DE413437C - Belichtungseinrichtung zur Aufnahme sprechender Filme - Google Patents

Belichtungseinrichtung zur Aufnahme sprechender Filme

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DE413437C
DE413437C DES58687D DES0058687D DE413437C DE 413437 C DE413437 C DE 413437C DE S58687 D DES58687 D DE S58687D DE S0058687 D DES0058687 D DE S0058687D DE 413437 C DE413437 C DE 413437C
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ELEK SCHER FAB
GEORG SEIBT FA DR
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ELEK SCHER FAB
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B7/00Recording or reproducing by optical means, e.g. recording using a thermal beam of optical radiation by modifying optical properties or the physical structure, reproducing using an optical beam at lower power by sensing optical properties; Record carriers therefor

Landscapes

  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

  • Belichtungseinrichtung zur Aufnahme sprechender Filme. Bei der Aufnahme sprechender Filme ist es von großer Bedeutung, die Helligkeitsschwankungen in der Art zu bewirken, daß Trägheitserscheinungen ausgeschlossen sind und Nebengeräusche nicht auftreten können. Aus diesem Grunde ist der anfänglich in Vorschlag gebrachte Lichtbogen in freier Atmosphäre wenig geeignet. Denn bei ihm ist der Sitz der Lichtstrahlung der in heller Glut befindliche negative Krater, also eine Stelle, welche erhebliche Masse besitzt. Hinzu kommt, daß der Ausgangspunkt des Bogens sprunghafte Änderungen erfährt, wodurch Zuckungen des Lichtes verursacht werden.
  • An Stelle des Lichtbogens sind Gasentladungen in verdünntem-Raum vorgeschlagen worden, die völlig stetig vor sich gehen und wegen der geringen Masse des glühenden Gases den aufgedrückten Sprachchwankungen vollkommen getreu folgen. Nimmt man z. B. ein Geislersches Rohr mit einer kapillaren Verengung, so kann nian mittels eines geeigneten optischen Systems einen feinen Lichtstreifen auf dem Film entwerfen, der eine Schwärzung des Filmbandes hervorruft. Die Aufzeichnung der Sprache äußert sich als fortlaufendes schwarzes Band von konstanter Breite mit Helligkeitsunterschieden, deren Verlauf das Charakteristikum der Sprache in sich birgt.
  • Ein großer Nachteil dieser Methode liegt darin, daß die Schwärzung nicht genau proportional der Helligkeit der Lichtquelle ist. Bei mäßiger Belichtung, also in grauen Tönungen, mag dies zutreffen. Bei sehr schwacher und sehr starker Belichtung treten aber erhebliche Abweichungen auf. Die Folge ist bei der Wiedergabe des Films eine Verzerrung der Sprache.
  • Als Lichtquelle wird beim Erfindungsgegenstand eine Gehrkesche Röhre verwendet, und zwar in der Art, daß auf dein Film nicht ein Lichtband von konstanter, sondern variabler Breite erzeugt wird, wobei also die Breitenunterschiede den Sprachcharakter in sich tragen.
  • Zur Erreichung dieses Zwecks wird nach der Erfindung an die Gehrkesche Röhre eine konstante Spannung von einigen hundert Volt gelegt, die hinreicht, um die Röhre zu zünden und ein zur Belichtung des Films dienend-es Glimmlicht über eine gewisse-Länge- auf der Kathode zu erzeugen.
  • Abb. i stellt schematisch die Röhre dar. t1 ist die Kathode, B die Anode. Die schraffierten Stellen sollen (las kathodische bzw. das sehr viel kürzere und schwächere anodische Glimmlicht andeuten. Das Glimmlicht bewegt sich nun, wenn _ die Sprachschwingungen über die konstante Spannung gelagert werden, auf der Kathode auf und nieder, und zwar ist seine Länge genau proportional der momentanen, durch das Rohr durchfließenden Stromstärke. Das optische System, das das Licht der Röhre auf den Film wirft, wird nun derart eingestellt, daß die verfügbare Filmbreite nur etwa bis zur Hälfte belichtet wird, solange die konstante Spannung allein an der Röhre liegt. Abb. 2 zeigt das Resultat der Belichtung. Beim Durchgang von Wechselströmen ändert sich (las Bild in der durch Abb. 3 dargestellten Art.
