DE4132203A1 - Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs - Google Patents
Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangsInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D46/00—Controlling, supervising, not restricted to casting covered by a single main group, e.g. for safety reasons
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Schmelz-
und Gießvorgangs, insbesondere zur Bestimmung des Abgießzeit
punktes einer Schmelze aus einem Induktionsofen, bei dem das
Schmelzgut bis zum Erreichen der Schmelztemperatur beispiels
weise in einem Tiegel erwärmt und mittels einer Meß- und Regel
einrichtung der zeitliche Verlauf der Temperaturstrahlung der
Schmelze gemessen wird, die Meß- und Regeleinrichtung beispiels
weise aus einer Photozelle, einem Netzteil mit Verstärker,
einem Meßwertumwandler und -speicher sowie einem Schaltgerät
besteht, und die Temperaturstrahlung einen an sich bekannten
zeitlichen Verlauf entlang der Solidus-/Liquiduslinie
einnimmt, der im wesentlichen in die drei folgenden Abschnitte
unterteilbar ist:
- Abschnitt A: Ansteigen der Strahlung in der Aufheizphase bis zum Schmelzbeginn.
- Abschnitt B: Flacherer Anstieg der Strahlung bis zur voll ständigen Auflösung der Kristallstruktur.
- Abschnitt C: Steilerer Anstieg der Strahlung bis zum Abgieß zeitpunkt.
Bei allgemeinen Schmelz- und Gießanlagen, insbesondere bei
kleinen Induktionsöfen für die Anwendung in der Feingießtech
nik, beispielsweise der Dentaltechnik, ist es von größter Be
deutung, den richtigen Zeitpunkt zum Abgießen der Schmelze zu
treffen. Wählt man einen zu frühen Zeitpunkt und die Gießtem
peratur ist zu niedrig, so ist das Schmelzgut noch nicht
vollständig geschmolzen und füllt die Gießform nicht voll
ständig aus. Wird dagegen der Abgießzeitpunkt zu spät gewählt
und damit die Gießtemperatur zu hoch eingestellt, so treten im
Gußstück Lunkerstellen auf. In beiden Fällen ist das Gußstück
unbrauchbar und der Gießvorgang muß wiederholt werden.
Es gibt daher zahlreiche Bestrebungen ein Verfahren oder eine
Vorrichtung zu entwickeln, welches, bzw. welche eine objektive
Bestimmung des Abgießzeitpunktes ermöglicht.
So sind z. B. Verfahren und Vorrichtung allgemein bekannt, wo
bei die Temperatur der Schmelze mittels eines Thermoelements
oder eines IR-Strahlendetektors direkt gemessen wird. Sobald
die gemessene Temperatur einen voreingestellten Wert erreicht
hat, wird nach Ablauf einer durch ein Verzögerungsrelais
festgelegten Zeit der Gießvorgang eingeleitet.
Weiterhin gibt es ein Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und
Gießvorgangs der Feingießtechnik (DE 33 45 542), welches die
zeitliche Änderung der Schmelzgut-Temperatur nach der Zeit
ermittelt und den Gießzeitpunkt und/oder die zum Gießen ge
eignete Temperatur in Abhängigkeit vom ermittelten Wert be
stimmt.
Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben jedoch den
Nachteil, daß zum einen die Gießtemperatur des Schmelzgutes
exakt bekannt sein muß und daß Meßfehler durch Meßfühler oder
unterschiedliche Eigenschaften der Tiegel das gesamte Gießer
gebnis verfälschen können, so daß das Gußstück unbrauchbar
wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren mit di
rekter Temperaturmessung ist die Tatsache, daß der Tempera
turbereich um die Gießtemperatur von besonderem Interesse ist,
um den richtigen Abgießzeitpunkt zu treffen. Aber gerade in
diesem Temperaturbereich gestaltet sich die Messung am
schwierigsten, da sich auf der Schmelze eine Oxidhaut bildet
und/oder durch die beginnende Verdampfung die Temperaturmes
sung erschwert oder verfälscht wird. Desweiteren sind diese
Verfahren und Vorrichtungen abhängig von den physikalischen
Parametern einer Schmelze, d. h. von der Menge und der Art des
Schmelzgutes sowie der Energiezufuhr.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
und/oder eine Vorrichtung zu finden, das die oben genannten
Nachteile ausschließt und unabhängig ist von den physika
lischen Parametern eines spezifischen Schmelzvorgangs und
somit ein allgemein anwendbares Verfahren und/oder eine Vor
richtung darstellt, welches/welche nicht auf subjektive Er
fahrungswerte angewiesen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung s über der Zeit t differenziert wird, als Differentialquotient ,
- 2. der maximale Wert U1 des Differentialquotienten , der bis zum Erreichen des Soliduspunktes S eintritt, normiert wird,
- 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschrei ten des zuvor normierten Wertes U1 ein im Voraus be stimmbares Zeitintervall Δt2 gestartet wird und
- 4. nach Ablauf des Zeitintervalls Δt2 der Abgießvorgang auslösbar ist.
