DE4134916A1 - Programmschaltwerk - Google Patents

Programmschaltwerk

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Description

Die Erfindung betrifft ein Programmschaltwerk für Haushaltmaschinen, insbesondere Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Spülmaschinen. Bei Spülmaschinen ersetzt die Vorsteuerscheibe die bei Waschmaschinen vorgesehene Reversiertrommel.
Ein Programmschaltwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der DE 38 09 399 A1 beschrieben. Dieses bietet die Möglichkeit, die Ablaufzeit eines oder mehrerer der Programmschritte im Bedarfsfall gegenüber der üblichen Ablaufzeit zu verlängern. In der DE 38 09 399 A1 ist auch angegeben, daß sich verschiedene verlängerte Schrittzeiten erreichen lassen. Die maximal erreichbare Schrittzeitverlängerung ist jedoch durch die Anzahl der Schaltzähne des Zählschaltrades begrenzt. Die erreichbaren unterschiedlichen Schrittzeiten sind also immer kürzer als es einem Umlauf des Zählschaltrades entspricht. Die maximale Schrittzeit durch eine Erhöhung der Anzahl der Schaltzähne zu vergrößern, wäre baulich ungünstig.
In der DE-AS 20 40 464 ist ein Programmschaltwerk vorgeschlagen, das für Langzeitschritte mit einem Zeitdehnring (Mehrzeitenring) arbeitet. Neben einer breiten Lücke der Antriebsverzahnung der Programmtrommel stehen Zähne des Zeitdehnringes. Steht die breite Lücke unter der Klinke, dann wird nicht die Programmtrommel, sondern der Zeitdehnring fortgeschaltet, bis er auf einen Anschlag der Programmtrommel trifft. Danach wird die Programmtrommel weitergeschaltet. Bei der Anordnung nach der DE-AS 20 40 464 ist es nicht möglich, den betreffenden Programmschritt nach Wahl des Benutzers länger oder kürzer durchzuführen, da durch die konstruktive Anordnung des Zeitdehnrings an der Antriebsverzahnung die Dauer dieses Programmschritts festgelegt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Programmschaltwerk mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 vorzuschlagen, bei dem die maximale Programmschritt- Zeitverlängerung nicht durch den Umfang bzw. einen einzigen Umlauf des Zählschaltrades begrenzt ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Steht die Hebelanordnung in ihrer Betriebsstellung und der Rastanschlag in seiner Raststellung, dann wird jedesmal, wenn der Schaltnocken oder einer von mehreren Schaltnocken des Zählschaltrades die Schwinge in ihre Freigabestellung bringt, der Zeitdehnungsring - bei stillstehender Programmtrommel - um einen Zahn weitergeschaltet. Ist am Zählschaltrad nur ein Schaltnocken vorgesehen, dann wird bei jeder Umdrehung des Zählschaltrades der Zeitdehnungsring um einen Zahn weitergeschaltet. Das Zählschaltrad kann dabei entsprechend der Anzahl der Zähne des Zeitdehnungsrings sehr viele Umdrehungen ausführen, ohne daß es zwischen den Umdrehungen zurückgestellt wird. Erst wenn die Zähne des Zeitdehnungsringes abgearbeitet sind, schaltet die Programmtrommel weiter und das Zählschaltrad wird in seine Ausgangsstellung zurückgestellt. Die maximale Programmschritt-Zeitverlängerung ist dabei nicht absolut durch den Umfang des Zählschaltrads bzw. dessen Zähnezahl, sondern durch die an dem Zeitdehnungsring vorgesehenen Zähne begrenzt, die einer breiten Lücke der Antriebsverzahnung der Programmtrommel zugeordnet sind.
Hat beispielsweise die Reversiertrommel eine Umlaufzeit von 2 min und das Zählschaltrad 15 Zähne und wird das Zählschaltrad je Umdrehung der Reversiertrommel um einen Zahn fortgeschaltet, dann ergibt sich eine Umdrehung (360°) des Zählschaltrades in 30 min. Hat der Zeitdehnungsring in seinem der breiten Lücke der Antriebsverzahnung der Programmtrommel zugeordneten Bereich beispielsweise 4 Zähne, dann ergibt sich eine Schrittzeitverlängerung zu 120 min.
