DE4132203A1 - Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs - Google Patents

Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs

Info

Publication number
DE4132203A1
DE4132203A1 DE19914132203 DE4132203A DE4132203A1 DE 4132203 A1 DE4132203 A1 DE 4132203A1 DE 19914132203 DE19914132203 DE 19914132203 DE 4132203 A DE4132203 A DE 4132203A DE 4132203 A1 DE4132203 A1 DE 4132203A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
value
time
determined
melting
time interval
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914132203
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Stuermer
Gernot Thorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Original Assignee
Leybold AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leybold AG filed Critical Leybold AG
Priority to DE19914132203 priority Critical patent/DE4132203A1/de
Publication of DE4132203A1 publication Critical patent/DE4132203A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D46/00Controlling, supervising, not restricted to casting covered by a single main group, e.g. for safety reasons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Schmelz- und Gießvorgangs, insbesondere zur Bestimmung des Abgießzeit­ punktes einer Schmelze aus einem Induktionsofen, bei dem das Schmelzgut bis zum Erreichen der Schmelztemperatur beispiels­ weise in einem Tiegel erwärmt und mittels einer Meß- und Regel­ einrichtung der zeitliche Verlauf der Temperaturstrahlung der Schmelze gemessen wird, die Meß- und Regeleinrichtung beispiels­ weise aus einer Photozelle, einem Netzteil mit Verstärker, einem Meßwertumwandler und -speicher sowie einem Schaltgerät besteht, und die Temperaturstrahlung einen an sich bekannten zeitlichen Verlauf entlang der Solidus-/Liquiduslinie einnimmt, der im wesentlichen in die drei folgenden Abschnitte unterteilbar ist:
  • Abschnitt A: Ansteigen der Strahlung in der Aufheizphase bis zum Schmelzbeginn.
  • Abschnitt B: Flacherer Anstieg der Strahlung bis zur voll­ ständigen Auflösung der Kristallstruktur.
  • Abschnitt C: Steilerer Anstieg der Strahlung bis zum Abgieß­ zeitpunkt.
Bei allgemeinen Schmelz- und Gießanlagen, insbesondere bei kleinen Induktionsöfen für die Anwendung in der Feingießtech­ nik, beispielsweise der Dentaltechnik, ist es von größter Be­ deutung, den richtigen Zeitpunkt zum Abgießen der Schmelze zu treffen. Wählt man einen zu frühen Zeitpunkt und die Gießtem­ peratur ist zu niedrig, so ist das Schmelzgut noch nicht vollständig geschmolzen und füllt die Gießform nicht voll­ ständig aus. Wird dagegen der Abgießzeitpunkt zu spät gewählt und damit die Gießtemperatur zu hoch eingestellt, so treten im Gußstück Lunkerstellen auf. In beiden Fällen ist das Gußstück unbrauchbar und der Gießvorgang muß wiederholt werden.
Es gibt daher zahlreiche Bestrebungen ein Verfahren oder eine Vorrichtung zu entwickeln, welches, bzw. welche eine objektive Bestimmung des Abgießzeitpunktes ermöglicht.
So sind z. B. Verfahren und Vorrichtung allgemein bekannt, wo­ bei die Temperatur der Schmelze mittels eines Thermoelements oder eines IR-Strahlendetektors direkt gemessen wird. Sobald die gemessene Temperatur einen voreingestellten Wert erreicht hat, wird nach Ablauf einer durch ein Verzögerungsrelais festgelegten Zeit der Gießvorgang eingeleitet.
Weiterhin gibt es ein Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und Gießvorgangs der Feingießtechnik (DE 33 45 542), welches die zeitliche Änderung der Schmelzgut-Temperatur nach der Zeit ermittelt und den Gießzeitpunkt und/oder die zum Gießen ge­ eignete Temperatur in Abhängigkeit vom ermittelten Wert be­ stimmt.
Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß zum einen die Gießtemperatur des Schmelzgutes exakt bekannt sein muß und daß Meßfehler durch Meßfühler oder unterschiedliche Eigenschaften der Tiegel das gesamte Gießer­ gebnis verfälschen können, so daß das Gußstück unbrauchbar wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren mit di­ rekter Temperaturmessung ist die Tatsache, daß der Tempera­ turbereich um die Gießtemperatur von besonderem Interesse ist, um den richtigen Abgießzeitpunkt zu treffen. Aber gerade in diesem Temperaturbereich gestaltet sich die Messung am schwierigsten, da sich auf der Schmelze eine Oxidhaut bildet und/oder durch die beginnende Verdampfung die Temperaturmes­ sung erschwert oder verfälscht wird. Desweiteren sind diese Verfahren und Vorrichtungen abhängig von den physikalischen Parametern einer Schmelze, d. h. von der Menge und der Art des Schmelzgutes sowie der Energiezufuhr.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung zu finden, das die oben genannten Nachteile ausschließt und unabhängig ist von den physika­ lischen Parametern eines spezifischen Schmelzvorgangs und somit ein allgemein anwendbares Verfahren und/oder eine Vor­ richtung darstellt, welches/welche nicht auf subjektive Er­ fahrungswerte angewiesen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung s über der Zeit t differenziert wird, als Differentialquotient ,
  • 2. der maximale Wert U1 des Differentialquotienten , der bis zum Erreichen des Soliduspunktes S eintritt, normiert wird,
  • 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschrei­ ten des zuvor normierten Wertes U1 ein im Voraus be­ stimmbares Zeitintervall Δt2 gestartet wird und
  • 4. nach Ablauf des Zeitintervalls Δt2 der Abgießvorgang auslösbar ist.
Vorteil des oben genannten Verfahrens ist es, daß man die En­ ergiezufuhr während des Schmelzvorgangs konstant halten kann und daß anstelle der bislang bekannten subjektiven Auswertung der Änderung der Temperatur, bzw. der Temperaturstrahlung, die bis zum Zeitpunkt des Abgusses erfolgt, eine objektive zeit­ liche Voraussage des Abgießzeitpunktes aufgrund einer Normierung von ermittelten Strahlungswerten durchführbar ist.
Die Normierung wird dadurch vorgenommen, daß für jedes spezi­ fisches Schmelzgut, d. h. für jedes Schmelzgut mit einer spe­ zifischen chemischen Zusammensetzung, zunächst mindestens ein Schmelz- und Gießvorgang nach subjektiven Gesichtspunkten durchgeführt wird. D.h., daß ein Fachmann aufgrund seiner Er­ fahrungen, den Abgießvorgang so ausführt, daß er ein optimales Gießergebnis erzielt. Der bei diesem Schmelzvorgang mittels einer Meß- und Regeleinrichtung registrierte Strahlungsverlauf wird nun über der Zeit differenziert. Der so ermittelte Dif­ ferentialquotient nimmt einen werkstoffspezifischen Verlauf ein.
Ein im ersten Abschnitt des Schmelzvorgangs ermittelter Maxi­ malwert wird nun auf z. B. einen elektrischen Spannungswert normiert. Der Differentialquotient fällt zum Zeitpunkt t1 un­ ter diesen normierten Maximalwert und steigt im Zeitpunkt t2 wieder über diesen Wert. Zum Zeitpunkt t3 wird der Abgießvor­ gang eingeleitet.
Aus diesen experimentell ermittelten Zeiten werden nun die Zeitintervalle Δt₁ und Δt₂ wie folgt berechnet:
Δt₁ = t₂ - t₂
Δt₂ = t₃ - t₂.
Aus der Verhältniszahl
ergibt sich eine werkstoffspezifische Konstante K.
In Kenntnis dieser Konstanten K können, unter der Voraussetzung es handelt sich immer um dasselbe Schmelzgut mit derselben chemischen Zusammensetzung, nun beliebig viele Schmelz- und Gießvorgänge mit den unterschiedlichsten Mengen und der verschiedenartigsten Energiezufuhr nach objektiven Kriterien unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. So ist es denkbar, daß die Masse des eingesetzten Schmelzguts einige wenige Gramm betragen kann, wie z. B. beim Einsatz in der Dentaltechnik, ebenso wie mehrere Tonnen in der großmetallurgischen Anwendung. Der Betreiber einer solchen Schmelz- und Gießanlage ist nicht mehr auf die subjektive Erfahrung und persönlichen Einflüsse des Bedienungspersonals angewiesen.
