DE4134310A1 - Einrichtung zum schnellaufspannen von druckplatten - Google Patents
Einrichtung zum schnellaufspannen von druckplattenInfo
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- B41F27/12—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
- B41F27/1218—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices
- B41F27/1225—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices moving in the printing plate end substantially rectilinearly
- B41F27/1231—Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes comprising printing plate tensioning devices moving in the printing plate end substantially rectilinearly by translatory motion substantially tangential to support surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum lagegenauen
Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten auf die Plattenzylinder
von Bogenrotationsdruckmaschinen. Zur Erzielung
eines passergenauen Druckes ist es notwendig, daß die
Druckplatte in ihrer Lage auf dem Plattenzylinder korrigierbar
angeordnet ist.
Es ist eine Vorrichtung zum Aufspannen von biegsamen Druckplatten
auf einen Zylinder in Rotationsdruckmaschinen bekannt
(DE 36 04 209; B41F 13/16), wobei zur Schieflagekorrektur
der Druckplatte die Druckplatte über Steuerkurven
entspannt und um einen Drehpunkt gedreht wird. Nach dem Drehen
der Druckplatte wird diese mit Hilfe der Spanneinrichtung
wieder gespannt.
Nachteilig ist dabei, daß die Einrichtung aus einer Vielzahl
von Elementen besteht und daher sehr kompliziert,
störanfällig und ungenau ist und während der Verstellung
der Druckplatten eine feste Klemmung nicht gewährleistet
ist. Eine definierte Bewegung der Druckplatte ist damit nicht
mehr garantiert, und es können sich nicht gewollte Passerabweichungen
nach der Schieflagekorrektur einstellen.
Das verwendete Getriebe und dessen Anordnung zur Bewegung
und Verbindung der beiden Spannschienen bewirkt nur eine annähernde
Bewegung der Druckplatte um den Drehpunkt der
Druckplatte und führt deshalb zu Verspannungen und Passerabweichungen.
Ein weiterer Nachteil ist, daß nur abgekantete
Druckplatten mit genauen Abständen der Abkantungen verwendet
werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der Erfindung, mit Hilfe einer Plattenspanneinrichtung, die
eine Zentralspannschiene aufweist, eine Schieflagekorrektur
der Druckplatte mit fernbetätigten Mitteln zu ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind, daß die
vorhandenen Elemente der Schnellspanneinrichtung mit geringem
Aufwand und ohne zusätzlichen Platzbedarf verwendet
werden können. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Druckplatte
während des Korrekturablaufes keine unkontrollierten
Bewegungen ausführen kann, die Druckplatte nur so weit entspannt
wird, daß ein Schwenken der Druckplatte ermöglicht
wird, ohne daß die Klemmeinrichtungen an der Vorder- und
Hinterkante der Druckplatte geöffnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen und im folgenden
näher dargestellt:
Fig. 1: Draufsicht auf den Plattenzylinder,
Fig. 2: Schnittdarstellung der Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3: Draufsicht auf eine weitere Ausführung der Schnellspanneinrichtung,
Fig. 4: Schnittdarstellung der Seitenansicht nach Fig. 3,
Einzelheit X nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Plattenzylinder 1 mit einer aufgespannten
Druckplatte 2 dargestellt. In dem Zylinderkanal 1.1 des Plattenzylinders
1 sind Spanneinrichtungen 3, 4 zum Spannen der
Druckplatte 2 angeordnet. Die Druckplatte 2 ist mit der Druckplattenvorderkante
2.1 der vorderen Spanneinrichtung 3 und
mit der Druckplattenhinterkante 2.2 der hinteren Spanneinrichtung
4 zugeordnet. Die Spanneinrichtungen 3, 4 bestehen aus vorderen
3.1 und hinteren 4.1 Klemmschienen sowie einer vorderen
3.2 und hinteren 4.2 Spannschiene. Die Druckplattenkanten
2.1, 2.2 sind bekannterweise zwischen den Klemmschienen 3.1,
4.1 und den Spannschienen 3.2, 4.2 festgeklemmt. Zwischen den
Spannschienen 3.2 und 4.2 sind mehrere Federn 29 angeordnet.
