DE4133902A1 - Cmos-leistungsverstaerker - Google Patents
Cmos-leistungsverstaerkerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen einen
CMOS-Leistungsverstärker und speziell einen CMOS-Leistungsverstärker
mit Gegentakt-Aufbau, in welchem eine Ausgangsspannung
entsprechend der Leistungsquellen-Spannung auch bei niedrigem
Arbeits-Gleichstrom und bei niedriger Impedanz-Last erzeugt
wird.
Arithmetische Verstärker werden vielfältig zur Verstärkung
von Signalen in allen Arten elektrischer Kreise benötigt.
Wenn viele solcher arithmetischer Verstärker in einer hochintegrierten
Anordnung konzentriert sind, machen sich Leistungsverstärker
erforderlich, welche in der Lage sind, bei Lastbetrieb
und niedrigem Arbeitsgleichstrom und bei niedrigem Impedanzwert
zu arbeiten.
In dem Maße wie die Dichtheit der integrierten Halbleiter-Strukturen
ansteigt, werden die mehrfach hochverdichteten Analog-
und Digital-Kreise durch einen einzigen technologischen Arbeitsschritt
auf einem einzelnen Chip erzeugt.
Analog-Kreise, die nach den gebräuchlichen CMOS-Produktionstechniken
hergestellt sind, werden in verschiedener Weise
angewendet, so als Sprach-Bandpaß-Filter, Analog-Digital-Wandler
oder Digital-Analog-Wandler.
Drei Arten von Leistungsverstärkern sind bekannt als die
Typen A, B und AB. Bei dem Typ A-Verstärker fließt der Kollektorstrom
der Ausgangsstufe kontinuierlich, stellt sich ein
gleichmäßiger Fluß von der Stromquelle ein. Wenn eine niedrige
Impedanz-Last treibt, müssen die Ausgangstransistoren bei A-Verstärkern
einen hohen Leistungs-Nennwert haben, weil sich
hohe Strom- und Leistungswerte am Transistor einstellen.
Bei dem herkömmlichen Typ B-Gegentakt-Transistorpaar-Verstärker
wird der Stromfluß nicht über die gesamte Ausgangsschwingung
aufrechterhalten.
Verstärker vom Typ AB sind Hybride beider Typen A und B.
Typ A- und Typ AB-Endstufen besitzen eine Begrenzung ihrer Ausgangs-Spannungswerte,
was durch ihren Aufbau begründet ist. Deshalb
müssen die Transistoren der Endstufen in ihren Kennwerten
hoch dimensioniert sein, wenn eine niedrige Impedanz-Last treibt.
Herkömmliche Typ B-Endstufen haben den Vorteil, daß der
Ausgangs-Spannungswert höher ist als bei vergleichbaren Typ A-
und Typ AB-Endstufen. Aber Typ B-Verstärker haben den Nachteil,
daß die Überkreuz-Verzerrung größer und die Kontrolle des Arbeitsgleichstromes
schwierig ist.
Diese Nachteile machen die bekannten Typ A, B und AB-Verstärker
ungeeignet für CMOS-Anwendung, welche erfordert, den Verstärker
mit einer niedrigen Impedanz-Last bei niedrigem Arbeitsgleichstrom
zu betreiben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen
Nachteile der herkömmlichen Verstärker-Systeme zu beseitigen.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein
CMOS-Leistungsverstärker mit einem Gegentakt-Aufbau, welche imstande
ist, eine Ausgangs-Leistung analog zur Leistungsquellen-Spannung
zu erzeugen, auch wenn eine niedrige Impedanz-Last
treibt.
Der CMOS-Leistungsverstärker gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besitzt eine Differential-Eingangs-Verstärkerstufe
zur Verstärkung von Differenz-Eingangssignalen.
Eine Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung erhöht die
Verstärkung des Ausgangssignals der Differenz-Eingangs-Verstärkerstufe.
Eine Endstufe speist eine Niedrig-Impedanz-Last mit
den Ausgangssignalen der Verstärkerstufe mit hohem Verstärkungsgrad.
Vorzugsweise schließt die Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung
eine erste Verstärkereinheit ein, die einen ersten
Teil der Endstufe treibt, wenn die Spannungsdifferenz zwischen
zwei Eingängen der Differenz-Eingangs-Verstärkerstufe einen bestimmten
Wert übersteigt. Weiterhin treibt ein zweiter Verstärkerteil
einen zweiten Teil der Endstufe, wenn die Spannungsdifferenz
zwischen den zwei Eingängen unterhalb eines bestimmten
Wertes liegt.
Vorzugsweise schließt die Endstufe einen ersten Ausgangsteil
ein, bestehend aus einem ersten Paar von Transistoren,
deren Gates Ausgangssignale der ersten Verstärkereinheit
der Verstärkerstufe mit hohem Verstärkungsgrad erhalten, und
das wie ein Typ B-Gegentakt-Verstärker arbeitet.
Sodann schließt die Endstufe eine zweite Ausgangseinheit
ein, bestehend aus einem zweiten Paar von Transistoren
deren Gates Ausgangssignale der zweiten Verstärkereinheit der
Verstärkerstufe mit hohem Verstärkungsgrad erhalten und die
wie ein Gegentaktverstärker vom Typ AB arbeitet. Die Transistoren
geben die Ausgangssignale über ihre Drains ab.
Die oben genannten Merkmale der vorliegenden Erfindung
und deren Vorteile sollen durch die detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform der beanspruchten Erfindung
mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden.
