DE4132010A1 - Arbeitstisch, insbesondere fuer schneidanlagen - Google Patents
Arbeitstisch, insbesondere fuer schneidanlagenInfo
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- B26D7/20—Cutting beds
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Description
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere für
Schneidanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Bearbeitung biegeschlaffer Materialien, wie
beispielsweise das Zuschneiden von Stoffen oder das Nesten
von Naturleder, erfordert, daß das biegeschlaffe Material
während des Bearbeitens ausreichend in seiner Lage fixiert
wird, um ein Verrutschen und damit Erzeugen von Ausschuß zu
vermeiden. Die US-PS 37 65 289 offenbart einen vakuum
unterstützten Arbeitstisch, der nach oben von einem
Borstenbett begrenzt wird, das als Auflage für das
biegeschlaffe Material dient. Der Innenraum des
Arbeitstisches kann evakuiert werden.
Über dem Arbeitstisch und das auf dem Borstenbett
aufliegende biegeschlaffe Material wird eine
luftundurchlässige Folie ausgebreitet, so daß der
Arbeitstisch nach oben hin luftdicht verschlossen ist.
Nach Anlegen eines Unterdruckes an den Vakuumraum des
Arbeitstisches wird das biegeschlaffe Material angesaugt
und auf dem Borstenbett fixiert.
Nachteilig hieran ist, daß das Borstenbett aufgrund seiner
konstruktiven Gegebenheiten sehr luftdurchlässig ist, so
daß bei einem großen Arbeitstisch ein sehr hohes Vakuum
angelegt werden muß, um ein sicheres Fixieren des Materials
zu gewahrleisten.
Bei der Verwendung eines solchen Borstenbettes für den
Arbeitstisch einer Messer-Schneidanlage ist außerdem
nachteilig, daß die Borsten der Bewegung des Schneidmessers
ausweichen und durch den Domino-Effekt die umliegenden
Borsten dieser Ausweichbewegung ebenfalls folgen.
Dadurch entsteht gegenüber dem eigentlichen Schnittspalt
ein weitaus größerer Spalt, so daß an dieser Stelle keine
exakte Unterstützung des aufliegenden Schneidgutes mehr
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäßen Arbeitstisch so fortzubilden, daß unter
Umgehung der Nachteile des Standes der Technik, eine
sichere Fixierung des biegeschlaffen Materials hierauf
möglich ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die Ausbildung der Oberfläche mit einer Vielzahl von
Noppen deren Höhe und Breite in etwa gleich ist wird
bewirkt, daß diese relativ steif sind und einem
Schneidmesser nicht ausweichen können. Durch die
regelmäßige Anordnung von Durchbrechungen ist
gewährleistet, daß der Unterdruck an die Oberfläche der
Auflage gelangen kann, um sich von den Durchbrechungen
ausgehend über die durch die Noppen gebildeten Kanäle
fortzusetzen. Hierdurch wird eine gleichmäßige Saugwirkung
an dem biegeschlaffen Material erreicht, ohne daß hierzu
ein besonders hoher Unterdruck notwendig wäre. Bei
Verwendung von einzelnen Segmenten ist es möglich, diese
gelenkig miteinander zu verbinden und die Auflage als
umlaufenden Förderer auszubilden, mit dem das Material
gleichzeitig auch zu- bzw. abgeführt werden kann. Außerdem
wird es dadurch möglich, etwa zerstörte Teile der Auflage
kostengünstig zu ersetzen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 gestattet eine besonders
leichtgewichtige Bauweise.
Mit der Fortbildung nach Anspruch 5 ist gewährleistet, daß
das biegeschlaffe Material möglichst großflächig fixiert
werden kann.
Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine automatische Schneidanlage mit dem
erfindungsgemäßen Arbeitstisch,
Fig. 2 den Querschnitt des Arbeitstisches entlang der
Linie II-II, in vereinfachter Darstellung
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die Auflage des
Arbeitstisches,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Auflage gemäß der
Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Auflage gemäß
Schnittlinie V-V nach Fig. 3,
Fig. 6 die Einzelheit "X" nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine numerisch gesteuerte Schneidanlage in
teilweise vereinfachter Form, die im wesentlichen besteht
aus: dem Arbeitstisch 8, dem über dem Arbeitstisch 9
längsverschieblich gelagerten, den Schneidkopfträger 14 mit
dem hierin befestigten Schneidmesser 11 aufnehmende
Schneidportal 12 sowie der Steuerungsanlage 13. Auf der
Auflage 10 des Arbeitstisches 9 wird das biegeschlaffe
Material 1 zum Schneiden aufgelegt.
Fig. 2 verdeutlicht den Aufbau des Arbeitstisches 9. Der
Arbeitstisch 9 weist einen rechteckigen, umlaufenden
Rahmen 16 auf. Innerhalb dieses Rahmens 16 ist eine
Zwischendecke 17 eingezogen, die den Arbeitstisch 9 nach
unten hin luftdicht abschließt. Auf sich im Inneren des
Arbeitstisches 9 in Längsrichtung erstreckenden Streben 24,
die am Rahmen 16 befestigt sind, liegt die Auflage 10 auf.
