DE4133475A1 - Thermischer differentialausloeser mit bimetallelementen - Google Patents
Thermischer differentialausloeser mit bimetallelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermischen Differentialaus
löser mit Bimetallelementen für einen Schalter, insbeson
dere einen Motorschutzschalter.
Aus der französischen Patentanmeldung Nr. 90 11 307 der
Anmelderin vom 13. September 1990, betreffend ein "Verfah
ren zur Einstellung von Bimetallelementen für einen ther
mischen Differentialschutzschalter", ist ein thermischer
Differentialauslöser für einen mehrphasigen Motorschalter
bekannt, der mehrere in einer Reihe hintereinander angeord
nete Bimetallelemente und zwei verschiebbare Leisten aus
Isolierstoff besitzt, die in einer gemeinsamen Ebene anein
ander angrenzen, Anschläge aufweisen, die zu beiden Seiten
der Bimetallelemente anliegen, und durch einen Differential
hebel aneinander angelenkt sind, um die Biegung der Bimetall
elemente infolge einer Überlast oder eines Phasenungleich
gewichts auf ein Organ zur Betätigung eines zugeordneten
Schlosses zu übertragen.
Gemäß dieser Patentanmeldung besteht das Verfahren zur
gleichzeitigen Einstellung der Bimetallelemente eines sol
chen thermischen Differentialauslösers für einen Motor
schutzschalter darin,
- - daß die einzelnen Abstände zwischen dem Nutzpunkt der einzelnen Bimetallelemente und dem Auslösepunkt des Schlos ses gemessen werden,
- - daß ein einziges Werkstück aus Isolierstoff hergestellt wird, das so geformt ist, daß es die beiden Leisten bil det, die in derselben Anzahl wie die Bimetallelemente vorgesehen und senkrecht zu deren Ebene angeordnet sind, und an diesem Werkstück der Differentialhebel montiert wird,
- - daß der Differentialhebel an einen feststehenden Anschlag angelegt wird, der zuvor bezüglich des Auslösepunktes des Schlosses in einem vorbestimmten Abstand positioniert wird, der dem elektrischen Auslöseweg des Auslösers bei einem bestimmten thermischen Auslösestrom entspricht,
- - daß die einzelnen Verbindungszonen des Werkstücks in den verschiedenen gemessenen Abständen auf Zonenstücken, die der Dicke der Bimetallelemente, in Querrichtung abge schnitten werden, wodurch die beiden Leisten voneinander getrennt werden, und
- - daß die beiden auf diese Weise getrennten und mit dem Differentialhebel bestückten Leisten in den Auslöser montiert werden, der die Bimetallelemente enthält, die gleichzeitig unter beidseitigem Kontakt in das entspre chende ausgeschnittene Zonenstück eintreten.
Bei diesem Verfahren ist es unbedingt erforderlich, daß
das Trennen der beiden Leisten aus Isolierstoff durch Schnei
den ausgehend von einem einzigen Werkstück so präzise wie
möglich ist. Aus diesem Grund, und da es immer schwierig
ist, einen Isolierstoff zu schneiden, und zwar umso mehr,
als die Leisten relativ zerbrechliche Bauteile sind, müs
sen aufwendige Spezialschneideinrichtungen wie Laserschneid
geräte oder Diamantschleifscheiben verwendet werden.
Ziel der Erfindung ist es, einen thermischen Differential
auslöser mit Bimetallelementen zu schaffen, der so ausge
bildet ist, daß das Auseinanderschneiden der beiden Leisten
aus Isolierstoff bei der Einstellung der Bimetallelemente
unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens präzise
und einfach mit Hilfe von gebräuchlichen Schneidwerkzeugen
ausgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck ist ein thermischer Differentialauslöser
für einen Schalter, insbesondere einen Motorschutzschalter,
bestehend aus
- - mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Bimetall elementen,
- - zwei verschiebbaren Leisten, aus Isolierstoff die der Einwirkung der Bi metallelemente unterliegen, einander gegenüber angeord net sind und durch einen Auslösehebel aneinander ange lenkt sind, erfindungsgemäß insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten mit zwei Reihen von den Bimetallelemen ten zugeordneten flachen Metalleinlagen versehen sind, wobei jede Einlagenreihe besteht aus:
- - ersten flachen Schenkeln in derselben Anzahl wie die Bimetallelemente, die flach in die entsprechende Leiste eingebettet sind und sich über deren ganze Länge erstrecken, indem sie elektrisch voneinander isoliert sind,
- - zweiten flachen Schenkeln, die die ersten Schenkel jeweils verlängern, indem sie aus der entsprechenden Leiste her vorstehen und in einer zu den zugeordneten Bimetallele menten senkrechten Richtung gerichtet sind, wobei die zweiten Schenkel den beiden Einlagenreihen gemeinsam sind, so daß nach Einstellung der Bimetallelemente aus geschnittene Bereiche bestehen, in deren jeden das zuge ordnete Bimetallelement unter beidseitigem Kontakt ein tritt.
