DE4134916A1 - Programmschaltwerk - Google Patents
ProgrammschaltwerkInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H43/00—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
- H01H43/10—Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to a part rotating at substantially constant speed
- H01H43/101—Driving mechanisms
- H01H43/102—Driving mechanisms using a pawl and ratchet wheel mechanism
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Programmschaltwerk für
Haushaltmaschinen, insbesondere Waschmaschinen,
Wäschetrockner oder Spülmaschinen. Bei Spülmaschinen
ersetzt die Vorsteuerscheibe die bei Waschmaschinen
vorgesehene Reversiertrommel.
Ein Programmschaltwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist in der DE 38 09 399 A1 beschrieben. Dieses bietet
die Möglichkeit, die Ablaufzeit eines oder mehrerer der
Programmschritte im Bedarfsfall gegenüber der üblichen
Ablaufzeit zu verlängern. In der DE 38 09 399 A1 ist auch
angegeben, daß sich verschiedene verlängerte
Schrittzeiten erreichen lassen. Die maximal erreichbare
Schrittzeitverlängerung ist jedoch durch die Anzahl der
Schaltzähne des Zählschaltrades begrenzt. Die
erreichbaren unterschiedlichen Schrittzeiten sind also
immer kürzer als es einem Umlauf des Zählschaltrades
entspricht. Die maximale Schrittzeit durch eine Erhöhung
der Anzahl der Schaltzähne zu vergrößern, wäre baulich
ungünstig.
In der DE-AS 20 40 464 ist ein Programmschaltwerk
vorgeschlagen, das für Langzeitschritte mit einem
Zeitdehnring (Mehrzeitenring) arbeitet. Neben einer
breiten Lücke der Antriebsverzahnung der Programmtrommel
stehen Zähne des Zeitdehnringes. Steht die breite Lücke
unter der Klinke, dann wird nicht die Programmtrommel,
sondern der Zeitdehnring fortgeschaltet, bis er auf einen
Anschlag der Programmtrommel trifft. Danach wird die
Programmtrommel weitergeschaltet. Bei der Anordnung nach
der DE-AS 20 40 464 ist es nicht möglich, den
betreffenden Programmschritt nach Wahl des Benutzers
länger oder kürzer durchzuführen, da durch die
konstruktive Anordnung des Zeitdehnrings an der
Antriebsverzahnung die Dauer dieses Programmschritts
festgelegt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Programmschaltwerk mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1
vorzuschlagen, bei dem die maximale Programmschritt-
Zeitverlängerung nicht durch den Umfang bzw. einen
einzigen Umlauf des Zählschaltrades begrenzt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Steht die Hebelanordnung in ihrer Betriebsstellung und
der Rastanschlag in seiner Raststellung, dann wird
jedesmal, wenn der Schaltnocken oder einer von mehreren
Schaltnocken des Zählschaltrades die Schwinge in ihre
Freigabestellung bringt, der Zeitdehnungsring - bei
stillstehender Programmtrommel - um einen Zahn
weitergeschaltet. Ist am Zählschaltrad nur ein
Schaltnocken vorgesehen, dann wird bei jeder Umdrehung
des Zählschaltrades der Zeitdehnungsring um einen Zahn
weitergeschaltet. Das Zählschaltrad kann dabei
entsprechend der Anzahl der Zähne des Zeitdehnungsrings
sehr viele Umdrehungen ausführen, ohne daß es zwischen
den Umdrehungen zurückgestellt wird. Erst wenn die Zähne
des Zeitdehnungsringes abgearbeitet sind, schaltet die
Programmtrommel weiter und das Zählschaltrad wird in
seine Ausgangsstellung zurückgestellt. Die maximale
Programmschritt-Zeitverlängerung ist dabei nicht absolut
durch den Umfang des Zählschaltrads bzw. dessen
Zähnezahl, sondern durch die an dem Zeitdehnungsring
vorgesehenen Zähne begrenzt, die einer breiten Lücke der
Antriebsverzahnung der Programmtrommel zugeordnet sind.
Hat beispielsweise die Reversiertrommel eine Umlaufzeit
von 2 min und das Zählschaltrad 15 Zähne und wird das
Zählschaltrad je Umdrehung der Reversiertrommel um einen
Zahn fortgeschaltet, dann ergibt sich eine Umdrehung
(360°) des Zählschaltrades in 30 min. Hat der
Zeitdehnungsring in seinem der breiten Lücke der
Antriebsverzahnung der Programmtrommel zugeordneten
Bereich beispielsweise 4 Zähne, dann ergibt sich eine
Schrittzeitverlängerung zu 120 min.