Für weitere Schmelz- und Gießvorgänge mit demselben Schmelzgut genügt es, daß durch die Meß- und Regeleinrichtungen der differenzierte Strahlungsverlauf verfolgt und registriert wird. Bei Erreichen des Zeitpunktes t2 kann aufgrund der Normierung eine Aussage getroffen werden, daß nach Ablauf des Zeitintervalls
Δt₂ = Δt₁ * K
der optimale Abgießzeitpunkt erreicht sein wird.
Da beispielsweise in einem Dentallabor meist nur einige, wenige unterschiedliche Werkstoffe erschmolzen werden, ist es ausreichend, für jeden Werkstoff die spezifische Konstante K zu kennen, so daß mit Vorteil jeder weitere Gießvorgang ein optimales Gießergebnis garantiert.
Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglich­ keiten zu, eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen näher dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Bestimmung des Abgießzeitpunktes einer Schmelze aus einem Tiegel,
Fig. 2 den qualitativen Verlauf der Temperaturstrahlung in Abhängigkeit von der Zeit während der Reizphase ei­ ner Schmelze, und
Fig. 3 die Differentiation des Strahlungsverlaufs nach Fig. 2.
In einem Tiegel 1 (Fig. 1) befindet sich eine Schmelze 2, welche durch eine Induktionsspule 3 erwärmt wird. Oberhalb des Tiegels 1 ist eine Photozelle 4 so angeordnet, daß sie die von der Schmelze 2 abgegebene Temperaturstrahlung s mißt, wobei zwischen Tiegel 1 und Photozelle 4 ein Wärmeschutzfilter 5 und eine Blende 6 vorgesehen sind. Die Photozelle 4 ist mit einem Verstärker 7 verbunden, der wiederum von einem Netzteil 8 versorgt wird. Weiterhin ist der Vorverstärker 7 mit einem Meßwertwandler und -speicher 9 verbunden, an den sich noch ein Schaltgerät 10 anschließt.
Die mittels der Photozelle 4 gemessene Temperaturstrahlung s (Fig. 2) ist als Funktion der Zeit t dargestellt. Während eines Aufheizvorganges einer Schmelzprobe bis zum Abgießzeit­ punkt G nimmt die Temperaturstrahlung s einen an sich bekann­ ten, theoretisch erklärbaren Verlauf ein, der sich im wesent­ lichen in drei Abschnitte A, B, C unterteilt. Der Abschnitt A beginnt mit dem Einschalten der Heizung bei einem Strahlungs­ wert s0. Die Temperaturstrahlung s steigt zunächst relativ schnell, d. h. steil an, bis zum Erreichen des Soliduspunktes S, hier gehen erste Bestandteile der Schmelze von der festen in die flüssige Phase über. Anschließend folgt der Abschnitt B, welcher einen flacheren Anstieg der Temperaturstrahlung s bis zum Erreichen des Liquiduspunktes L zeigt; an dieser Stelle sind alle Primärkristalle in der Schmelze von der festen in die flüssige Phase übergegangen. An den Abschnitt B schließt sich der Abschnitt C an; die Temperaturstrahlung steigt nochmals an, bis zum Erreichen des Abgießzeitpunktes G.
Die zeitliche Änderung der Temperaturstrahlung in Fig. 3, d. h. die Differentiation der Temperaturstrahlungskurve nach Fig. 2 ergibt im wesentlichen eine Bewertung der dynamischen Anteile der Kurven. So steigt im Abschnitt A der Differential­ quotient zunächst bis auf einen maximalen Wert U1 an und verbleibt dann bis zum Zeitpunkt t1 konstant auf diesem maximalen Wert U . Beim Übergang vom Abschnitt A nach B fällt der Differentialquotient wieder bis auf einen Wert, der kleiner als der maximale Wert ist. Dieser bleibt anschließend konstant bis unmittelbar vor Ende des Abschnitts B. Gegen Ende des Abschnitts B beginnt der Differentialquotient wieder einen Anstieg, der im Abschnitt C zum Zeitpunkt t2 den bisherigen Maximalwert U1 aus Abschnitt A übertrifft. Anschließend steigt der Differentialquotient nochmals weiter an und durchläuft zum Zeitpunkt t3 wieder die Null-Linie. Der Zeitraum zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 wird als Zeitintervall Δt1 und der Zeitraum zwischen t2 und t3 als Zeitintervall Δt2 bezeichnet.