In den Zeichnungen bedeuten:
Fig. 6A bis 6C eine schematische Strukturdarstellung von drei herkömmlichen
Leistungsverstärker-Endstufen
Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches den CMOS-Leistungsverstärker
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt
Fig. 2 eine schematische Strukturdarstellung, welche die
Differenz-Eingangsstufe des Verstärkers gemäß Fig. 1
wiedergibt
Fig. 3 eine schematische Strukturdarstellung, welche die
Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung entsprechend
der Darstellung nach Fig. 1 enthält
Fig. 4 eine schematische Strukturdarstellung, welche die
Endstufe der Anordnung nach Fig. 1 verdeutlicht und
Fig. 5 eine schematische Strukturdarstellung des gesamten
Leistungsverstärkers entsprechend der Fig. 1 bis 4.
In der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen sind zur besseren Verständlichkeit
spezifische technische Begriffe gebraucht. Die Erfindung ist
jedoch nicht durch die speziell ausgewählten Begriffe begrenzt,
sondern der Umfang der Erfindung läßt sich nur mit Bezug auf
die beigefügten Ansprüche definieren.
Die Aufmerksamkeit ist zunächst auf die Fig. 6A bis
6C zu richten, welche herkömmliche Endstufen-Kreise zeigen.
Im einzelnen zeigt Fig. 6A eine Strukturdarstellung einer
herkömmlichen Endstufe vom Typ A; Fig. 6B zeigt eine Strukturdarstellung
einer herkömmlichen Endstufe des B-Typs und Fig. 6C
die Struktur einer herkömmlichen Endstufe des Typs AB.
Die Typ-A-Endstufe nach Fig. 6A enthält einen MOS-Transistor
vom N-Typ MN1, der an seinem Gate das Eingangssignal
Vin erhält und dessen Source mit der Stromquelle I1 verbunden
ist. Die Typ B-Endstufe nach Fig. 6B enthält zwei CMOS-Transistoren,
speziell einen MOS-Transistor vom P-Typ MP1 und einen
MOS-Transistor vom N-Typ MN2, an deren Gates das Eingangssignal
Vin anliegt.
Die Typ AB-Endstufe nach Fig. 6C enthält ein Paar Strom-Umkehr-Transistoren
MP2, MP3, ein Paar Transistoren MN3, MN4,
die das Eingangssignal Vin über ihre Gates erhalten, und ein
Paar Transistoren MP4, MP5, die mit ihren Gates mit dem Drain
des Transistors MP3 und mit der Stromquelle I2 verbunden sind.
Bei den oben beschriebenen herkömmlichen Endstufen begrenzen
die Endstufe vom Typ A gemäß Fig. 6A und die Endstufe
vom Typ AB gemäß Fig. 6C die Ausgangs-Spannungsgröße entsprechend
der für solche Anordnungen bekannten Begrenzungseigenschaften.
Somit muß für den Fall, daß die Last, welche einen
niedrigen Impedanz-Wert besitzt, durch einen Typ A- oder Typ
AB-Kreis gespeist wird, der in der Endstufe eingesetzte Transistor
eine hohe Leistungsaufnahme besitzen.
Demgegenüber hat eine herkömmliche Endstufe vom Typ B
gemäß Fig. 6B den Vorteil, daß ihr Ausgangswert höher ist im
Vergleich zu den Endstufen der Typen A und AB. Sie hat aber
auch zwei Nachteile: die Überkreuz-Verzerrung ist größer und
die Kontrolle des Arbeitspunkt-Gleichstromes ist schwierig.
In der US-Patentschrift Nr. 44 80 230 ist zur Überwindung
dieser Nachteile ein CMOS-Leistungsverstärker vom Typ AB
veröffentlicht. Bei dem Verstärker nach o. g. US-Patent, der
eine hochverstärkende und eine Endstufe gemeinsam enthält, wird
die Überkreuz-Verzerrung zu einem wesentlichen Problem.
Diese Nachteile sollen mit der Verstärker-Anordnung nach
der vorliegenden Erfindung überwunden werden.
Die Aufmerksamkeit soll zunächst auf Fig. 1 gerichtet werden,
welche einen CMOS-Leistungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Dieser besitzt eine Differenzverstärker-Eingangsstufe
10 zur Verstärkung des Differenz-Eingangssignals,
welches über die Anschlüsse S2, S4 angelegt wird, eine
Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung 20 zur Erhöhung der Verstärkung
der von der Stufe 10 verstärkten und über die Leitungen
S11 bis S14 übertragenen Signale, und eine Endstufe 30 zur
Speisung einer Last (nicht dargestellt) mit den Ausgangssignalen
S21 bis S23 der Stufe 20. Die Verstärkerstufe 20 setzt sich
aus einer separaten ersten und zweiten Verstärkereinheit 21, 22
zusammen. Die Verstärkereinheiten 21, 22 erhalten jede Eingangssignale
von der Eingangsstufe 10 über die Leitungen S11 bis S14.
Die Einheit 21 gibt ihre Ausgangssignale S21, S22 an eine erste
Einheit 31 der Endstufe 30 ab. Entsprechend speist die Einheit
22 ihr Ausgangssignal S23 in eine zweite Einheit 32 der Endstufe
30. Die Endstufe 30 erzeugt ein Signal am Ausgangsanschluß
OUT, das an die Last gelegt ist.
In den Fig. 1 bis 5 sind gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 2 bis 4 geben beispielsweise im einzelnen
Schaltungselemente und deren Verbindung für die Differenzverstärker-Eingangsstufe
10, die Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung
20 und die Endstufe 30 gemäß Fig. 1 wieder. In jeder
der Fig. 2 bis 4 sind die Transistoren, auf die hingewiesen
wird, mit Numerierung versehen, beginnend mit den Buchstaben
MP betreffend MOS-Transistoren vom P-Typ.
Die Buchstabenkombination MN bei der Buchstaben-Bezugnahme
bezeichnet einen MOS-Transistor vom N-Typ. Vorzugsweise
sind die Stufen 10, 20 und 30 alle in einem einzigen CMOS-IC
integriert.