Ersichtlich brauchen nicht alle wahlweise verlängerbaren
Programmschritte auf die gleiche Schrittzeitverlängerung
ausgelegt zu sein. Die Schrittzeitverlängerungen in den
unterschiedlichen, verlängerbaren Programmschritten
können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Hierfür läßt
sich die Anzahl der einer breiten Lücke zugeordneten
Zähne des Zeitdehnungsringes variieren. Es können hierfür
auch an dem Zählschaltrad zwei oder mehrere Schaltnocken
vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Programmschaltwerk gibt damit die
Möglichkeit, abgesehen von den im normalen Programmablauf
vorgesehenen Programmschrittzeiten, für eine Vielzahl von
Programmschritten ganz unterschiedliche
Zeitverlängerungen vorzusehen. Das Programmschaltwerk ist
damit einfach an Forderungen der Maschinenhersteller
anpaßbar. Festzuhalten ist, daß der Benutzer der das
Programmschaltwerk enthaltenden Maschine nur auswählt, ob
er den normalen Programmablauf oder den mit den
verlängerten Programmschritten arbeitenden verlängerten
Ablaufmodus wünscht. Dieser verlängerte Ablaufmodus muß
nicht unbedingt vom Benutzer eingeschaltet werden. Er
kann auch automatisch durch entsprechende Sensoren
eingeschaltet werden, die einen Zustand erfassen, der
einen Einsatz des zeitverlängerten Betriebsmodus sinnvoll
erscheinen läßt.
Günstig bei der Erfindung ist auch, daß die konstruktiven
Vorteile der Einrichtung nach der DE 38 09 399 A1
beibehalten werden können. Vorteilhaft wirkt sich
hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus des
Programmschaltwerks auch aus, daß die im Prinzip
bekannten Zeitdehnungsringe zu einem neuen Einsatzzweck
verwendet werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt eines
Programmschaltwerks,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des
Programmschaltwerks im Bereich seiner dem Antrieb
dienenden Klinke,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III nach Fig. 1
in der Stellung, in der mit der normalen - unverlängerten
- Programmschrittzeit gearbeitet wird,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, in einer
Stellung, in der eine verlängerte Programmschrittzeit
beginnt,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 in einer
Stellung, in der eine verlängerte Programmschrittzeit
beendet wird,
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 nach Beendigung
der verlängerten Programmschrittzeit, vor Rückstellung
des Zählschaltrads, und
Fig. 7 einen elektrischen Schaltplan.
Ein Programmschaltwerk einer Waschmaschine weist eine
Reversiertrommel (1) mit einem Triebstock (2) und einer
Antriebsverzahnung (3) auf. Eine Programmtrommel (4) ist
koaxial zur Reversiertrommel (1) angeordnet. Sie ist neben
den üblichen Nockenscheiben mit einer Steuerkontur (6)
versehen. Die Steuerkontur (6) ist in den Fig. 3 bis 6
gezeigt. Sie befindet sich im in den Fig. 1 und 2
nicht dargestellten Bereich der Programmtrommel (4). Neben
der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) ist ein
Zeitdehnring (47) angeordnet. Dieser weist neben einer
breiten Lücke (5′) der Antriebsverzahnung (5) der
Programmtrommel (4) Zähne (46) auf (vgl. Fig. 2). Im
Beispielsfalle sind sieben Zähne (46) vorgesehen. Deren
Teilung ist gleich oder ungleich der Teilung der
Antriebsverzahnungen (3 und 5).
Die Antriebsverzahnung (3) der Reversiertrommel (1) und die
Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) und/oder die
Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) sind mittels einer
Klinke (7) antreibbar. Die Klinke (7) wird in bekannter
Weise exzentrisch durch ein Getriebe (39) angetrieben.
Der Programmtrommel (4) ist eine Thermostop-Einrichtung
zugeordnet. Diese arbeitet mit einem Elektromagneten (8),
welchem ein mittels einer Nockenscheibe der
Programmtrommel (4) betätigbarer erster Schaltkontakt (9)
und ein Thermostatkontakt (10) elektrisch in Reihe
geschaltet sind (vgl. Fig. 7). Mechanisch ist mit dem
Elektromagneten (8) ein erster Hebel (11) gekoppelt.
