DE19607886C2 - Lastkraftwagen der Frontlenkerbauart mit am Fahrerhaus angeordneten, als Luftleitdüsen ausgebildeten Eckblenden - Google Patents
Lastkraftwagen der Frontlenkerbauart mit am Fahrerhaus angeordneten, als Luftleitdüsen ausgebildeten EckblendenInfo
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- DE19607886C2 DE19607886C2 DE1996107886 DE19607886A DE19607886C2 DE 19607886 C2 DE19607886 C2 DE 19607886C2 DE 1996107886 DE1996107886 DE 1996107886 DE 19607886 A DE19607886 A DE 19607886A DE 19607886 C2 DE19607886 C2 DE 19607886C2
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D35/00—Vehicle bodies characterised by streamlining
- B62D35/001—For commercial vehicles or tractor-trailer combinations, e.g. caravans
Description
Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen der Frontlenkerbauart gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Aus der gattungsgemäßen DE 28 34 044 A1 ist eine Eckblende bekannt, die am Übergang
von der Frontwand zur Seitenwand des Fahrerhauses eines Frontlenker-Lastkraftwagens
angeordnet ist und hinter einer gekrümmten Außenwand einen Luftleitkanal mit durchge
hend etwa rechteckigem Querschnitt aufweist. Dieser Luftleitkanal hat eine vordere Luftein
trittsfläche, die größer als seine hintere Luftaustrittsfläche ist, und der sich zu letzterer hin
kontinuierlich verjüngt. Diese Verjüngung beträgt etwa 20% und ergibt sich dadurch, dass
der Luftleitkanalquerschnitt bei durchgehend gleichbleibender Höhe lediglich in seiner Breite
abnimmt, also an der Luftaustrittsfläche die gleiche Querschnittshöhe und lediglich eine ge
ringere Querschnittsbreite wie an der Lufteintrittsfläche gegeben ist. Damit lässt sich wäh
rend der Fahrt eine Luftströmung erzeugen, die nach Verlassen der Luftleitdüse mit einer
bestimmten Geschwindigkeit an der Seitenwand des Fahrerhauses und der in dieser gege
benen Tür entlangströmt. Dieses soll verhindern, dass von den Rädern hochgewirbelte
Schmutzteilchen sich an den Fahrerhausseiten und insbesondere den Seitenscheiben nie
derschlagen können.
Des weiteren ist aus der DE 24 17 726 C3 ein Frontlenker-Lkw bekannt, der am Fahrerhaus
ein Ziergitter aufweist, das sich über die ganze Breite der Frontwand erstreckt und auch um
die beiden seitlichen Ecken herum in den vorderen Bereich der Seitenwände hineinerstreckt.
Die Gitterelemente dieses Ziergitters sind im Bereich der Eck-Übergänge zumindest teilwei
se als Luftführungskanäle ausgebildet. Jeder dieser Luftführungskanäle weist eine vordere
Lufteintrittsfläche auf, die größer ist als seine hintere Luftaustrittsfläche, und verjüngt sich zu
letzterer hin kontinuierlich. Wie im Fall der Eckblenden gemäß der DE 28 34 044 A1 kenn
zeichnet sich der Luftleitkanalverlauf auch hier dadurch, dass der Luftleitkanalquerschnitt bei
durchgehend gleichbleibender Höhe lediglich in seiner Breite abnimmt, also an der Luftaus
trittsfläche die gleiche Querschnittshöhe und lediglich eine geringere Querschnittsbreite wie
an der Lufteintrittsfläche gegeben ist.
Die DE 40 14 577 C1 offenbart am Fahrerhaus eines Frontlenker-Lkw in jedem Eckbereich
eine vertikal zweigeteilte Eckblende, wobei das vordere Eckblendenteil jeweils an der Front
wand und das hintere Eckblendenteil an einer Fahrzeugtür angeschlossen ist und den Tür
halter sowie das Scharnier abdeckt. Da sich der Türhalter und das Scharnier quer im Frei
raum hinter der Eckblenden-Außenwand sowie Fahrerhaus- und Türaußenseite erstreckt,
sind starke Luftverwirbelungen im abgedeckten Eckblendenbereich gerade bei hoher Fahr
geschwindigkeit die Folge. Eine gezielte Luftführung oder die Herbeiführung einer gerichte
ten Luftströmung ist nicht möglich.
