen, ersten
Anschlag, welcher passend in der Axialöffnung 413 in dem
ersten Lagerabschnitt 71 angeordnet ist, und mit einer Be
zugsziffer 85 wird ein zweiter Anschlag bezeichnet, wel
cher im zweiten Lagerabschnitt 72 vorgesehen ist. Diese
Anschläge berühren die Endflächen des beweglichen Teils 3
zur Begrenzung eines Bewegungsbereiches des beweglichen
Teils 3.
Wenn bei der Kugelumlaufspindel-Führungseinheit mit dem
vorstehend beschriebenen Aufbau der Motor 18 drehangetrie
ben wird, wird die Kugelumlaufspindelwelle 7 gedreht und
die Drehbewegung derselben wird über die Kugelumlaufspin
delöffnung 8 auf das bewegliche Teil 3 übertragen, so daß
das bewegliche Teil 3 längs der Führungsschiene 2 eine
hin- und hergehende lineare Bewegung ausführt. Bei dieser
Arbeitsweise ist die Zugbelastung F auf der Kugelumlauf
spindel 7 durch die ersten und zweiten Lagerhaltermuttern
511 und 512 zum Ausgleich der Wärmedehnung der Kugelum
laufspindelwelle 7 aufgebracht, welche bei einer Hochge
schwindigkeitsdrehbewegung auftreten kann. Als eine Reak
tion hierauf wirkt eine Druckbelastung auf die Führungs
schiene 2 über die ersten und zweiten Endplatte 412 und
422 der ersten und zweiten Lagerabschnitte 410 und 420
ein. Die Führungsschiene 2 jedoch wird von einem U-förmi
gen U-Stahlmaterial gebildet, welches eine höhere Steifig
keit gegenüber Biegebelastungen hat, so daß die Seiten
wände 22 als Versteifungsträger wirken und eine Verfor
mung, wie ein Durchbiegen, verhindert werden kann. Da der
Flächenschwerpunkt der Führungsschiene 2 und die Achse O
der Kugelumlaufspindel 7 miteinander zusammenfallen verla
gert sich die Druckbelastung, welche auf die Führungs
schiene 2 wirkt, nicht bezüglich der Achse der Kugelum
laufspindelwelle, so daß ein unnötiges Biegemoment nicht
auf die Führungsschiene 2 einwirkt.
Da entsprechend der vorstehenden Beschreibung das Biegemo
ment nicht auf die Führungsschiene 2 einwirkt, wird die
Kugelumlaufspindelwelle 7 in einem geraden Zustand gehal
ten. Diese Tatsache sowie die Tatsache, daß die gegenüber
liegenden Seiten des beweglichen Teils 3 mit Hilfe den Ku
geln 6 abgestützt und gelagert sind, dienen dazu, daß ein
Verwerfen der Kugelumlaufspindelwelle 7 verhindert wird,
so daß man eine genaue Steuerung der Förderbewegung er
hält.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Kontak
trichtungen der Kugeln 6, die zwischen dem Tisch 3 und der
Führungsschiene 2 angeordnet sind, derart geneigt, daß sie
einen nach außen divergierenden Verlauf bezüglich der ho
rizontalen Linie H haben, welche durch die Mitte der Kuge
lumlaufspindelwelle geht, so daß die vertikalen und hori
zontalen Belastungen, nämlich auf das bewegliche Teil 3
wirken, effektiv von den Kugeln 6 aufgenommen werden. Wenn
insbesondere der Neigungswinkel sich auf etwa 45° beläuft,
können die Belastungen in den vier Richtungen, d. h. verti
kale und horizontale Richtungen, in gleicher Weise aufge
nommen werden. Ferner kann in wirksamer Weise verhindert
werden, daß die auf die Kugeln 6 einwirkende Vorbelastung
ein Rattern des beweglichen Teils 3 verursacht.