Hierfür ist am ersten Hebel (11) ein Bügel (12)
ausgebildet, an dem ein Stößel (13) des Elektromagneten (8)
angreift. Der erste Hebel (11) ist an einer Achse (14)
schwenkbar gelagert, die exzentrisch zur Achse (15) der
Reversiertrommel (1) bzw. der Programmtrommel (4)
angeordnet ist, also nicht mit dieser zusammenfällt. Am
ersten Hebel (11) greift als Rückstellorgan eine
Zugfeder (16) an.
An der Achse (14) ist ein zweiter Hebel (17) gelagert, der
mit dem ersten Hebel (11) durch eine Druckfeder (18)
gekoppelt ist. Der Hebel (17) weist einen Schleifer (19)
auf, dem eine Schwinge (20) zugeordnet ist, welche an der
Reversiertrommel (1) gelagert ist und zusammen mit der
Reversiertrommel (1) umläuft.
Im Programmschaltwerk ist ein Übertragungshebel (21)
vorgesehen, der um eine Achse (22) schwenkbar ist. Ein
erster Arm (23) des Übertragungshebels (21) ist mit einer
Tastspitze (24) versehen, welche die Steuerkontur (6)
abtastet. Der erste Arm (23) ist mittels einer
Druckfeder (25) an die Steuerkontur (6) gedrückt. Der
Übertragungshebel (21) weist außerdem einen zweiten
Arm (26) auf.
Ein Zählschaltrad (27) ist an einer Achse (41) drehbar
gelagert, welche exzentrisch zur Achse (15) der
Reversiertrommel (1) liegt. Der Durchmesser des
Zählschaltrades (27) ist kleiner als der der
Programmtrommel. Das Zählschaltrad (27) liegt außerhalb
der Achse (15). Das Zählschaltrad (27) weist an seinem
gesamten Außenumfang gleichmäßig verteilt gleich geformte
Schaltzähne (28) auf, die dem Triebstock (2) zugeordnet
sind. Im Beispielsfalle ist das Zählschaltrad (27) mit
fünfzehn Schaltzähnen (28) versehen, weist also wesentlich
weniger Zähne auf, als die Antriebsverzahnungen (3 oder
5).
An der einen Seite des Zählschaltrades (27) ist eine
Herzkurve (29) ausgebildet, die eine Vertiefung (30) für
ihre Nullstellung aufweist.
An der der Herzkurve (29) gegenüberliegenden Seite des
Zählschaltrads (27) ist ein Schaltnocken (31) ausgestaltet.
Es könnten auch mehrere Schaltnocken vorgesehen sein.
Das freie Ende des zweiten Arms (26) bildet einen
Rastanschlag (32), der zwischen zwei der Schaltzähne (28)
des Zählschaltrads (27) eingreifen kann, um dessen
Rückstellung zu verhindern.
An der Herzkurve (29) liegt eine Spitze (33) eines
Rückstellhebels (36) an, der an einer Achse (34) gelagert
ist und mittels einer Feder (35) belastet ist.
Es ist ein gleichzeitig mit dem Übertragungshebel (21)
geschalteter Schaltkontakt (37) vorgesehen, der elektrisch
in Reihe zu einem Handschaltkontakt oder
Sensorkontakt (38) liegt. Diese Reihenschaltung ist
parallel zur Reihenschaltung der Kontakte (9, 10)
geschaltet (vgl. Fig. 7). An der Waschmaschine ist ein
nicht näher dargestellter Handschalter angeordnet, mit
dem der Schaltkontakt (38) betätigbar ist. Anstelle des
Handschalters kann auch ein Sensor vorgesehen sein.
Dieser erfaßt beispielsweise den Trübungsgrad der
Waschlauge und schließt bei starker Trübung den
Schaltkontakt (38). Dadurch ist eine selbsttätige
Verlängerung von zur Verlängerung vorgesehenen
Waschschritten des jeweiligen Programms möglich.
Parallel zur Reihenschaltung der Kontakte (9, 10) kann ein
weiterer Schaltkontakt (43) geschaltet sein. Dieser ist
von der Programmtrommel (4) gesteuert. Durch sein
Schließen, unabhängig von den Schaltkontakten (37, 38) kann
eine Schrittzeitverlängerung von Programmschritten
eingeleitet werden. Dann, wenn der Handschalter bzw. der
Sensor nicht vorgesehen ist, entfallen die
Schaltkontakte (37, 38). In diesem Fall werden eine oder
mehrere Schrittzeitverlängerungen allein mit dem
Schalter (43) geschaltet.
