DE4133617C2 - Abwerfbarer Treibkäfig - Google Patents

Abwerfbarer Treibkäfig

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Karlheinz Rossmann
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Rheinmetall Waffe Munition GmbH
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Rheinmetall W&M GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/02Driving bands; Rotating bands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen abwerfbaren Treibkäfig für ein unterkalibriges Geschoß, wie er durch die Merkmale des Gattungsbegriffs des Anspruchs 1 definiert wird.
Bei einem aus der DE 40 09 220 C2 bekannten Treibkä­ fig werden die Funktionen: Geschoßführung und geschoßseitige Abdichtung durch ein sich in Umfangsrichtung aus einzelnen Segmenten zusammensetzendes Füh­ rungsband erfüllt. Zum Zusammenhalten der Treibkäfigsegmente hingegen wird nicht wie bei den meisten Geschoßanordnungen ebenfalls das Führungsband verwendet (einteiliges Führungsband), sondern ein separates Halteband benutzt, welches bei einer genau definierten Zugspannung reißt. Dadurch soll das Reißen des Führungs­ bandes beim Öffnen des Treibkäfigs von unterkalibrigen Geschossen gänzlich unnö­ tig gemacht werden. Denn insbesondere bei einteiligen Kunststoffführungsbändern, die relativ elastisch sind, kommt es immer wieder zu einem nicht reproduzierbaren Aufreißen der Führungsbänder und damit zu einer negativen Beeinflussung des Flugverhaltens der Geschosse.
Nachteilung ist bei dem bekannten mehrteiligen Führungsband vor allem, daß die einzelnen Führungsbandelemente aus Kunststoff bestehen. Denn sie unterliegen, je nach Wasseraufnahme und Eigenvolumen, sehr großen Form- und Maßänderungen. Außerdem ändert sich die Viskosität stark je nach Temperatur und Volumen, sowie nach Wassergehalt.
Außerdem sind die sich zwischen den Führungsbandelementen befindlichen Trenn­ fugen relativ groß und benötigen relativ breite Dichtelemente. Dieses hat die Nach­ teile, daß die Volumina groß werden und damit obengenannte Nachteile entstehen - Maß- und Viskositätsschwankungen.
Aus der DE 33 32 675 A1 ist es des weiteren zur Verbesserung der Dichtungseigen­ schaft bekannt, ein Führungsband einstückig mit einer am Treibkäfigheck angeord­ neten Dichtscheibe, in der eine vergleichsweise dünne ebenfalls scheibenförmige Metalleinlage angeordnet sein kann, zu verbinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Führungsbandelemente der vorerwähnten Art derart weiterzuentwicklen, daß bei der Bewegung des Geschosses im Rohr eine möglichst gleichmäßige geschoßseitige Gasabdichtung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden mit Hilfe von Ausführungsbeispielen, welche anhand von Figuren erläutert werden, erklärt. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines unterkalibrigen Geschosses mit Treibkäfig, auf dem ein Führungsband und ein separates Halteband angeordnet ist;
Fig. 2 ein segmentiertes Führungsband;
Fig. 3 ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Führungsband;
Fig. 4-6 Draufsichten auf drei Ausführungsbeispiele von un­ terschiedlichen Trennfugen zwischen Führungsband­ elementen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein unterkalibriges Geschoß bezeichnet, das im wesentlichen aus einem Penetrator 2 mit Leitwerk 3 und einem Treibkäfig 4 besteht. Auf dem Treibkäfig 4 ist ein Führungsband 5 und ein Halteband 6 angeordnet. Statt eines Haltebandes 6 können als Haltevorrichtung auch Klammern 6' zwischen den Treibkäfigsegmenten angeordnet werden, die dann bei einem vorgegebenen Öffnungswinkel der Segmente brechen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Führungsband 5 in Umfangsrichtung aus einzelnen Führungsbandelementen 7-9 zusammengesetzt, wobei jedem Treibkäfigsegment ein Führungsbandelement zuge­ ordnet ist. Die Führungsbandelemente 7-9 können beispiels­ weise wie in Fig. 2 dargestellt, miteinander über eine Nut-/Federverbindung verbunden sein. Hierzu weisen die einzelnen Führungsbandelemente 7-9 jeweils sowohl einen Steg 10-12 als auch eine nutenförmige Ausnehmung 13-15 auf. Die sich beim Zusammenfügen der Nut-/Federverbindung ergebende Trennfuge soll etwa mit der der Treibkäfigsegmente übereinstimmen.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines erfindungswesentlichen Führungsbandes 5. Das Führungsband ist dabei in einer Nut 16 des Treibkäfigs 4 angeordnet und besteht im wesentlichen aus einer Metalleinlage 17, die von einer Kunststoffummantelung 18 umhüllt ist. Die genaue Lagefixierung des Führungsbandes 5 in der Nut 16 des Treibkäfigs 4 erfolgt über einen an dem Führungsband befestigten Noppen 19. Die Form der Seitenwände 20-23 der Metalleinlage 17 ist derart gewählt, daß die Flä­ chen 21 und 22 um einen Differenzbetrag größer sind als die jeweils gegenüberliegenden Flächen 23 und 20. Daraus ergibt sich eine resultierende Kraft nach vorn (in Schußrichtung gemäß Pfeil) und in radialer Richtung.
Schließlich ist mit 24 die dem aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Waffenrohr zugewandte Dichtfläche des Führungsbandes 5 bezeichnet.
Nachfolgend wird die Funktion des erfindungsgemäßen Führungs­ bandes näher erläutert: Nach dem Ansetzvorgang wird das Ge­ schoß mittels der Einführungsschräge 38 ins's Rohr einge­ führt (nicht dargestellt). Der entstehende Gasdruck baut sich an der Hinterkante des Treibkäfigs auf. Dieser Druck beaufschlagt die Fläche 21 über die Kunststoffummantelung der Metalleinlage zuerst. Nun wirken die vorbeschriebenen Differenzkräfte auf die Metalleinlage des Segmentes und ge­ währleistet damit die Dichtung zum Rohr sowie zum Geschoß.
Um auch eine gute geschoßseitige Abdichtung des Ladungsrau­ mes zu erhalten, offenbaren die Fig. 4 bis 6 verschiedene Möglichkeiten, die Trennfugen zwischen den Führungsbandele­ menten so auszugestalten, daß die Führungsbandelemente form­ schlüssig ineinandergreifen, jedoch einer Trennung keinen nennenswerten Widerstand bieten.
Dabei zeigt Fig. 4 wiederum eine Feder/Nut-förmige Verbin­ dung, wobei mit 25 und 26 die beiden aneinandergrenzenden Führungsbandelemente, mit 27 die Trennfuge und mit 28 das Dichtmaterial (z. B. Kunststoff oder Gummi) gekennzeichnet ist. Der dem (nicht dargestellten) Ladungsraum zugewandte Bereich der Trennfuge 27 ist mit dem Bezugszeichen 27' ver­ sehen. Da in diesem Bereich der Druck der Treibladungsgase besonders groß ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Verbesserung der Gasabdichtung in diesem Bereich zusätz­ lich einen Metallstreifen 29 anzuordnen.
Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsbeispiele mit labyrinth­ förmiger Trennfuge. Mit 30, 31, 34 und 35 sind in diesen Ausführungsbeispielen die Führungsbandelemente, mit 32 und 36 die Trennfugen und mit 33 und 37 die in den Trennfugen angeordnete Dichtelemente bezeichnet.
Bezugszeichenliste
1
Unterkalibriges Geschoß
2
Penetrator
3
Leitwerk
4
Treibkäfig
5
Führungsband
6
,
6
' Haltevorrichtung
7-9
Führungsbandelemente
10-12
Stege
13-15
Ausnehmungen
16
Nut
17
Metalleinlage
18
Kunststoffummantelung
19
Noppen
20-23
Seitenwände der Metalleinlage
30
24
Dichtfläche
25
,
26
Führungsbandelemente
27
,
27
' Trennfuge
28
Dichtelement
29
Metallstreifen
30
,
31
Führungsbandelemente
32
Trennfuge
33
Dichtelement
34
,
35
Führungsbandelemente
36
Trennfuge
37
Dichtelement
38
Einführschräge

