DE4131224A1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/32—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments
- D04B15/327—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for stitch-length regulation
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/82—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the needle cams used
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine mit einem über
die Nadelbetten bewegbaren Schloßsystem für die Drei-Weg
Technik, wobei das Schloßsystem eine erste Nadel-Auswahl
stelle für Masche bzw. Fang und eine zweite Nadel-Auswahl
stelle für Fang bzw. Masche aufweist.
Strickmaschinen, insbesondere Flachstrickmaschinen dieser
Art sind beispielsweise aus der EP-A-02 90 088 und der DE
C-35 23 989 derselben Anmelderin bekannt. Bei Strickma
schinen dieser Art ist eine erste Auswahlstelle vorgese
hen, mit der ausgewählt wird, ob eine bestimmte Nadel für
die Maschenbildung aktiviert oder in ihrer nicht aktiven
Stellung gehalten wird. Eine zweite Nadel-Auswahlstelle
ist unabhängig von der ersten Nadel-Auswahlstelle dafür
vorgesehen, die jeweilige Nadel für das Übernehmen einer
Masche, also für Fang, zu aktivieren oder unaktiviert zu
lassen. Je nach Schloßart und Stricktechnik ist es auch
möglich und bekannt, die Reihenfolge der Nadel-Auswahl
stellen umzukehren, das heißt die erste Nadel-Auswahl
stelle für Fang und die zweite Nadel-Auswahlstelle für die
Maschenbildung vorzusehen. Mit zwei Nadel-Auswahlstellen
können also für jede Nadel höchstens drei Zustände ausge
wählt werden, nämlich die Auswahl für die Maschenbildung,
die Auswahl für die Maschenübernahme oder das funktions
lose, inaktive Verharren der Nadel während des Schlitten
laufs. Weitere Auswahlmöglichkeiten sind nicht gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickma
schine zu schaffen, mit der weitere Auswahlmöglichkeiten
für die Nadeln bestehen und eine größere Vielfalt und Va
riationsbreite des Strickvorgangs möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine dritte Nadel-Auswahlstelle zur Auswahl der Ma
schenabzugstiefe vorgesehen ist.
Das erfindungsgemäße Merkmal, eine dritte Nadel-Auswahl
stelle für die Wahl der Maschenabzugstiefe vorzusehen, er
möglicht es, die Festigkeit der jeweiligen Masche indivi
duell auszuwählen. Diese weitere Auswahlmöglichkeit
schränkt dabei die Möglichkeiten der Drei-Weg-Technik
nicht ein, das heißt alle Auswahlmöglichkeiten, die bei
der Drei-Weg-Technik gegeben sind, sind bei der erfin
dungsgemäßen Strickmaschine weiterhin möglich. Dadurch er
geben sich gegenüber den herkömmlichen Strickmaschinen we
sentlich vielfältigere und variationsreichere Stricktech
niken mit entsprechend größerer Formenvielfalt der Ge
stricke
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist die dritte Auswahlstelle in Schlittenlaufrich
tung hinter der ersten und zweiten Auswahlstelle an einer
Stelle des Schloßsystems angeordnet, an der sich die Aus
wahlplatinen bereits wieder in ihrer Abzugsstellung befin
den. Dadurch wird sichergestellt, daß jede Nadel, unabhän
gig davon, ob sie für Masche oder für Fang zuvor ausge
wählt wurde, von neuem einem Auswahlvorgang, etwa Auswahl
der Maschenabzugstiefe, unterzogen werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Strickma
schine besteht bei einer Flachstrickmaschine darin, daß
das Schloßsystem für beide Schlittenlaufrichtungen jeweils
eine erste, zweite und eine dritte Nadel-Auswahlstelle
aufweist. Für jeden Schlittenhub stehen damit wiederum
alle Auswahlmöglichkeiten offen, so daß die Produktivität
der Maschine weiter erhöht werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die in Schlittenlauf
richtung dritte Nadel-Auswahlstelle die zweite Nadel-Aus
wahlstelle in entgegengesetzter Schlittenlaufrichtung ist.