Schließlich ist aus der DE 27 26 739 C2 noch eine Eckblenden-Bauart für Frontlenker-Lkw
bekannt, bei der jede Eckblende in ihrer Außenwand vertikale Schlitze aufweist, die durch
vertikale Stege begrenzt bzw. voneinander getrennt sind und durch die von vorne ankom
mende Luft in den Eckblendeninnenkanal eintreten kann. Falls die Stege beweglich ausge
bildet sind, kann durch deren Verstellung die eintretende Fahrtluft mehr oder weniger stark
umgelenkt werden. Diese Bauart bewirkt jedoch innerhalb jeder Eckblende die Ausbildung
von Luftströmungen mit unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeit und die einwärts ge
richteten Stege begünstigen eine Wirbelbildung. Ein exakter Strömungsverlauf ist nicht er
zeugbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einem Lastkraftwagen der gattungsgemäßen Art die
Eckblenden zu optimieren, dahingehend, dass während der Fahrt auch schon im mittleren
Geschwindigkeitsbereich die eintretende Luft in eine solch starke und gerichtete Luftströ
mung umsetzbar ist, dass eine Verschmutzung der Fahrerhaus-Seitenwände tatsächlich
weitestgehend verhinderbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Lastkraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäß zweifache Querschnittsverengung - in Höhe und Breite - und
düsenartige Ausbildung des eckblendeninternen Luftleitkanals ergibt sich während der Fahrt
und insbesondere bei hoher Geschwindigkeit eine mit sehr hoher Geschwindigkeit entlang
der Fahrerhausseitenwand strömende Luftströmung. Diese in einer gewissen Bandbreite
vorbeiströmende Luft bildet einen regelrechten "Sperrvorhang", der mit zunehmender Fahr
geschwindigkeit wirksamer wird und so gerade bei hohen Geschwindigkeiten die mit großer
Wucht und Beschleunigung von den Rädern hochgewirbelten Schmutzpartikel nicht nach
oben vordringen lässt. Türen, Türgriffe und Seitenscheiben bleiben auf diese Weise sauber.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung anhand zweier in der Zeichnung dargestell
ter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Eckblende stark schematisiert in Seitenan
sicht,
Fig. 2A schematisiert die Anordnung der Eckblende gemäß Fig. 1 am Fahrerhaus eines
Frontlenker-Lastkraftwagen,
Fig. 2B einen Ausschnitt aus Fig. 2A mit vergrößerter Darstellung der Eckblende,
Fig. 3 in sechs schematisierten Darstellungen nebeneinander die sechs Querschnitte
durch die Eckblende in Ebenen, wie in Fig. 2B mit a-a, b-b, c-c, d-d, e-e, f-f ein
getragen,
Fig. 4 schematisch im Schnitt und in Anbaulage am Fahrerhaus eine zweite Ausfüh
rungsform einer Eckblende, und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Eckblende gemäß Fig. 4 entlang der dort eingetragenen
Schnittlinie V-V.