Claims (5)

1. Abwerfbarer Treibkäfig (4) für ein unterkalibriges Geschoß (1) der aus mehre­ ren, in Geschoßlängsrichtung geteilten und durch eine separate Haltevorrich­ tung (6; 6') zusammengehaltenen Segmenten besteht, wobei jedem Treibkä­ figsegment mindestens ein Führungsbandelement (7-9; 25, 26; 30, 31; 34, 35) zugeordnet ist, die jeweils aus einer Metalleinlage (17) und einer diese Metal­ leinlage (17) umgebenden Kunststoffummantelung (18) bestehen, wobei die Seitenwände (20-23) der Metalleinlage (17) derart ausgebildet sind, daß die ladungsraumseitig angeordnete Seitenfläche (21) größer ist als die mün­ dungsseitige (23) und die geschoßseitige Seitenfläche (22) größer ist als die rohrseitige (20) ist.
2. Abwerfbarer Treibkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seitenwände der Führungselemente (7-9; 25, 26; 30, 31; 34, 35) formschlüssig ineinandergreifen, und daß sich in den verblei­ benden Trennfugen 27, 27'; 32; 36) Dichtelemente (28; 33; 37) befinden.
3. Abwerfbarer Treibkäfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten der Führungsbandelemente (7-9; 25, 26; 30, 31; 34, 35) derart ausgebildet sind, daß sich eine Nut/Feder-förmige Trennfuge (27) ergibt.
4. Abwerfbarer Treibkäfige nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten der Führungsbandelemente (7-9; 25, 26; 30, 31; 34, 35) derart ausgebildet sind, daß sich eine labyrinthförmige Trennfuge (32; 36) ergibt.
5. Abwerfbarer Treibkäfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ladungsraum zugewandte Trennfuge (27') der Führungselemente (7-9; 25, 26; 30, 31; 34, 35) durch einen Metallstreifen (29) abgedichtet ist.
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