Zwischen der Auflage 10 und der Zwischendecke 17 ist der
Unterdruckraum 4 ausgebildet, der über ein
Leitungssystem 18 mit dem Unterdruckerzeuger 19 in
Verbindung steht. Durch die über das biegeschlaffe
Material 1 auszubreitende luftundurchlässige Abdecklage 15
wird ein nach oben luftdichter Abschluß des
Arbeitstisches 9 erzielt. Die konstruktive Ausgestaltung
eines solchen Arbeitstisches ist bekannt und beispielsweise
in der DE-OS 36 16 483 (US Ser. No. 06/73 6 839) offenbart.
Die Auflage 10 weist auf ihrer dem biegeschlaffen Material
1 zugewandten Oberfläche eine Vielzahl von regelmäßig
angeordneten Noppen 2 auf. Diese Noppen 2 sind zueinander
versetzt angeordnet, so daß sich zwischen ihnen einzelne
Kanäle ausbilden. Um zu vermeiden, daß die Noppen 2 der
Schneidbewegung des Messers 11 ausweichen, sind die
geometrischen Abmessungen so gewählt, daß die Höhe H2 der
Breite B2 entspricht oder, wie in Fig. 6 dargestellt, die
Breite B2 größer ist als die Höhe H2, so daß die
mathematische Gleichung
H2 : B21
erfüllt ist.
Diese Noppen sind vorzugsweise rund ausgebildet und weisen,
um das aufliegende Material 1 möglichst großflächig
ansaugen zu können, Einkerbungen 23 auf. Es hat sich als
vorteilhaft herausgestellt, die Noppen 2 mit einem
Durchmesser (B2) von drei Millimetern und einer Höhe H2 von
einem Millimeter in einem Abstand a von jeweils
zwei Millimetern anzuordnen.
In regelmäßigen Abständen sind über nahezu die vollständige
Breite der Auflage 10 schlitzförmige Durchbrechungen 3 in
der Auflage 10 vorgesehen, die eine Verbindung des
Unterdruckraumes 4 mit der Oberfläche der Auflage 10
herstellen. Es hat sich als praktikabel erwiesen, wenn
diese Schlitze 3 im Abstand von etwa 50 Millimetern
angeordnet werden und eine Breite von weniger als einem
Millimeter aufweisen. Die maximale Schlitzbreite sollte das
Maß des Abstandes zwischen den einzelnen Noppen 2 nicht
überschreiten.
Zur Unterstützung der Auflage 10, insbesondere, wenn diese
sehr dünn ausgebildet ist, kann über die vollständige
Breite und Länge des Arbeitstisches 9 ein Gitterrost 25
gelegt werden, auf den wiederum die Auflage 10 aufgelegt
wird.
In den Figuren ist die Auflage 10 aus einzelnen Segmenten 5
bestehend dargestellt. Diese Segmente 5 entsprechen in
ihrer Länge der Breite des Arbeitstisches und können an
ihren Längsseiten miteinander verbunden werden, so daß eine
Auflage 10 beliebiger Länge realisiert werden kann. Wenn,
wie aus Fig. 5 und 6 entnehmbar, die Segmente 5 in
Längsrichtung betrachtet beidseitig mit zueinander
versetzten Pratzen 20 bzw. 21 versehen sind, können die
einzelnen Segmente 5 ineinander gesteckt werden und mittels
einer Stange 14, die in die in jeder der Pratzen 20, 21
vorgesehene Bohrung 22 eingesteckt wird, verbunden werden.
Einerseits hat das den Vorteil, daß zerschnittene Teile der
Auflage 10 kostengünstig ersetzt werden können,
andererseits sind durch diese Ausbildung die einzelnen
Segmente 5a, 5b dann zueinander gelenkig, so daß auch ein
in Längserstreckung des Arbeitstisches 9 umlaufendes Band
einer Auflage 10, ein sogenannter "conveyor belt",
realisiert werden kann.
Um die Auflage 10 möglichst leicht auszugestalten, können
die einzelnen Segmente 5 aus einen Grundkörper 6 und einer
hierauf aufgeklebten Deckschicht 7 bestehen (Fig. 3). Die
Grundkörper 5, die beispielsweise im Spritzgußverfahren aus
Kunststoff hergestellt werden können, können an sich
luftdurchlässig sein, in dem in sie das Gewicht
reduzierende Schlitze 8 eingebracht sind. Hierauf wird die
nur wenige Millimeter starke, zum Beispiel aus Gummi
bestehende Deckschicht 7 aufgeklebt. Solche Grundkörper
sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt und können von
der US amerikanischen Firma INTRALOX (z. B.: perforiertes
Flachband, Serie 300) bezogen werden.
