DE4131602A1 - Halterung eines greifers an einem roboter sowie roboter mit der halterung - Google Patents
Halterung eines greifers an einem roboter sowie roboter mit der halterungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J19/00—Accessories fitted to manipulators, e.g. for monitoring, for viewing; Safety devices combined with or specially adapted for use in connection with manipulators
- B25J19/06—Safety devices
- B25J19/063—Safety devices working only upon contact with an outside object
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung wenigstens eines
Greifers an einem Träger am Ende eines Montagearms eines
Roboters sowie einen Roboter mit der Halterung.
Zur Montage von aus mehreren Teilen zuammengesetzten Ge
räten werden immer mehr Roboter benutzt, die einen Monta
gearm aufweisen, an dessen Ende mindestens ein Greifer
zur Erfassung von Teilen für das Gerät angeordnet ist.
Bei einem bekannten Roboter befindet sich am Ende einer
Spindel ein Flansch, an dem ein Träger oder mehrere Trä
ger für jeweils einen Greifer befestigt sind. Wenn die zu
montierenden Teile des Gerätes relativ klein sind, sind
auch mit schlanken Fingern versehene Greifer
vorgesehen, wobei die Finger der Greifer pneumatisch be
tätigt werden. Zum Antrieb der Greifer bzw. insgesamt des
Roboters ist eine Programmsteuerung erforderlich, die die
Bewegung der Greifer an die entsprechenden vorgeschriebe
nen Stellen zur Aufnahme oder Ablage der entsprechenden
Teile steuert.
Im Laufe einer solchen Robotermontage läßt sich nicht
vermeiden, daß einzelne Teile nicht korrekt an ihrem
Platz liegen, so daß die Greifer ins Leere fassen oder im
schlimmsten Falle gegen das betreffende Teil stoßen und
dabei einer Belastung unterworfen werden, bevor aufgrund
dieser zusätzlichen Belastung der gesamte Roboter ab
schaltet. Diese Belastung, die eine Biege- oder Stauchbe
lastung sein kann, kann dazu führen, daß der Greifer oder
darüberhinaus die Halterung oder Teile des Montagearms
verbogen werden.
Die Einrichtung des Roboters und insbesondere die Neupro
grammierung der Programmsteuerung nach einer solchen Ha
varie ist sehr zeitaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der Verbiegungen der Grei
fer bzw. des Trägers vermieden werden. Weiterhin ist Auf
gabe der Erfindung, einen Roboter mit der Halterung zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Die Greifer sind nicht mehr starr an dem Ende des Monta
gearms befestigt, sondern können bei Auftreten einer un
vorhergesehenen und übermäßigen Belastung ausweichen, da
sie praktisch pendelnd am Ende des Montagearms gehaltert
sind.
Durch die Ausgestaltung der Halterung mit der Druckfeder
wird eine Vorzentrierung und eine Halterung des Greifers
auch dann bewirkt, wenn der Druck der Druckluft abgefal
len ist.
Dadurch, daß zur Fixierung des Greifers Druckluft verwen
det wird, kann auch eine einfache Sicherheitsabschaltung
des Roboters bewirkt werden. Wenn nämlich der Greifer ge
gen ein Hindernis anstößt, dann verschwenkt sich die
Platte innerhalb der Ausnehmung, so daß die Druckluft aus
dem Raum zwischen der Platte und dem Boden der Ausnehmung
herausströmen kann, wodurch ein Druckabfall erzeugt wird,
der gemäß kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 5 von
einem Drucksensor detektiert und zur Abschaltung des Ro
boters verwendet werden kann.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Halterung
gemäß der Schnittlinie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Halterung gemäß
Pfeilrichtung II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Platte in der Hal
terung,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
V-V der Fig. 2.
An einem schematisch dargestellten Montagearm 10 eines
Roboters (nicht näher dargestellt) ist ein Halterungs
flansch 11 vorgesehen, an dem mehrere Greifer gehaltert
sind, von denen in der Fig. 1 lediglich ein Greifer 12
teilweise dargestellt ist. Zur Halterung des Greifers 12
ist ein Träger 13 vorgesehen, der eine zylindrische Aus
nehmung 14 aufweist, die an dem greiferabseitigen Ende
mit einer Verschlußplatte 15 verschlossen ist. In die zy
lindrische Ausnehmung 14 ist eine Buchse 16 eingebracht
und darin mittels einer Fixierplatte 17 festgelegt, wobei
zwischen der Stirnkante der Buchse 16 und der Verschluß
platte 15 eine Dichtung 18 vorgesehen ist. Die Fixier
platte besitzt einen zentralen Durchbruch 19, dessen In
nendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der
durch die Innenfläche der Buchse 16 begrenzten Ausnehmung
14 ist, wodurch ein Randbord 20 gebildet ist. Zur Verbin
dung der Fixierplatte 17, dem Träger 13 und der
Verschlußplatte 15 sind Schraubenverbindungen 21 vorgese
hen.
