DE4131294A1 - Abluftfuehrung aus dem motorraum eines nutzfahrzeuges - Google Patents
Abluftfuehrung aus dem motorraum eines nutzfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Abluftführung aus dem Motorraum
eines geräuscharm selbstfahrenden Nutzfahrzeuges mit einem
Motorraumboden.
Bekannt ist bereits eine Abluftführung aus dem Motorraum bei
einem gattungsbegriffsmäßigen Nutzfahrzeug, einem Lader, bei
dem der Motorraumboden durch eine Abluftöffnung nach außen
durchbrochen ist. Mit Abstand vor dieser Öffnung ist ein seit
lich nicht begrenztes Prallblech vorgesehen, das ein Aufwirbeln
von Erdbodenteilen vermeiden soll (O Prospekt; E4360/4-690).
Der Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß bei
der vorbeschriebenen Bauweise nicht nur die Abluft des
Motorraums nahezu ungehindert in alle Richtungen nach außen
dringen kann, sondern daß ebenso nahezu unvermindert die
Geräusche der Antriebsaggregate in die Umwelt hineingetragen
werden. Dadurch sind Belästigungen gegeben, die den Einsatz
derartiger Fahrzeuge einschränken bzw. in lärmgeschützten
Bereichen, wie Wohn- insbesondere Krankenhausgebieten, in Frage
stellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Nutzfahrzeugen die
Geräuschbelästigung durch die Antriebsaggregate für die Umwelt
zu mindern, zumindest auf ein Maß abzusenken, das in aner
kannter Weise als umweltfreundliche bestätigt wird.
Eine Lösung der vorstehenden Aufgabe wird bei einer Anordnung
der eingangs beschriebenen Art darin gesehen, daß der Boden
aufgeteilt ist in mehrere Bodenteile, die, angeordnet in mehr
als einer Ebene und sich dabei teilweise überlappend, einen
Zwischenraum bilden, der als Abluftführung ausgebildet ist.
Weiterbildungen der vorbeschriebenen Lösung sind in
Unteransprüchen beschrieben.
So ist es vorteilhaft, die Abluftführung geräuschdämpfend auszu
bilden. Dies kann sowohl durch Formgebung eines geschlossenen
langen kanalartigen Schallweges geschehen als auch durch den
Einbau von schalldämmenden wandartigen Gebilden, zum Beispiel
von Stegen in der Abluftführung. Dabei ist es in erkenntnis
leichterweise möglich, nicht den gesamten Raum zwischen den
sich überlappenden Bodenteilen, sondern diesen nur teilweise
als Abluftführung auszubilden, d. h. für diesen Zweck zu
nutzen, wie auch diesen in Abluftteilführungen hinsichtlich des
darin strömenden Mediums zu unterteilen oder letztlich nur
Abschnitte der gesamten Führung mit besonderen schalldämmenden
Maßnahmen zu versehen. Dazu gehören insbesondere
Strömungsumlenkungs- und Strömungsverwirbelungsmaßnahmen, die
gleichzeitig auch schalldämpfend wirken. In hervorragender
Weise kann hier der Einsatz von elastischem Material für derar
tige Barrieren verwirklicht werden.
Letztlich hat es sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen,
zu vermeiden, daß die Umwelt einer direkten Beschallung ausge
setzt ist, wobei zur Vermeidung dessen die Schallaustritts
öffnung über den Weg der Abluftführung aus dem Motorraum in
Richtung des Erdbodens ausgebildet werden kann.
Anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles, eines Laders als Nutzfahrzeug, wird im
folgenden die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 die Gesamtansicht eines derartigen Fahr
zeuges, während die Fig. 2 bis 4 Schnittansichten der
erfindungsgemäßen Lösung darstellen.
In der Fig. 1 ist in der Abbildung des Laders (1) der
lösungsbetroffene Bauteil (2) kreisförmig umrissen, der Gegen
stand der nachfolgenden Figuren ist.
Die Fig. 2 zeigt in Schnittdarstellung die Seitenansicht des
Laders 1, insbesondere des Motorraums (3). Sein oberer Bereich
ist abgeschirmt durch eine Motorraumabdeckung (4) und im
unteren Bereich sind Seitenwände (5) vorgesehen. Die Stütz
wand (6) und die Rückfront (7) einschließlich der an ihr befe
stigten Gegengewichte (8a) und (8b) wie auch die Zwischen
wand (9) ergänzen die Motorraumumgrenzung. Verdeutlichend sind
in der Figur auch noch der Kotflügel (10) und das Rad (11)
eingetragen.
Erfindungswesentlich zeigt die Darstellung nun, daß der
Motorraumboden aufgeteilt ist in mehrere Bodenteile wie den
Vorderbodenteil (12) und den Rückbodenteil (13), die in mehr
als einer Ebene, vorwiegend in zwei Ebenen, angeordnet sind und
die sich teilweise überlappen. Unter Einbezug ihrer seitlichen
Begrenzungen, je einer Seitenwand (5), stellen sie einen
kanalartigen Zwischenraum dar, der als Abluftführung
überwiegend in Fahrzeuglängsrichtung ausgebildet ist.