In den Fig. 3 bis 6 ist ein weiterer als Triebzahn
ausgebildeter Triebstock (40) der Reversiertrommel (1)
gezeigt. Dieser ist vorgesehen, wenn bei einer Umdrehung
(360°) der Reversiertrommel (1) das Zählschaltrad (27) um
zwei Zähne und nicht nur um einen Zahn fortgeschaltet
werden soll. Die Triebstöcke (2, 40) können auch steuerbar
sein, so daß sie nur im Bedarfsfall wirksam werden.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa
folgende:
Solange die in Fig. 3 dargestellte Freigabestellung der
Schwinge (20) besteht, ist die beschriebene Einrichtung
unwirksam und die Klinke (7) schaltet die
Programmtrommel (4) an jeder tiefen Zahnlücke der
Reversiertrommel (1) um einen Schritt weiter.
Solange der Handschalter nicht betätigt, der
Schaltkontakt (38) also offen ist, kann die
Thermostopeinrichtung arbeiten. Ist der von der
betreffenden Nockenscheibe der Programmtrommel gesteuerte
Schaltkontakt (9) geschlossen und ist auch der
Schaltkontakt (10) geschlossen, weil die Solltemperatur
noch nicht erreicht ist, dann zieht der Elektromagnet (8)
an. Dadurch wird der erste Hebel (11) gegen die Kraft der
Feder (16) in Richtung des Pfeiles (E) verschwenkt. Über
die Druckfeder (18) wird dabei auch der zweite Hebel (17)
mitverschwenkt, so daß der an ihm angeordnete
Schleifer (19) unter die Schwinge gelangt. Diese versperrt
dadurch eine Zahnlücke der Antriebsverzahnung (5) der
Programmtrommel (4), so daß die Transportklinke (7) nicht
in diese Zahnlücke einfallen kann und somit die
Programmtrommel (4) nicht weitergeschaltet wird. Erst wenn
die Solltemperatur erreicht ist, der Schaltkontakt (10)
also öffnet, wird der Elektromagnet (8) entregt, so daß
die Zugfeder (16) den ersten Hebel (11) in seine
Ausgangsstellung zurückbringt. Dieser Bewegung folgt der
zweite Hebel (17), wobei der Schleifer (19) die
Schwinge (20) verläßt, so daß diese die betreffende
Zahnlücke der Antriebsverzahnung freigibt und die
Programmtrommel (4) mittels der Transportklinke (7)
weitergeschaltet werden kann.
Wird der Schaltkontakt (38) zum Zwecke der Verlängerung
einer oder mehreren Programmschritt-Ablaufzeiten
geschlossen und fällt dann bei einer bestimmten
Drehstellung der Programmtrommel (4) die Tastspitze (24) in
eine Lücke (6′) der Steuerkontur (6), dann schwenkt der
zweite Arm (26) mit seinem Rastanschlag (32) zwischen zwei
Schaltzähne (28). Dadurch ist das Zählschaltrad (27) so
verrastet, daß es von dem Hebel (36) nicht zurückgestellt
werden kann. Zuvor war zwar das Zählschaltrad (27) von dem
Triebstock (2) jeweils um einen Zahn gedreht. Es erfolgte
jedoch über den an der Herzkurve anliegenden
Rückstellhebel (36) sofort eine Rückstellung.
Bei zwischen zwei Schaltzähnen (28) eingreifenden
Rastanschlag (32), also dann wenn der Rastanschlag aus
seiner Freistellung in seine Raststellung gebracht ist,
schaltet bei jeder Umdrehung der Reversiertrommel (1) bzw.
bei jedem Vorbeigehen des Triebstocks (2 bzw. 40) der
Reversiertrommel an den Schaltzähnen (28) das
Zählschaltrad (27) um einen Schritt weiter. Dabei ist der
Hebel (17) so entgegen der Richtung des Pfeiles (G)
verschwenkt, daß sein Schleifer (19) die Schwinge (20) vor
der betreffenden Zahnlücke der Programmtrommel hält, so
daß die Klinke (7) nur in die Zähne der
Antriebsverzahnung (3) der Reversiertrommel (1), nicht
jedoch in die Zähne der Antriebsverzahnung (5) der
Programmtrommel (4) oder in die Zähne (46) des
Zeitdehnrings (47) eingreifen kann (vgl. Fig. 4).