Ersichtlich brauchen nicht alle wahlweise verlängerbaren Programmschritte auf die gleiche Schrittzeitverlängerung ausgelegt zu sein. Die Schrittzeitverlängerungen in den unterschiedlichen, verlängerbaren Programmschritten können ganz unterschiedlich gestaltet sein. Hierfür läßt sich die Anzahl der einer breiten Lücke zugeordneten Zähne des Zeitdehnungsringes variieren. Es können hierfür auch an dem Zählschaltrad zwei oder mehrere Schaltnocken vorgesehen sein.
Das erfindungsgemäße Programmschaltwerk gibt damit die Möglichkeit, abgesehen von den im normalen Programmablauf vorgesehenen Programmschrittzeiten, für eine Vielzahl von Programmschritten ganz unterschiedliche Zeitverlängerungen vorzusehen. Das Programmschaltwerk ist damit einfach an Forderungen der Maschinenhersteller anpaßbar. Festzuhalten ist, daß der Benutzer der das Programmschaltwerk enthaltenden Maschine nur auswählt, ob er den normalen Programmablauf oder den mit den verlängerten Programmschritten arbeitenden verlängerten Ablaufmodus wünscht. Dieser verlängerte Ablaufmodus muß nicht unbedingt vom Benutzer eingeschaltet werden. Er kann auch automatisch durch entsprechende Sensoren eingeschaltet werden, die einen Zustand erfassen, der einen Einsatz des zeitverlängerten Betriebsmodus sinnvoll erscheinen läßt.
Günstig bei der Erfindung ist auch, daß die konstruktiven Vorteile der Einrichtung nach der DE 38 09 399 A1 beibehalten werden können. Vorteilhaft wirkt sich hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus des Programmschaltwerks auch aus, daß die im Prinzip bekannten Zeitdehnungsringe zu einem neuen Einsatzzweck verwendet werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt eines Programmschaltwerks,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Programmschaltwerks im Bereich seiner dem Antrieb dienenden Klinke,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie III-III nach Fig. 1 in der Stellung, in der mit der normalen - unverlängerten - Programmschrittzeit gearbeitet wird,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, in einer Stellung, in der eine verlängerte Programmschrittzeit beginnt,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 in einer Stellung, in der eine verlängerte Programmschrittzeit beendet wird,
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 3 nach Beendigung der verlängerten Programmschrittzeit, vor Rückstellung des Zählschaltrads, und
Fig. 7 einen elektrischen Schaltplan.
Ein Programmschaltwerk einer Waschmaschine weist eine Reversiertrommel (1) mit einem Triebstock (2) und einer Antriebsverzahnung (3) auf. Eine Programmtrommel (4) ist koaxial zur Reversiertrommel (1) angeordnet. Sie ist neben den üblichen Nockenscheiben mit einer Steuerkontur (6) versehen. Die Steuerkontur (6) ist in den Fig. 3 bis 6 gezeigt. Sie befindet sich im in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Bereich der Programmtrommel (4). Neben der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) ist ein Zeitdehnring (47) angeordnet. Dieser weist neben einer breiten Lücke (5′) der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) Zähne (46) auf (vgl. Fig. 2). Im Beispielsfalle sind sieben Zähne (46) vorgesehen. Deren Teilung ist gleich oder ungleich der Teilung der Antriebsverzahnungen (3 und 5).
Die Antriebsverzahnung (3) der Reversiertrommel (1) und die Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) und/oder die Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) sind mittels einer Klinke (7) antreibbar. Die Klinke (7) wird in bekannter Weise exzentrisch durch ein Getriebe (39) angetrieben.