Dies gilt vorzugsweise für beide Schlittenlaufrichtungen.
Diese Ausführungsform der Flachstrickmaschine ermöglicht
eine Nadelauswahl zusätzlich zu den beiden Auswahlmöglich
keiten der herkömmlichen Drei-Weg-Technik, ohne daß im
Schloßsystem eine zusätzliche, eigene Nadel-Auswahlstelle
für die zusätzliche Auswahlmöglichkeit erforderlich ist.
Auf diese Weise ist es möglich, herkömmliche, für beide
Schlittenlaufrichtungen eingerichtete Schlösser zur Durch
führung der Drei-Weg-Technik zu verwenden, um damit ohne
größeren zusätzlichen Aufwand drei Auswahlmöglichkeiten
und insbesondere eine zusätzliche Auswahl der Maschenab
zugstiefe zu ermöglichen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist das Schloßsystem zum Betreiben in beiden Lauf
richtung symmetrisch aufgebaut, und die Nadel-Auswahl
stelle, die sich in Laufrichtung hinter der Symmetrielinie
befindet, dient als dritte Nadel-Auswahlstelle. Die Ma
schenabzugsteile befinden sich, in Laufrichtung gesehen,
jeweils im hinteren Teil eines symmetrischen für die Drei-
Weg-Technik vorgesehenen Schlittens, der für beide Lauf
richtungen eingerichtet ist. Es muß nur sichergestellt
sein, daß die dritte Auswahlstelle für die Auswahl der Ha
schenabzugstiefe in Laufrichtung etwas vor den Maschenab
zugsteilen angeordnet ist, damit die Auswahl der Nadeln
abgeschlossen ist, bis die Abzugsteile des Schlittens bzw.
Schlösser die ausgewählten Nadeln erreichen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
zwei Abzugsteile für unterschiedliche Abzugstiefen vorge
sehen. Die Auswahl der Nadeln an der Nadel-Auswahlstelle
erfolgt dabei derart, daß die jeweilige Nadel entweder mit
dem einen oder dem anderen Abzugteil abgezogen wird, und
damit eine größere oder kleinere Abzugstiefe, das heißt
eine größere oder kleinere Maschenlänge, erreicht wird.
Sehr vorteilhaft ist es dabei, wenn die Abzugstiefe der
Abzugsteile mit jeweils einem Schrittmotor verstellbar
ist. Auf diese Weise ist es während eines Schlittenhubs
möglich, mit unterschiedlichen Maschenlängen zu stricken.
Wenn eine oder mehrere Nadeln mit der dritten Nadel-Aus
wahlstelle für die Erfassung des einen Abzugselement aus
gewählt wird bzw. werden, kann währenddessen das andere
Abzugsteil mit dem Schrittmotor in seiner Abzugstiefe ver
ändert werden, so daß bei einer nachfolgenden Auswahl des
anderen Abzugsteils mit einer neue Abzugstiefe gestrickt
werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Nadel-Auswahl
einrichtung oder ein bestimmtes Auswahlsystem beschränkt.
Grundsätzlich können für die erfindungsgemäße Strickma
schine alle Arten an Auswahleinrichtungen für Nadeln oder
Platinen verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf eine einzige Zeichnung er
läutert.
Die Zeichnung zeigt ein Strickschloß 1 für ein Nadelbett 2
einer zweibettigen Flachstrickmaschine von oben in Rich
tung auf den Nadelbett 2 gesehen. Zur Erläuterung der
Funktionsweise der Erfindung ist seitlich ein Querschnitt
durch das Nadelbett 2 und eine darin angeordneten Auswahl
platine 3 und Nadel 4 schematisch dargestellt, um die Lage
der Platinen- und Nadelfüße bezüglich des Strickschlosses
anzudeuten.