Vorteil des oben genannten Verfahrens ist es, daß man die En
ergiezufuhr während des Schmelzvorgangs konstant halten kann
und daß anstelle der bislang bekannten subjektiven Auswertung
der Änderung der Temperatur, bzw. der Temperaturstrahlung, die
bis zum Zeitpunkt des Abgusses erfolgt, eine objektive zeit
liche Voraussage des Abgießzeitpunktes aufgrund einer
Normierung von ermittelten Strahlungswerten durchführbar ist.
Die Normierung wird dadurch vorgenommen, daß für jedes spezi
fisches Schmelzgut, d. h. für jedes Schmelzgut mit einer spe
zifischen chemischen Zusammensetzung, zunächst mindestens ein
Schmelz- und Gießvorgang nach subjektiven Gesichtspunkten
durchgeführt wird. D.h., daß ein Fachmann aufgrund seiner Er
fahrungen, den Abgießvorgang so ausführt, daß er ein optimales
Gießergebnis erzielt. Der bei diesem Schmelzvorgang mittels
einer Meß- und Regeleinrichtung registrierte Strahlungsverlauf
wird nun über der Zeit differenziert. Der so ermittelte Dif
ferentialquotient nimmt einen werkstoffspezifischen
Verlauf ein.
Ein im ersten Abschnitt des Schmelzvorgangs ermittelter Maxi
malwert wird nun auf z. B. einen elektrischen Spannungswert
normiert. Der Differentialquotient fällt zum Zeitpunkt t1 un
ter diesen normierten Maximalwert und steigt im Zeitpunkt t2
wieder über diesen Wert. Zum Zeitpunkt t3 wird der Abgießvor
gang eingeleitet.
Aus diesen experimentell ermittelten Zeiten werden nun die
Zeitintervalle Δt₁ und Δt₂ wie folgt berechnet:
Δt₁ = t₂ - t₂
Δt₂ = t₃ - t₂.
Aus der Verhältniszahl
ergibt sich eine werkstoffspezifische Konstante K.
In Kenntnis dieser Konstanten K können, unter der
Voraussetzung es handelt sich immer um dasselbe Schmelzgut mit
derselben chemischen Zusammensetzung, nun beliebig viele
Schmelz- und Gießvorgänge mit den unterschiedlichsten Mengen
und der verschiedenartigsten Energiezufuhr nach objektiven
Kriterien unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. So
ist es denkbar, daß die Masse des eingesetzten Schmelzguts
einige wenige Gramm betragen kann, wie z. B. beim Einsatz in
der Dentaltechnik, ebenso wie mehrere Tonnen in der
großmetallurgischen Anwendung. Der Betreiber einer solchen
Schmelz- und Gießanlage ist nicht mehr auf die subjektive
Erfahrung und persönlichen Einflüsse des Bedienungspersonals
angewiesen.
Für weitere Schmelz- und Gießvorgänge mit demselben Schmelzgut
genügt es, daß durch die Meß- und Regeleinrichtungen der
differenzierte Strahlungsverlauf verfolgt und registriert
wird. Bei Erreichen des Zeitpunktes t2 kann aufgrund der
Normierung eine Aussage getroffen werden, daß nach Ablauf des
Zeitintervalls
Δt₂ = Δt₁ * K
der optimale Abgießzeitpunkt erreicht sein wird.
Da beispielsweise in einem Dentallabor meist nur einige,
wenige unterschiedliche Werkstoffe erschmolzen werden, ist es
ausreichend, für jeden Werkstoff die spezifische Konstante K
zu kennen, so daß mit Vorteil jeder weitere Gießvorgang ein
optimales Gießergebnis garantiert.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglich
keiten zu, eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen näher
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur
Bestimmung des Abgießzeitpunktes einer Schmelze aus
einem Tiegel,
Fig. 2 den qualitativen Verlauf der Temperaturstrahlung in
Abhängigkeit von der Zeit während der Reizphase ei
ner Schmelze, und
Fig. 3 die Differentiation des Strahlungsverlaufs nach
Fig. 2.