Der Programmtrommel (4) ist eine Thermostop-Einrichtung zugeordnet. Diese arbeitet mit einem Elektromagneten (8), welchem ein mittels einer Nockenscheibe der Programmtrommel (4) betätigbarer erster Schaltkontakt (9) und ein Thermostatkontakt (10) elektrisch in Reihe geschaltet sind (vgl. Fig. 7). Mechanisch ist mit dem Elektromagneten (8) ein erster Hebel (11) gekoppelt. Hierfür ist am ersten Hebel (11) ein Bügel (12) ausgebildet, an dem ein Stößel (13) des Elektromagneten (8) angreift. Der erste Hebel (11) ist an einer Achse (14) schwenkbar gelagert, die exzentrisch zur Achse (15) der Reversiertrommel (1) bzw. der Programmtrommel (4) angeordnet ist, also nicht mit dieser zusammenfällt. Am ersten Hebel (11) greift als Rückstellorgan eine Zugfeder (16) an.
An der Achse (14) ist ein zweiter Hebel (17) gelagert, der mit dem ersten Hebel (11) durch eine Druckfeder (18) gekoppelt ist. Der Hebel (17) weist einen Schleifer (19) auf, dem eine Schwinge (20) zugeordnet ist, welche an der Reversiertrommel (1) gelagert ist und zusammen mit der Reversiertrommel (1) umläuft.
Im Programmschaltwerk ist ein Übertragungshebel (21) vorgesehen, der um eine Achse (22) schwenkbar ist. Ein erster Arm (23) des Übertragungshebels (21) ist mit einer Tastspitze (24) versehen, welche die Steuerkontur (6) abtastet. Der erste Arm (23) ist mittels einer Druckfeder (25) an die Steuerkontur (6) gedrückt. Der Übertragungshebel (21) weist außerdem einen zweiten Arm (26) auf.
Ein Zählschaltrad (27) ist an einer Achse (41) drehbar gelagert, welche exzentrisch zur Achse (15) der Reversiertrommel (1) liegt. Der Durchmesser des Zählschaltrades (27) ist kleiner als der der Programmtrommel. Das Zählschaltrad (27) liegt außerhalb der Achse (15). Das Zählschaltrad (27) weist an seinem gesamten Außenumfang gleichmäßig verteilt gleich geformte Schaltzähne (28) auf, die dem Triebstock (2) zugeordnet sind. Im Beispielsfalle ist das Zählschaltrad (27) mit fünfzehn Schaltzähnen (28) versehen, weist also wesentlich weniger Zähne auf, als die Antriebsverzahnungen (3 oder 5).
An der einen Seite des Zählschaltrades (27) ist eine Herzkurve (29) ausgebildet, die eine Vertiefung (30) für ihre Nullstellung aufweist.
An der der Herzkurve (29) gegenüberliegenden Seite des Zählschaltrads (27) ist ein Schaltnocken (31) ausgestaltet. Es könnten auch mehrere Schaltnocken vorgesehen sein.
Das freie Ende des zweiten Arms (26) bildet einen Rastanschlag (32), der zwischen zwei der Schaltzähne (28) des Zählschaltrads (27) eingreifen kann, um dessen Rückstellung zu verhindern.
An der Herzkurve (29) liegt eine Spitze (33) eines Rückstellhebels (36) an, der an einer Achse (34) gelagert ist und mittels einer Feder (35) belastet ist.
Es ist ein gleichzeitig mit dem Übertragungshebel (21) geschalteter Schaltkontakt (37) vorgesehen, der elektrisch in Reihe zu einem Handschaltkontakt oder Sensorkontakt (38) liegt. Diese Reihenschaltung ist parallel zur Reihenschaltung der Kontakte (9, 10) geschaltet (vgl. Fig. 7). An der Waschmaschine ist ein nicht näher dargestellter Handschalter angeordnet, mit dem der Schaltkontakt (38) betätigbar ist. Anstelle des Handschalters kann auch ein Sensor vorgesehen sein. Dieser erfaßt beispielsweise den Trübungsgrad der Waschlauge und schließt bei starker Trübung den Schaltkontakt (38). Dadurch ist eine selbsttätige Verlängerung von zur Verlängerung vorgesehenen Waschschritten des jeweiligen Programms möglich.