Die vordere Spannschiene 3.2 stützt sich über Spannschrauben
5 an der Zylinderkanalwand 1.2 ab. Die äußeren Spannschrauben
5.1 stützen sich an mit entgegengesetzt schräg verlaufenden
Steigungen versehenen ersten Abstützflächen 1.2.1
und die mittlere Spannschraube 5.2 an einer ebenen Abstützfläche
1.2.2 der Zylinderkanalwand 1.2 ab. Des weiteren ist
der vorderen Spannschiene 3.2 an einer Seite eine als Einzelheit
X dargestellte Zieheinrichtung 7 zugeordnet, die aus einem parallel
zur vorderen Spannschiene 3.2 und an der Zylinderkanalwand 1.2
anliegenden Ziehstück 7.1, das mittig mit einem in einer Längsnut
8 der vorderen Spannschiene 3.2 geführten Kugelkopfteil 7.2
und seitlich mit einem Gewindeloch 7.3 versehen ist, besteht.
In das Gewindeloch 7.3 greift eine erste Verstellspindel 9 ein,
auf der an der Außenwand 10.1 des Plattenzylinders 1 ein in
der Zylinderwand 10 fest gelagertes vorderes Zahnrad 11
angeordnet ist. Die hintere Spanneinrichtung 4 ist auf einer um
einen im Zylinderkanal 1.1 fest angeordneten Drehpunkt A schwenkbaren
und in Umfangsrichtung in einer Längsführung 28 verschiebbaren
Zentralspannschiene 12 angeordnet. Die Zentralspannschiene
12 ist mit einer in Fig. 2 dargestellten oberen Kante 12.1 und
einer unteren Kante 12.2 versehen. An der oberen Kante 12.1
stützt sich die hintere Spannschiene 4.2 über mehrere
Spannschrauben 5 ab, und der unteren Kante 12.2 sind bekannterweise
mehrere über die Länge der hinteren Spannschiene 4.2 verteilt
angeordnete, federnd gelagerte Ziehkeile 13 zugeordnet. Die
Ziehkeile 13 liegen mit der gegenüberliegenden Seite an Rollen
14 an, die in einer Ziehschiene 15 gelagert sind. Den Enden der
Ziehschiene 15 ist eine hydraulisch oder pneumatisch betätigte
Stelleinrichtung 17 zugeordnet. Zwischen der Ziehschiene 15 und
der Kanalwand 6 befindet sich ein als Keilschiene 18.1 ausgebildetes
Exzenterelement 18. Die Enden des Exzenterelementes 18
sind mit als entgegengesetzt verlaufende Schrägen ausgebildeten
Exzentern 18.2 versehen. Mit der Keilschiene 18.1 korrespondiert
eine geradlinig an der Ziehschiene 15 anliegende Zwischenschiene
18.4. Seitlich ist die Keilschiene 18.1 mit einer Gewindebohrung
19 versehen, in die eine zweite, in der Zylinderwand 10 gelagerte
Verstellspindel 20 eingreift, auf der an der Außenwand 10.1
ein hinteres Zahnrad 21 angeordnet ist. Auf dem Plattenzylinderschenkel
22 sitzt mittig ein axial verschiebbares Stellzahnrad
23, das über einen Kolben 24.1 einer hydraulischen oder pneumatischen
Betätigungseinrichtung 24 zugeordnet ist.