Die Erfindung nutzt nun diesen bekannten Kurvenverlauf gemäß Fig. 3, indem der in Abschnitt A erreichte maximale Differen­ tialquotient U1 normiert wird, auf z. B. einen elektrischen Spannungswert von U1 = 5 V. Da bekannt ist, daß der Kurven­ verlauf in etwa in Nähe des Übergangs vom Abschnitt B nach C diesen zuvor normierten Wert von U1 wieder durchläuft, wird beim Erreichen dieses Wertes ein vorabbestimmbares Zeitintervall Δt2 gestartet. Nach Ablauf dieses Zeitinter­ valls Δt2 wird der Abgießvorgang automatisch ausgelöst.
Auflistung der Einzelteile
 1 Tiegel
 2 Schmelze
 3 Induktionsspule, Heizeinrichtung
 4 Photozelle
 5 Wärmeschutzfilter
 6 Blende
 7 Verstärker
 8 Netzteil
 9 Meßwertwandler und -speicher
10 Schaltgerät
s Temperaturstrahlung
s₀ Strahlungswert
t Zeit
A Abschnitt
B Abschnitt
C Abschnitt
S Soliduspunkt, Schmelzbeginn
L Liquiduspunkt
G Abgießzeitpunkt
 Differentialquotient
t₁, t₂, t₃ Zeitpunkt
Δt₁, Δt₂ Zeitintervall
U₁ normierter Wert, maximaler Wert
K Konstante

Claims (13)

1. Verfahren zur Steuerung eines Schmelz- und Gießvorgangs, insbesondere zur Bestimmung des Abgießzeitpunktes (G) einer Schmelze (2) aus einem Induktionsofen, bei dem das Schmelzgut bis zum Erreichen der Schmelztemperatur bei­ spielsweise in einem Tiegel (1) erwärmt und mittels einer Meß- und Regeleinrichtung (4, 8, 7, 9, 10) der zeitliche Verlauf der Temperaturstrahlung (s) der Schmelze (2) gemessen wird, und die Temperaturstrahlung (s) einen an sich bekannten zeitlichen Verlauf entlang der Solidus-/ Liquiduslinie einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung (s) über der Zeit (t) differenziert wird,
  • 2. der maximale Wert (U1) des Differentialquotienten bis zum Erreichen des Soliduspunktes (S) eintritt, normiert wird,
  • 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschreiten des zuvor normierten Wertes (U1) ein im voraus bestimmbares Zeitintervall (Δt2) gestartet wird und
  • 4. nach Ablauf des Zeitintervalls (Δt2) der Abgießvorgang auslösbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall (Δt2) im voraus ermittelbar ist, als Produkt aus dem Zeitintervall (Δt2) mal einer Konstanten (K).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß (Δt1) bestimmbar ist, als die Differenz zwischen den Zeitpunkten (t2) und (t1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß (t1) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der Differentialquotient den Wert (U1) zum ersten Mal unterschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß (t2) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der Differentialquotient den Wert (U1) überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (Δt2) für jedes spezifische Schmelzgut mindestens ein­ mal experimentell durch einen Schmelzvorgang ermittelt wird als die Differenz zwischen (t3) und (t2).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß (t3) als der Zeitpunkt bestimmbar ist, in welchem der Wert des Differentialquotienten die Null-Linie durchläuft.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstante (K) für jedes spezifische Schmelzgut bestimmbar ist als Divisor aus dem mindestens einmal ermittelten Zeitintervall (Δt2) durch (Δt1).