Parallel zur Reihenschaltung der Kontakte (9, 10) kann ein weiterer Schaltkontakt (43) geschaltet sein. Dieser ist von der Programmtrommel (4) gesteuert. Durch sein Schließen, unabhängig von den Schaltkontakten (37, 38) kann eine Schrittzeitverlängerung von Programmschritten eingeleitet werden. Dann, wenn der Handschalter bzw. der Sensor nicht vorgesehen ist, entfallen die Schaltkontakte (37, 38). In diesem Fall werden eine oder mehrere Schrittzeitverlängerungen allein mit dem Schalter (43) geschaltet.
In den Fig. 3 bis 6 ist ein weiterer als Triebzahn ausgebildeter Triebstock (40) der Reversiertrommel (1) gezeigt. Dieser ist vorgesehen, wenn bei einer Umdrehung (360°) der Reversiertrommel (1) das Zählschaltrad (27) um zwei Zähne und nicht nur um einen Zahn fortgeschaltet werden soll. Die Triebstöcke (2, 40) können auch steuerbar sein, so daß sie nur im Bedarfsfall wirksam werden.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa folgende:
Solange die in Fig. 3 dargestellte Freigabestellung der Schwinge (20) besteht, ist die beschriebene Einrichtung unwirksam und die Klinke (7) schaltet die Programmtrommel (4) an jeder tiefen Zahnlücke der Reversiertrommel (1) um einen Schritt weiter.
Solange der Handschalter nicht betätigt, der Schaltkontakt (38) also offen ist, kann die Thermostopeinrichtung arbeiten. Ist der von der betreffenden Nockenscheibe der Programmtrommel gesteuerte Schaltkontakt (9) geschlossen und ist auch der Schaltkontakt (10) geschlossen, weil die Solltemperatur noch nicht erreicht ist, dann zieht der Elektromagnet (8) an. Dadurch wird der erste Hebel (11) gegen die Kraft der Feder (16) in Richtung des Pfeiles (E) verschwenkt. Über die Druckfeder (18) wird dabei auch der zweite Hebel (17) mitverschwenkt, so daß der an ihm angeordnete Schleifer (19) unter die Schwinge gelangt. Diese versperrt dadurch eine Zahnlücke der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4), so daß die Transportklinke (7) nicht in diese Zahnlücke einfallen kann und somit die Programmtrommel (4) nicht weitergeschaltet wird. Erst wenn die Solltemperatur erreicht ist, der Schaltkontakt (10) also öffnet, wird der Elektromagnet (8) entregt, so daß die Zugfeder (16) den ersten Hebel (11) in seine Ausgangsstellung zurückbringt. Dieser Bewegung folgt der zweite Hebel (17), wobei der Schleifer (19) die Schwinge (20) verläßt, so daß diese die betreffende Zahnlücke der Antriebsverzahnung freigibt und die Programmtrommel (4) mittels der Transportklinke (7) weitergeschaltet werden kann.
Wird der Schaltkontakt (38) zum Zwecke der Verlängerung einer oder mehreren Programmschritt-Ablaufzeiten geschlossen und fällt dann bei einer bestimmten Drehstellung der Programmtrommel (4) die Tastspitze (24) in eine Lücke (6′) der Steuerkontur (6), dann schwenkt der zweite Arm (26) mit seinem Rastanschlag (32) zwischen zwei Schaltzähne (28). Dadurch ist das Zählschaltrad (27) so verrastet, daß es von dem Hebel (36) nicht zurückgestellt werden kann. Zuvor war zwar das Zählschaltrad (27) von dem Triebstock (2) jeweils um einen Zahn gedreht. Es erfolgte jedoch über den an der Herzkurve anliegenden Rückstellhebel (36) sofort eine Rückstellung.