In Fig. 2 ist eine Einzelheit der Seitenansicht im Schnitt
dargestellt. Auf dem Schenkel 22 des Plattenzylinders 1
sitzt das Stellzahnrad 23, das über je ein Zwischenrad 25 jeweils
dem vorderen Zahnrad 11 und dem hinteren Zahnrad 21 zugeordnet
ist. Die Zahnräder 11 und 21 sind auf den in Fig. 1
dargestellten Verstellspindeln 9 und 20, die in die Keilschiene
18.1 und in die Zieheinrichtung 7 eingreifen, angeordnet. Die
Zieheinrichtung 7 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, über das
Kugelkopfteil 7.2 mit der vorderen Spannschiene 3.2 verbunden,
die über die Spannschrauben 5 den Abstützflächen 1.2.1
und 1.2.2 zugeordnet ist. Zwischen der vorderen Klemmschiene 3.1
und der vorderen Spannschiene 3.2 ist die Druckplattenvorderkante
2.1 festgeklemmt. Die Druckplattenhinterkante 2.2 befindet
sich im geklemmten Zustand zwischen der hinteren Klemmschiene
4.1 und der hinteren Spanschiene 4.2. Die hintere Spannschiene
4.2 stützt sich über die Spannschrauben 5 an der oberen Kante
12.1 der Zentralspannschiene 12 ab. An der unteren Kante 12.2
liegt der federnd gelagerte Ziehkeil 13 an. Die andere Seite des
Ziehkeils 13 liegt an den in der Ziehschiene 15 gelagerten
Rollen 14 an. Über die Rollen 14 ist die Ziehschiene 15 der
Zwischenschiene 18.4 der Keilschiene 18.1 zugeordnet. Die Spannschienen
3.2 und 4.2 stützen sich gegenseitig über die Feder 29
ab.
Die Einzelheit X zeigt die Zieheinrichtung 7. Die Zieheinrichtung
7 besteht aus dem parallel der vorderen Spannschiene
3.2 und an der Kanalwand 1.2 anliegenden Ziehstück 7.1.
Das Ziehstück 7.1 ist mit einem in einer Längsnut 8 der
vorderen Spannschiene 3.2 geführten Kugelkopfteil 7.2 und
seitlich mit einem Gewindeloch 7.3 versehen. Mit dem Gewindeloch
7.3 korrespondiert die Verstellspindel 9, die in
der Zylinderwand 10 gelagert und auf der an der Außenwand
10.1 das vordere Zahnrad 11 sitzt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt
und zeigt einen Plattenzylinder 1 mit einer Druckplatte
2. In dem Zylinderkanal 1.1 des Plattenzylinders 1
sind Spanneinrichtungen 3, 4 zum Spannen der Druckplatte
2 angeordnet. Die Druckplatte 2 ist mit der Druckplattenvorderkante
2.1 der vorderen Spanneinrichtung 3 und mit der
Druckplattenhinterkante 2.2 der hinteren Spanneinrichtung
4 zugeordnet. Die Spanneinrichtungen 3, 4 bestehen aus
vorderen 3.1 und hinteren 4.1 Klemmschienen sowie vorderen
3.2 und hinteren 4.2 Spannschienen, die sich über
Federn 29 gegenseitig abstützen. Die Druckplattenkanten
2.1, 2.2 sind bekannterweise zwischen den Klemmschienen 3.1,
4.1 und den Spannschienen 3.2, 4.2 festgeklemmt. Die vordere
Spannschiene 3.2 stützt sich über Spannschrauben 5 an
einer an der Kanalwand 1.2 anliegenden und drehbar gelagerten
Exzenterwelle 30 ab. Die Exzenterwelle 30 ist an den Enden
mit zweiten Abstützflächen 30.1 versehen, die eine entgegengesetzt
verlaufende Steigung aufweisen und den äußeren
Spannschrauben 5.1 zugeordnet sind. Die mittlere Spannschraube
5.2 stützt sich an einem Mittelteil mit einer zylindrischen
Abstützfläche 30.2 der Exzenterwelle 30 ab, die an
einem Ende mit Gewinde 6 versehen ist, auf dem ein in die vordere
Spannschiene 3.2 über ein Kugelkopfteil 7.2 eingreifender
Mitnehmer 7.4 aixal bewegbar angeordnet ist. Auf dem äußeren
Ende der Exzenterwelle 30 ist außerhalb der Zylinderwand 10
ein vorderes Zahnrad 11 angeordnet. Die hintere Spanneinrichtung
4 ist auf einer um einen im Zylinderkanal 1.1 fest angeordneten
Drehpunkt A schwenkbaren und in Umfangsrichtung in einer mittig
angeordneten Längsführung 28 verschiebbaren Zentralspannschiene
12 angeordnet, die mit einer oberen 12.1 und einer unteren 12.2 Kante
versehen ist. An der oberen Kante 12.1 stützt sich die
hintere Spannschiene 4.2 über mehrere Spannschrauben 5 ab. Der
unteren Kante 12.2 sind bekannterweise mehrere über die Länge
verteilt angeordnete, federnd gelagerte Ziehkeile 13 zugeordnet.
