DE4134310A1 - Einrichtung zum schnellaufspannen von druckplatten - Google Patents

Einrichtung zum schnellaufspannen von druckplatten

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DE4134310A1 DE19914134310 DE4134310A DE4134310A1 DE 4134310 A1 DE4134310 A1 DE 4134310A1 DE 19914134310 DE19914134310 DE 19914134310 DE 4134310 A DE4134310 A DE 4134310A DE 4134310 A1 DE4134310 A1 DE 4134310A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten auf die Plattenzylinder von Bogenrotationsdruckmaschinen. Zur Erzielung eines passergenauen Druckes ist es notwendig, daß die Druckplatte in ihrer Lage auf dem Plattenzylinder korrigierbar angeordnet ist.
Es ist eine Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten auf einen Zylinder in Rotationsdruckmaschinen bekannt (DE 36 04 209; B41F 13/16), wobei zur Schieflagekorrektur der Druckplatte die Druckplatte über Steuerkurven entspannt und um einen Drehpunkt gedreht wird. Nach dem Drehen der Druckplatte wird diese mit Hilfe der Spanneinrichtung wieder gespannt.
Nachteilig ist dabei, daß die Einrichtung aus einer Vielzahl von Elementen besteht und daher sehr kompliziert, störanfällig und ungenau ist und während der Verstellung der Druckplatten eine feste Klemmung nicht gewährleistet ist. Eine definierte Bewegung der Druckplatte ist damit nicht mehr garantiert, und es können sich nicht gewollte Passerabweichungen nach der Schieflagekorrektur einstellen. Das verwendete Getriebe und dessen Anordnung zur Bewegung und Verbindung der beiden Spannschienen bewirkt nur eine annähernde Bewegung der Druckplatte um den Drehpunkt der Druckplatte und führt deshalb zu Verspannungen und Passerabweichungen. Ein weiterer Nachteil ist, daß nur abgekantete Druckplatten mit genauen Abständen der Abkantungen verwendet werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, mit Hilfe einer Plattenspanneinrichtung, die eine Zentralspannschiene aufweist, eine Schieflagekorrektur der Druckplatte mit fernbetätigten Mitteln zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind, daß die vorhandenen Elemente der Schnellspanneinrichtung mit geringem Aufwand und ohne zusätzlichen Platzbedarf verwendet werden können. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Druckplatte während des Korrekturablaufes keine unkontrollierten Bewegungen ausführen kann, die Druckplatte nur so weit entspannt wird, daß ein Schwenken der Druckplatte ermöglicht wird, ohne daß die Klemmeinrichtungen an der Vorder- und Hinterkante der Druckplatte geöffnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen und im folgenden näher dargestellt:
Fig. 1: Draufsicht auf den Plattenzylinder,
Fig. 2: Schnittdarstellung der Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3: Draufsicht auf eine weitere Ausführung der Schnellspanneinrichtung,
Fig. 4: Schnittdarstellung der Seitenansicht nach Fig. 3,
Einzelheit X nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Plattenzylinder 1 mit einer aufgespannten Druckplatte 2 dargestellt. In dem Zylinderkanal 1.1 des Plattenzylinders 1 sind Spanneinrichtungen 3, 4 zum Spannen der Druckplatte 2 angeordnet. Die Druckplatte 2 ist mit der Druckplattenvorderkante 2.1 der vorderen Spanneinrichtung 3 und mit der Druckplattenhinterkante 2.2 der hinteren Spanneinrichtung 4 zugeordnet. Die Spanneinrichtungen 3, 4 bestehen aus vorderen 3.1 und hinteren 4.1 Klemmschienen sowie einer vorderen 3.2 und hinteren 4.2 Spannschiene. Die Druckplattenkanten 2.1, 2.2 sind bekannterweise zwischen den Klemmschienen 3.1, 4.1 und den Spannschienen 3.2, 4.2 festgeklemmt. Zwischen den Spannschienen 3.2 und 4.2 sind mehrere Federn 29 angeordnet. Die vordere Spannschiene 3.2 stützt sich über Spannschrauben 5 an der Zylinderkanalwand 1.2 ab. Die äußeren Spannschrauben 5.1 stützen sich an mit entgegengesetzt