In einem Tiegel 1 (Fig. 1) befindet sich eine Schmelze 2,
welche durch eine Induktionsspule 3 erwärmt wird. Oberhalb des
Tiegels 1 ist eine Photozelle 4 so angeordnet, daß sie die von
der Schmelze 2 abgegebene Temperaturstrahlung s mißt, wobei
zwischen Tiegel 1 und Photozelle 4 ein Wärmeschutzfilter 5 und
eine Blende 6 vorgesehen sind. Die Photozelle 4 ist mit einem
Verstärker 7 verbunden, der wiederum von einem Netzteil 8
versorgt wird. Weiterhin ist der Vorverstärker 7 mit einem
Meßwertwandler und -speicher 9 verbunden, an den sich noch ein
Schaltgerät 10 anschließt.
Die mittels der Photozelle 4 gemessene Temperaturstrahlung s
(Fig. 2) ist als Funktion der Zeit t dargestellt. Während
eines Aufheizvorganges einer Schmelzprobe bis zum Abgießzeit
punkt G nimmt die Temperaturstrahlung s einen an sich bekann
ten, theoretisch erklärbaren Verlauf ein, der sich im wesent
lichen in drei Abschnitte A, B, C unterteilt. Der Abschnitt A
beginnt mit dem Einschalten der Heizung bei einem Strahlungs
wert s0. Die Temperaturstrahlung s steigt zunächst relativ
schnell, d. h. steil an, bis zum Erreichen des Soliduspunktes
S, hier gehen erste Bestandteile der Schmelze von der festen
in die flüssige Phase über. Anschließend folgt der Abschnitt
B, welcher einen flacheren Anstieg der Temperaturstrahlung s
bis zum Erreichen des Liquiduspunktes L zeigt; an dieser
Stelle sind alle Primärkristalle in der Schmelze von der
festen in die flüssige Phase übergegangen. An den Abschnitt B
schließt sich der Abschnitt C an; die Temperaturstrahlung
steigt nochmals an, bis zum Erreichen des Abgießzeitpunktes G.
Die zeitliche Änderung der Temperaturstrahlung in Fig. 3,
d. h. die Differentiation der Temperaturstrahlungskurve nach
Fig. 2 ergibt im wesentlichen eine Bewertung der dynamischen
Anteile der Kurven. So steigt im Abschnitt A der Differential
quotient zunächst bis auf einen maximalen Wert U1 an und
verbleibt dann bis zum Zeitpunkt t1 konstant auf diesem
maximalen Wert U . Beim Übergang vom Abschnitt A nach B fällt
der Differentialquotient wieder bis auf einen Wert, der
kleiner als der maximale Wert ist. Dieser bleibt anschließend
konstant bis unmittelbar vor Ende des Abschnitts B. Gegen Ende
des Abschnitts B beginnt der Differentialquotient wieder einen
Anstieg, der im Abschnitt C zum Zeitpunkt t2 den bisherigen
Maximalwert U1 aus Abschnitt A übertrifft. Anschließend steigt
der Differentialquotient nochmals weiter an und durchläuft zum
Zeitpunkt t3 wieder die Null-Linie. Der Zeitraum zwischen den
Zeitpunkten t1 und t2 wird als Zeitintervall Δt1 und der
Zeitraum zwischen t2 und t3 als Zeitintervall Δt2
bezeichnet.
Die Erfindung nutzt nun diesen bekannten Kurvenverlauf gemäß
Fig. 3, indem der in Abschnitt A erreichte maximale Differen
tialquotient U1 normiert wird, auf z. B. einen elektrischen
Spannungswert von U1 = 5 V. Da bekannt ist, daß der Kurven
verlauf in etwa in Nähe des Übergangs vom Abschnitt B nach C
diesen zuvor normierten Wert von U1 wieder durchläuft, wird
beim Erreichen dieses Wertes ein vorabbestimmbares
Zeitintervall Δt2 gestartet. Nach Ablauf dieses Zeitinter
valls Δt2 wird der Abgießvorgang automatisch ausgelöst.