Das Strickschloß 1 für eine Flachstrickmaschine ist in der
üblichen Weise für die Drei-Weg-Technik ausgebildet. Durch
seinen symmetrischen Aufbau ist die Funktion des Schlosses
für beide Schlittenlaufrichtungen dieselbe.
Es sei angenommen, daß der Schlitten in der durch Pfeil S
dargestellten Richtung von rechts nach links über die
nicht dargestellten Nadelbetten einer Flachstrickmaschine
läuft.
Das Strickschloß 1 weist vier Auswahlstellen A, B, C und D
in dieser Reihenfolge bezüglich der von rechts nach links
verlaufenden Schlittenlaufrichtung auf. Die Auswahlstelle
A ist für die Auswahl einer Nadel zur Maschenbildung und
die Auswahlstelle B zur Auswahl einer Nadel für Fang vor
gesehen.
In entgegengesetzter Laufrichtung ist die Nadel-Auswahl
stelle D für die Auswahl der Nadeln zur Maschenbildung und
die Nadel-Auswahlstelle C für die Auswahl der Nadel für
Fang vorgesehen. Die Funktionsweise dieser Drei-Weg-Tech
nik ist allgemein bekannt und nicht Gegenstand der vorlie
genden Erfindung. Um Wiederholungen zu vermeiden wird
insofern auf die DE-C-35 23 989 und die EP-A-2 90 008 der
selben Anmelderin verwiesen.
Bei dieser Ausführungsform ist nun erfindungsgemäß vorge
sehen, daß die Auswahlstelle C, die die zweite Nadel-Aus
wahlstelle für die zur eingezeichneten Schlittenlaufrich
tung S entgegengesetzten Schlittenlaufrichtung ist für die
Schlittenlaufrichtung S als dritte Auswahlstelle dient. An
dieser Stelle sind sämtliche Platinen 2, die zuvor von der
Auswahlstelle A oder B für Masche oder Fang ausgewählt
wurden, wieder in ihre Ausgangs- oder Grundstellung abge
zogen wurden, so daß sie von der Nadel-Auswahlstelle C von
neuem ausgewählt werden können.
Im Falle, daß eine Nadel 4 eine kurze Masche stricken
soll, wird deren Platine 3 an der Auswahlstelle C nicht
ausgewählt, so daß diese Nadeln 4 von dem oberen Abzugsteil
5 entsprechend dessen Einstellung abgezogen wird. Soll da
gegen eine längere Masche gestrickt bzw. eine größere Ab
zugstiefe erreicht werden, wird die dieser Nadel 4 zugehö
rige Auswahlplatine 3 mit der Nadel-Auswahlstelle C ausge
wählt, bzw. aktiviert, so daß deren Fuß 6 von einem Schloß
teil 7 erfaßt wird und unter den elastischen Teil 8 der
Nadel 4 gleitet, da diese Nadel 4 zu diesem Zeitpunkt von
oberen Abzugsteil 5 abgezogen wird. Durch das Aufschieben
des elastischen Teils 8 der Nadel 4 auf die als Hebepla
tine ausgebildete Platine 3 kommt der hintere Fuß 9 der
Nadel 4 in Funktion und wird vom unteren Abzugsteil 10 er
griffen. Die Nadel 4 wird dadurch noch weiter abgezogen
als dies mit dem obere Abzugsteil 5 möglich ist.
Wenigstens eines der beiden Abzugsteile 5 bzw. 10 können
mittels eines Schrittmotors verstellbar sein. Während eine
Nadel für den Abzug durch einen der beiden Abzugsteile 5
bzw. 10 ausgewählt ist, kann das andere Abzugsteil 10 bzw.