Im Inneren der Ausnehmung 14 ist eine Platte 22 angeord
net, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der
Buchse 16 entspricht und größer ist als der Innendurch
messer des Durchbruches 19, so daß sich die Platte 22 ge
gen den Randflansch 20 anlegen kann.
Die Platte 22 besitzt einen Zentraldurchbruch 23.
In eine Vertiefung 24 eingreifend und darin zentriert ist
ein Zylinderkörper 25 eingesetzt, der mit der Platte 22
mittels Schraubenverbindungen 26 verbunden ist. An dem
Platte 22 entgegengesetzten Ende des Zylinderkörpers 25
ist an diesem ein Flansch 27 angeformt, an dem ein
Flansch 28 des Greifers 12, ebenfalls mittels Schrauben
verbindungen 29 befestigt ist. Der Flansch 28 ist mittels
weiterer Schraubenverbindungen 30 mit dem Greifer 12 fest
verbunden.
Der Zylinderkörper 25 besitzt eine zentrale Sacklochboh
rung 31, die mit dem Zentraldurchbruch 23 in der Platte
22 fluchtet; innerhalb dieser Zentralsacklochbohrung 31
befindet sich eine Druckfeder 32, deren eines Ende sich
am Boden der zentralen Sacklochbohrung 31 und deren an
deres Ende sich über einen Führungskörper 33 an der In
nenfläche der Verschlußplatte 15 abstützt.
Der Träger 13 besitzt eine dem Flansch 11 angepaßte Ver
tiefung 34, in die der Flansch 11 nach Montage eingesetzt
ist; mittels einer Schraube 35 wird der Träger an dem
Flansch 11 gehalten.
Die Fig. 2 zeigt den Träger in Pfeilrichtung II, ohne
Flansch 11. Seitlich am Träger ist eine Druckluftleitung
36 angeschlossen, die über eine strichliert gezeichnete
Bohrung 37 in den Innenraum 38 einmündet. Der Innenraum
wird demgemäß unter Druck gesetzt, so daß durch die auf
die Platte 22 wirkende Druckluft die Platte 22 dauernd
gegen den Randbord 20 gedrückt wird, wodurch der Innen
raum 38 zum Durchbruch 19 abgedichtet ist. Die Druckfeder
32 dient dabei im wesentlichen zur Zentrierung und Fest
legung der Platte 22 gegen den Randbord 20, wenn der
Druck in der Druckluft abfallen sollte.
Die Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnitt
linie V-V. Die Buchse 16 besitzt einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz 39, in dem ein Stift 40 in axialer
Richtung geführt ist, der in eine nach außen offene Sack
lochöffnung 41 in der Platte 22 eingesetzt ist. Der Stift
40 dient zur Verdrehsicherung der Platte 22.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Platte 22 im Detail. Der
Außenrand der Platte 22 ist kegelstumpfförmig ausgebil
det, wobei sich die Fläche der Platte 22 mit dem größeren
Durchmesser gegen den Randbord 20 anlegt und an dieser
Fläche die Vertiefung 24 angeordnet ist. Am Außenumfang
besitzt der Rand axial verlaufende Nuten 42, deren Nut
grund auf der Zylinderfläche verläuft, die die Seite der
Platte 22 mit geringerem Durchmesser begrenzt. Die Seite
der Platte mit geringerem Durchmesser ist ebenfalls ko
nisch ausgebildet, wobei der Konuswinkel stumpf ist und
die Spitze der Konusfläche auf der Mittelachse der Platte
22 liegt.