Da entsprechend der voranstehenden Beschreibung das Rat
tern des beweglichen Teils 3 verhindert werden kann, ist
es unmöglich, Vibrationen zu verhindern, welche während
den Fördervorgängen auftreten können, und insbesondere
während den Anfahr- und Anhaltevorgängen auftreten können,
d. h. Neigungsbewegungen (Schwingungen des beweglichen
Teils 3, welche um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene
in Fig. 3 erregt werden), eine Wälzbewegung (eine Schwin
gung des beweglichen Teils 3, welches um eine Achse senk
recht zur Zeichenebene in Fig. 5 erregt wird) und eine
Seitenbewegung (eine Schwingung des beweglichen Teils 3,
welche um eine Achse senkrecht zu der Zeichenebene von
Fig. 4 erregt wird), so daß das bewegliche Teil 3 gleich
förmig bewegt bzw. gefördert werden kann. Da das Überbrüc
kungsteil zwischen den oberen und unteren Kugelwälzflächen
soweit wie möglich vergrößert wird, hat die Auslegung eine
hohe Festigkeit bezüglich eines Belastungsmomentes, wel
ches derart wirkt, daß das bewegliche Teil 3 um die För
derachse gedreht wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Querschnitt der Führungs
schiene 2 nicht auf eine U-förmige Gestalt gemäß der be
vorzugten Ausführungsform beschränkt ist, sondern wie es
in Fig. 21 gezeigt ist, kann eine mit einem Flansch ver
sehene U-förmige Gestalt vorgesehen sein, bei der die Sei
tenwände 22 an ihren Enden mit horizontal vorspringenden
Flanschen 24 versehen sind. Ferner kann nach Fig. 22 eine
U-förmige Gestalt vorgesehen sein, welche mit Lippen 25
versehen ist, die an den oberen Wänden der Seitenwände 22
ausgebildet sind und welche nach innen verlaufen, um die
Öffnung der Ausnehmung 21 zu verkleinern.
Wenn man die U-förmige Gestalt vorsieht, welche die Flan
sche oder die Lippen hat, läßt sich die Steifigkeit der
Führungsschiene 2 weiter erhöhen, so daß die Vorspannung
effektiver auf die Kugelumlaufspindelwelle 7 aufgebracht
werden kann. Bei der Auslegung mit einer U-förmigen Ge
stalt, welche Lippen hat, ist das bewegliche Teil 3 in der
Führungsschiene 2 aufgenommen, und das bewegliche Teil 3
ist an seiner oberen Fläche mit einem stufenförmig abge
setzten Vorsprung 33 versehen, welcher zwischen den Lippen
25 vorsteht. Der stufenförmig abgesetzte Vorsprung 33 bil
det eine Befestigungsfläche 34.
Fig. 23 zeigt einen Fördertisch, welcher mit der Kugelum
laufspindel-Führungseinheit 1 mit der vorstehend beschrie
benen bevorzugten Ausführungsform ausgestattet ist. Ein
stationäres Bett 1000 lagert einen Tisch 1002 mittels ei
nes Paars von rechten und linken linearen Lagern 1001, um
eine hin- und hergehende Bewegung desselben zu ermögli
chen. Die linearen Lager 1001 können von unterschiedli
chen, an sich bekannten Führungseinrichtungen gebildet
werden. Jedes lineare Lager wird von einem Schienenbett
1003 und einem Lagerkörper 1005 gebildet, welcher gleitbe
weglich längs der Längsrichtung des Schienenbetts 1003
über die Wälzteile 1004 geführt ist.