Da die beiden Leisten aus Isolierstoff mit flachen Metall
einlagen versehen sind, deren herausragende zweite Schen
kel den beiden Leisten gemeinsam sind, werden die beiden
Leisten nicht mehr wie bisher getrennt, indem der die Leisten
bildende Isolierstoff geschnitten wird, sondern indem das
Metall zerschnitten wird, das die beiden herausragenden,
den beiden Reihen von flachen Metalleinlagen gemeinsamen
zweiten Schenkel bildet. Die Verwendung des Metalls bietet
in diesem Fall unbestreitbar Vorteile, und zwar: es kann
leicht mit Hilfe gebräuchlicher Werkzeuge (beispielsweise
Schere) geschnitten werden, die Relaxation der mit Einlagen
versehenen Leisten bei ihrer Trennung ist sehr gering und
es tritt keine thermische Beschädigung durch Kontakt mit
den Bimetallelementen auf.
Die beiden Leisten werden vorzugsweise durch Umgießen der
ersten Schenkel ihrer flachen Metalleinlagen mit einem
Kunststoff gebildet.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besitzen die
flachen Metalleinlagen der beiden Leisten eine geringe
Dicke, was das Trennen der beiden Leisten durch Schneiden
erleichtert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In dieser
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen thermi
schen Differentialauslöser mit Bimetallelementen
für einen Schalter, dessen Schloß schematisch als
Block dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines Metallbandes,
das mit mehreren vorgestanzten Gittern versehen ist,
die jeweils zur Bildung der Metalleinlagen dienen,
wobei einige der Gitter mit den beiden durch Umgies
sung gebildeten Leisten aus Isolierstoff dargestellt
sind,
Fig. 3 ein vorgestanztes und umgossenes Metallgitter nach
dessen Ablösung von dem Band von Fig. 2 und
Fig. 4 und 5 eine Darstellung der wichtigsten Stufen
des Verfahrens zur Einstellung der Bimetallelemente
des thermischen Differentialauslösers, und zwar:
Messung der Abstände des Nutzpunktes der verschiede
nen Bimetallelemente von dem Auslösepunkt des Schlos
ses (Fig. 4), Anlegen des Hebels an einen vorposi
tionierten festen Anschlag und anschließender Tren
nung der beiden Leisten durch Schneiden (Fig. 5).
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen thermischen Differen
tialauslöser mit Bimetallelementen, der für einen Schutz
schalter verwendet wird, und zwar beispielsweise einen
dreiphasigen Motorschalter mit thermischer Verzögerung,
der insbesondere einen thermischen Schutz des Motors gegen
Überlasten und Phasenungleichheiten gewährleistet.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt der ther
mische Differentialauslöser 1 drei Bimetallelemente 2a, 2b,
2c mit einer gegebenen gleichen Nutzdicke e, die in Reihe
hintereinander angeordnet sind und elektrisch mit den drei
Phasen des Motors durch Phasenleiter verbunden sind.