schräg verlaufenden Steigungen versehenen ersten Abstützflächen 1.2.1 und die mittlere Spannschraube 5.2 an einer ebenen Abstützfläche 1.2.2 der Zylinderkanalwand 1.2 ab. Des weiteren ist der vorderen Spannschiene 3.2 an einer Seite eine als Einzelheit X dargestellte Zieheinrichtung 7 zugeordnet, die aus einem parallel zur vorderen Spannschiene 3.2 und an der Zylinderkanalwand 1.2 anliegenden Ziehstück 7.1, das mittig mit einem in einer Längsnut 8 der vorderen Spannschiene 3.2 geführten Kugelkopfteil 7.2 und seitlich mit einem Gewindeloch 7.3 versehen ist, besteht. In das Gewindeloch 7.3 greift eine erste Verstellspindel 9 ein, auf der an der Außenwand 10.1 des Plattenzylinders 1 ein in der Zylinderwand 10 fest gelagertes vorderes Zahnrad 11 angeordnet ist. Die hintere Spanneinrichtung 4 ist auf einer um einen im Zylinderkanal 1.1 fest angeordneten Drehpunkt A schwenkbaren und in Umfangsrichtung in einer Längsführung 28 verschiebbaren Zentralspannschiene 12 angeordnet. Die Zentralspannschiene 12 ist mit einer in Fig. 2 dargestellten oberen Kante 12.1 und einer unteren Kante 12.2 versehen. An der oberen Kante 12.1 stützt sich die hintere Spannschiene 4.2 über mehrere Spannschrauben 5 ab, und der unteren Kante 12.2 sind bekannterweise mehrere über die Länge der hinteren Spannschiene 4.2 verteilt angeordnete, federnd gelagerte Ziehkeile 13 zugeordnet. Die Ziehkeile 13 liegen mit der gegenüberliegenden Seite an Rollen 14 an, die in einer Ziehschiene 15 gelagert sind. Den Enden der Ziehschiene 15 ist eine hydraulisch oder pneumatisch betätigte Stelleinrichtung 17 zugeordnet. Zwischen der Ziehschiene 15 und der Kanalwand 6 befindet sich ein als Keilschiene 18.1 ausgebildetes Exzenterelement 18. Die Enden des Exzenterelementes 18 sind mit als entgegengesetzt verlaufende Schrägen ausgebildeten Exzentern 18.2 versehen. Mit der Keilschiene 18.1 korrespondiert eine geradlinig an der Ziehschiene 15 anliegende Zwischenschiene 18.4. Seitlich ist die Keilschiene 18.1 mit einer Gewindebohrung 19 versehen, in die eine zweite, in der Zylinderwand 10 gelagerte Verstellspindel 20 eingreift, auf der an der Außenwand 10.1 ein hinteres Zahnrad 21 angeordnet ist. Auf dem Plattenzylinderschenkel 22 sitzt mittig ein axial verschiebbares Stellzahnrad 23, das über einen Kolben 24.1 einer hydraulischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtung 24 zugeordnet ist.
In Fig. 2 ist eine Einzelheit der Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Auf dem Schenkel 22 des Plattenzylinders 1 sitzt das Stellzahnrad 23, das über je ein Zwischenrad 25 jeweils dem vorderen Zahnrad 11 und dem hinteren Zahnrad 21 zugeordnet ist. Die Zahnräder 11 und 21 sind auf den in Fig. 1 dargestellten Verstellspindeln 9 und 20, die in die Keilschiene 18.1 und in die Zieheinrichtung 7 eingreifen, angeordnet. Die Zieheinrichtung 7 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, über das Kugelkopfteil 7.2 mit der vorderen Spannschiene 3.2 verbunden, die über die Spannschrauben 5 den Abstützflächen 1.2.1 und 1.2.2 zugeordnet ist. Zwischen der vorderen Klemmschiene 3.1 und der vorderen Spannschiene 3.2 ist die Druckplattenvorderkante 2.1 festgeklemmt. Die Druckplattenhinterkante 2.2 befindet sich im geklemmten Zustand zwischen der hinteren Klemmschiene 4.1 und der hinteren Spanschiene 4.2. Die hintere Spannschiene 4.2 stützt sich über die Spannschrauben 5 an der oberen Kante 12.1 der Zentralspannschiene 12 ab. An der unteren Kante 12.2 liegt der federnd gelagerte Ziehkeil 13 an. Die andere Seite des Ziehkeils 13 liegt an den in der Ziehschiene 15 gelagerten Rollen 14 an. Über die Rollen 14 ist die Ziehschiene 15 der Zwischenschiene 18.4 der Keilschiene 18.1 zugeordnet. Die Spannschienen 3.2 und 4.2 stützen sich gegenseitig über die Feder 29 ab.