Die Kugelumlaufspindel-Führungseinheit 1 ist zwischen den
beiden linearen Lagern 1001 angeordnet, und die Führungs
schiene 2 der Kugelumlaufspindel-Führungseinheit 1 ist
fest mit dem stationären Bett 1000 verbunden. Das bewegli
che Teil 3 ist fest mit dem Tisch 1002 verbunden. Die Par
allelität zwischen der Achse der Kugelumlaufspindelwelle 7
und eine Führungsfläche des linearen Lagers 1001 wird un
ter Nutzung der Bezugsebene A eingestellt, welche auf der
unteren Fläche und den Seitenflächen der Führungsschiene 2
ausgebildet ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Kugelumlaufspindel-Füh
rungseinheit 1 kann vor dem Montageschritt zum Festlegen
der Führungsschiene 2 an dem Bett 1000 die Parallelität
zwischen der Achse der Kugelumlaufspindelwelle 7 und der
Führungsschiene 2 auf der Basis der Bezugsfläche A einge
stellt werden. Daher kann die Einstellung der Parallelität
zwischen der Achse der Kugelumlaufspindelwelle 7 und der
Führungsfläche des linearen Lagers 1001 nur dann abge
schlossen werden, wenn die Einstellung der Parallelität
zwischen dem Schienenbett 1003 des linearen Lagers und der
Bezugsfläche A erfolgt ist, welche auf der Führungsschiene
2 ausgebildet ist. Selbst wenn bei dem Fördertisch die Ku
gelumlaufspindelwelle 7 eine Versetzung hat, wird der Ein
fluß durch diese Versetzung nicht auf den Tisch 102 über
tragen, welcher dem beweglichen Teil 3 zugeordnet ist, da
das bewegliche Teil 3 durch die Führungsschiene 2 abge
stützt gelagert ist. Somit kann man eine genaue Bewegung
sicherstellen.
Claims (5)
1. Kugelumlaufspindel-Führungseinheit (1) aufweisend:
Eine Führungsschiene (2), welche aus einem U-Stangenmaterial hergestellt ist, welches eine Aus nehmung (21) hat,
ein bewegliches Teil (3), welches passend zwischen den Seitenflächen der Ausnehmung (21) unter Zwischen lage von Kugeln (6) angeordnet ist und längs einer Längsrichtung der Führungsschiene (2) beweglich ist,
eine Kugelumlaufspindelwelle (7), welche drehbeweg lich durch die Führungsschiene (2) gelagert ist und in Gewindeeingriff mit dem beweglichen Teil (3) zur Ausführung einer hin- und hergehenden Bewegung des beweglichen Teils (3) längs der Führungsschiene (2) ist,
Lagerabschnitte (410, 420), die an den gegenüberliegenden Enden der Führungsschiene (2) vorgesehen sind, zum Lagern der Kugelumlaufspindelwelle (7), woei mindestens ein Lagerabschnitt (410, 420) senkrecht zur Kugel umlaufspindelwelle (7) zum Einstellen der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) einstellbar ist, und
eine Vorspanneinrichtung (50) zum Aufbringen einer axialen Zugbelastung (F) auf einen Teil der Kugelum laufspindelwelle (7) zwischen den Lagerabschnitten (410, 420).
Eine Führungsschiene (2), welche aus einem U-Stangenmaterial hergestellt ist, welches eine Aus nehmung (21) hat,
ein bewegliches Teil (3), welches passend zwischen den Seitenflächen der Ausnehmung (21) unter Zwischen lage von Kugeln (6) angeordnet ist und längs einer Längsrichtung der Führungsschiene (2) beweglich ist,
eine Kugelumlaufspindelwelle (7), welche drehbeweg lich durch die Führungsschiene (2) gelagert ist und in Gewindeeingriff mit dem beweglichen Teil (3) zur Ausführung einer hin- und hergehenden Bewegung des beweglichen Teils (3) längs der Führungsschiene (2) ist,
Lagerabschnitte (410, 420), die an den gegenüberliegenden Enden der Führungsschiene (2) vorgesehen sind, zum Lagern der Kugelumlaufspindelwelle (7), woei mindestens ein Lagerabschnitt (410, 420) senkrecht zur Kugel umlaufspindelwelle (7) zum Einstellen der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) einstellbar ist, und
eine Vorspanneinrichtung (50) zum Aufbringen einer axialen Zugbelastung (F) auf einen Teil der Kugelum laufspindelwelle (7) zwischen den Lagerabschnitten (410, 420).
2. Kugelumlaufspindel-Führungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (O) der Kugel
umlaufspindelwelle (7) im wesentlichen mit einem Flä
chenschwerpunkt eines Querschnitts der Führungs
schiene (2) übereinstimmt.