Bei zwischen zwei Schaltzähnen (28) eingreifenden Rastanschlag (32), also dann wenn der Rastanschlag aus seiner Freistellung in seine Raststellung gebracht ist, schaltet bei jeder Umdrehung der Reversiertrommel (1) bzw. bei jedem Vorbeigehen des Triebstocks (2 bzw. 40) der Reversiertrommel an den Schaltzähnen (28) das Zählschaltrad (27) um einen Schritt weiter. Dabei ist der Hebel (17) so entgegen der Richtung des Pfeiles (G) verschwenkt, daß sein Schleifer (19) die Schwinge (20) vor der betreffenden Zahnlücke der Programmtrommel hält, so daß die Klinke (7) nur in die Zähne der Antriebsverzahnung (3) der Reversiertrommel (1), nicht jedoch in die Zähne der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) oder in die Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) eingreifen kann (vgl. Fig. 4).
Trifft nach dem Fortschalten des Zählschaltrades (27) dessen Schaltnocken (31) auf die Anschlagnase (42) des Hebels (17) (vgl. Fig. 5), dann wird dieser so entgegen der Richtung des Pfeiles (E) verschwenkt, daß die Schwinge (20) aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung gelangt, da der Schleifer (19) die Schwinge in Richtung des Pfeiles (G) verläßt. Da bei dem vorliegenden Fall davon ausgegangen ist, daß in dieser Stellung bei der Klinke (7) eine breite Lücke (5′) der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) und Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) liegen, wird dadurch noch nicht die Programmtrommel (4), sondern zunächst der Zeitdehnring (47) weitergeschaltet. Da die Programmtrommel (4) nicht weitergeschaltet wird, verbleibt auch der Rastanschlag (32) in seiner Raststellung. Dies hat zur Folge, daß von dem Triebstock (2) bzw. den Triebstöcken (2, 40) die Schaltzähne (28) des Zählschaltrads (27) immer weiter, also gegebenenfalls auch um viele 360°-Umdrehungen weitergeschaltet wird. Bei jedem Vorbeigang des Schaltnockens (31) bzw. eines der mehreren Schaltnocken (31) durch Fortschalten der Reversiertrommel (1) in Richtung des Pfeiles (F) wird der Hebel (17) an seiner Anschlagnase (42) betätigt, was zur Folge hat, daß die Klinke den Zeitdehnring (47) um einen Zahn (46) weiterschaltet.
Wenn die Zähne (46) des Zeitdehnrings (47) abgearbeitet sind, trifft ein Anschlag (48) des Zeitdehnrings (47) auf einen Anschlag (49) der Programmtrommel (4). Die Programmtrommel (4) wird dadurch beim letzten Schritt des Zeitdehnrings (47) so weiterbewegt, daß der nächste Zahn ihrer Antriebsverzahnung (5) nach der breiten Lücke (5′) in den Eingriffsbereich der Klinke (7) gelangt. Durch das Weiterschalten der Programmtrommel (4) wird der Kontakt (37) wieder geöffnet und damit der Elektromagnet (8) entregt und dadurch die Schwinge (20) wieder in ihre Freigabestellung gebracht.
Durch das Weiterschalten der Programmtrommel (4) wird gleichzeitig mittels der Tastspitze (24) der erste Arm (23) und damit auch der zweite Arm (26) mit seinem Rastanschlag (32) abgehoben, so daß der Rastanschlag (32) die Schaltzähne (28) in Richtung des Pfeiles (H) verläßt. Der Rückstellhebel (36) stellt dann über die Herzkurve (29) das Zählschaltrad zusammen mit dessen Schaltnocken (31) in die Ausgangsstellung zurück. Es ist dadurch eine Programmschritt-Ablaufzeit abgearbeitet. Die nächste verlängerte Programmschritt-Ablaufdauer tritt auf, wenn die Tastspitze (24) wieder in eine Vertiefung der Steuerkontur (6) und damit der Rastanschlag (32) zwischen zwei Schaltzähne (28) eintritt und die Hebelanordnung (11, 17) nicht in ihrer Ruhestellung, sondern in ihrer Betriebsstellung steht, also die Schwinge (20) in die Sperrstellung bringen kann.
Bei einer weiteren Ausführung können auch mehrere Zeitdehnringe vorgesehen sein. Diese beeinflussen sich gegenseitig und können die Programmschrittdauer weiter verlängern.