Wie es allgemein bekannt ist, besitzen die MOS-Transistoren,
die hierfür eingesetzt werden, vier funktionelle
Teile, nämlich Gate, Drain, Source und Substrat, erzeugt
durch Überlagerung von Materialschichten auf einem Silizium-Substrat.
Das Gate ist der Steuer-Eingang, und es beeinflußt
den Elektronenfluß zwischen Drain und Source; Drain und Source
können wie die zwei Pole eines Schalters gesehen werden.
Bei einem MOS-Transistor vom N-Typ werden Source und
Drain miteinander verbunden, wenn eine hohe Spannung oder
eine Binär-1 in bezug auf das Substrat am Gate angelegt wird,
und der Transistor arbeitet wie ein geschlossener Schalter.
Bei einem MOS-Transistor vom P-Typ ist der Schalter geschlossen
oder "on", wenn das Grundsignal oder Binär-0 am Gate anliegt.
Der Schalter ist offen oder "off", wenn eine hohe
Spannung oder Binär-1 in bezug auf das Substrat an dem Gate
angelegt ist.
Bei einem MOS-Transistor wird der Strom zwischen Source
und Drain durch eine Spannung, die am Gate anliegt, gesteuert.
Drei unterschiedliche Arbeitszustände oder "Bereiche"
sind möglich. In Betrieb wird eine positive Spannung (in bezug
auf das Substrat) zwischen Source und Drain angelegt.
Mit einer 0-V-Gate-Vorspannung (d. h. wenn die Spannung zwischen
dem Gate und Source Null ist), fließt fast kein Strom
zwischen Source und Drain; sie sind gewissermaßen voneinander
isoliert. Im praktischen Betrieb existiert ein sehr niedriger
Leckstrom vom Source zum Drain. Somit hört der Drain-Source-Strom
auf, wenn die Gate-Spannung niedriger wird als
ein Schwellwert, abgesehen vom o. g. Leckstrom.
Mit positiver Gate-Vorspannung, d. h. wenn die Substrat-Gate-Spannung
den Schwellwert übersteigt und größer
ist als die Drain-Spannung, fließt ein Drain-Source-Strom.
Die Anordnung arbeitet im ungesättigten oder linearen Bereich,
in welchem der Stromfluß eine Funktion sowohl der Gate-
als auch der Drain-Spannung ist. Wenn die Gate-Vorspannung
kontinuierlich erhöht wird, wird ein Umkehrpunkt erreicht,
bei dem vollständige Leitfähigkeit zwischen Gate
und Substrat vorliegt. Physikalisch bedeutet das, daß das
Halbleitermaterial, das Gate und Substrat trennt, seine Eigenschaft
ändert; diesen Vorgang nennt man Inversion. Das System
arbeitet dann in einem gesättigten Zustand, in welchem
der Kanalstrom durch die Gate-Spannungshöhe gesteuert wird,
unabhängig von der Drain-Spannung.
Elektrisch arbeitet eine MOS-Anordnung wie ein spannungsgesteuerter
Schalter, der den Strom zwischen Drain und Source
leitet, wenn die Gate-Source-Spannung die Schwellspannung
übersteigt.
Die Einrichtung kann in drei Bereichen arbeiten: ein
"Abschalt-Bereich", in welchem nur ein Strom als Source-Drain-Leckstrom
fließt, ein "linearer Bereich", in welchem der Source-Drain-Strom
linear mit der Gate-Spannung ansteigt und ein
"Sättigungs-Bereich", in welchem eine Umkehr stattfindet und
der Drain-Strom unabhängig von der Drain-Spannung ist.
Wie allgemein bekannt, bedarf es keiner Anschlüsse von
Außenkomponenten an dem Substrat. Bei allen MOSFET vom
N-Typ sind mit der Spannung VSS verbunden. In einigen Fällen
(z. B. MN35) ist das Substrat mit dem Source verbunden.
Gemäß Fig. 2 besteht die Differenzverstärker-Eingangsstufe
10 aus einem MOS-Transistor vom P-Typ MP11, dessen Gate
eine Vorspannung Vbias erhält und wie eine Stromquelle wirkt,
aus einem Paar von Differential-Transistoren MP12, MP13, die
beispielsweise die Eingangssignale Vin⁺, Vin⁻ über die Leitungen
S2, S4 enthalten und aus zwei Paaren von Transistoren
MN13, MN14 und MN11 und MN12 zur Bildung des benötigten Strom-Signals.
Wie allgemein bekannt ist, stellt der Übertragungsleitwert,
welcher den Zusammenhang zwischen Ausgangsstrom und Eingangsspannung
wiedergibt, eine Bewertungsgröße aller MOS-Transistoren
dar. Somit wird der Übertragungsleitwert zur Messung
der Verstärkung der MOS-Einrichtung benötigt und erhält einen
unterschiedlichen Wert in Abhängigkeit davon, ob die Einrichtung
in linearen oder im Sättigungsbereich arbeitet.
Ebenfalls ist bekannt, daß MOSFET, wie sie in den Abbildungen
gezeigt sind, zu sogenannten Stromumkehr-Paaren zusammengefaßt
werden können. Der Drain-Strom eines MOS-Transistoren
ist abhängig von dem Verhältnis von Breite und Länge
des Halbleiter-Kanals, durch welchen der Transistor bestimmt
ist. Eine Vielzahl von Transistoren kann auf einem einzigen
Chip untergebracht sein, wobei jeder das gleiche Breite-Länge-Verhältnis
(W/L) besitzt. Von allen Transistoren, welche die
gleiche Gate-Source-Schwellspannung VT besitzen und welche
den gleichen Drain-Source-Strom aufweisen, sagt man, daß sie
die gleiche "Größe" haben.
Vorzugsweise sind die Größen der meisten Transistoren
in der erfindungsgemäßen Anordnung etwa gleich groß zueinander.
Dabei insbesondere sind die Größen der FET's MN23, MN35,
MP35 etwas geringer, während die Größe des FET MN25 relativ groß
ist.
Die MOSFET der vorliegenden Erfindung arbeiten nicht im
Schalterbetrieb, sondern als Verstärker. Deshalb sprechen alle
MOSFET an, wenn ein bestimmtes äußeres Eingangssignal Vin ⁺
und Vin⁻ anliegt. Andererseits können die FET's MP36 oder
MN36 auch schließen, je nachdem, ob der Eingang Null ist oder
über bzw. unter einer Arbeits-Schwellspannung 0op liegt.
Stromumkehr-Transistoren werden für die Erfindung benötigt.
Zum Aufbau eines stabilen Differenzverstärkers benötigt
man auch eine stabile Stromquelle. Wenn die Charakteristiken
von zwei Transistoren Q₁, Q₂ die gleichen sind, können
sie für den gleichen Arbeitsstrom I₀ = IB ausgelegt werden.
Den Effekt, daß I₀ = IB ist, nennt man einen Stromumkehr-Effekt
und die Transistoren Q₁, Q₂ werden Stromumkehr-Transistoren
genannt. Der Effekt wird in den folgenden Gleichungen
verdeutlich:
IB = IB1 + IB2 + hFE2 IB2
I₀ = hFE1 IB1
I₀ = hFE1 IB1
Q₁, Q₂ besitzen die gleichen Charakteristika und somit
ist
IB1 = IB2, hFE2 = hFE1
IB = IB1 + IB1 + hFE1 IB1 = 2 IB1 + hFE1 IB1 = (2 + hFE1)IB₁
grundsätzlich, hFE1»2, und somit
IB = HFE1 IB1,
IB = I₀.
IB = I₀.
In der Verstärker-Stufe 10 werden die zwei Differenz-Eingangssignale
Vin⁺, Vin⁻, welche an den Eingangsanschlüssen S2,
S4 anliegen, entsprechend des Übertragungsleitwertes der beiden
Paare von Stromumkehr-Transistoren MN11, MN12 und MN13, MN14
und durch das Paar von Differential-Transistoren MN12, MN13 verstärkt.
Sodann werden die verstärkten Signale über die Drains
der Stromumkehr-Transistoren MN11 bis MN14 an die Leitungen S11
bis S14 abgegeben.
Unter dieser Bedingung werden die verstärkten Signale an
den Anschlüssen S11 bis S14 (abgenommen an den Drains der Transistoren
MN11 bis MN14) an die bereits vorher erwähnte Verstärkerstufe
20 angelegt.
Die Differenzverstärker-Eingangsstufe 10 kann in Abhängigkeit
von der Größe des Gleichtaktbereiches (CMR) unterschiedlich
gestaltet sein. Die Größe des Gleichtaktbereiches CMR wird
durch den einzelnen Anwendungsfall, in dem der Leistungsverstärker
1 benötigt wird, festgelegt. Die Differenzverstärker-Eingangsstufe
gemäß der beanspruchten Erfindung ist vorzugsweise
mit einer großen CMR ausgelegt, vorzugsweise im Bereich von
-3,7 V bis 4,0 V.
Die in Fig. 3 beschriebene Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung
20 des Verstärkers 1 besitzt folgenden Aufbau: einen
ersten Verstärkerteil 21, einen zweiten Verstärkerteil 22 und
Wechselspannungskompensationskapazitäten C21, C22 zur Herstellung
einer stabilen Wechselspannung. Die erste Verstärkereinheit
21 setzt sich zusammen aus Paaren von Transistoren MP21,
MP22, MP23, MP24, MP25, die die Stromumkehr im Zusammenhang
mit der Differenzverstärker-Eingangsstufe bilden und Paaren
von Transistoren MN21 bis MN26 zur Verstärkung der an ihre
Gates angelegten Signale S11 bis S14, die von der Differenzverstärker-
Eingangsstufe 10 stammen. Die Ausgänge S21, S22
der Sektion 21 stammen von den Transistoren MN23, MN25.
Die zweite Verstärkereinheit 22 beinhaltet Paare von
Stromumkehr-Transistoren MN27 bis MN39, Paare von Transistoren
MN29, MN30, MN27, MN28 zur Verstärkung der an ihre Gates
angelegten Signale S11 bis S14 und ein Paar von Transistoren
MN31, MN31, welche über ihre Drains ein Ausgangsignal S23 der
Einheit 22 abgeben. Die Wechselstromkompensationskapazitäten
C21, C22 sind beispielsweise an den Drains der Transistoren
MN23, MN25 angeschlossen.
Entsprechend Fig. 4 setzt sich die Endstufe 30 des Verstärkers
1 folgendermaßen zusammen: eine erste Endstufeneinheit
31, bestehend aus einem Paar von Transistoren MP36, MN36,
an deren Gates die Ausgangssignale S21, S22 der ersten Verstärkereinheit
21 der Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung 20
anliegen. Die Transistoren MN36, MN36 wirken wie ein Gegentaktverstärker
vom Typ B. Die Endstufe 30 besitzt eine zweite
Einheit 32, die ein Paar von Transistoren MN35, MN35 einschließt,
die über ihre Gates das Ausgangssignal S23 der zweiten Verstärkereinheit
22 der Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung 20 erhalten.
Die Transistoren wirken wie ein Gegentaktverstärker
vom Typ AB; ein Ausgangssignal OUT wird beispielsweise am Drain
der Transistoren MN36, MN36 abgegeben.
Für den Betriebsfall, daß die Ausgangs-Spannungssignale
OUT der Endstufe 30 klein gehalten werden, geraten die Transistoren
MN36, MN36 der ersten Endstufen-Einheit 31 in einen Abschaltzustand,
und der Strom zur Last (nicht dargestellt) wird
von den Transistoren MN35, MN35 der zweiten Endstufen-Einheit
32 geliefert. Somit können die Transistoren MN35 und MN35 für
den Fall, daß das Ausgangssignal niedrig ist und ein geringer
Strom zur Last fließt, mit niedrigen Leistungs-Kennwerten versehen
sein.