Trifft nach dem Fortschalten des Zählschaltrades (27)
dessen Schaltnocken (31) auf die Anschlagnase (42) des
Hebels (17) (vgl. Fig. 5), dann wird dieser so entgegen
der Richtung des Pfeiles (E) verschwenkt, daß die
Schwinge (20) aus ihrer Sperrstellung in ihre
Freigabestellung gelangt, da der Schleifer (19) die
Schwinge in Richtung des Pfeiles (G) verläßt. Da bei dem
vorliegenden Fall davon ausgegangen ist, daß in dieser
Stellung bei der Klinke (7) eine breite Lücke (5′) der
Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) und
Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) liegen, wird dadurch noch
nicht die Programmtrommel (4), sondern zunächst der
Zeitdehnring (47) weitergeschaltet. Da die
Programmtrommel (4) nicht weitergeschaltet wird, verbleibt
auch der Rastanschlag (32) in seiner Raststellung. Dies
hat zur Folge, daß von dem Triebstock (2) bzw. den
Triebstöcken (2, 40) die Schaltzähne (28) des
Zählschaltrads (27) immer weiter, also gegebenenfalls auch
um viele 360°-Umdrehungen weitergeschaltet wird. Bei
jedem Vorbeigang des Schaltnockens (31) bzw. eines der
mehreren Schaltnocken (31) durch Fortschalten der
Reversiertrommel (1) in Richtung des Pfeiles (F) wird der
Hebel (17) an seiner Anschlagnase (42) betätigt, was zur
Folge hat, daß die Klinke den Zeitdehnring (47) um einen
Zahn (46) weiterschaltet.
Wenn die Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) abgearbeitet
sind, trifft ein Anschlag (48) des Zeitdehnrings (47) auf
einen Anschlag (49) der Programmtrommel (4). Die
Programmtrommel (4) wird dadurch beim letzten Schritt des
Zeitdehnrings (47) so weiterbewegt, daß der nächste Zahn
ihrer Antriebsverzahnung (5) nach der breiten Lücke (5′) in
den Eingriffsbereich der Klinke (7) gelangt. Durch das
Weiterschalten der Programmtrommel (4) wird der
Kontakt (37) wieder geöffnet und damit der
Elektromagnet (8) entregt und dadurch die Schwinge (20)
wieder in ihre Freigabestellung gebracht.
Durch das Weiterschalten der Programmtrommel (4) wird
gleichzeitig mittels der Tastspitze (24) der erste Arm (23)
und damit auch der zweite Arm (26) mit seinem
Rastanschlag (32) abgehoben, so daß der Rastanschlag (32)
die Schaltzähne (28) in Richtung des Pfeiles (H) verläßt.
Der Rückstellhebel (36) stellt dann über die Herzkurve (29)
das Zählschaltrad zusammen mit dessen Schaltnocken (31) in
die Ausgangsstellung zurück. Es ist dadurch eine
Programmschritt-Ablaufzeit abgearbeitet. Die nächste
verlängerte Programmschritt-Ablaufdauer tritt auf, wenn
die Tastspitze (24) wieder in eine Vertiefung der
Steuerkontur (6) und damit der Rastanschlag (32) zwischen
zwei Schaltzähne (28) eintritt und die
Hebelanordnung (11, 17) nicht in ihrer Ruhestellung,
sondern in ihrer Betriebsstellung steht, also die
Schwinge (20) in die Sperrstellung bringen kann.
Bei einer weiteren Ausführung können auch mehrere
Zeitdehnringe vorgesehen sein. Diese beeinflussen sich
gegenseitig und können die Programmschrittdauer weiter
verlängern.
Die Steuerkontur (6) muß nicht in fester Verbindung zur
Programmtrommel (4) stehen. Sie kann extern einstellbar
sein und eine eigene Antriebsverzahnung aufweisen, die
von der Klinke angetrieben wird. Dadurch läßt sich eine
Zeitvorwahl beispielsweise in der Weise verwirklichen,
daß der Programmablauf erst nach einer vorgewählten
Zeitdauer beginnt.
