DE413347C

DE413347C - Verfahren zur lonisierung der Luft mit Hilfe von ultraviolettem Licht

Info

Publication number: DE413347C
Application number: DEP48337D
Authority: DE
Original assignee: HUGO PICARD DR; Rota Waggon und Maschb Ges M B
Current assignee: HUGO PICARD DR; Rota Waggon und Maschb Ges M B
Priority date: 1923-06-19
Filing date: 1924-06-26
Publication date: 1925-05-07

Description

Verfahren zur lonisierung der Luft mit Hilfe von ultraviolettem Licht. lach dem Hauptpatent erfolgt eine Ionisierung der Luft für therapeutische Zwecke durch ultraviolettes Licht ausstrahlende Lichtquellen, z. B. durch Quecksilberdampflampen. Diese ionisierende Wirkung des Lichtes wird durch Anwesenheit eines pliotöelektrisch aktiven Metalls erhöht, und zwar dadurch, daß aus dem Metall Elektronen losgelöst werden, die ihrerseits die umgebende Luft ionisieren. Auf diesem Gedanken beruht das Prinzip der mit einem 'Metallbelag bekleideten uncl allseits geschlossenen lestrahlungskammer.
Eine wesentliche Stei-erung der Ionisation kann man gemäß vorliegender Erfindung dadurch erzielen, daß man zwischen dein Metallbelag der Kammer de; Hauptpatents und einer im Innern der Kammer angebrachten Elektrode eine Spannungsdifferenz herstellt, derart, daß der Metallbelag negativ und die Spannungsdifferenz hoch genug ist, um dem Metallbelag sämtliche erzeugten Elektronen zu entreißen, und ferner dadurch, daß man letzteren eine genügende Beschleunigung erteilt, so daß sie fähig sind, die umgebenden Gasmolekel zu zertrümmern, d. h. zu ionisieren.
Die 'Wirkung kann weiter erhöht werden, wenn man eine Metallbekleidung wählt, die auch bei längeren 'Wellenlängen leicht Elektronen abgibt, wie z. B. Zink. Durch das Anlegen der Spannung ist auch eine 1\Iöglichkeit der Dosierung gegeben, indem man die Spannung im Bereich bis zur Sättigungsspannung verändert.
Der Patient wird durch Zwischenschalten sehr hoher 'Widerstände in die Spannungs-Leitungen vor Gefahren sicher geschützt.

Claims

PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ionisierung der Luft mit Hilfe von ultraviolettem Licht nach Patent ;90i 12, dadurch gekennzeichnet, daß z«dschen dem Metallbelag der beim Hauptpatent benutzten Kammer und einer im Innern der Kammer angebrachten Elektrode eine Spannungsdifferenz hergestellt wird, bei welcher die Kammerwand selbst das negative Vorzeichen erhält. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als 1Ietallbelag ein in dem Maße photoelektrisch aktives Metall verwendet wird, daß es auch auf längere Wellenlängen anspricht, wie z. B. Zink. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannungsteiler angeordnet wird, der es gestattet, die angelegte Spannung von Null bis zur Sättigungsspannung zu verändern, um eine Dosierung zu ermöglichen.