Wenn die Ausgangsspannung OUT ansteigt, schalten die
Transistoren MN36, MN36 der ersten Endstufen-Einheit 31 vom
Abschaltzustand in den Einschaltzustand um, und der Strom für
die Last wird durch die Transistoren MN35, MN35, MN36, MN36
geliefert. Das führt im Gegensatz zu dem Fall, in dem sich das
Ausgangssignal zu einem kleineren Wert verändert, im Fall des
ansteigenden Wertes zu einem großen Strom durch die Last;
dabei wird der meiste Strom durch die Transistoren MP36, MN36
der zweiten Endstufen-Einheit 32 geliefert. Das bedeutet, daß
der Strom für den Fall, daß das Ausgangssignal zu höheren Werten
variiert und dann einen Arbeits-Schwellwert übersteigt,
von den Transistoren MP35, MP36 in die Last gespeist wird.
Während dessen, wenn das Ausgangssignal kleiner wird, speisen
die Transistoren MN35, MN36 den Strom in die Last. Unter diesen
Bedingungen stellen die Transistoren MP36, MN36 der ersten
Endstufen-Einheit 31 den größten Teil des Speisestromes
zur Verfügung.
Fig. 5 enthält eine detaillierte Strukturdarstellung
eines beispielhaften Leistungsverstärkers gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei deren Erläuterung wird von einem Idealfall
ausgegangen, bei welchem gleichgroße Eingangsspannungswerte
Vin⁺, Vin⁻ an den Eingangsanschlüssen der Transistoren
MP12, MP13 der Differenzverstärker-Eingangsstufe 10 vorliegen.
In solchem Falle sind auch die Spannungsgrößen, die an den
Gates der Transistoren MN21, MN23 und MN25 anliegen, gleich
groß, ebenso die Spannungswerte, die an den Gates der Transistoren
MN22, MN24, MN26 anliegen.
Demgemäß wird der Spannungswert des Ausgangs S21 der
ersten Verstärker-Einheit 21 der Verstärkerstufe mit hoher
Verstärkung 20, d. h. die Spannung des Drains des Transistors
MN23, einen DC-Arbeitspunkt fast in der Größenordnung
der Leistungsquellen-Spannung Vdd haben. Demgegenüber wird
die Spannung am Ausgang S22 der ersten Verstärkerstufe 21,
d. h. die Drain-Spannung des Transistors MN25, einen DC-Arbeitspunkt
fast in der Höhe der Leistungsquellen-Spannung
VDD einnehmen. Das bedeutet, daß die Transistoren MN36, MN36
der Endstufe zugesteuert sind.
Im Fall, daß die Größen, die elektrischen Eigenschaften
und Kennwerte der Stromumkehr-Transistoren MP21, MP22,
MP23 und MP24 gleich sind und daß die Größen und Eigenschaften
der Transistoren MN21, MN22 und MN24 ebenfalls gleich
sind, daß aber die Größe des Transistors MN23 niedriger liegt
als die des Transistors MN21, arbeiten die Transistoren MN23
und MP24 in einem ungesättigten Bereich. Das führt dazu, daß
sich die Drain-Spannung des Transistors MN23 der Höhe der Leistungsquellen-
Spannung VDD annähert.
Für den Fall, daß die Transistoren MP21, MP22, MN26 gleich
aufgebaut sind, daß jedoch der Transistor MN25 höhere Kennwerte
besitzt als der Transistor MN12, arbeiten die Transistoren
MN25, MN26 in einem ungesättigten Bereich, mit dem Ergebnis, daß
die Drain-Spannung des Transistors MN25 in die Nähe der Leistungsquellen-
Spannung VDD gelangt. Demgemäß wird der Wert des
DC-Strom-Arbeitspunktes der Transistoren MP36, MN36 der Endstufe
30 zu Null.
Für den Fall, daß die Eingangsgröße Vin⁺ um mehr als
einen bestimmten festgelegten Spannungswert 0op größer ist
als die Eingangsgröße Vin⁻, arbeitet der Transistor MP24 in
einem Sättigungsbereich, und die Transistoren MP21 bis MP24 und
MN21 bis MN24 sorgen für eine hohe Verstärkung dieser Verstärkerstufe.
Demzufolge bewegt sich die Drain-Spannung des Transistors
MN23, d. h. das Ausgangssignal S21 der ersten Verstärkerstufen-
Einheit 21, zu einem niedrigeren Spannungswert, der
definiert ist durch die Gleichung (Vin⁺-Vin-0op) × (Verstärkung
der Differenzverstärker-Eingangsstufe 10) × (Verstärkung
der hochverstärkenden Verstärkerstufe).
Unter dieser Bedingung bleibt der Transistor MN25 ungesättigt,
und damit stellt sich die Drain-Spannung des Transistors
MN25, d. h. das Ausgangssignal S22 der Verstärkerstufe
20 auf eine Spannung in der Nähe der Leistungsquellen-Spannung
VSS ein.
Entsprechend bewegt sich die Gate-Spannung des Transistors
MP36 der Endstufe 30 auf einen Spannungswert, welcher
einen niedrigen Arbeitsspannungswert darstellt, wenn die Eingangs-
Spannungsdifferenz (Vin⁺-Vin) der Stufe 10 einen bestimmten
Schwellspannungswert (0op) übersteigt. Deshalb beginnt
der Transistor MP36 den Strom zu liefern, der zum Speisen
einer Last mit niedriger Impedanz erforderlich ist, und die
Ausgangssignale OUT der Endstufe 30 wachsen an. In diesem Fall
liegt die Gate-Spannung des Transistors MN36 der Endstufe 30
in der Nähe der Leistungsquellen-Spannung VSS, so daß der Transistor
MN36 in einem Abschalt-Zustand verbleibt.