Die Einzelheit X zeigt die Zieheinrichtung 7. Die Zieheinrichtung 7 besteht aus dem parallel der vorderen Spannschiene 3.2 und an der Kanalwand 1.2 anliegenden Ziehstück 7.1. Das Ziehstück 7.1 ist mit einem in einer Längsnut 8 der vorderen Spannschiene 3.2 geführten Kugelkopfteil 7.2 und seitlich mit einem Gewindeloch 7.3 versehen. Mit dem Gewindeloch 7.3 korrespondiert die Verstellspindel 9, die in der Zylinderwand 10 gelagert und auf der an der Außenwand 10.1 das vordere Zahnrad 11 sitzt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt und zeigt einen Plattenzylinder 1 mit einer Druckplatte 2. In dem Zylinderkanal 1.1 des Plattenzylinders 1 sind Spanneinrichtungen 3, 4 zum Spannen der Druckplatte 2 angeordnet. Die Druckplatte 2 ist mit der Druckplattenvorderkante 2.1 der vorderen Spanneinrichtung 3 und mit der Druckplattenhinterkante 2.2 der hinteren Spanneinrichtung 4 zugeordnet. Die Spanneinrichtungen 3, 4 bestehen aus vorderen 3.1 und hinteren 4.1 Klemmschienen sowie vorderen 3.2 und hinteren 4.2 Spannschienen, die sich über Federn 29 gegenseitig abstützen. Die Druckplattenkanten 2.1, 2.2 sind bekannterweise zwischen den Klemmschienen 3.1, 4.1 und den Spannschienen 3.2, 4.2 festgeklemmt. Die vordere Spannschiene 3.2 stützt sich über Spannschrauben 5 an einer an der Kanalwand 1.2 anliegenden und drehbar gelagerten Exzenterwelle 30 ab. Die Exzenterwelle 30 ist an den Enden mit zweiten Abstützflächen 30.1 versehen, die eine entgegengesetzt verlaufende Steigung aufweisen und den äußeren Spannschrauben 5.1 zugeordnet sind. Die mittlere Spannschraube 5.2 stützt sich an einem Mittelteil mit einer zylindrischen Abstützfläche 30.2 der Exzenterwelle 30 ab, die an einem Ende mit Gewinde 6 versehen ist, auf dem ein in die vordere Spannschiene 3.2 über ein Kugelkopfteil 7.2 eingreifender Mitnehmer 7.4 aixal bewegbar angeordnet ist. Auf dem äußeren Ende der Exzenterwelle 30 ist außerhalb der Zylinderwand 10 ein vorderes Zahnrad 11 angeordnet. Die hintere Spanneinrichtung 4 ist auf einer um einen im Zylinderkanal 1.1 fest angeordneten Drehpunkt A schwenkbaren und in Umfangsrichtung in einer mittig angeordneten Längsführung 28 verschiebbaren Zentralspannschiene 12 angeordnet, die mit einer oberen 12.1 und einer unteren 12.2 Kante versehen ist. An der oberen Kante 12.1 stützt sich die hintere Spannschiene 4.2 über mehrere Spannschrauben 5 ab. Der unteren Kante 12.2 sind bekannterweise mehrere über die Länge verteilt angeordnete, federnd gelagerte Ziehkeile 13 zugeordnet. Die Ziehkeile 13 liegen an Rollen 14 an, die in einer Ziehschiene 15 gelagert sind. An den Enden ist die Ziehschiene 15 je einer hydraulisch oder pneumatisch betätigten und am Maschinengestell 16 befestigten Stelleinrichtung 17 zugeordnet. Zwischen der Ziehschiene 15 und der Kanalwand 1.2 ist ein Exzenterelement 18 angeordnet. Das Exzenterelement 18 besteht aus einer Welle 18.2 mit aufgesetzten Exzentern 18.3, die zonenweise als entgegengesetzt verlaufende arithmetische Spirale ausgebildet sind, und ist über eine geradlinig ausgeführte Zwischenschiene 18.5 der Ziehschiene 15 zugeordnet. Den in der Ziehschiene 15 gelagerten äußeren Ziehkeilen 13.1 sind die mit entgegengesetzt verlaufenden Steigungen versehenen Exzenter 18.2 zugeordnet. Dem mittig angeordneten Ziehkeil 13.2 ist ein auf der Welle 18.2 angeordnetes zylindrisches Abstützelement 18.5 zugeordnet. An der Außenwand 10.1 sitzt ein auf der Exzenterwelle 18.2 angeordnetes hinteres Zahnrad 21, das über ein Zwischenrad 25 mit einem mittig auf dem Plattenzylinderschenkel 22 axial verschiebbaren Stellzahnrad 23 in Wirkverbindung gebracht werden kann. Das Stellzahnrad 23 ist über einen Kolben 24.1 einer hydraulischen oder pneumatischen Betätigungseinrichtung 24 zugeordnet.