Wenn dabei, wie in Fig. 6 gezeigt, diese Deckschicht 7 so
auf dem Grundkörper 6 aufgebracht ist, daß von einem
Segment 5 immer nur eine Reihe Pratzen 20 oder 21 bedeckt
ist, stoßen bei der anschließend zusammengesetzten Auflage
10 die Deckschichten 7a und 7b der Grundkörper 5a und 5b
mit ganz geringem Abstand aneinander, wodurch sich dann
über die vollständige Breite der Auflage 10 jeweils ein
Schlitz 3 ausbildet, über den die Verbindung zum
Unterdruckraum 4 des Arbeitstisches 9 geschaffen wird. Die
in den Grundkörper 6 eingebrachten Schlitze 8 werden durch
die Deckschicht 7 vollständig verschlossen. Das erzeugte
Vakuum breitet sich dann über die Schlitze 3 und die durch
die Abstände a zwischen den Noppen 2 gebildeten
kreuzförmigen Kanäle aus.
Zur Erzeugung einer möglichst großflächigen Ansaugung bzw.
Fixierung des biegeschlaffen Materials 1 weisen die Noppen
2 an ihrer Oberfläche leichte Einkerbungen 23 auf, durch
die zusätzliche "Vakuumströme" erzeugt werden.
Claims (6)
1. Arbeitstisch, insbesondere für Schneidanlagen, der nach
oben von einer luftdurchlässigen Auflage (10) für
biegeschlaffe Materialien (1) begrenzt wird, wobei
innerhalb des Arbeitstisches ein Unterdruck erzeugbar
ist, mittels dessen das Material (1) auf der
Auflage (10) fixierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Material (1) zugewandte Oberfläche der
Auflage (10) mit einer Vielzahl von
Erhöhungen (Noppen 2) in regelmäßiger Anordnung
versehen ist, deren Höhe (H2) geringer oder gleich
deren Breite (B2) ist und in regelmäßigen Abständen
schlitzförmige Durchbrechungen (3) zur Verbindung mit
dem Unterdruckraum (4) aufweist.
2. Arbeitstisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die schlitzförmigen Durchbrechungen (3)
abmessungsgleich oder schmaler sind als die Abstände
zwischen den Erhöhungen (Noppen 2) und über die
vollständige Breite (B9) des Arbeitstisches (9)
reichen.
3. Arbeitstisch nach Anspruch 1, wobei die Auflage (10) aus
mehreren gelenkig miteinander verbundenen Segmenten (5)
zusammengesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Segmente (5) aus jeweils einem
Grundkörper (6) und einer hierauf aufgebrachten
Deckschicht (7) bestehen und die Deckschicht (7a) jedes
Segments (5a) das sich hieran anschließende
Segment (5b) teilweise überdeckt und geringen Abstand
zur Deckschicht (7b) aufweist.
4. Arbeitstisch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (6) luftdurchlässig und die
Deckschicht (7) luftundurchlässig ist.
5. Arbeitstisch nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhöhungen (2) zur Maximierung der wirksamen
Auflagefläche für das biegeschlaffe Material (1)
Einkerbungen (23) aufweisen.
6. Arbeitstisch nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den jeweiligen
Deckschichten (7a, 7b) maximal die Größe des Abstandes
der einzelnen Erhöhungen (Noppen 2) zueinander
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132010 DE4132010C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Arbeitstisch für Schneidanlagen, insbesondere für Ultraschall-Schneidanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914132010 DE4132010C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Arbeitstisch für Schneidanlagen, insbesondere für Ultraschall-Schneidanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4132010A1 true DE4132010A1 (de) | 1993-04-08 |
DE4132010C2 DE4132010C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6441516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914132010 Expired - Fee Related DE4132010C2 (de) | 1991-09-26 | 1991-09-26 | Arbeitstisch für Schneidanlagen, insbesondere für Ultraschall-Schneidanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4132010C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105235003A (zh) * | 2015-10-22 | 2016-01-13 | 江苏澳丹奴家纺有限公司 | 家纺面料用裁剪平台 |
CN106436262A (zh) * | 2016-10-28 | 2017-02-22 | 浙江工业大学 | 自动裁剪机真空腔室结构 |
WO2020113887A1 (zh) * | 2018-12-06 | 2020-06-11 | 闳诚科技有限公司 | 一种用于裁切机的进料预压缩装置 |
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DE2152473A1 (de) * | 1971-01-15 | 1972-07-27 | Gerber Garment Technology Inc | Vakuum-Niederhalte-Geraet |
DE3616483C2 (de) * | 1985-05-22 | 1990-05-31 | Gerber Scientific, Inc., South Windsor, Conn., Us |
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1991
- 1991-09-26 DE DE19914132010 patent/DE4132010C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DUERKOPP ADLER AG, 33719 BIELEFELD, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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