In der Zeichnung ist von einem Lastkraftwagen der Frontlenker-Bauart dessen Fahrerhaus
nur teilweise und stark schematisiert dargestellt, wobei mit 1 die Frontwand und mit 2 eine
Seitenwand mit integrierter Tür angedeutet sind. An jedem Übergang von der Frontwand 1
zu einer Seitenwand 2 ist eine als Luftleitdüse ausgebildete Eckblende 3 angeordnet. Diese
besteht aus einer gekrümmten Außenwand 4, die einen dahinterliegenden Luftleitkanal 5 mit
durchgehend etwa rechteckigem Querschnitt, jedoch der Düsenform entsprechend sich än
dernder Größe abdeckt. Der Luftleitkanal 5 hat eine Lufteintrittsfläche 6 und eine Luftaus
trittsfläche 7, ist innen durch einen am Fahrerhaus-Eckbereich 8 anliegenden Boden 9, oben
durch eine Wand 10, unten durch eine Wand 11 sowie außen durch die Innenseite 12 der
Außenwand 4 begrenzt. Die Ebene der Lufteintrittsfläche 6 ist für eine optimale Einströmung
der Luft um einen zur Fahrtrichtungslinie FR spitzen Winkel α geneigt angeordnet. Der Luft
leitkanal 5 ist düsenartig von der Eintrittsfläche 6 zur Austrittsfläche 7 hin verengend ausge
bildet, und zwar - wie gut aus der Figurenfolge von Fig. 3 ersichtlich - durch starke Reduzierung
sowohl seiner Breite (= Höhe der Wände 10, 11) als auch seiner Höhe (= Höhe des
Bodens 9) auf eine ausgehend von der Breiten- und Höhenabmessung der Lufteintrittsflä
che 6, beispielsweise etwa 1/3 bis 1/10 der letzteren betragende Luftaustrittsfläche 7. Diese
extreme Verjüngung des Luftleitkanals 5 sieht von der Seite betrachtet (siehe Fig. 1) etwa
trompetenrohrartig aus, was durch entsprechende Formgebung der Wände 10, 11, des Bo
dens 9 und der Innenseite 12 der Außenwand 4 dargestellt wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
kann der Luftleitkanal 5 oben und unten durch solchermaßen gekrümmte Wände 10, 11 be
grenzt sein, dass sich ein leicht aufwärts oder auch abwärts gerichteter Austrittsbereich er
gibt, wodurch der den Luftleitkanal 5 durchströmenden Luft eine solche Richtungskompo
nente - siehe Pfeile 13 in Fig. 1 - aufgeprägt wird, dass sie nach Austreten aus dem Luftleit
kanal 5 leicht schräg nach hinten ansteigend (oder abfallend) an der Seitenwand 2 des Fah
rerhauses bzw. der darin gegebenen Tür entlangströmt.
Die gekrümmte Außenwand 4 der Eckblende 3 ist oben und unten durch im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Wangen 14 bzw. 15 (siehe Fig. 3) begrenzt. Aufgrund der
extremen Verjüngung des Luftleitkanals 5 ergibt sich im Bereich zwischen letzterem und der
oberen oder unteren Wange 14 bzw. 15 ein Freiraum in der Eckblende 3, der den vorsprin
genden Anbau eines Türscharniers 16 am Fahrerhaus-Eckbereich 8 ermöglicht - solches ist
in Fig. 1 angedeutet.
Die Eckblende 3 gemäß Fig. 1 bis 3 ist zum Beispiel aus zwei einzelnen hergestellten Teilen
zusammengesetzt, nämlich einem die Außenwand 4 mit ihren Wangen 14, 15 umfassenden
Deckel-Teil und einem aus den Wänden 10, 11 und Boden 9 bestehenden Luftleitkanal-Teil,
welche Teile beim Zusammenbau fest, zum Beispiel durch Kleben, gegebenenfalls aber
auch lösbar, zum Beispiel durch Schrauben oder über eine Clipsverbindung, miteinander
verbunden werden. Die Befestigung der Eckblende 3 am Fahrerhaus-Eckbereich 8 erfolgt
zum Beispiel mittels Schrauben, die in die Wangen 14 bzw. 15 der Außenwand 4 eingreifen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform, bei der die Eckblende 3 zweiteilig
ausgebildet ist, in dem Sinne, dass bei im wesentlichen immer gleichbleibender Luftaustritts
fläche 7 die Lufteintrittsfläche 6 vergrößerbar, damit auch die Querschnittsform des düsen
artigen Luftleitkanals 5 und das Druckverhältnis pAusgang/pEingang vergrößerbar, dementspre
chend auch die Strömungsgeschwindigkeit der Luft vergrößerbar ist.