In Fig. 4 ist die Seitenansicht nach Fig. 3 im Schnitt dargestellt.
Auf dem Plattenzylinderschenkel 22 sitzt das Stellzahnrad 23, das über je ein Zwischenrad 25 jeweils mit dem vorderen Zahnrad 11 und dem hinteren Zahnrad 21 in Eingriff gebracht werden kann. Die Zahnräder 11, 21 sind auf der Exzenterwelle 30 und der Welle 18.2 angeordnet. An der Exzenterwelle 30 stützen sich die in der vorderen Spannschiene 3.2 angeordneten Spannschrauben 5 ab. Zwischen der vorderen Spannschiene 3.2 und der vorderen Klemmschiene 3.1 ist die Druckplattenvorderkante 2.1 festgeklemmt. Die Druckplattenhinterkante 2.2 befindet sich im geklemmten Zustand zwischen der hinteren Klemmschiene 4.1 und der hinteren Spannschiene 4.2, die sich über die Spannschrauben 5 an der oberen Kante 12.1 der Zentralspannschiene 12 abstützt. An der unteren Kante 12.2 liegt der federnd gelagerte Ziehkeil 13 an, der mit der gegenüberliegenden Seite an den in der Ziehschiene 15 gelagerten Rollen 14 anliegt. Über die Rollen 14 ist die Ziehschiene 15 der an der Zwischenschiene 18.4 anliegenden Welle 18 zugeordnet.
Die Schieflagekorrektur der Druckplatte auf dem Plattenzylinder gemäß der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 läuft wie folgt ab:
Nach Ermittlung der Schieflage der Druckplatte 2 wird der Plattenzylinder 1 in seiner Winkellage so positioniert, daß eine Entspannung der Druckplatte 2 über die fernbetätigte, am Maschinengestell 16 befestigte Stelleinrichtung 17 erfolgen kann.
Dazu wird die Stelleinrichtung 17 mit der Ziehschiene 15 in Eingriff gebracht, so daß die Ziehschiene 15 axial verschoben wird. Durch die Verschiebung der Ziehschiene 15 werden über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung des Plattenzylinders 1 verschoben, so daß es zu einer Entspannung der Druckplatte 2 kommt. Gleichzeitig wird über die gleiche Druckbeaufschlagung des Kolbens 24.1 der Betätigungseinrichtung 24 das Stellzahnrad 23 mittig auf dem Plattenzylinderschenkel 22 axial verschoben und mit den Zahnrädern 11 und 21 der Verstellspindeln 9 und 20 über die Zwischenräder 25 in Eingriff gebracht.
Anschließend wird mittels Schrittmotor 26 und Getriebeeinheit 27 das Stellzahnrad 23, welches mit beiden Zahnrädern 11, 21 der Verstellspindeln 9 und 20 in Eingriff steht, so verdreht, bis die ermittelte Schieflage der Druckplatte 2 korrigiert ist. Dabei wird über die zweite Verstellspindel 20 die Keilschiene 18.1 so axial verschoben, daß sich über die mit der Keilschiene 18.1 korrespondierende und an der Ziehschiene 15 geradlinig anliegende Zwischenschiene 18.4 die Zentralspannschiene 12 gemeinsam mit der hinteren Spannschiene 4.2 um den im Plattenzylinder 1 gelagerten Drehpunkt A dreht.