Der Auslöser 1 besitzt ferner zwei verschiebbare Leisten
3, 4 aus Isolierstoff, die auf einander entgegengesetzte
Weise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt
jede der Leisten 3, 4 aus Isolierstoff einen Längskörper
3a bzw. 4a, der auf einer Seite senkrecht zu ihm zwei gerad
linige, zueinander parallele Arme 3b, 3c bzw. 4b, 4c auf
weist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Leisten
3, 4 aus Isolierstoff ferner jeweils mit drei flachen Metall
einlagen 6, 7, 8 versehen, die den drei Bimetallelementen
2a, 2b, 2c zugeordnet sind und aus folgenden Teilen bestehen:
- - drei erste Schenkel 6a, 7a, 8a (in Fig. 1 mit unterbroche nen Linien dargestellt), die flach und vollständig in die entsprechende Leiste eingebettet sind, wobei sie auf dieser verteilt angeordnet sind, und um eine so große Entfernung voneinander getrennt sind, daß die elektrische Isolierung zwischen Phasen gewährleistet ist;
- - drei zweite Schenkel 6b, 7b, 8b, die die drei ersten Schenkel 6a, 7a, 8a verlängern, indem sie aus der ent sprechenden Leiste herausragen, und sich in einer zu den zugeordneten Bimetallelementen senkrechten Richtung erstrecken, so daß die jeweiligen Enden der drei zweiten Schenkel 6b, 7b, 8b der Metalleinlagen 6, 7, 8 der beiden Leisten zu beiden Seiten an den drei Bimetallelementen 2a, 2b, 2c anliegen (vgl. Fig. 1).
Die drei flachen Metalleinlagen 6, 7, 8 jeder Leiste 3, 4
bestehen beispielsweise aus rostfreiem Stahl, um jede Gefahr
einer Korrosion auszuschließen, und haben eine geringe Dicke
von etwa einigen Zehntel Millimetern.
Die beiden Leisten 3, 4 werden zweckmäßigerweise durch
Umgießen der drei ersten Schenkel 6a, 7a, 8a ihrer Metall
einlagen 6, 7, 8 mit einem wärmehärtenden Kunststoff ge
bildet.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die beiden Leisten 3, 4 miteinander
durch einen Auslösehebel 11 verbunden, der ebenfalls aus
Isolierstoff besteht und auf zwei Drehzapfen 12, 13 mon
tiert ist, die an den beiden Längskörpern 3a, 4a der beiden
Leisten vorgesehen sind.
Der Hebel 11 (Fig. 1) besitzt ein Ende 11a, das im Normal
betrieb an einem Betätigungsorgan 15 in Form eines Bimetall
elements zum thermischen Ausgleich anliegt, das, wie in
Fig. 1 mit dem Pfeil 16 dargestellt ist, dazu dient, ein
mechanisches Schloß 17 zu betätigen, das die Auslösung
des Schutzschalters bewirken kann.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nun beschrieben, wie die beiden
mit ihren flachen Metalleinlagen 6, 7, 8 versehenen Leisten
3, 4 aus einem einzigen Werkstück hergestellt werden können,
das anschließend in dem Verfahren zur Einstellung der Bimetall
elemente verwendet wird.
Wie die linke Hälfte der Fig. 2 zeigt, werden die beiden
Reihen von Metalleinlagen 6, 7, 8, deren drei Paare von
paarweise einander entgegengesetzten ersten Schenkeln 6a, 7a,
8a miteinander durch die drei zweiten Schenkeln 6b, 7b, 8b
verbunden sind, durch Vorstanzen eines flachen Metallgitters
20 in einem Metallband 22 von rechteckiger Form hergestellt.
Das Band 22 wird zweckmäßigerweise in Richtung des Pfeils T
geradlinig durch eine beliebige Antriebseinrichtung bewegt,
so daß mehrere gleiche Gitter 20 nacheinander in dem Band 22
ausgestanzt werden, wobei sie an diesem durch geeignete Ver
bindungspunkte 23 befestigt bleiben.
Nach dem Vorstanzen der einzelnen Metallgitter 20 tritt das
Band 22 in eine Gießstation ein, in der die Gitter 20 nach
einander in Höhe der drei ersten Schenkel 6a, 7a, 8a der
beiden Reihen von Einlagen 6, 7, 8 mit einem wärmehärten
den Kunststoff umgossen werden, um die beiden Leisten 3, 4
zu bilden, wie Fig. 2 bei drei Gittern zeigt, die nun mit
der Bezugszahl 25 bezeichnet sind. Bei Austritt aus der
Gießstation wird das vorgestanzte und umgossene Gitter 25
durch Abbrechen der Verbindungspunkte 23 vom Band 22 gelöst.