Die Steuerkontur (6) muß nicht in fester Verbindung zur Programmtrommel (4) stehen. Sie kann extern einstellbar sein und eine eigene Antriebsverzahnung aufweisen, die von der Klinke angetrieben wird. Dadurch läßt sich eine Zeitvorwahl beispielsweise in der Weise verwirklichen, daß der Programmablauf erst nach einer vorgewählten Zeitdauer beginnt.

Claims (9)

1. Programmschaltwerk für Haushaltmaschinen, insbesondere Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Spülmaschinen, mit einer eine erste Antriebsverzahnung aufweisenden Reviersiertrommel bzw. Vorsteuerscheibe, einer eine zweite Antriebsverzahnung aufweisenden Programmtrommel, einer Klinke zum Antrieb der Antriebsverzahnungen, einer Schwinge, durch die eine tiefe Lücke der ersten Antriebsverzahnung so abdeckbar ist, daß die Klinke die Programmtrommel nicht mitnimmt, und mit einem von der Reversiertrommel bzw. der Vorsteuerscheibe schrittweise angetriebenen Zählschaltrad, wobei dem Zählschaltrad ein über eine Steuerkontur in eine Raststellung und in eine Freigabestellung steuerbarer Rastanschlag zugeordnet ist, in dessen Raststellung das Zählschaltrad schrittweise weiterschaltet und das Zählschaltrad eine Schaltnocke aufweist, mit der über eine in Betriebsstellung stehende Hebelanordnung die Schwinge aus ihrer Sperrstellung, in der die Klinke die Programmtrommel nicht mitnimmt, in ihre Freigabestellung bringbar ist, wobei in der Betriebsstellung die Hebelanordnung die Ablaufdauer eines oder mehrerer Programmschritte verlängert und in der Ruhestellung der Hebelanordnung die Ablaufdauer unverlängert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der eine breite Lücke (5′) aufweisenden Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) mehrere Zähne eines Zeitdehnrings (47) stehen, daß in der Freigabestellung der Schwinge (20) die Klinke (7) den Zeitdehnring (47) fortschaltet, daß in der Sperrstellung der Schwinge (20) die Klinke (7) weder den Zeitdehnring (47) noch die Programmtrommel (4) fortschaltet, daß in der Sperrstellung der Schwinge (20) das Zählschaltrad (27) um mehr als 360° ohne Rückstellung weiterschaltbar ist, wobei der Rastanschlag (32) in der Raststellung steht und bei jedem Anschlagen des bzw. der Schaltnocken (31) des Zählschaltrades (27) an der Hebelanordnung (17) der Zeitdehnring (47) um einen Schritt weiterschaltet, bis er die Programmtrommel (4) mitnimmt.
2. Programmschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontur (6) nach dem Abarbeiten der einer breiten Lücke (5′) der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) zugeordneten Zähne (46) des Zeitdehnringes (47) den Rastanschlag (32) in seine Freistellung bringt.
3. Programmschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückstellhebel (36) an einer Herzkurve (29) des Zählschaltrades (27) federbelastet anliegt und diese zurückstellt, wenn der Rastanschlag (32) von der Steuerkontur (6) aus seiner Raststellung in seine Freistellung gebracht ist.
4. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung (17) Teil einer an sich bekannten Thermostop-Einrichtung ist.
5. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere unterschiedliche Verlängerungszeiten von Programmschritten den breiten Zahnlücken der Antriebsverzahnung (5) der Programmtrommel (4) eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen (46) des Zeitdehnrings (47) zugeordnet sind.
6. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählschaltrad (27) mehrere Schaltnocken (31) aufweist.
7. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reversiertrommel (1) zum Fortschalten des Zählschaltrades (27) einen oder mehrere Triebstöcke (2, 40) als Triebzähne aufweist.
8. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zeitdehnringe (47) vorgesehen sind, die sich gegenseitig beeinflussen.
9. Programmschaltwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontur (6) unabhängig von der Programmtrommel (4) einstellbar ist und eine eigene Antriebsverzahnung aufweist.
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