Andererseits gelangt der Transistor MP36 der Endstufe 30
in einen Einschalt-Zustand, wenn die Eingangs-Spannungsdifferenz
(Vin⁺-Vin⁻) der Differenzverstärker-Eingangsstufe 10
einen bestimmten festgelegten Wert 0op erreicht. Der Strom,
der für das Treiben einer Niedrigimpedanz-Last erforderlich
ist, wird durch den Transistor MN36 mit dem Ergebnis geliefert,
daß das Ausgangssignal OUT der Endstufe 30 abnimmt.
Unter den genannten Bedingungen ist die Spannung an den
Gates und Sources der Transistoren MP36 und MN36 äquivalent
zu der Leistungsquellen-Spannung, und deshalb können die Transistoren
MP36 und MN36 gering dimensioniert werden.
Es folgt eine detaillierte Funktionsbeschreibung:
Wenn die Eingangssignale gleich sind, d. h. Vin⁺-Vin=0, und wenn diese an die Eingangsanschlüsse der FET's MP12, MP13 der Differenzverstärker-Eingangsstufe angelegt sind, dann ist auch die Größe der Drain-Ströme der FET's MP12 und MP13 gleich groß, ebenso die Drain-Ströme von MN11 bis MN14.
Wenn die Eingangssignale gleich sind, d. h. Vin⁺-Vin=0, und wenn diese an die Eingangsanschlüsse der FET's MP12, MP13 der Differenzverstärker-Eingangsstufe angelegt sind, dann ist auch die Größe der Drain-Ströme der FET's MP12 und MP13 gleich groß, ebenso die Drain-Ströme von MN11 bis MN14.
MN21 bildet zusammen mit MN11 eine Stromumkehr, ebenso
MN22 mit MN12; somit sind die Drain-Ströme der FET's MN21,
MN22, MP21, MP22 durch den Stromumkehr-Effekt gleich mit dem
Drain-Strom des FET's MN11.
Die Dimensionierung des FET's MN23 ist geringer als die
der FET's MN21, MN22, MN24, und die Größenordnung des Drain-
Stromes des FET's MN23 ist kleiner als die des FET's MN21.
Deshalb liegen die FET's MP23, MP24 (die zusammen mit dem FET's
MP21, MP22 eine Stromumkehr bilden) in einem ungesättigten Bereich.
In dem ungesättigten Bereich ist die Größe der Drains
zu der Quellen-Spannung VDS gering, und ebenso klein ist der
Spannungsabfall der FET's MP23, MP24. Damit wird die Drain-
Spannung des FET's MN23 fast gleich groß wie die Leistungsquellen-
Spannung VDD.
Demgemäß befinden sich die FET's MN25 und MN26 im ungesättigten
Bereich, wenn die Dimension des FET's MN25 höher
liegt als die der FET's MN21, MN22 und MN24. Damit ist der
Spannungsabfall an den FET's MN25, MN26 klein. Die Drain-
Spannung des FET's MN25 gelangt in die Nähe der Leistungsquellen-
Spannung VSS, und die FET's MP36, MN36 schalten ab.
Die Größe des Drain-Stromes des FET's MN31 ist die gleiche
wie die von MN11, weil die FET's MN29, MN30, MN27, MN28
der zweiten Verstärkerstufe mit den entsprechenden FET's
MN11, MN12, MN13 und MN14 Stromumkehrungen bilden. Damit befinden
sich die FET's MN35 und MP35 in einem gesättigten Bereich.
Wenn der Wert |Vin⁺-Vin⁻| der Eingangsgrößen klein und
unterhalb 0op ist, was nicht den Betrieb der FET's MP36 und
MN36 betrifft, arbeitet die erste Verstärkereinheit wie oben
erläutert. Die zweite Verstärkereinheit arbeitet unter Berücksichtigung
der FET's MN35, MP35 als eine hochverstärkende
Einheit. Wenn sich die Ausgangsspannung der zweiten Verstärkereinheit
zu einer Größe höher als die Arbeitsspannung
der FET's MN35, MP35 hinbewegt, wird der Ausgangsstrom für
die Last durch das FET MN35 bereitgestellt.
Im Gegensatz dazu wird der Strom für die Last durch das
FET MP35 bereitgestellt, wenn sich die Ausgangsspannung der
zweiten Verstärkereinheit auf eine Höhe niedriger als die Arbeitsspannung
der FET's MN35, MP35 verändert. Somit arbeiten
die zweite Verstärkereinheit und die FET's MN35, MP35 wie ein
Verstärker vom AB-Typ.
Wenn das Eingangssignal Vin⁺ um mehr als die Spannung
0op größer als das Signal Vin⁻ ist, dann steigt der Drain-
Strom des FET's MN11 und ist größer als das des FET's MN13. Durch
den Stromumkehr-Effekt wächst auch der Drain-Strom des FET's MN21.
Dementsprechend steigen die Drain-Ströme von MP21 und MP22.
Es steigen auch die Drain-Ströme der FET's MP23 und MP24,
die mit den FET's MP21 und MP22 eine Stromumkehr bilden. Im
Ergebnis arbeiten die FET's MP23 und MP24 im Sättigungsbereich.
Ein herkömmlicher Gegentaktverstärker vom B-Typ ist
nicht zur einfachen Einhaltung des Gleichstrom-Arbeitspunktes
geeignet. Im Gegensatz dazu ist der Gegentaktverstärker
vom B-Typ, versehen mit Transistoren MP36, MN36 in der Endstufe
30 und auch versehen mit der ersten Verstärkereinheit 21, in
der Lage, jederzeit den Gleichstrom-Arbeitspunkt der Endstufe
bei Null einzuhalten.
