DE413257C

DE413257C - Artikulator fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE413257C
Application number: DEG61876D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED GYSI DR
Current assignee: ALFRED GYSI DR
Priority date: 1924-07-27
Filing date: 1924-07-27
Publication date: 1925-05-09

Description

Artikulator für zahnärztliche Zwecke. Die Erfindung bezieht sich auf einen Artikulator für zahnärztliche Zwecke und besteht darin, daß auf der inneren Seite der durchbrochenen Platten des Ober- und des mit letzterem gelenkig verbundenen Unterteils feste Ösen zur Aufnahme eines einstellbaren, die Durchbrechung überquerenden Stiftes angebracht sind, mittels dessen der Gipskiefer leicht lösbar sich befestigen läßt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den Artikulator mit befestigten Gipskiefern in Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Es ist i eine Platte des Unterteiles 2, welche vorne einen nach oben gehenden Ansatz 3 mit einer horizontalen Schneide q. besitzt, während hinten zwei Streben 5 nach oben gehen, die in Schneiden auslaufen. Die Platte i weist eine Durchbrechung 7 auf. Auf der dem Innern des Artikulators zugewendeten Seite der Platte i sind zwei Ösen 8 fest angebracht, welche von einem zweckmäßig etwas konischen, ausziehbaren Stift 9 durchquert sind, der einen umgebogenen Teil io als Handhabe hat. Dieser Stift überquert in eingesteckter Lage die Durchbrechung 7.
Die Platte i i des oberen Teiles 12 des Artikulators hat eine Durchbrechung 1g. Dieser obere Teil ist mit Pfanne 14 lose den Schneiden 6 aufgelegt, so daß er also aufklappbar ist. An einem Ansatz 15 des oberen Teiles 1.1 sitzt der mittlere Teil einer Stabfeder 16 fest, welche mit ihren Enden 17 durch Ösen 18 drehbar greift. Dabei liegt die Feder 16 im wesentlichen in der Drehachse des oberen Teiles i i, so daß bei Auf- und Niederklappen desselben sie nicht auf Biegung beansprucht ist. An dem Unterteil ist noch ein hochstehender Anschlag i9 vorgesehen, gegen welchen sich der Anschlag r5 anlegen kann, wenn der Oberteil sich in geöffneter, hochstehender Lage befindet. Oberhalb des Ansatzes 3 des Unterteiles sitzt am Oberteil i i eine Führung 2o, in welcher ein Stift 21 durch eine Schraube 22 in der Höhe verstellbar ruht. Der Stift 21 hat unten eine Gabel 33 mit zwei schrägen Flächen. Diese Gabel ruht auf der Schneide q. des Ansatzes 3 lose auf, so daß also die bekannte, die Kaubewegung darstellende Auf- und Seitwärtssc-hiebung vom Oberteil zum Unterteil vorgenommen werden kann. Am Oberteil i i sind dem Inneren des Artikulators zugekehrt zwei Ösen 23 angebracht, durch welche ebenfalls ein zweckmäßig etwas konischer Stift 2¢ läuft, derart, daß er die Durchbrechung 13 überquert.
Es ist 25 ein unterer Gipskiefer mit den künstlichen Zähnen 26 und 27, ein oberer Gipskiefer mit den künstlichen Zähnen 2$. Diese Gipskiefer sollen in dem Artikulator befestigt werden und dann in Kaubewegung zueinander bewegt werden, damit man erkennen kann, ob die Zähne richtig aufeinander arbeiten. Ein Ansatz 29 und ein umklappbarer Stift 30 geben dann die Kauebene zum richtigen Einsetzen der Gipskiefer an.
Früher hat man die Gipskiefer so befestigt, daß man den noch weichen Gips über und unter den Platten i und i i gehen ließ, um so einen Halt der Gipskiefer am Ober- und Unterteil zu ermöglichen. Erfindungsgemäß aber ist eine leichtere und auch eine auswechselbare Befestigung der Gipskiefer im Artikulator möglich. Man setzt die noch weichen Gipskiefer so ein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, daß die Ösen 8 und 23 in den Gips eindringen und der Gips noch in die Durchbrechungen 7 und' 13. Dann werden, wenn die Gipskiefer in der richtigen Lage sind, von außen die Stifte 9 und 24 durch den Gips und die Ösen durchgestoßen, wodurch ein guter Halt der -Kiefer erzielt wird. Zieht man die Stifte wieder heraus, so kann man diese erhärteten Kiefer beise:ie legen und andere für eine Zwischenarbeit einsetzen. Wenn man die herausgenommenen Gipskiefer dann einerZwischenbearbeitung der Zähne unterwirft, so kann man dieselben auf die Fläche 31 aufstellen, so daß die Flächen 32 sauber und unbeschädigt bleiben, und so der Gipskiefer wieder genau in den Artikulator eingesetzt werden kann.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Artikulator für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf der inneren Seite der durchbrochenen Platten des Ober- und des mit letzterem gelenkig verbundenen Unterteils feste Ösen zur Aufnahme eines einstellbaren, die Durchbrechung überquerenden Stiftes angebracht sind, mittels dessen der Gipskiefer leicht lösbar sich befestigen läßt.