Fig. 3 zeigt das vom Band 22 abgelöste Teil 25, das aus den
beiden Leisten 3, 4 aus Isolierstoff mit den beiden Reihen
von Metalleinlagen 6, 7, 8 besteht, die durch die zweiten
Schenkel 6b, 7b, 8b der Einlagen miteinander verbunden sind,
so daß eine autonome Einheit gebildet wird.
Das Teil 25 (Fig. 3) weist ferner die beiden Drehzapfen 12,
13 auf, die an den beiden Leisten 3, 4 angegossen sind und
auf denen anschließend der Auslösehebel 11 aus Isolierstoff
montiert wird (Fig. 1). Dieser Hebel kann entweder getrennt
oder vorzugsweise gleichzeitig mit den beiden Leisten 3, 4
bei Durchgang des Bandes 22 (Fig. 2) durch die Gießstation
gegossen werden, wobei der Hebel an einem der Längsränder
des Bandes 22 gegossen wird und anschließend leicht abge
trennt werden kann.
Nach Erhalt des Teils 25 und Montage des Auslösehebels 11
an diesem geht das Verfahren zur gleichzeitigen Einstellung
der drei Bimetallelemente 2a, 2b, 2c der Fig. 1 folgender
maßen vor sich, wobei die Bimetallelemente in dem Schalter
fest montiert sind.
Wie Fig. 4 zeigt, werden die Stellungen der drei Bimetall
elemente 2a, 2b, 2c bezüglich des zuvor festgelegten Auslöse
punkts O des Schlosses 17 bestimmt. Hierzu werden die ver
schiedenen Abstände A, B, C des einen Bezugsnullpunkt bil
denden Auslösepunkts O von den verschiedenen Nutzpunkten
U, V, W der Bimetallelemente 2a, 2b, 2c gemessen. Diese
Abstände A, B, C werden anschließend gespeichert.
Die Baueinheit, die aus dem auf oben beschriebene Weise
erhaltenen Werkstück 25 und aus dem montierten Auslösehebel
11 besteht (Fig. 5), wird nun einer Einstellstation zugeführt,
in der das Ende 11a des Hebels 11 mit einem festen Anschlag 27
in Kontakt gebracht wird, die zuvor bezüglich des Auslöse
punktes O des Schlosses in einem vorbestimmten Abstand D
positioniert wurde, der dem bekannten elektrischen Auslöse
hub des Schalters bei einem gegebenen thermischen Auslöse
strom entspricht.
Nachdem der Hebel 11 mit dem festen vorpositionierten Anschlag
27 in Kontakt gebracht wurde, werden - weiterhin in dieser
Einstellstation - die drei zweiten Schenkel 6b, 7b, 8b der
flachen Metalleinlagen des Werkstücks 25 an den einzelnen ge
messenen Abständen A, B, C in Querrichtung abgeschnitten
(Fig. 5). Diese Schnitte bestehen in einer Metallwegnahme,
die der Dicke e der Bimetallelemente entspricht, und können
leicht mit Hilfe von gebräuchlichen Schneidwerkzeugen, wie
beispielsweise einer Schere oder eines Schnittstempels, aus
geführt werden.
In Fig. 5 sind die drei ausgeschnittenen Metallzonen bei 29
dargestellt.
Durch diesen an einem gemeinsamen Werkstück 25 ausgeführten
Justierungsschnitt erreicht man auf vorteilhafte Weise in
einem einzigen Arbeitsgang die paßgenaue Trennung der beiden
Leisten 3, 4, was eine gleichzeitige Einstellung der Bimetall
elemente gestattet.
Die Baugruppe, die aus den beiden Leisten 3, 4, die in
Höhe der drei abgeschnittenen Metallzonen 29 voneinander
getrennt wurden, und aus dem an diesen Leisten befestigten
Auslösehebel 11 besteht, wird anschließend einer Montage
station zugeführt, in der sie in den Schalter eingebaut
wird. Hierbei treten die drei Bimetallelemente 2a, 2b, 2c
gleichzeitig unter beidseitigem Kontakt in die entsprechende
ausgeschnittene Zone 29 ein, während der Hebel 11 an dem
Betätigungsorgan 15 zum Anliegen kommt (Fig. 1).
Die beiden Leisten 3, 4 können zweckmäßigerweise jeweils
mit einer angegossenen Längsrippe (nicht dargestellt) ver
sehen sein, die mit einer entsprechenden, im Gehäuse des
Schalters vorgesehenen Nut zusammenwirken kann, so daß die
Leisten bei ihrer Montage in den Schalter geradlinig geführt
werden.
Der in Fig. 1 gezeigte thermische Differentialauslöser 1
mit eingestellten Bimetallelementen arbeitet folgendermaßen:.
Bei Auftreten einer Stromüberlast in jeder der ausgegliche
nen Phasen beispielsweise eines Motors erwärmen sich die drei
Bimetallelemente 2a, 2b, 2c und verformen sich auf gleiche
Weise. Dabei nehmen sie geradlinig in Richtung des Pfeils F
über die drei zweiten Schenkel 6b, 7b, 8b der Metalleinlagen
6, 7, 8 die Leisten 3, 4 mit. Der mit den beiden beweglichen
Leisten 3, 4 fest verbundene Hebel 11 wirkt auf das Betäti
gungsorgan 15 ein, das die Auslösung des Schlosses 17 und
damit des Schalters bewirkt.
Bei einem Ungleichgewicht zwischen den Phasenströmen des
Motors (Differentialbetrieb) erwärmen und verformen sich
die drei Bimetallelemente 2a, 2b, 2c auf eine ungleiche
Weise. Die Leiste 3, die von dem Bimetallelement mit der
stärksten Verformung über den diesem Bimetallelement zuge
ordneten zweiten Schenkel ihrer Metalleinlage mitgenommen
wird, führt eine geradlinige Bewegung in Richtung des Pfeils
F aus, die größer als die der Leiste 4 ist. Der Hebel 11
verschwenkt sich im Uhrzeigersinn und wirkt auf das Betäti
gungsorgan 15 ein, welches die Auslösung des Schlosses 17
und damit des Schalters bewirkt.
Claims (3)
1. Thermischer Differentialauslöser für einen Schalter,
insbesondere einen Motorschutzschalter, bestehend aus:
- - mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Bimetall elementen (2a, 2b, 2c),
- - zwei verschiebbaren Leisten (3, 4) aus Isolierstoff, die der Einwirkung der Bimetallelemente unterliegen, einander gegenüber angeordnet sind und durch einen Auslösehebel (11) anein ander angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten (3, 4) mit zwei Reihen von den Bimetallelementen (2a, 2b, 2c) zuge ordneten flachen Metalleinlagen (6, 7, 8) versehen sind, wobei jede Einlagenreihe besteht aus:
- - ersten flachen Schenkeln (6a, 7a, 8a) in derselben Anzahl wie die Bimetallelemente, die flach in die entsprechende Leiste (3, 4) eingebettet sind und sich über deren ganze Länge erstrecken, indem sie elektrisch voneinander isoliert sind,
- - zweiten flachen Schenkeln (6b, 7b, 8b), die die ersten Schenkel (6a, 7a, 8a) jeweils verlängern, indem sie aus der entsprechenden Leiste (3, 4) hervorstehen und in einer zu den zugeordneten Bimetallelementen senkrechten Richtung gerichtet sind, wobei die zweiten Schenkel den beiden Einlagenreihen (6, 7, 8) gemeinsam sind, so daß nach Einstellung der Bimetallelemente ausge schnittene Bereiche (29) bestehen, in deren jeden das zugeordnete Bimetallelement (2a, 2b, 2c) unter beidseitigem Kontakt eintritt.
2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Leisten (3, 4) durch Umgießen der ersten
Schenkel (6a, 7a, 8a) ihrer jeweiligen flachen Metall
einlagen (6, 7, 8) mit Kunststoff gebildet sind.
3. Auslöser nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die flachen Metalleinlagen (6, 7, 8)
der beiden Leisten (3, 4) eine geringe Dicke haben.
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