Bei der vorliegenden Erfindung kann eine Vergrößerung
der Überkreuz-Verzerrung vorliegen. Dieses Problem wird jedoch
in folgender Weise gelöst: Die Transistoren MP35 und MN35 verbinden
die zweite Verstärkereinheit 22 und die zweite Endstufeneinheit
32. Diese Transistoren MP35, MN35 der Endstufe 30 und
die zweite Verstärkereinheit 22 der Verstärkerstufe mit hoher
Verstärkung 20 sind so dimensioniert, daß die Last nur dann
gespeist wird, wenn die Spannungsdifferenz zwischen den zwei
Eingängen Vin⁺ und Vin⁻ kleiner als ein Spannungswert 0op ist.
Wenn die Eingangssignale Vin⁺ und Vin⁻ an den Transistoren
MP12, MP13 gleich sind, bleiben die Transistoren MP27
bis MP31 der zweiten Verstärkerstufe 22 im Sättigungsbereich,
mit dem Ergebnis, daß eine hohe Ausgangsverstärkung im Verhältnis
zur Spannungsdifferenz zwischen den zwei Eingängen
Vin⁺, Vin⁻ erzeugt wird.
Der Ausgang S23 der zweiten Verstärker-Einheit 22 der
Verstärkerstufe mit hoher Verstärkung 20, d. h. die Drains der
Transistoren MP31, MN31, ist mit den Gates der Transistoren MP35,
MN35 der Endstufe 30 verbunden. Die Transistoren MP35, MN35
verbleiben im Sättigungsbereich, wenn die zwei Eingangssignale
Vin⁺, Vin⁻ der Verstärkerstufe 10 in ihrer Größe gleich sind.
Deshalb bewegt sich die Ausgangsspannung zu einem über der
Arbeitsspannung gelegenen Wert, wenn die Spannungsdifferenz
zwischen den Eingängen Vin⁺, Vin⁻ der Eingangsstufe 10 niedriger
ist als eine bestimmte, als 0op festgelegte, Spannungsgröße;
der Strom für die Last wird vom Transistor MP35 geliefert.
Andererseits, wenn sich die Ausgangsspannung auf einen
niedriger als die Arbeitsspannung gelegenen Wert einstellt, erhält
die Last ihren Strom durch den Transistor MN35.
Unter dieser Bedingung geben die Transistoren MP35,
MN35 der Endstufe 30 den Strom an die Last ab bis die Transistoren
MP36, MN36 beginnen zu leiten. Deshalb können die
Transistoren MP35, MN35 eine niedrige Dimensionierung, d. h.
niedrige Leistung und andere elektrische Parameter, haben.
Auf diese Weise wird die Überkreuz-Verzerrung, die
durch die Transistoren MP36, MN36 der Endstufe 30 und die erste
Verstärkereinheit 21 der Hoch-Verstärkerstufe 20 erzeugt
war, durch die Transistoren MP35 und MN35 der Endstufe 30 und
die zweite Verstärkereinheit 22 der Hoch-Verstärkerstufe 20
wieder beseitigt.
Der Phasenrand der Bandbreite erhält einen Wert zur Definierung
der Stabilität des Verstärkers 1. Wenn ein Verstärker
1 eine gute AC-Stabilität haben soll, ist festzulegen,
daß der Phasenrand 60° übersteigen sollte. In Anbetracht des
AC-Stabilitätsfaktors bietet die vorliegende Erfindung folgenden
Zusammenhang an: Wie in den Fig. 4 und 6 gezeigt
ist, sind die Kompensations-Kondensatoren C21, C22 mit den
Ausgangsanschlüssen der ersten und zweiten Verstärkereinheit
21, 22 der Hoch-Verstärkerstufe 20 verbunden.
In der Tabelle 1 sind empirisch gemessene
Werte von elektrischen Parametern des CMOS-Leistungsverstärkers
1 gemäß der vorliegenden Erfindung aufgelistet; die Messungen
wurden in einer Kreisnachbildung durchgeführt.
In der obigen Tabelle wurde die Ausregelzeit, ausgehend von
0,1% der endgültigen Größe des Ausgangssignals, bestimmt;
die positive und die negative Ausregelzeit wurden beispielsweise
angegeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben
ist, ist der DC-Stromarbeitspunkt niedrig, und eine Ausgangsspannung
gleich der speisenden Spannungsgröße kann gerade unter
einer Niedrigtemperatur-Last erhalten werden.
Zusammensetzung der verwendeten Bezugszeichen
Vin | |
Eingang | |
VDD | Leistungsquellen-Spannung |
VSS | Speisespannung |
Vbias | Vorspannung |
MN1 bis MN4 | MOS-Transistor vom N-Typ |
I1, I2 | Stromquelle |
OUT | Ausgang |
MP1 bis MP5 | MOS-Transistor vom P-Typ |
S2, S4 | Anschlüsse, Signale |
S11 bis S14 | Anschlüsse, Signale |
S21 bis S23 | Anschlüsse, Signale |
1 | Leistungsverstärker |
10 | Differenz-Verstärker |
20 | Hoch-Verstärkerstufe |
21 | Verstärkereinheit zu 20 |
22 | Verstärkereinheit zu 20 |
30 | Endstufe |
31 | Ausgangseinheit zu 30 |
32 | Ausgangseinheit zu 30 |
MP11 bis MP36 | MOS-Transistoren vom P-Typ |
MN11 bis MN36 | MOS-Transistoren vom N-Typ |
C21, C22 | Glättungskondensatoren |
Claims (9)
1. CMOS-Leistungsverstärker, gekennzeichnet durch
eine Differential-Eingangsstufe, die einen positiven Eingang, einen negativen Eingang und mehrere erste Ausgangssignale besitzt,
eine hochverstärkende Stufe, funktionell verbunden mit der Vielzahl von ersten Ausgangssignalen der Eingangsstufe, bestehend aus einer ersten Verstärkereinheit und einer zweiten Verstärkereinheit, von denen jede mehrere zweite Ausgangssignale erzeugt, und aus Mitteln zum Korrespondieren mit der Anzahl von ersten Ausgangssignalen und zum selektiven Treiben der ersten oder zweiten Verstärkereinheit und
eine Endstufe, funktionell mit den zweiten Ausgangssignalen verbunden.