3. Kugelumlaufspindel-Führungseinheit nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
schiene (2) an ihren unteren Flächen und Seitenflä
chen mit einer Bezugsebene (A) zur Einstellung der
Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der
Kugelumlaufspindelwelle (7) versehen ist.
4. Fördertisch, welcher einen Tisch (1002) umfaßt, der
mittels eines linearen Lagers (1001) gelagert ist,
welches fest an einem Bett (1000) angebracht ist, um
eine hin- und hergehende Bewegung auszuführen, aufweisend:
Eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Tisches (1002) um einen beliebigen Weg in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, wobei die Antriebseinrichtung eine Führungsschiene (2), die aus einem U-Stangenmaterial mit einer Aus nehmung (21) ausgebildet und fest mit dem Bett (1000) verbunden ist, ein bewegliches Teil (3), welches pas send zwischen den Seitenflächen der Ausnehmung (21) unter Zwischenlage von Kugeln (6) angeordnet ist und längs einer Längsrichtung der Führungsschiene (2) be weglich ist, eine Kugelumlaufspindelwelle (7), die drehbeweglich durch die Führungsschiene (2) gelagert und in Gewindeeingriff in dem beweglichen Teil (3) zur Ausführung einer hin- und hergehenden Bewegung des beweglichen Teils (3) und des Tisches (1002) längs der Führungsschiene (2) ist, Lagerabschnitte (410, 420), die an den gegenüberliegenden Enden der Führungsschiene (2) vorgesehen sind, zum Lagern der Kugelumlaufspindelwelle (7), wobei mindestens ein Lagerabschnitt (410, 420) senkrecht zur Kugelumlauf spindelwelle (7) zum Einstellen der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) einstellbar ist, und eine Vorspann einrichtung (50) zum Aufbringen einer axialen Zugbe lastung auf einen Abschnitt der Kugelumlaufspindel welle (7) zwischen den Lagerabschnitten (410, 420) auf weist, wobei die Füh rungsschiene (2) an ihren unteren Flächen und Seiten flächen mit einer Bezugsebene (A) zur Einstellung der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) versehen ist.
Eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des Tisches (1002) um einen beliebigen Weg in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, wobei die Antriebseinrichtung eine Führungsschiene (2), die aus einem U-Stangenmaterial mit einer Aus nehmung (21) ausgebildet und fest mit dem Bett (1000) verbunden ist, ein bewegliches Teil (3), welches pas send zwischen den Seitenflächen der Ausnehmung (21) unter Zwischenlage von Kugeln (6) angeordnet ist und längs einer Längsrichtung der Führungsschiene (2) be weglich ist, eine Kugelumlaufspindelwelle (7), die drehbeweglich durch die Führungsschiene (2) gelagert und in Gewindeeingriff in dem beweglichen Teil (3) zur Ausführung einer hin- und hergehenden Bewegung des beweglichen Teils (3) und des Tisches (1002) längs der Führungsschiene (2) ist, Lagerabschnitte (410, 420), die an den gegenüberliegenden Enden der Führungsschiene (2) vorgesehen sind, zum Lagern der Kugelumlaufspindelwelle (7), wobei mindestens ein Lagerabschnitt (410, 420) senkrecht zur Kugelumlauf spindelwelle (7) zum Einstellen der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) einstellbar ist, und eine Vorspann einrichtung (50) zum Aufbringen einer axialen Zugbe lastung auf einen Abschnitt der Kugelumlaufspindel welle (7) zwischen den Lagerabschnitten (410, 420) auf weist, wobei die Füh rungsschiene (2) an ihren unteren Flächen und Seiten flächen mit einer Bezugsebene (A) zur Einstellung der Parallelität zwischen der Führungsschiene (2) und der Kugelumlaufspindelwelle (7) versehen ist.
5. Fördertisch nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (O) der Kugel
umlaufspindelwelle (7) im wesentlichen mit einem Flä
chenschwerpunkt eines Querschnitts der Führungs
schiene (2) übereinstimmt.
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