Die Ziehkeile 13 liegen an Rollen 14 an, die in einer Ziehschiene
15 gelagert sind. An den Enden ist die Ziehschiene 15 je einer
hydraulisch oder pneumatisch betätigten und am Maschinengestell
16 befestigten Stelleinrichtung 17 zugeordnet. Zwischen
der Ziehschiene 15 und der Kanalwand 1.2 ist ein Exzenterelement
18 angeordnet. Das Exzenterelement 18 besteht aus
einer Welle 18.2 mit aufgesetzten Exzentern 18.3, die zonenweise
als entgegengesetzt verlaufende arithmetische Spirale
ausgebildet sind, und ist über eine geradlinig ausgeführte
Zwischenschiene 18.5 der Ziehschiene 15 zugeordnet. Den in der
Ziehschiene 15 gelagerten äußeren Ziehkeilen 13.1 sind die
mit entgegengesetzt verlaufenden Steigungen versehenen Exzenter
18.2 zugeordnet. Dem mittig angeordneten Ziehkeil 13.2
ist ein auf der Welle 18.2 angeordnetes zylindrisches Abstützelement
18.5 zugeordnet. An der Außenwand 10.1 sitzt ein
auf der Exzenterwelle 18.2 angeordnetes hinteres Zahnrad
21, das über ein Zwischenrad 25 mit einem mittig auf dem
Plattenzylinderschenkel 22 axial verschiebbaren Stellzahnrad
23 in Wirkverbindung gebracht werden kann. Das Stellzahnrad 23
ist über einen Kolben 24.1 einer hydraulischen oder pneumatischen
Betätigungseinrichtung 24 zugeordnet.
In Fig. 4 ist die Seitenansicht nach Fig. 3 im Schnitt
dargestellt.
Auf dem Plattenzylinderschenkel 22 sitzt das Stellzahnrad 23,
das über je ein Zwischenrad 25 jeweils mit dem vorderen Zahnrad
11 und dem hinteren Zahnrad 21 in Eingriff gebracht werden
kann. Die Zahnräder 11, 21 sind auf der Exzenterwelle
30 und der Welle 18.2 angeordnet. An der Exzenterwelle 30
stützen sich die in der vorderen Spannschiene 3.2 angeordneten
Spannschrauben 5 ab. Zwischen der vorderen Spannschiene 3.2 und
der vorderen Klemmschiene 3.1 ist die Druckplattenvorderkante
2.1 festgeklemmt. Die Druckplattenhinterkante 2.2 befindet sich
im geklemmten Zustand zwischen der hinteren Klemmschiene 4.1 und
der hinteren Spannschiene 4.2, die sich über die Spannschrauben
5 an der oberen Kante 12.1 der Zentralspannschiene 12 abstützt.
An der unteren Kante 12.2 liegt der federnd gelagerte
Ziehkeil 13 an, der mit der gegenüberliegenden Seite an den in
der Ziehschiene 15 gelagerten Rollen 14 anliegt. Über die Rollen
14 ist die Ziehschiene 15 der an der Zwischenschiene 18.4
anliegenden Welle 18 zugeordnet.
Die Schieflagekorrektur der Druckplatte auf dem Plattenzylinder
gemäß der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 läuft wie
folgt ab:
Nach Ermittlung der Schieflage der Druckplatte 2 wird der
Plattenzylinder 1 in seiner Winkellage so positioniert,
daß eine Entspannung der Druckplatte 2 über die fernbetätigte,
am Maschinengestell 16 befestigte Stelleinrichtung
17 erfolgen kann.
Dazu wird die Stelleinrichtung 17 mit der Ziehschiene 15
in Eingriff gebracht, so daß die Ziehschiene 15 axial verschoben
wird. Durch die Verschiebung der Ziehschiene 15 werden
über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung
des Plattenzylinders 1 verschoben, so daß es zu einer Entspannung
der Druckplatte 2 kommt. Gleichzeitig wird über
die gleiche Druckbeaufschlagung des Kolbens 24.1 der Betätigungseinrichtung
24 das Stellzahnrad 23 mittig auf dem Plattenzylinderschenkel
22 axial verschoben und mit den Zahnrädern
11 und 21 der Verstellspindeln 9 und 20 über die Zwischenräder
25 in Eingriff gebracht.