Diese zweiteilige Eckblende 3 besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen inneren Luftleit
kanal-Teil 3/1 und einem äußeren Luftleitkanal-Teil 3/2, das mit der gekrümmten Außen
wand 4 vereinigt ist. Der Boden 9, die obere Wand 10 und untere Wand 11 des Luftleitkanal-
Teils 3/1 entsprechen hinsichtlich Form und Abmessung jenen bezugszeichengleichen Tei
len der Eckblende gemäß Fig. 1 bis 3. Das äußere Luftleitkanal-Teil 3/2 weist innen an der
ansonsten gleich wie beim Beispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ausgebildeten gekrümmten Außen
wand 4 eine obere Kanalbegrenzungswand 17 und eine untere Kanalbegrenzungswand 18
auf, welche die Wände 10 und 11 des inneren Luftleitkanal-Teils 3/1 jeweils formmäßig an
gepasst, eng anliegend eine Parallel-Relativbewegung zulassend übergreifen. Das äußere
Luftleitkanal-Teil 3/2 ist um eine im Bereich der Luftaustrittsfläche 7 gegebene Vertikalach
se 19 gegenüber dem inneren Luftleitkanal-Teil 3/1 verschwenkbar. Demzufolge ist durch
Ausstellen des Luftleitkanal-Teils 3/2 gegenüber dem Luftleitkanal-Teil 3/1 der Luftleitkanal 5
in seiner Form veränderbar. In nicht ausgestellter Grundstellung des äußeren Luftleitkanal-
Teils 3/2 hat der Luftleitkanal 5 etwa die Form des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis 3.
Demgegenüber ist durch maximales Ausstellen des Luftleitkanal-Teils 3/2 die Lufteintrittsflä
che 6 nahezu verdoppelbar. Hierzu ist das äußere Luftleitkanal-Teil 3/2 an einem Ausstell
mechanismus, zum Beispiel einem elektrischen Stellmotor mit elektronischer Steuerung an
geschlossen, durch die dessen Lage gegenüber dem fest am Fahrerhaus-Eckbereich 8 an
geschlossenen inneren Luftleitkanal-Teil 3/1 und damit die Düsenform des Luftleitkanals 5
veränderbar ist. Dabei kann die Aktivierung des Ausstellmechanismus willkürlich durch Be
tätigung eines Schalters vom Fahrer ausgehen und/oder auch automatisch gesteuert, zum
Beispiel in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgen. Letzteres in dem Sinne:
- a) kleine Geschwindigkeit, zum Beispiel bis 30 km/h, → kleinster Lufteintrittsquerschnitt 6,
- b) bei Überschreiten der Geschwindigkeitsschwelle von zum Beispiel 30 km/h → Beginn der Ausstellung des Luftleitkanal-Teils 3/2,
- c) mit zunehmender Geschwindigkeit proportional hierzu weitere Ausstellung des Luftleit kanal-Teils 3/2, und
- d) bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 70 km/h und darüber → maximale Ausstellung des Luftleitkanal-Teils 3/2 mit größtmöglichem Lufteintrittsquerschnitt 6 und größtmögli cher Düsenwirkung des Luftleitkanals 5.
Der mit den Eckblenden erzeugbare Luftstrom stellt hinsichtlich seiner Wirkung ein Optimum
dar.
Claims (6)
1. Lastkraftwagen der Frontlenkerbauart, an dessen Fahrerhaus an jedem Übergang von
der Frontwand (1) zu einer Seitenwand (2) eine als Luftleitdüse ausgebildete Eckblen
de (3) angeordnet ist, mit einem Luftleitkanal (5) mit durchgehend etwa rechteckigem
Querschnitt hinter einer gekrümmten Außenwand (4), dessen vordere Lufteintrittsflä
che (6) größer als seine hintere Luftaustrittsfläche (7) ist und der sich mithin zu letzterer
hin verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftleitkanal (5) der Eckblende (3) sich
düsenartig verengend ausgebildet ist, durch starke Reduzierung sowohl seiner Breite als
auch seiner Höhe auf eine, ausgehend von der Breiten- und Höhenabmessung der Luft
eintrittsfläche (6), wesentlich kleinere Luftaustrittsfläche (7), wobei der Luftleitkanal (5)
sich von der Lufteintrittsfläche (6) zur Luftaustrittsfläche (7) hin - von der Seite her gese
hen - etwa trompetenrohrartig verjüngt, und dass die Eckblende (3) aus zwei einzeln
hergestellten Teilen zusammengesetzt ist, die beim Zusammenbau fest oder lösbar oder
verschwenkbar miteinander verbunden werden.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftleitkanal (5)
oben und unten durch solchermaßen gekrümmte Wände (10, 11) begrenzt ist, dass in
folge eines leicht aufwärts oder abwärts gerichteten Austrittsbereiches der den Luftleit
kanal (5) durchströmenden Luft eine solche Richtungskomponente (Pfeile 13) aufge
prägt wird, dass sie nach Austreten aus dem Luftleitkanal (5) leicht schräg nach hinten
ansteigend oder abfallend an der Seitenwand (2) des Fahrerhauses bzw. der darin ge
gebenen Tür entlangströmt.
3. Lastkraftwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die den Luftleitkanal (5) außen abdeckende Außenwand (4) der Eckblende (3)
oben und unten durch im wesentlichen horizontal und zueinander parallel verlaufende
Wangen (14, 15) begrenzt ist, und dass im Bereich zwischen oberer Wange (14) oder
unterer Wange (15) der Außenwand (4) und Luftleitkanal (5) ein Freiraum in der Eck
blende (3) gegeben ist, der den vorspringenden Anbau eines Türscharniers (16) am
Fahrerhaus-Eckbereich (8) ermöglicht.
4. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckblende (3) aus
einem die gekrümmte Außenwand (4) mit ihren Wangen (14, 15) umfassenden Deckel-
Teil und einem aus den Wänden (10, 11) und Boden (9) bestehenden Luftleitkanal-Teil
zusammengesetzt ist, wobei die Teile beim Zusammenbau fest, zum Beispiel durch Kle
ben, oder aber auch lösbar, zum Beispiel durch Schrauben oder eine Clipsverbindung
miteinander verbunden werden.
5. Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckblende (3) aus
einem inneren, im Querschnitt U-förmigen Luftleitkanal-Teil (3/1) und einem äußeren
Luftleitkanal-Teil (3/2) zusammengesetzt ist, das mit der Außenwand (4) vereinigt ist und
dessen obere Begrenzungswand (17) und untere Begrenzungswand (18) die Wand (10
bzw. 11) des inneren Luftleitkanal-Teils (3/1) jeweils formmäßig angepasst, eng anlie
gend eine Parallel-Relativbewegung zulassend übergreift, wobei das äußere Luftleitka
nal-Teil (3/2) um eine in der Nähe der Luftaustrittsfläche (7) gegebene Vertikalach
se (19) gegenüber dem inneren Luftleitkanal-Teil (3/1) verschwenkbar und hierdurch bei
etwa gleichbleibender Luftaustrittsfläche (7) der davor liegende Querschnitt des Luftleit
kanals (5) durch Ausstellen des äußeren Luftleitkanal-Teils (3/2) entsprechend vergrö
ßerbar ist.
6. Lastkraftwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Luftleitka
nal-Teil (3/2) der Eckblende (3) an einen Ausstellmechanismus, zum Beispiel einen
elektrischen Stellmotor mit elektronischer Steuerung angeschlossen ist, durch die des
sen Lage gegenüber dem inneren Luftleitkanal-Teil (3/1) und damit die Düsenform des
Luftleitkanals (5) im Sinne einer Vergrößerung der Lufteintrittsfläche (6) veränderbar ist,
wobei die Aktivierung des Ausstellmechanismus willkürlich durch Betätigung eines
Schalters vom Fahrer ausgehen kann oder/und auch automatisch gesteuert, zum Bei
spiel in Abhängigkeit von der erfassten Fahrgeschwindigkeit erfolgen kann, letzteres in
dem Sinne:
- a) kleine Geschwindigkeit, zum Beispiel bis 30 km/h, → kleinster Lufteintrittsquer schnitt (6),
- b) bei Überschreiten der Geschwindigkeitsschwelle von zum Beispiel 30 km/h → Be ginn der Ausstellung des Luftleitkanal-Teils (3/2),
- c) mit zunehmender Geschwindigkeit proportional hierzu weitere Ausstellung des Luft leitkanal-Teils (3/2), und
- d) bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 70 km/h und darüber → maximale Ausstel lung des Luftleitkanal-Teils (3/2) mit größtmöglichem Lufteintrittsquerschnitt (6) und größtmöglicher Düsenwirkung des Luftleitkanals (5).
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