5 in seiner Abzugstiefe mit dem Schrittmotor verändert
werden. Im Falle, daß mehrere, beispielsweise fünf Nadeln
3 hintereinander für eines der Abzugsteile 5 bzw. 10 aus
gewählt werden, bleibt ausreichend Zeit, das andere Ab
zugsteil auf die neue Abzugstiefe einzustellen. Wird da
nach die erste Nadel für das in seiner Abzugstiefe geän
derte Abzugsteile ausgewählt, ergibt sich ohne Übergang
die neue Maschengröße. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
ist es also möglich, während eines Schlittenhubs unter
schiedliche Maschenlängen zu stricken.
Bei umgekehrter Schlittenhubrichtung, also bei Bewegung
des Schlittens von links nach rechts in entgegengesetzter
Richtung zu der durch den Pfeil S in der Zeichnung ange
deuteten Bewegungsrichtung sind die Nadelauswahlstellen D
und C für Masche und Fang vorgesehen und die Nadelauswahl
stelle B dient zur Auswahl der Maschengröße bzw. Ab
zugstiefe in entsprechender Weise, wie dies die Nadelaus
wahlstelle C für die in der Zeichnung eingezeichneten
Schlittenlaufrichtung S bewirkt. Die Abzugsteile 11 und
12, sowie das Schloßteil 13 entsprechen in ihrer Funktion
den zuvor beschriebenen Abzugs- und Schloßteilen 5, 10 und
7.
Wenigstens eines der Abzugsteile 5, 10, 11 und 12 können
jeweils aus zwei zueinander beweglichen Abzugsteilelemten
ten bestehen.
Claims (10)
1. Strickmaschine mit einem über die Nadelbetten (2) beweg
baren Schloßsystem (1) für die Drei-Weg-Technik, wobei
das Schloßsystem (1) eine erste Nadel-Auswahlstelle (A
bzw. D) für Masche bzw. Fang und eine zweite Nadel-Aus
wahlstelle (B bzw. C) für Fang bzw. Masche aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß eine dritte Nadel-Auswahl
stelle (C bzw. B) für die Auswahl der Maschenabzugstiefe
vorgesehen ist.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Nadel-Auswahlstelle (C bzw. B) in Schlit
tenlaufrichtung (S) hinter der ersten (A bzw. D) und
zweiten Nadel-Auswahlstelle (B bzw. G) an einer Stelle
des Schloßsystems (1) angeordnet ist, an der sich die
Auswahlplatinen (3) bereits wieder in ihrer
Abzugsstellung befinden.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schloßsystem (1) bei einer Flach
strickmaschine für beide Schlittenlaufrichtungen jeweils
eine erste, eine zweite und eine dritte Nadel-Auswahl
stelle (A, B, C bzw. D, C, B) aufweist.
4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Schlittenlaufrichtung S dritte Nadel-Auswahl
stelle (C bzw. B) die zweite Nadel-Auswahlstelle (B bzw.
C) in entgegengesetzte Schlittenlaufrichtung ist, und
umgekehrt.
5. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßsystem (1) zum Be
treiben in beiden Laufrichtungen symmetrisch aufgebaut
ist, und die Nadel-Auswahlstelle (C bzw. B), die sich in
Laufrichtung hinter der Symmetrielinie befindet, als
dritte Nadel-Auswahlstelle dient.
6. Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Laufrichtung dritte Nadel-Auswahlstelle (C
bzw. B), die zweite Nadel-Auswahlstelle (B bzw. C)in Ge
genlaufrichtung ist.
7. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abzugsteile (5,10 bzw.
11, 12) für unterschiedliche Abzugstiefen vorgesehen
sind.
8. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsteile (5, 10 bzw.
11, 12) mit jeweils einem Schrittmotor in ihrer Ab
zugstiefe verstellbar sind.
9. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abzugsteil (5 bzw. 11)
verstellt wird, während das andere (10 bzw. 12) zum Ma
schenabzug ausgewählt ist.
10. Strickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abzugsteil
(5, 10, 11, 12) aus zwei relativ zueinander beweglichen Ab
zugsteil-Elementen besteht.
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DE4131224A DE4131224A1 (de) | 1991-09-19 | 1991-09-19 | Flachstrickmaschine |
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