Anschließend wird mittels Schrittmotor 26 und Getriebeeinheit
27 das Stellzahnrad 23, welches mit beiden Zahnrädern
11, 21 der Verstellspindeln 9 und 20 in Eingriff steht, so
verdreht, bis die ermittelte Schieflage der Druckplatte 2
korrigiert ist. Dabei wird über die zweite Verstellspindel
20 die Keilschiene 18.1 so axial verschoben, daß sich
über die mit der Keilschiene 18.1 korrespondierende und
an der Ziehschiene 15 geradlinig anliegende Zwischenschiene 18.4
die Zentralspannschiene 12 gemeinsam mit der hinteren Spannschiene
4.2 um den im Plattenzylinder 1 gelagerten Drehpunkt
A dreht.
Zur gleichen Zeit wird über die erste Verstellspindel 9
die vordere Zieheinrichtung 7 axial verschoben, wodurch über
das in die vordere Spannschiene 3.2 eingreifende Kugelkopfteil
7.2 und die an den schräg verlaufenden ersten Abstützflächen
1.2.1 anliegenden Spannschrauben 5 eine Schiefstellung
der vorderen Spannschiene 3.2 um den Anlagepunkt
der mittleren Spannschraube 5.2 an der ebenen Abstützfläche
1.2.2 erfolgt.
Nach erfolgter Korrektur der Schieflage der Druckplatte 2
wird die Druckplatte 2 durch die Stelleinrichtung 17 wieder
gespannt.
Die fernbetätigte Stelleinrichtung 17 verschiebt dabei
die Ziehschiene 15 axial, so daß über die Rollen 14 die
Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung verschoben werden und damit
die Druckplatte 2 wieder gespannt ist. Über die gleiche
Druckbeaufschlagung wird gleichzeitig das Stellzahnrad 23
in seine Ausgangslage verschoben.
Die Schieflagekorrektur der Druckplatte 2 auf dem Plattenzylinder
1 gemäß Fig. 3 und 4 läuft wie folgt ab:
Nach Ermittlung der Schieflage der Druckplatte 2 wird der
Plattenzylinder 1 in seiner Winkellage so positioniert, daß
eine Entspannung der Druckplatte 2 über die fernbetätigte
hydraulisch oder pneumatisch betätigte, am Maschinengestell
16 befestigte Stelleinrichtung 17 erfolgen kann.
Dazu wird die Stelleinrichtung 16 mit der Ziehschiene 15 in
Eingriff gebracht, so daß die Ziehschiene 15 axial verschoben
wird. Durch die axiale Verschiebung der Ziehschiene 15
werden über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung
des Plattenzylinders 1 verschoben und damit die Druckplatte
2 entspannt. Gleichzeitig wird über die gleiche
Druckbeaufschlagung des Kolbens 24.1 der Betätigungseinrichtung
24 das Stellzahnrad 23 mittig auf dem Plattenzylinderschenkel
22 axial verschoben und mit den Zahnrädern 11, 21 der
Exzenterwellen 30 und der Welle 18.2 über die Zwischenräder
25 in Eingriff gebracht. Anschließend wird mittels bekannterweise
nicht näher beschriebenem Schrittmotor 26 und Getriebeeinheit
27 das Stellzahnrad 23, welches mit beiden Zahnrädern
11, 21 der Exzenterwelle 30 und der Welle 18.2 in Eingriff
steht, so verdreht, bis die ermittelte Schieflage korrigiert
ist. Dabei wird über die Verdrehung der an der Zwischenschiene
18.4 anliegenden Welle 18 und die den äußeren Ziehkeilen 13.1
zugeordneten, zonenweise in Form einer mit entgegengesetzt verlaufender
arithmetischer Spirale ausgebildeten Exzentern 18.3
der Welle 18, die Zentralspannschiene 12 gemeinsam mit der hinteren
Spannschiene 4.2 um den im Plattenzylinder 1 gelagerten
Drehpunkt A gedreht. Zur gleichen Zeit wird über das vordere
Zahnrad 11 die Exzenterwelle 30 so gedreht, daß die vordere
Spannschiene 3.2 über das in die Spannschiene 3.2 eingreifende
Kugelkopfteil 7.2 des auf der Exzenterwelle 30 angeordneten
Mitnehmers 7.4 axial verschoben und gleichzeitig über
die äußeren, mit entgegengesetzt verlaufender Steigung versehenen
zweiten Abstützflächen 30.1 der Exzenterwelle 30 anliegenden
äußeren Spannschrauben 5.1 und um den Anlagepunkt
der mittleren Spannschrauben 5.2 an der zylindrischen Abstützfläche
30.2 der Exzenterwelle 30 verschwenkt wird, so daß
es zu einer Schiefstellung der Spannschiene 3.2 kommt.
