DE626399C - Elektrische Entladungsroehre zum Aussenden von Strahlen, bei der die Entladung ganz oder teilweise von dem Dampf eines Metalls getragen wird, der die Roehrenwandung angreift - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre zum Aussenden von Strahlen, bei der die Entladung ganz oder teilweise von dem Dampf eines Metalls getragen wird, der die Roehrenwandung angreift

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DE626399C
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Germany
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tube wall
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tube
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Expired
Application number
DE1930626399D
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Hendrik De Boer
Gillis Holst
Gustav Zecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/24Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J61/26Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering; Means for preventing blackening of the envelope

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 82
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsrohre zum Aussenden von Strahlen, bei der die Entladung ganz oder teilweise von einem Metalldampf getragen wird, der die Röhrenwandung angreifen kann. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn die Entladung von einem Metalldampf, ζ. B. von Magnesium oder Natrium, getragen wird. Nun kann es aber sehr unerwünscht sein, daß ein solcher Stoff die Röhrenwandung angreift, weil dadurch die Durchlässigkeit der Wand für in der Röhre erzeugte Strahlen wesentlich verringert werden könnte.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Der zum Durchlassen der Strahlen bestimmte Teil der Röhrenwandung wird gemäß der Erfindung wenigstens teilweise mit einem Stoff überzogen, der sich mit dem Metalldampf derart chemisch umsetzt, daß die auf der Röhrenwand verbleibende Verbindung die auszusendenden Strahlen praktisch nicht absorbiert und die Berührung des Metalldampfs mit der eigentlichen Röhrenwandung verhindert und daß gegebenenfalls ein Teil der durch die chemische Umsetzung gebildeten Produkte von dem zum Aussenden der Strahlen bestimmten Teil der Wandung verdampft.
Es kann empfehlenswert sein, zwischen der Röhrenwandung und dem darauf niedergeschlagenen Stoff eine Substanz anzubringen, die den Stoff besser als die Röhrenwandung adsorbiert. Dies gibt die Möglichkeit, einen etwas flüchtigen Stoff besser auf der Wand festzuhalten. Es ist darauf zu achten, daß der Stoff die auszusendenden Strahlen nicht oder nur wenig absorbiert.
Die Erfindung ist besonders für Entladungsröhren von Bedeutung, die zum Aussenden von ultravioletten Strahlen dienen, da besonders bei diesen Röhren oft der Nachteil auftritt, daß die Röhrenwandung, die in diesem Fall aus einem für ultraviolette Strahlen durchlässigen Stoff, etwa Quarz, besteht, angegriffen wird.
Es ist einfach, in jedem besonderen Fall einen oder mehrere Stoffe zu bestimmen, die fähig sind, mit dem die Entladung tragenden Stoff eine solche Reaktion einzugehen, daß die gebildeten Produkte teilweise flüchtig sind und die auf der Röhrenwand zurückbleibenden Produkte die
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Gillis Holst, Gustav Zecher und lan Hendrik de Boer in Eindhoven, Holland.
Strahlen, welche die Entladungsröhre aussenden soll, gar nicht oder nur in geringem Maße absorbieren.
Erfolgt die Entladung z. B. in Magnesium, das bekanntlich Glas und Quarz angreift und auf ihnen einen Niederschlag bilden kann, so lassen sich gute Ergebnisse dadurch erzielen, daß der zum Durchlassen der von der Entladung erzeugten Strahlen bestimmte Teil der ίο Röhrenwandung, der mit dem Magnesiumdampf in Berührung kommt, mit Kaliumchlorid überzogen wird. Das Magnesium und Kaliumchlorid werden miteinander eine Reaktion eingehen, bei der Magnesiumchlorid und Kalium gebildet werden. Der Magnesiumdampf kommt infolgedessen nicht mit der Röhrenwand in Berührung, so daß ein Angreifen und Schwärzen dieser Wand vermieden wird. Das bei der Reaktion gebildete Kalium verflüchtigt sich von der Röhrenwandung, und das auf der Wand zurückbleibende Magnesiumchlorid ist für die in der Röhre erzeugten Strahlen, insbesondere die ultravioletten Strahlen, gut durchlässig.
Das Kalium verflüchtigt sich, wie schon erwähnt, von dem zum Aussenden der Strahlen bestimmten Teil der Wandung und setzt sich an einer anderen Stelle innerhalb derRöhre ab, z. B. in dem Neck, d. h. dem das Füßchen umgebenden. Teil der Röhre.
Ein anderer Stoff, der im angedeuteten Fall auf die Wand aufgebracht werden könnte, ist Kaliumfluorid, das mit Magnesiumdampf Magnesiumfluorid und Kalium bildet. Letzterer Stoff verflüchtigt sich von der Wand, während das Magnesiumfluorid auf ihr zurückbleibt und die Durchlässigkeit der Wand praktisch nicht - verringert.
Gute Ergebnisse sind bei einer Entladungsröhre mit Magnesiumentladung auch dadurch erreicht worden, daß die Innenfläche der Wand mit Kaliumborfluorid überzogen wird.
Wenn die Entladungsröhre Njitriumdampf
enthält, kann die Wand vorteilhaft mit Schwefel oder Phosphor überzogen werden. Bei einer solchen Röhre wird auf der Wand Natriumsulfid oder Natriumphosphid gebildet. Diese Stoffe lassen die von der Entladung in Natriumdampf erzeugten Strahlen ungehindert durch und verhindern, daß der Natriumdampf mit der Röhrenwand in Berührung kommt.
Es ist empfehlenswert, den ' Schwefel oder Phosphor nicht unmittelbar auf die Röhrenwand aufzubringen, sondern diese zuerst mit einem Stoff zu überziehen, der Schwefel oder Phosphor besser adsorbiert als der Stoff, aus dem die Glaswand besteht. Vorteilhaft kann man z. B. zunächst Natriumchlorid auf die Wand aufbringen.
Die auf die Wand niederzuschlagenden Stoffe können auf einen Heizdraht aufgebracht werden. Dieser Heizdraht wird dann in der Röhre aufgestellt und zweckmäßig nach dem Evakuieren so hoch erhitzt, daß die Stoffe verdampfen und auf der Röhrenwandung kondensieren.

Claims (2)

Patentansprüche: u
1. Elektrische Entladungsröhre zum Aussenden von Strahlen, bei der die Entladung ganz oder teilweise von dem Dampf eines Metalls, wie Natrium oder Magnesium, getragen wird, der die Röhrenwandung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aussenden der Strahlen bestimmte Teil der Röhrenwandung wenigstens teilweise mit einem Stoff, z, B. Kaliumchlorid, überzogen ist, der mit dem die Entladung tragenden Metalldampf sich derart chemisch umsetzt, daß die auf der Röhrenwandung verbleibende Verbindung die auszusendenden Strahlen praktisch nicht absorbiert und die Berührung des Metalldampfes mit der eigentlichen Röhrenwandung verhindert.
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Röhrenwandung und dem die Beschädigung der Röhrenwandung verhindernden Stoff eine diesen Stoff adsorbierende Substanz, z. B. Natriumchlorid, bei der Verwendung von Phosphor oder Schwefel vorhanden ist.
DE1930626399D 1929-06-22 1930-06-13 Elektrische Entladungsroehre zum Aussenden von Strahlen, bei der die Entladung ganz oder teilweise von dem Dampf eines Metalls getragen wird, der die Roehrenwandung angreift Expired DE626399C (de)

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NL31935C (de) 1934-02-15
GB336222A (en) 1930-10-06
FR697232A (fr) 1931-01-13

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