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als normierter Wert (U1) ein elektrischer Spannungswert von z. B. U1 = 5 V einsetzbar ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgießvorgang automatisiert durchführbar ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in der Feingießtechnik, vorzugsweise in der Dentaltechnik, einsetzbar ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 mit einem Schmelz­ tiegel (1), einer Heizeinrichtung (3), einer Meß- und Regeleinrichtung, beispielsweise bestehend aus einer Photozelle (4), einem Netzteil (8) mit Verstärker (7), einem Meßwertumwandler und -speicher (9) sowie einem Schaltgerät (10), dadurch gekennzeichnet, daß
  • 1. mittels der Meß- und Regeleinrichtung der Verlauf der Temperaturstrahlung (s) über der Zeit (t) differenzierbar ist,
  • 2. der maximale Wert (U₁) des Differentialquotienten der bis zum Erreichen des Soliduspunktes (S) eintritt, normiert wird,
  • 3. im weiteren Verlauf des Schmelzvorgangs beim Überschreiten des zuvor normierten Wertes (U1) ein im Voraus bestimmbares Zeitintervall (Δt2) gestartet wird und
  • 4. nach Ablauf des Zeitintervalls (Δt2) der Abgießvorgang auslösbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Schaltgerätes (10) ein mechanisches, hydrau­ lisches, elektrisches oder pneumatisches Betätigungs­ mittel selbstätig startbar ist, welches den Abgießvorgang ausführt.
DE19914132203 1991-09-27 1991-09-27 Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs Withdrawn DE4132203A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914132203 DE4132203A1 (de) 1991-09-27 1991-09-27 Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914132203 DE4132203A1 (de) 1991-09-27 1991-09-27 Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4132203A1 true DE4132203A1 (de) 1993-04-01

Family

ID=6441623

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914132203 Withdrawn DE4132203A1 (de) 1991-09-27 1991-09-27 Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4132203A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19607659A1 (de) * 1996-02-29 1997-09-04 Herbst Bremer Goldschlaegerei Verfahren zur Steuerung des Schmelz- bzw. Gießvorgangs insbesondere dentaler Feingußteile
DE102006049848A1 (de) * 2006-10-23 2008-05-08 Ivoclar Vivadent Ag Verfahren zum Betrieb eines Brennofens, insbesondere für den Dentalbereich, sowie Brennofen
DE102007035609A1 (de) 2007-07-30 2009-02-05 Ivoclar Vivadent Ag Verfahren zur optischen Kontrolle des Verlaufs von einem auf einer Oberfläche eines Körpers erfolgenden physikalischen und/oder chemischen Prozesses

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3620294A (en) * 1969-07-11 1971-11-16 Trw Inc Semiautomatic metal casting apparatus
DE3505346A1 (de) * 1983-12-16 1986-08-21 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co, 2800 Bremen Verfahren zur steuerung des schmelz- und giessvorganges der feingiesstechnik, insbesondere der dentaltechnik, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3345542C2 (de) * 1983-12-16 1986-12-18 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co, 2800 Bremen Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und Gießvorgangs der Feingießtechnik, insbesondere der Dentaltechnik und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3524858A1 (de) * 1985-07-12 1987-01-22 Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg Anordnung fuer die steuerung des kippvorgangs eines schmelztiegels
DE3732041A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-06 Zubler Kurt Verfahren zur zeitermittlung von aufheizprozessen bei vorwaermeoefen fuer die zahntechnik
DE3831539A1 (de) * 1988-09-16 1990-03-22 Kaltenbach & Voigt Steuerung fuer dentaloefen, insbesondere mikroprozessorgesteuerte vorwaermoefen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3620294A (en) * 1969-07-11 1971-11-16 Trw Inc Semiautomatic metal casting apparatus
DE3505346A1 (de) * 1983-12-16 1986-08-21 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co, 2800 Bremen Verfahren zur steuerung des schmelz- und giessvorganges der feingiesstechnik, insbesondere der dentaltechnik, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3345542C2 (de) * 1983-12-16 1986-12-18 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co, 2800 Bremen Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und Gießvorgangs der Feingießtechnik, insbesondere der Dentaltechnik und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3524858A1 (de) * 1985-07-12 1987-01-22 Leybold Heraeus Gmbh & Co Kg Anordnung fuer die steuerung des kippvorgangs eines schmelztiegels