Zur gleichen Zeit wird über die erste Verstellspindel 9 die vordere Zieheinrichtung 7 axial verschoben, wodurch über das in die vordere Spannschiene 3.2 eingreifende Kugelkopfteil 7.2 und die an den schräg verlaufenden ersten Abstützflächen 1.2.1 anliegenden Spannschrauben 5 eine Schiefstellung der vorderen Spannschiene 3.2 um den Anlagepunkt der mittleren Spannschraube 5.2 an der ebenen Abstützfläche 1.2.2 erfolgt.
Nach erfolgter Korrektur der Schieflage der Druckplatte 2 wird die Druckplatte 2 durch die Stelleinrichtung 17 wieder gespannt.
Die fernbetätigte Stelleinrichtung 17 verschiebt dabei die Ziehschiene 15 axial, so daß über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung verschoben werden und damit die Druckplatte 2 wieder gespannt ist. Über die gleiche Druckbeaufschlagung wird gleichzeitig das Stellzahnrad 23 in seine Ausgangslage verschoben.
Die Schieflagekorrektur der Druckplatte 2 auf dem Plattenzylinder 1 gemäß Fig. 3 und 4 läuft wie folgt ab:
Nach Ermittlung der Schieflage der Druckplatte 2 wird der Plattenzylinder 1 in seiner Winkellage so positioniert, daß eine Entspannung der Druckplatte 2 über die fernbetätigte hydraulisch oder pneumatisch betätigte, am Maschinengestell 16 befestigte Stelleinrichtung 17 erfolgen kann.
Dazu wird die Stelleinrichtung 16 mit der Ziehschiene 15 in Eingriff gebracht, so daß die Ziehschiene 15 axial verschoben wird. Durch die axiale Verschiebung der Ziehschiene 15 werden über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung des Plattenzylinders 1 verschoben und damit die Druckplatte 2 entspannt. Gleichzeitig wird über die gleiche Druckbeaufschlagung des Kolbens 24.1 der Betätigungseinrichtung 24 das Stellzahnrad 23 mittig auf dem Plattenzylinderschenkel 22 axial verschoben und mit den Zahnrädern 11, 21 der Exzenterwellen 30 und der Welle 18.2 über die Zwischenräder 25 in Eingriff gebracht. Anschließend wird mittels bekannterweise nicht näher beschriebenem Schrittmotor 26 und Getriebeeinheit 27 das Stellzahnrad 23, welches mit beiden Zahnrädern 11, 21 der Exzenterwelle 30 und der Welle 18.2 in Eingriff steht, so verdreht, bis die ermittelte Schieflage korrigiert ist. Dabei wird über die Verdrehung der an der Zwischenschiene 18.4 anliegenden Welle 18 und die den äußeren Ziehkeilen 13.1 zugeordneten, zonenweise in Form einer mit entgegengesetzt verlaufender arithmetischer Spirale ausgebildeten Exzentern 18.3 der Welle 18, die Zentralspannschiene 12 gemeinsam mit der hinteren Spannschiene 4.2 um den im Plattenzylinder 1 gelagerten Drehpunkt A gedreht. Zur gleichen Zeit wird über das vordere Zahnrad 11 die Exzenterwelle 30 so gedreht, daß die vordere Spannschiene 3.2 über das in die Spannschiene 3.2 eingreifende Kugelkopfteil 7.2 des auf der Exzenterwelle 30 angeordneten Mitnehmers 7.4 axial verschoben und gleichzeitig über die äußeren, mit entgegengesetzt verlaufender Steigung versehenen zweiten Abstützflächen 30.1 der Exzenterwelle 30 anliegenden äußeren Spannschrauben 5.1 und um den Anlagepunkt der mittleren Spannschrauben 5.2 an der zylindrischen Abstützfläche 30.2 der Exzenterwelle 30 verschwenkt wird, so daß es zu einer Schiefstellung der Spannschiene 3.2 kommt.
Nach erfolgter Korrektur der Schieflage wird die Druckplatte 2 durch die Stelleinrichtung 17 wieder gespannt. Die fernbetätigte Stelleinrichtung 17 verschiebt dabei die Ziehschiene 15 axial, so daß über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung verschoben werden und damit die Druckplatte 2 wieder gespannt ist. Über die gleiche Druckbeaufschlagung wird gleichzeitig das Stellzahnrad 23 in seine Ausgangslage geschoben.