Zur Beeinflussung des Strömungsmediums, der Motorraumabluft,
sowohl hinsichtlich seines Weges als auch seines physikalischen
Zustandes, zum Beispiel seiner Schalleigenschaft, sind Stege,
zum Beispiel Schallbarrieren (14), in der Abluftführung vorge
sehen. In der Abbildung ist weiterhin der Umlenksteg (16)
zwischen den Seitenwänden (5) zu erkennen. Er ist aus zwei
Metallprofilen (17a) und (17b) aufgebaut, zwischen denen ein
bandartiges elastisches Material (18) befestigt ist und in die
Abluftführung hinein ragt. Dieses Bauteil aus Metall
profilen (17a) und (17b) und elastischem Material (18) im
Zwischenraum (15) lenkt sowohl das Strömungsmedium, die
Motorraumabluft, um, hier in Richtung des Erdbodens, als wirkt
es auch durch Energieaufnahme schalldämpfend.
Im einzelnen nicht aufgezeigt, aber leicht vorstellbar und
innerhalb des Erfindungsgedankens liegend, sind Anordnungen mit
einer Mehrzahl der vorbeschriebenen Bauteile in der Abluft
führung und mit gleichartigen Funktionen. Dies trifft auch für
nicht nur quer zur Strömungsrichtung vorgesehene Stege zu,
sondern auch für solche, die überwiegend in Strömungsrichtung
angeordnet sind und Umlenkfunktionen und/oder schalldämpfende
Wirkung haben.
Die Fig. 3 zeigt entlang der Schnittlinie zwischen den Punkten
C und D der Fig. 2 eine Ansicht in Schnittdarstellung des
Erfindungsgegenstandes. Deutlich erkennbar ist in dieser
Darstellung, daß das Vorderbodenteil (12) und das Rückboden
teil (13) in verschiedenen Ebenen liegen und in den sich
überlappenden Teilen den Zwischenraum (15), die
erfindungsgemäße Abluftführung bilden. Verdeutlicht wird
weiterhin, daß der Umlenksteg (16) erkennbar mit seinem Metall
profil (17a) und dem bandartigen elastischen Material (18) im
Weg des Strömungsmediums der Motorraumabluft vorgesehen sind.
Die Fig. 4 zeigt als Ansicht in vergleichbarer Schnittdarstel
lung zur Fig. 3 eine Darstellung, bei der nur teilweise,
infolge vorgesehener Schallkörper (19), der Zwischenraum
zwischen dem Vorderbodenteil (12) und dem Rückbodenteil (13)
als Abluftführung ausgebildet ist.
Die vorstehend beschriebene mindestens teilweise doppelwandig
ausgeführte Motorraumbodenbegrenzung mit gleichzeitiger Nutzung
des Zwischenraumes zwischen den Bodenteilen für Schalldämmungs
maßnahmen führt zu einer erheblichen Minderung der Geräusche
der Antriebsaggregate für die Umwelt.
Begriffszusammenstellung:
1 Lader
2 Bauteil
3 Motorraum
4 Motorraumabdeckung
5 Seitenwand
6 Stützwand
7 Rückfront
8a Gegengewicht
8b Gegengewicht
9 Zwischenwand
10 Kotflügel
11 Rad
12 Vorderbodenteil
13 Rückbodenteil
14 Schallbarriere
15 Zwischenraum
16 Umlenksteg
17a Metallprofil
17b Metallprofil
18 Material
19 Schallkörper
2 Bauteil
3 Motorraum
4 Motorraumabdeckung
5 Seitenwand
6 Stützwand
7 Rückfront
8a Gegengewicht
8b Gegengewicht
9 Zwischenwand
10 Kotflügel
11 Rad
12 Vorderbodenteil
13 Rückbodenteil
14 Schallbarriere
15 Zwischenraum
16 Umlenksteg
17a Metallprofil
17b Metallprofil
18 Material
19 Schallkörper
Claims (13)
1. Abluftführung aus dem Motorraum eines geräuscharm selbst
fahrenden Nutzfahrzeuges mit einem Motorraumboden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden aufgeteilt ist in mehrere
Bodenteile, die, angeordnet in mehr als einer Ebene und
dich dabei teilweise überlappend, einen Zwischenraum (9)
bilden, der als Abluftführung ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung geräuschdämpfend ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung seitliche Begrenzungen aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung überwiegend in Fahrzeuglängsrichtung ausge
bildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung kanalartig ausgebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung mindestens einen Steg aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raum zwischen den Bodenteilen teilweise und abschnittsweise
als Abluftführung ausgebildet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung in Abluftteilführungen unterteilt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung abschnittsweise in Teilführungen unterteilt
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftführung mindestens einen Umlenksteg (16) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umlenksteg teilweise aus elastischem Material (18) darge
stellt ist.
12. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung der Abluftführung in Erdbodenrichtung
ausgebildet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nutzfahrzeug eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere einen
Lader (1), darstellt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131294 DE4131294C2 (de) | 1991-09-20 | 1991-09-20 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere Radlader |
EP92115786A EP0533118B1 (de) | 1991-09-20 | 1992-09-16 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere Radlader |
DE59201896T DE59201896D1 (de) | 1991-09-20 | 1992-09-16 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere Radlader. |
AT92115786T ATE121043T1 (de) | 1991-09-20 | 1992-09-16 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere radlader. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914131294 DE4131294C2 (de) | 1991-09-20 | 1991-09-20 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere Radlader |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4131294A1 true DE4131294A1 (de) | 1993-04-01 |
DE4131294C2 DE4131294C2 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6441051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914131294 Expired - Lifetime DE4131294C2 (de) | 1991-09-20 | 1991-09-20 | Erdbewegungsmaschine, insbesondere Radlader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4131294C2 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1991-09-20 DE DE19914131294 patent/DE4131294C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4131294C2 (de) | 1994-12-08 |
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