Nach erfolgter Korrektur der Schieflage wird die Druckplatte 2
durch die Stelleinrichtung 17 wieder gespannt. Die fernbetätigte
Stelleinrichtung 17 verschiebt dabei die Ziehschiene 15 axial,
so daß über die Rollen 14 die Ziehkeile 13 in Umfangsrichtung
verschoben werden und damit die Druckplatte 2 wieder gespannt ist.
Über die gleiche Druckbeaufschlagung wird gleichzeitig das
Stellzahnrad 23 in seine Ausgangslage geschoben.
Bezugszeichenaufstelldung
1 Plattenzylinder
1.1 Zylinderkanal
1.2 Zylinderkanalwand
1.2.1 erste Abstützfläche
1.2.2 ebene Abstützfläche
2 Druckplatte
2.1 Druckplattenvorderkante
2.2 Druckplattenhinterkante
3 vordere Spanneinrichtung
3.1 vordere Klemmschiene
3.2 vordere Spannschiene
4 hintere Spanneinrichtung
4.1 hintere Klemmschiene
4.2 hintere Spannschiene
5 Spannschraube
5.1 äußere Spannschraube
5.2 mittlere Spannschraube
6 Gewinde
7 Zieheinrichtung
7.1 Ziehstück
7.2 Kugelkopfteil
7.3 Gewindeloch
7.4 Mitnehmer
8 Längsnut
9 erste Verstellspindel
10 Zylinderwand
10.1 Außenwand
11 vorderes Zahnrad
12 Zentralspannschiene
12.1 obere Kante
12.2 untere Kante
13 Ziehkeil
13.1 äußerer Ziehkeil
13.2 mittiger Ziehkeil
14 Rollen
15 Ziehschiene
16 Maschinengestell
17 Stelleinrichtung
18 Exzenterelement
18.1 Keilschiene
18.2 Welle mit aufgesetzten Exzentern
18.3 Exzenter
18.4 Zwischenschiene
18.5 zylindrisches Abstützelement
19 Gewindebohrung
20 zweite Verstellspindel
21 hinteres Zahnrad
22 Plattenzylinderschenkel
23 Stellzahnrad
24 Betätigungseinrichtung
24.1 Kolben
25 Zwischenzahnrad
26 Schrittmotor
27 Getriebeeinheit
28 Längsführung
29 Feder
30 Exzenterwelle
30.1 zweite Abstützfläche
30.2 zylindrische Abstützfläche
A Drehpunkt
1.1 Zylinderkanal
1.2 Zylinderkanalwand
1.2.1 erste Abstützfläche
1.2.2 ebene Abstützfläche
2 Druckplatte
2.1 Druckplattenvorderkante
2.2 Druckplattenhinterkante
3 vordere Spanneinrichtung
3.1 vordere Klemmschiene
3.2 vordere Spannschiene
4 hintere Spanneinrichtung
4.1 hintere Klemmschiene
4.2 hintere Spannschiene
5 Spannschraube
5.1 äußere Spannschraube
5.2 mittlere Spannschraube
6 Gewinde
7 Zieheinrichtung
7.1 Ziehstück
7.2 Kugelkopfteil
7.3 Gewindeloch
7.4 Mitnehmer
8 Längsnut
9 erste Verstellspindel
10 Zylinderwand
10.1 Außenwand
11 vorderes Zahnrad
12 Zentralspannschiene
12.1 obere Kante
12.2 untere Kante
13 Ziehkeil
13.1 äußerer Ziehkeil
13.2 mittiger Ziehkeil
14 Rollen
15 Ziehschiene
16 Maschinengestell
17 Stelleinrichtung
18 Exzenterelement
18.1 Keilschiene
18.2 Welle mit aufgesetzten Exzentern
18.3 Exzenter
18.4 Zwischenschiene
18.5 zylindrisches Abstützelement
19 Gewindebohrung
20 zweite Verstellspindel
21 hinteres Zahnrad
22 Plattenzylinderschenkel
23 Stellzahnrad
24 Betätigungseinrichtung
24.1 Kolben
25 Zwischenzahnrad
26 Schrittmotor
27 Getriebeeinheit
28 Längsführung
29 Feder
30 Exzenterwelle
30.1 zweite Abstützfläche
30.2 zylindrische Abstützfläche
A Drehpunkt
Claims (5)
1. Einrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen einer flexiblen
Druckplatte mit im Zylinderkanal eines Plattenzylinders
von Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen angeordneten, Spannschienen
enthaltenden Zentralspanneinrichtungen und mit einer
Einrichtung zum Drehen der Druckplatte um einen Drehpunkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Spannschiene (4.2)
auf einer um einen fest angeordneten und in einer Längsführung
(28) gelagerten Drehpunkt (A) schwenk- und in Umfangsrichtung
des Plattenzylinders (1) bewegbaren Zentralspannschiene
(12) in Wirkverbindung stehender Exzenter (18.2)
mit entgegengesetzt verlaufenden Steigungen versehenes und
mit einer Betätigungseinrichtung (24) verbundenes Exzenterelement
(18) vorgeschaltet, den äußeren Spannschrauben
(5.1), der sich über Federn (29) gegen die hintere Spannschiene
(4.2) abstützenden vorderen Spannschiene (3.2) je
eine mit entgegengesetzt verlaufender Steigung ausgebildete
und der mittleren Spannschraube (5.2) eine ebene oder zylindrische
Abstützfläche (6.3) zugeordnet und die vordere
Spannschiene (3.2) axial verschiebbar und gelenkig mit einer
Zieheinrichtung (7) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Exzenterelement (18) eine Keilschiene (18.1) mit als
schräge Flächen ausgebildeten Exzentern (18.3) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Exzenterelement (18) eine Welle (18.2) mit aufgesetzten
Exzentern (18.3), zonenweise in Form einer arithmetischen
Spirale, ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtung (24) über ein auf dem Zylinderschenkel
(22) verschiebbar gelagertes, über Zwischenräder
(25) mit auf den der Zieheinrichtung (7) an der
vorderen Spannschiene (3.2) und dem Exzenterelement (18)
an der hinteren Spannschiene (4.2) zugeordneten Verstellspindeln
(9, 20) befestigten Zahnrädern (11, 21) zugeordnet
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zieheinrichtung (7) aus einem mit einem mittig angeordneten
und in einer Längsnut (8) der vorderen Spannschiene
(3.2) eingreifenden Kugelkopfteil (7.2) und seitlich
mit einem mit der ersten Verstellspindel (9) korrespondierenden
Gewindeloch (7.3) versehenen Ziehstück (7.1)
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914134310 DE4134310C2 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Einrichtung zum Schnellaufspannen von Druckplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6164205A (en) * | 1998-09-08 | 2000-12-26 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Remotely controllable clamping and tensioning device on a printing-unit cylinder |
CZ297962B6 (cs) * | 2003-06-19 | 2007-05-09 | Adast A.S. | Zarízení pro poloautomatické upínání tiskových forem |
Citations (2)
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DE3731684A1 (de) * | 1987-09-21 | 1989-04-06 | Koenig & Bauer Ag | Aufspannvorrichtung |
DE3604209C2 (de) * | 1986-02-11 | 1992-01-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg, De |
-
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Patent Citations (2)
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