  • Die könstante Spannung mLiß passend gewählt werden, und zwar so hoch, daß der niedrigste Wert der aus der konstanten und der übergelagerten Spannung resultierenden Spannung größer ist als die Zündspannung. Anderenfalls würde der Bogen vorübergehend erlöschen, und (las geschwärzte Band würfle völlig verschwinden. In der Tonwiedergabe würden Unterbrechungen auftreten. Andererseits soll man eine unnötig große konstante Elektrodenspannung vermeiden, da sonst der Film nicht in wirtschaftlicher Weise ausgenutzt wird.
  • Die Gehrkesche Röhre wird zweckmäßigerweise mit möglichst gut getrocknetem Stickstoff gefüllt, damit photographisch recht wirksame Strahlen ausgesandt werden. Sind die Elektroden der Röhre plattenförmig, so ist es ratsam, die Röhre zum optischen System derart zu orientieren, daß ihre Ebene parallel zur optischen Achse liegt. Man gewinnt dadurch an Lichtstärke.
  • Die beschriebene Methode hat den großen Vorteil, daß die Schwärzung des Films immer bis zur größten Tiefe getrieben werden kann. Eine Überbelichtung schadet nichts. Der Aufnehmende braucht also seine Lichtquelle nicht auf Intensität einzuregulieren. Wegen der vollkommenen Schwärzung des Films petzen sich die durch Sprachschwingungen hervorgebrachten Breitenänderungen in der Schwärzung bei der Wiedergabe der Sprache in denkbar vollkommenste Belichtungsschwankungen der empfindlichen Zelle um. Man erkennt dies, wenn man sich die folgenden zwei extremen Fälle vorstellt. Wenn in einem Augenblick die Schwärzung des Films bis zum Rande erfolgt, so passiert nicht das geringste Licht durch den Film nach der Zelle, und andererseits wird der denkbar größte Lichtstrom auf die Zelle fallen, wenn in einem Augenblick die Breite der Schwärzung auf Null sinkt. Im praktischen Betriebe muß man dafür sorgen, daß diese extremen Fälle nur annähernd erreicht werden. Zu diesem Zwecke macht man eine Vorprobe, indem der stärkste vorkommende Ton erzeugt und die Einwirkung der Schwingung auf die Lichtquelle so einreguliert wird, daß die beschriebenen Grenzen nicht überschritten werden.
  • Man könnte daran denken, an Stelle der konstanten Elektrodenspannung hochfrequente Wechselströme zu verwenden. Die Verhältnisse gestalten sich dann aber wesentlich ungünstiger. Um dies zu erkennen, denken wir uns zunächst einmal die Sprachschwingung fort. Es würde dann wieder ein geschwärztes Band von- konstanter Breite erzeugt werden. Die Schwärzung nimmt aber vom Rande des Films nach der Mitte hin allmählich ab. Die Linie a. (vgl. Abb. 2) erscheint stark verwaschen. Die Ursache liegt darin, daß das Glimmlicht im Tempo der schnellen Schwingung an der Kathode auf und ab wandert. Die unteren Teile der Kathode sind also längere Zeit mit Glimmlicht bedeckt wie die oberen. Die Schwärzung ist aber nicht nur eine Funktion der Lichtstärke, sondern auch der Dauer der Belichtung. Um die Haltbar-],zeit der Röhre zu erhöhen, ist es ratsam, die Elektroden im Vakuum oder Stickstoff auszuglühen und Material zu wählen, welches schwer zerstäubt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH-Belichtungseinrichtung zur Aufnahme sprechender Filme mittels Gehrkescher Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehrkesche Röhre mit einer konstanten Elektrodenspannung gespeist wird, die auf der Kathode (R) Glimmlicht von solcher Höhe erzeugt, daß bei entsprechender Einstellung des optischen Systems die verfügbare Filmbreite bis ungefähr zur Mitte belichtet wird.
DES58687D 1922-01-25 1922-01-25 Belichtungseinrichtung zur Aufnahme sprechender Filme Expired DE413437C (de)

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