eine Differential-Eingangsstufe, die einen positiven Eingang, einen negativen Eingang und mehrere erste Ausgangssignale besitzt,
eine hochverstärkende Stufe, funktionell verbunden mit der Vielzahl von ersten Ausgangssignalen der Eingangsstufe, bestehend aus einer ersten Verstärkereinheit und einer zweiten Verstärkereinheit, von denen jede mehrere zweite Ausgangssignale erzeugt, und aus Mitteln zum Korrespondieren mit der Anzahl von ersten Ausgangssignalen und zum selektiven Treiben der ersten oder zweiten Verstärkereinheit und
eine Endstufe, funktionell mit den zweiten Ausgangssignalen verbunden.
2. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel, die auf die ersten Ausgangssignale
ansprechen, Mittel zur Reaktion auf eine Spannungsdifferenz
zwischen dem positiven und dem negativen Eingang und damit
zum Treiben der ersten Verstärkereinheit, wenn die Spannungsdifferenz
einen Schwellwert übersteigt, und zum Treiben
der zweiten Verstärkereinheit, wenn die Spannungsdifferenz
niedriger als der Schwellwert ist, einschließen.
3. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verstärkereinheit ein erstes, zweites
und drittes Paar von Strom-Umkehr-Transistoren und ein erstes,
zweites und drittes Paar von Verstärkungstransistoren
einschließt, wobei die Gates der Verstärkungstransistoren funktionell
mit jeweils einem der ersten Ausgangssignale verbunden
sind und die Verstärkungstransistoren eine Vielzahl von dritten
Ausgangssignalen bereitstellen.
4. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 3, gekennzeichnet
dadurch, daß die zweite Verstärkereinheit zwei
Paar Verstärkertransistoren einschließt, wobei die Gates
mit jeweils einem der ersten Ausgangssignale verbunden
sind und die Drains ein viertes Ausgangssignal erzeugen.
5. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Endstufe folgendes einschließt:
eine erste Ausgangseinheit mit zwei Transistoren, deren Gates mit einer der dritten Ausgangssignale der ersten Verstärkereinheit verbunden sind, wobei die erste Ausgangseinheit wie ein Gegentaktverstärker vom B-Typ aufgebaut ist,
eine zweite Ausgangseinheit mit zwei Transistoren, deren Gates mit einer der vierten Ausgangssignale der zweiten Verstärkereinheit verbunden sind, wobei die zweite Ausgangseinheit wie ein Gegentaktverstärker vom AB-Typ arbeitet,
die Drains der Transistoren der ersten und zweiten Ausgangseinheit geben das Ausgangssignal der Endstufe ab.
eine erste Ausgangseinheit mit zwei Transistoren, deren Gates mit einer der dritten Ausgangssignale der ersten Verstärkereinheit verbunden sind, wobei die erste Ausgangseinheit wie ein Gegentaktverstärker vom B-Typ aufgebaut ist,
eine zweite Ausgangseinheit mit zwei Transistoren, deren Gates mit einer der vierten Ausgangssignale der zweiten Verstärkereinheit verbunden sind, wobei die zweite Ausgangseinheit wie ein Gegentaktverstärker vom AB-Typ arbeitet,
die Drains der Transistoren der ersten und zweiten Ausgangseinheit geben das Ausgangssignal der Endstufe ab.
6. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel für die Endstufe, die auf
die Ausgangssignale reagieren, vorgesehen sind und daß für
den Fall, daß das Ausgangssignal abfällt, die erste Ausgangseinheit
abschaltet.
7. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Transistoren der zweiten Ausgangseinheit
ein P- und ein N-Transistor sind, daß erste Ausgang-
Mittel zur Steuerung durch den Endstufen-Ausgangsstrom vorgesehen
sind, wobei der P-Transistor einen geringen Strom abgibt,
wenn der Stromarbeitspunkt überschritten wird, daß zweite
Ausgang-Mittel zur Steuerung durch den Endstufen-Ausgangsstrom
vorgesehen sind, wobei der N-Transistor einen geringen
Strom abgibt, wenn der Stromarbeitspunkt unterschritten wird
und daß im Fall des Stromabfalls in der Endstufe Abschaltmittel
vorgesehen sind, die die ersten oder die zweiten Ausgang-
Mittel bereitstellen.
8. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Hochschaltmittel zur Reaktion auf ein Anwachsen
des Endstufen-Ausgangsstromes und zur Bereitstellung
des Ausgangs durch die ersten und zweiten Ausgang-Mittel
vorgesehen sind.
9. CMOS-Leistungsverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Transistoren der ersten Ausgangseinheit
ein P- und ein N-Transistor sind, daß dritte Ausgang-
Mittel zur Steuerung durch den Endstufen-Ausgangsstrom
vorgesehen sind, wobei der P-Transistor einen geringen Strom
abgibt, wenn der Stromarbeitspunkt überschritten wird, daß
vierte Ausgang-Mittel zur Steuerung durch den Endstufen-Ausgangsstrom
vorgesehen sind, wobei der N-Transistor einen geringen
Strom abgibt, wenn der Stromarbeitspunkt unterschritten
wird und daß im Fall des Stromabfalls in der Endstufe
Hochschaltmittel vorgesehen sind, die die dritten oder vierten
Ausgang-Mittel bereitstellen.
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