Bezugszeichenaufstelldung
1 Plattenzylinder
1.1 Zylinderkanal
1.2 Zylinderkanalwand
1.2.1 erste Abstützfläche
1.2.2 ebene Abstützfläche
2 Druckplatte
2.1 Druckplattenvorderkante
2.2 Druckplattenhinterkante
3 vordere Spanneinrichtung
3.1 vordere Klemmschiene
3.2 vordere Spannschiene
4 hintere Spanneinrichtung
4.1 hintere Klemmschiene
4.2 hintere Spannschiene
5 Spannschraube
5.1 äußere Spannschraube
5.2 mittlere Spannschraube
6 Gewinde
7 Zieheinrichtung
7.1 Ziehstück
7.2 Kugelkopfteil
7.3 Gewindeloch
7.4 Mitnehmer
8 Längsnut
9 erste Verstellspindel
10 Zylinderwand
10.1 Außenwand
11 vorderes Zahnrad
12 Zentralspannschiene
12.1 obere Kante
12.2 untere Kante
13 Ziehkeil
13.1 äußerer Ziehkeil
13.2 mittiger Ziehkeil
14 Rollen
15 Ziehschiene
16 Maschinengestell
17 Stelleinrichtung
18 Exzenterelement
18.1 Keilschiene
18.2 Welle mit aufgesetzten Exzentern
18.3 Exzenter
18.4 Zwischenschiene
18.5 zylindrisches Abstützelement
19 Gewindebohrung
20 zweite Verstellspindel
21 hinteres Zahnrad
22 Plattenzylinderschenkel
23 Stellzahnrad
24 Betätigungseinrichtung
24.1 Kolben
25 Zwischenzahnrad
26 Schrittmotor
27 Getriebeeinheit
28 Längsführung
29 Feder
30 Exzenterwelle
30.1 zweite Abstützfläche
30.2 zylindrische Abstützfläche
A Drehpunkt

Claims (5)

1. Einrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen einer flexiblen Druckplatte mit im Zylinderkanal eines Plattenzylinders von Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen angeordneten, Spannschienen enthaltenden Zentralspanneinrichtungen und mit einer Einrichtung zum Drehen der Druckplatte um einen Drehpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Spannschiene (4.2) auf einer um einen fest angeordneten und in einer Längsführung (28) gelagerten Drehpunkt (A) schwenk- und in Umfangsrichtung des Plattenzylinders (1) bewegbaren Zentralspannschiene (12) in Wirkverbindung stehender Exzenter (18.2) mit entgegengesetzt verlaufenden Steigungen versehenes und mit einer Betätigungseinrichtung (24) verbundenes Exzenterelement (18) vorgeschaltet, den äußeren Spannschrauben (5.1), der sich über Federn (29) gegen die hintere Spannschiene (4.2) abstützenden vorderen Spannschiene (3.2) je eine mit entgegengesetzt verlaufender Steigung ausgebildete und der mittleren Spannschraube (5.2) eine ebene oder zylindrische Abstützfläche (6.3) zugeordnet und die vordere Spannschiene (3.2) axial verschiebbar und gelenkig mit einer Zieheinrichtung (7) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterelement (18) eine Keilschiene (18.1) mit als schräge Flächen ausgebildeten Exzentern (18.3) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterelement (18) eine Welle (18.2) mit aufgesetzten Exzentern (18.3), zonenweise in Form einer arithmetischen Spirale, ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (24) über ein auf dem Zylinderschenkel (22) verschiebbar gelagertes, über Zwischenräder (25) mit auf den der Zieheinrichtung (7) an der vorderen Spannschiene (3.2) und dem Exzenterelement (18) an der hinteren Spannschiene (4.2) zugeordneten Verstellspindeln (9, 20) befestigten Zahnrädern (11, 21) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zieheinrichtung (7) aus einem mit einem mittig angeordneten und in einer Längsnut (8) der vorderen Spannschiene (3.2) eingreifenden Kugelkopfteil (7.2) und seitlich mit einem mit der ersten Verstellspindel (9) korrespondierenden Gewindeloch (7.3) versehenen Ziehstück (7.1) besteht.
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