In der Druckluftleitung 36 befindet sich ein Drucksensor
43, der bei Druckabfall eine Notausschaltvorrichtung 44
zur Ausschaltung des Roboters bzw. des Roboterantriebes
ansteuert. Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt:
Im normalen Zustand, wenn keine Havarie auftritt, befin
det sich der Greifer mit der Platte 22 in der in Fig. 1
dargestellten Stellung, wobei durch die Druckluft die
Platte 22 gegen den Randbord 19 gedrückt ist. Wenn nun
aufgrund eines Fehlers auf den Greifer eine Kraft in
Pfeilrichtung P1, oder P2 einwirkt, dann wird bei einer
Kraft in Pfeilrichtung P1 die Platte 22 von dem Randbord
20 abgehoben oder bei einer Kraft in Richtung P2 der
Greifer 12 und damit die Platte 22 schrägstellt, dann
strömt die in dem Innenraum 38 befindliche Druckluft
durch die Rillen 22 sowie durch den Durchbruch 19 heraus,
wodurch sich innerhalb des Innenraums 38 und damit auch
innerhalb der Druckluftleitung 36 ein Druckabfall ergibt,
der von dem Drucksensor detektiert wird, so daß über die
Ausschaltvorrichtung 44 der Roboter stillgesetzt wird. Da
der Greifer 12 so bemessen ist, daß er die Kraft P2, die
durch den Druck im Innenraum 38 auf die Platte 22 und die
Kraft der Feder 32 bestimmt ist, aushalten kann, werden
Greifer und die damit in Verbindung stehenden Komponenten
der Halterung nicht beschädigt, so daß eine Neueinrich
tung mit Programmierung des Steuerprogramms des Roboters
nicht mehr erforderlich wird.
Die Buchse 16 besteht aus geeignetem Material, vorzugs
weise aus Stahl, ebenso wie die Platte 22 aus geschlif
fenem Werkzeugstahl besteht.
Wenn mehrere Greifer, beispielsweise sechs Greifer, an
dem Flansch 11 befestigt sind, dann werden zweckmäßiger
weise drei Greifer aus einer Druckluftleitung mit Druck
luft versorgt. Selbstverständlich kann auch jeder Greifer
mit einer eigenen Druckluftversorgung ausgestattet sein.
Claims (7)
1. Halterung wenigstens eines Greifers an einem Trä
ger am Ende eines Montagearmes eines Roboters, dadurch
gekennzeichnet, daß der Greifer (12) an einer Seitenflä
che einer Platte (22) befestigt ist, die in einer einsei
tig geschlossenen Ausnehmung (14) im Träger (13) axial
begrenzt zwischen dem Boden der Ausnehmung (14) und einem
am offenen Ende der Ausnehmung angebrachten nach innen
vorspringenden Randbord (20) mit gegenüber der Ausnehmung
(14) verringertem Innendurchmesser verschiebbar geführt
ist, und daß der an der dem Greifer entgegengesetzt lie
genden Seite der Platte angrenzende Raum (38) der Ausneh
mung (14) mit Druckluft befüllbar ist, so daß die Platte
(22) abgedichtet gegen den Randbord (20) gedrückt ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an der Platte (22) ein zylindrisches Zwischen
stück (25) befestigt ist, das am plattenabseitigen Ende
einen Flansch (27) trägt, an dem ein Flansch (28) des
Greifers (12) befestigt ist.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (22) einen zentralen Durchbruch (23)
und das Zwischenstück (25) eine zum Boden der Ausnehmung
hin offene Sacklochbohrung (31) aufweist, in der eine
sich gegen den Boden der Ausnehmung (14) abstützende
Druckfeder vorgesehen ist.
4. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Ausnehmung
(14) eine Buchse (16) vorgesehen ist, deren Innendurch
messer dem Außendurchmesser der Platte (22) entspricht.
5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (22) an ihrem Außenrand axial verlau
fende Rillen (42) aufweist.
6. Halterung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (16) einen axial
verlaufenden Schlitz (39) aufweist, in den ein in eine
Bohrung (41) der Platte (22) eingesetzter Stift (40) ein
greift und darin zu einem Verdrehschutz für die Platte
(22) dient.
7. Roboter, an dem die Halterung nach einem der vor
herigen Ansprüche angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckluftleitung (36) vorgesehen ist, die in die
Ausnehmung (14) einmündet und in der ein Druckluftsensor
(43) vorgesehen ist, der bei Absinken des Druckes im In
nenraum (38) der Ausnehmung (40) aufgrund einer Verschie
bung oder Verdrehung der Platte (22) in der Ausnehmung
(14) detektiert und bei Unterschreiten eines bestimmten
Schwellenwertes den Roboterantrieb abschaltet und den Ro
boter stillsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131602 DE4131602A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Halterung eines greifers an einem roboter sowie roboter mit der halterung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131602 DE4131602A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Halterung eines greifers an einem roboter sowie roboter mit der halterung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4131602A1 true DE4131602A1 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6441254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914131602 Withdrawn DE4131602A1 (de) | 1991-09-23 | 1991-09-23 | Halterung eines greifers an einem roboter sowie roboter mit der halterung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4131602A1 (de) |
Cited By (3)
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-
1991
- 1991-09-23 DE DE19914131602 patent/DE4131602A1/de not_active Withdrawn
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