Auflistung der Einzelteile
1 Tiegel
2 Schmelze
3 Induktionsspule, Heizeinrichtung
4 Photozelle
5 Wärmeschutzfilter
6 Blende
7 Verstärker
8 Netzteil
9 Meßwertwandler und -speicher
10 Schaltgerät
s Temperaturstrahlung
s₀ Strahlungswert
t Zeit
A Abschnitt
B Abschnitt
C Abschnitt
S Soliduspunkt, Schmelzbeginn
L Liquiduspunkt
G Abgießzeitpunkt
Differentialquotient
t₁, t₂, t₃ Zeitpunkt
Δt₁, Δt₂ Zeitintervall
U₁ normierter Wert, maximaler Wert
K Konstante
2 Schmelze
3 Induktionsspule, Heizeinrichtung
4 Photozelle
5 Wärmeschutzfilter
6 Blende
7 Verstärker
8 Netzteil
9 Meßwertwandler und -speicher
10 Schaltgerät
s Temperaturstrahlung
s₀ Strahlungswert
t Zeit
A Abschnitt
B Abschnitt
C Abschnitt
S Soliduspunkt, Schmelzbeginn
L Liquiduspunkt
G Abgießzeitpunkt
Differentialquotient
t₁, t₂, t₃ Zeitpunkt
Δt₁, Δt₂ Zeitintervall
U₁ normierter Wert, maximaler Wert
K Konstante
Claims (13)
1. Verfahren zur Steuerung eines Schmelz- und Gießvorgangs,
insbesondere zur Bestimmung des Abgießzeitpunktes (G)
einer Schmelze (2) aus einem Induktionsofen, bei dem das
Schmelzgut bis zum Erreichen der Schmelztemperatur bei
spielsweise in einem Tiegel (1) erwärmt und mittels einer
Meß- und Regeleinrichtung (4, 8, 7, 9, 10) der zeitliche
Verlauf der Temperaturstrahlung (s) der Schmelze (2)
gemessen wird, und die Temperaturstrahlung (s) einen an
sich bekannten zeitlichen Verlauf entlang der Solidus-/
Liquiduslinie einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung (s) über der Zeit (t) differenziert wird,
- 2. der maximale Wert (U1) des Differentialquotienten bis zum Erreichen des Soliduspunktes (S) eintritt, normiert wird,
- 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschreiten des zuvor normierten Wertes (U1) ein im voraus bestimmbares Zeitintervall (Δt2) gestartet wird und
- 4. nach Ablauf des Zeitintervalls (Δt2) der Abgießvorgang auslösbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeitintervall (Δt2) im voraus ermittelbar ist, als
Produkt aus dem Zeitintervall (Δt2) mal einer Konstanten
(K).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
(Δt1) bestimmbar ist, als die Differenz zwischen den
Zeitpunkten (t2) und (t1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
(t1) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der
Differentialquotient
den Wert (U1) zum ersten Mal unterschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
(t2) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der
Differentialquotient
den Wert (U1) überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
(Δt2) für jedes spezifische Schmelzgut mindestens ein
mal experimentell durch einen Schmelzvorgang ermittelt
wird als die Differenz zwischen (t3) und (t2).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
(t3) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der
Wert des Differentialquotienten die Null-Linie
durchläuft.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konstante (K) für jedes spezifische Schmelzgut
bestimmbar ist als Divisor aus dem mindestens einmal
ermittelten Zeitintervall (Δt2) durch (Δt1).
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als normierter Wert (U1) ein
elektrischer Spannungswert von z. B. U1 = 5 V einsetzbar
ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abgießvorgang automatisiert
durchführbar ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in
der Feingießtechnik, vorzugsweise in der Dentaltechnik,
einsetzbar ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 mit einem Schmelz
tiegel (1), einer Heizeinrichtung (3), einer Meß- und
Regeleinrichtung, beispielsweise bestehend aus einer
Photozelle (4), einem Netzteil (8) mit Verstärker (7),
einem Meßwertumwandler und -speicher (9) sowie einem
Schaltgerät (10), dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung (s) über der Zeit (t) differenzierbar ist,
- 2. der maximale Wert (U₁) des Differentialquotienten der bis zum Erreichen des Soliduspunktes (S) eintritt, normiert wird,
- 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschreiten des zuvor normierten Wertes (U1) ein im Voraus bestimmbares Zeitintervall (Δt2) gestartet wird und
- 4. nach Ablauf des Zeitintervalls (Δt2) der Abgießvorgang auslösbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Hilfe des Schaltgerätes (10) ein mechanisches, hydrau
lisches, elektrisches oder pneumatisches Betätigungs
mittel selbstätig startbar ist, welches den Abgießvorgang
ausführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132203 DE4132203A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132203 DE4132203A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132203A1 true DE4132203A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=6441623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132203 Withdrawn DE4132203A1 (de) | 1991-09-27 | 1991-09-27 | Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4132203A1 (de) |
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