Claims (9)
1. Programmschaltwerk für Haushaltmaschinen, insbesondere
Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Spülmaschinen, mit
einer eine erste Antriebsverzahnung aufweisenden
Reviersiertrommel bzw. Vorsteuerscheibe, einer eine
zweite Antriebsverzahnung aufweisenden Programmtrommel,
einer Klinke zum Antrieb der Antriebsverzahnungen, einer
Schwinge, durch die eine tiefe Lücke der ersten
Antriebsverzahnung so abdeckbar ist, daß die Klinke die
Programmtrommel nicht mitnimmt, und mit einem von der
Reversiertrommel bzw. der Vorsteuerscheibe schrittweise
angetriebenen Zählschaltrad, wobei dem Zählschaltrad ein
über eine Steuerkontur in eine Raststellung und in eine
Freigabestellung steuerbarer Rastanschlag zugeordnet ist,
in dessen Raststellung das Zählschaltrad schrittweise
weiterschaltet und das Zählschaltrad eine Schaltnocke
aufweist, mit der über eine in Betriebsstellung stehende
Hebelanordnung die Schwinge aus ihrer Sperrstellung, in
der die Klinke die Programmtrommel nicht mitnimmt, in
ihre Freigabestellung bringbar ist, wobei in der
Betriebsstellung die Hebelanordnung die Ablaufdauer eines
oder mehrerer Programmschritte verlängert und in der
Ruhestellung der Hebelanordnung die Ablaufdauer
unverlängert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der eine breite Lücke (5′) aufweisenden
Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) mehrere
Zähne eines Zeitdehnrings (47) stehen, daß in der
Freigabestellung der Schwinge (20) die Klinke (7) den
Zeitdehnring (47) fortschaltet, daß in der Sperrstellung
der Schwinge (20) die Klinke (7) weder den Zeitdehnring (47)
noch die Programmtrommel (4) fortschaltet, daß in der
Sperrstellung der Schwinge (20) das Zählschaltrad (27) um
mehr als 360° ohne Rückstellung weiterschaltbar ist,
wobei der Rastanschlag (32) in der Raststellung steht und
bei jedem Anschlagen des bzw. der Schaltnocken (31) des
Zählschaltrades (27) an der Hebelanordnung (17) der
Zeitdehnring (47) um einen Schritt weiterschaltet, bis er
die Programmtrommel (4) mitnimmt.
2. Programmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkontur (6) nach dem
Abarbeiten der einer breiten Lücke (5′) der
Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) zugeordneten
Zähne (46) des Zeitdehnringes (47) den Rastanschlag (32) in
seine Freistellung bringt.
3. Programmschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rückstellhebel (36) an einer
Herzkurve (29) des Zählschaltrades (27) federbelastet
anliegt und diese zurückstellt, wenn der Rastanschlag (32)
von der Steuerkontur (6) aus seiner Raststellung in seine
Freistellung gebracht ist.
4. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelanordnung (17) Teil einer an sich bekannten
Thermostop-Einrichtung ist.
5. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere
unterschiedliche Verlängerungszeiten von
Programmschritten den breiten Zahnlücken der
Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) eine
unterschiedliche Anzahl von Zähnen (46) des
Zeitdehnrings (47) zugeordnet sind.
6. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zählschaltrad (27) mehrere Schaltnocken (31) aufweist.
7. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reversiertrommel (1) zum Fortschalten des
Zählschaltrades (27) einen oder mehrere Triebstöcke (2, 40)
als Triebzähne aufweist.
8. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Zeitdehnringe (47) vorgesehen sind, die sich gegenseitig
beeinflussen.
9. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkontur (6) unabhängig von der Programmtrommel (4)
einstellbar ist und eine eigene Antriebsverzahnung
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134916 DE4134916C2 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Programmschaltwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134916 DE4134916C2 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Programmschaltwerk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134916A1 true DE4134916A1 (de) | 1993-05-19 |
DE4134916C2 DE4134916C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6443208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914134916 Expired - Fee Related DE4134916C2 (de) | 1991-10-23 | 1991-10-23 | Programmschaltwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134916C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0952503A2 (de) * | 1998-04-24 | 1999-10-27 | AKO-Werke GmbH & Co. KG | Hybrid-Programmsteuereinrichtung, insbesondere für eine Waschmaschine |
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- 1991-10-23 DE DE19914134916 patent/DE4134916C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP0952503A3 (de) * | 1998-04-24 | 2002-06-26 | Diehl AKO Stiftung & Co. KG | Hybrid-Programmsteuereinrichtung, insbesondere für eine Waschmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4134916C2 (de) | 1993-10-28 |
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