DE3732041A1 (de) * 1987-09-23 1989-04-06 Zubler Kurt Verfahren zur zeitermittlung von aufheizprozessen bei vorwaermeoefen fuer die zahntechnik
DE3831539A1 (de) * 1988-09-16 1990-03-22 Kaltenbach & Voigt Steuerung fuer dentaloefen, insbesondere mikroprozessorgesteuerte vorwaermoefen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19607659A1 (de) * 1996-02-29 1997-09-04 Herbst Bremer Goldschlaegerei Verfahren zur Steuerung des Schmelz- bzw. Gießvorgangs insbesondere dentaler Feingußteile
DE19607659C2 (de) * 1996-02-29 2003-06-18 Herbst Bremer Goldschlaegerei Verfahren zur Steuerung des Schmelz- bzw. Gießvorgangs insbesondere dentaler Feingußteile
DE19607659C5 (de) * 1996-02-29 2009-06-10 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG Verfahren zur Steuerung des Schmelz- bzw. Gießvorgangs insbesondere dentaler Feingußteile
DE102006049848A1 (de) * 2006-10-23 2008-05-08 Ivoclar Vivadent Ag Verfahren zum Betrieb eines Brennofens, insbesondere für den Dentalbereich, sowie Brennofen
DE102007035609A1 (de) 2007-07-30 2009-02-05 Ivoclar Vivadent Ag Verfahren zur optischen Kontrolle des Verlaufs von einem auf einer Oberfläche eines Körpers erfolgenden physikalischen und/oder chemischen Prozesses
EP2026054A2 (de) 2007-07-30 2009-02-18 Ivoclar Vivadent AG Verfahren zur optischen Kontrolle des Verlaufs von auf einer Oberfläche eines Körpers erfolgenden physikalischen und/oder chemischen Prozessen
DE102007035609B4 (de) 2007-07-30 2021-09-16 Ivoclar Vivadent Ag Verfahren zur optischen Kontrolle des Verlaufs von einem auf einer Oberfläche eines Körpers erfolgenden physikalischen und/oder chemischen Prozesses

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3509932A1 (de) Verfahren zum anfahren einer stranggiessanlage
DE3890368C2 (de) Systemeinrichtung zur Steuerung von Vorrichtungen zum Ziehen rohrförmiger Kristallkörper und Verfahren zum Ziehen eines rohrförmigen Kristallkörpers
DE1573486C3 (de) Einrichtung zur Durchführung metallkundlicher Untersuchungen
EP0022295B1 (de) Verfahren zum Steuern der einer Drehanoden-Röntgenröhre zugeführten elektrischen Leistung
DE19547690C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung eines plastisch verformbaren Werkstückes und Vorrichtung für eine solche thermische Behandlung
DE4132203A1 (de) Verfahren zur steuerung eines schmelz- und giessvorgangs
EP0191350A2 (de) Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und Giessvorganges der Feingiesstechnik, insbesondere der Dentaltechnik, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0150670A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen und Regeln eines Niveaus einer Metallschmelze
DE3432522A1 (de) Temperaturmessvorrichtung fuer eine giessvorrichtung
DE3416396C2 (de) Vorrichtung zum Luftpulverisieren heißer geschmolzener Schlacke
DE2204882B2 (de) Vorrichtung zur regelung der stromzufuhr zu den elektroden eines lichtbogenofens
DE19943861B4 (de) Heizvorrichtung ohne Wood-Metall, die die Flüchtigkeitsmessung nach Noack einer Flüssigkeitsprobe eines Petroleumproduktes, hauptsächlich eines Schmieröls, erlaubt und Verfahren unter Anwendung dieser Vorrichtung
DE2652433B2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Badspiegels in einer Stranggießkokille
DE3505346A1 (de) Verfahren zur steuerung des schmelz- und giessvorganges der feingiesstechnik, insbesondere der dentaltechnik, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2638595C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Dentalformteilen, wie Kronen, Brücken, Prothesen o.dgl
DE3037048A1 (de) Verfahren zur steuerung des strangabzuges
EP0110817B1 (de) Einrichtung zum Ermitteln der Lage des Giessspiegels
DE3345542C2 (de) Verfahren zur Steuerung des Schmelz- und Gießvorgangs der Feingießtechnik, insbesondere der Dentaltechnik und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2450515C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum VorkristaUisieren von kakaobutterhaltigen Massen
DE2545162C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Elektroschlackeumschmelzens von Metallen
EP0099417B1 (de) Verfahren zur Steuerung der Energie-Zu- resp.-Abführung
DE1496436B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas durch vertikales Ziehen eines kontinuierlichen Glasbandes
DE10039147B4 (de) Messstation zur Kontrolle des Abbindeverhaltens zahntechnischer Einbettmassen
DE3153413C2 (en) Method for controlling the supply and the extraction of energy in material phase
DE3624392C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee