DE4130556C2 - Vorrichtung zur Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse - Google Patents
Vorrichtung zur Totalreflexions-RöntgenfluoreszenzanalyseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Totalreflexions-Rönt
genfluoreszenzanalyse (TRFA) nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Es ist bereits bekannt, Totalreflexion-Röntgenfluoreszenzanalyse
verfahren zur zerstörungsfreien Elementanalyse oberflächennaher
Schichten einzusetzen. Mit diesem bekannten Verfahren können bei
spielsweise Kontaminationen auf Silizium-Wafern mit sehr hoher
Genauigkeit festgestellt werden. Derartige Prüfverfahren gewin
nen aufgrund der erhöhten Reinheitsanforderungen bei der Herstel
lung hochintegrierter elektronischer Bauelemente immer mehr an
Bedeutung.
Bereits aus der DE-OS 26 32 001 und der US-PS 4,358,854 sind Vor
richtungen zur Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse (TRFA)
bekannt. Das mittels derartiger Vorrichtungen durchführbare Meß
verfahren beruht darauf, daß aus einer Röntgenquelle austretende
Röntgenstrahlung unter einem extrem flachen Einfallswinkel auf
die Oberfläche einer zu untersuchenden Probe gelenkt wird, wobei
aufgrund der Total-Reflexion die Röntgenstrahlung nur wenige
Nanometer in die Oberfläche eindringt. Hierdurch wird gewährlei
stet, daß nur die oberflächennahe Schicht meßtechnisch erfaßt
wird, ohne daß die Probe dabei in irgendeiner Weise durch die
Röntgenstrahlung verändert wird. Unter Totalreflexionsbedingung
der Röntgenstrahlung werden nur die Atome der obersten Oberflä
chenschicht durch die nur wenige Nanometer in die Oberfläche ein
dringende primäre Röntgenstrahlung zur Aussendung von Fluores
zenzstrahlung angeregt.
Die Härte der Fluoreszenzstrahlung der Elemente nimmt entspre
chend der Reihenfolge im periodischen System der Elemente stetig
zu. Damit ist die Fluoreszenzintensität der Elemente mit höherer
Ordnungszahl vergleichsweise größer, so daß diese mit der TRFA
problemlos gemessen werden können. Allerdings können mit bislang
bekannten Vorrichtungen nur verhältnismäßig schwere Elemente
sicher erfaßt werden. So kann mit den bekannten Vorrichtungen
zwar noch das Silizium mit der Ordnungszahl 14 problemlos erfaßt
werden. Eine Messung von den Elementen geringerer Ordnungszahl
war jedoch nicht ohne weiteres möglich. Andererseits besteht die
Notwendigkeit, auch Verunreinigungen von Elementen mit geringe
ren Ordnungszahlen, wie beispielsweise Aluminium, Natrium und
Fluor sicher erkennen zu können.
Aus der US 4,169,228 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur
Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse (TRFA) bekannt. Diese
Vorrichtung eignet sich aber insbesondere zur Analyse von Elemen
ten in dünnen Schichten (1 nm bis 100 nm).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungs
gemäße Vorrichtung zur Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse
an die Hand zu geben, mit der auch Elemente mit vergleichsweise
niedriger Ordnungszahl im Periodensystem in Spuren festgestellt werden kön
nen.
Ausgehend von einer gattungsgemäßen Vorrichtung wird die Aufgabe
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Durch die Kombination dieser Merkmale ist eine hochgenaue Erfas
sung der Fluoreszenzstrahlung insbesondere auch vergleichsweise
leichterer Elemente möglich. Bei dem im Stand der Technik einge
setzten Detektoren war es bislang üblich, als Meßfenster im Meß
aufnehmer ein Beryllium-Fenster vorzusehen, das eine Dicke in
der Größenordnung von 10 µm aufwies. Im übrigen wurde die Messung
unter Umgebungsdruck durchgeführt. Erst durch die erfindungsge
mäß vorgeschlagene Maßnahme ist es nunmehr möglich, auch Elemen
te hinreichend genau festzustellen, deren Fluoreszenzstrahlungs
härte vergleichsweise gering ist.
Grundsätzlich ist die Verwendung von Diamantfenstern
aus der Veröffentlichung High Temperatures High Pressures, 1984,
Vol 16, S. 549-551 bekannt. Dort wird es bei einer Druckkammer eines
Rötgendiffraktometers verwendet, bei der Drücke von bis zu 10 kbar
und Temperaturen bei zu 1000°C verwendet werden.
Dadurch müssen die Diamantfenster vergleichsweise dicht sein.
Zur Aufnahme der Monochromatoren kann eine in eine Richtung ver
stellbare Monochromatorhalterung vorgesehenen sein. Die Monochromator
halterung weist mehrere Monochromatoren nebeneinander auf, wobei
die Monochromatorhalterung in eine Richtung verschieblich ausge
führt ist, um bestimmte Monochromatoren in den Strahlengang ein
zubringen. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, zunächst ver
gleichsweise schwerere Elemente durch Auswahl eines spezifischen
Monochromators zu messen und anschließend nach gegebenenfalls
automatischem Verschieben der Monochromatorhalterung mittels
eines anderen Monochromators Verunreinigungen der Probe, die aus
leichteren Elementen bestehen, zu messen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Strahlungsquelle, der Mo
nochromator, die Streustrahlenblende und der Meßaufnehmer fest,
aber definiert verstellbar im Vakuumgehäuse angeordnet sind. Um
exakt plane Oberflächen in dem Vakuumgehäuse zu schaffen, die
wiederum eine exakte Anordnung der jeweiligen Komponenten ermög
lichen, kann dieses außen um den Mantel umlaufende Verstärkungs
rippen aufweisen, die im wesentlichen parallel verlaufen und in
entsprechenden Abständen Querrippen aufweisen. Das gesamte Vaku
umgehäuse kann beispielsweise als Schweißkonstruktion aus Alumi
nium gefertigt sein.
Die als Strahlungsquelle dienende Röntgenröhre ist während des
Meßvorganges starr im Gehäuse angeordnet. Dabei ist sie in einer
bestimmten Winkelstellung im Gehäuse eingebaut, die den Abgriff
winkel der als Strahlungsquelle dienenden Röntgenröhre vorbe
stimmt. Durch eine entsprechende Steigerung des Abgriffwinkels
wird eine Steigerung der Intensität des Primärspektrums er
reicht. Dies ist insbesondere bei der Analyse leichter Elemente
von Bedeutung. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann
nun die Winkelstellung der Röntgenröhre im Gehäuse verändert wer
den.
An der verstellbaren Monochromatorhalterung kann zusätzlich eine
verstellbare Blende, die vorzugsweise aus einem feinpolierten
Molybdänstab besteht, angeordnet sein. Diese Blende dient zur
Abschirmung des Primärstrahls.
Zwischen der Röntgenröhre und der Monochromathalterung kann ein
Abschirmrohr angeordnet sein, welches eine Verschieblichkeit der
Monochromatorhalterung zuläßt, wobei zwischen dem Abschirmrohr
und der Monochromatorhalterung ein so geringer Spalt gelassen
ist, daß keine Röntgenstreustrahlung durchtreten kann. Zusätz
lich können an der Monochromatorhalterung vor und hinter dem
Monochromator Schlitzblenden angeordnet sein.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist die Vorrichtung zur Aufnahme der zu untersuchenden Probe
einen Probetisch auf, der gegenüber dem Meßaufnehmer in einem
Vakuumgehäuse angeordnet ist. Dieser kann in zwei Richtungen
längsverschieblich, um seine Mittelachse drehbar und in einer
Kreissegmentführung schwenkbar ausgeführt sein, wobei die Ver
fahrbarkeit über Schrittmotoren erfolgen kann. Insbesondere
durch die Schwenkbarkeit in der Kreissegmentführung ist eine
hochpräzise Einstellung des Einfallwinkels der Primärstrahlung
möglich. Diesbezüglich ist bereits in der DE-PS 36 06 748 und in
der DE-OS 38 16 081 beschrieben, daß bei Vorrichtungen zur Durch
führung der Totalreflexions-Röntenfluoreszenzanalyse der Ein
fallswinkel der primären Röntgenstrahlung mit einer Genauigkeit
von etwa 0,1-0,2 Bogenminuten eingestellt werden muß, weil die
Fluoreszenzintensität der Elemente aus der Oberflächenschicht
stark vom Einfallswinkel der die Fluoreszenz anregenden primären
Röntgenstrahlung abhängt. Diese geforderte Genauigkeit kann mit
tels des schrittmotorgesteuerten Probentisches problemlos er
füllt werden.
Der Probentisch kann als Aufnahmeplatte eine Saugplatte aufwei
sen, in welcher mehrere über ihre obere Ebene ausfahrbare Stifte
integriert sind. Hierdurch kann einerseits die zu untersuchende
Probe, beispielsweise ein Wafer in handelsüblicher Größe, sicher
aufgenommen werden. Nach der Messung kann die Probe durch Ausfah
ren der Stifte angehoben werden und beispielsweise durch einen
Robotergreifer erfaßt und seitlich durch eine entsprechende Öffnung
des Vakuumgehäuses herausgezogen werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann als Meßauf
nehmer ein Germanium-Detektor verwendet werden.
Der als Meßaufnehmer dienende Detek
tor kann im Gegensatz zu dem vorbekannten Stand der Technik auch unge
kühlt betrieben werden. Der Meßaufnehmer kann in eine Richtung
mittels eines Schrittmotors verfahrbar sein.
Dem den Meßaufnehmer enthaltenden Detektorrohr ist eine Streu
strahlenblende vorgeschaltet, wobei diese Blende ebenfalls über
einen Schrittmotor verfahrbar sein kann. Durch diese Verfahrbar
keit ist eine Anpassung an unterschiedliche Dicken der zu vermes
senden Proben möglich. Gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung kann in dem Bereich, in welchem die von der Probe re
flektierte Röntgenstrahlung auf die Gehäusewandung des Vakuumge
häuses auftrifft, ein Reflexionsdetektor angeordnet sein. Durch
Messung der vom Wafer reflektierten Röntgenstrahlung kann der
Einfallswinkel, der durch den Probentisch, d. h. die Verschwenk
barkeit des Probentisches eingestellt wird, bestimmt werden.
Zusätzlich kann vor dem Monochromator ein Detektor zur Messung
der Intensität der Röntgenprimärstrahlung angeordnet sein. Da
durch kann ein alterungsbedingter Intensitätsabfall der Röntgen
strahlungsquelle berücksichtigt werden.
Schließlich können die Schrittmotoren der verstellbaren Komponen
ten der Vorrichtung über einen programmierbaren Mikroprozessor
steuerbar sein. Hierdurch kann prozessorgesteuert ein vollständi
ges Meßprogramm automatisch durchgeführt werden. In diesem Fall
werden selbstverständlich auch die Meßwerte auf geeigneten elek
tronischen Speichermedien entsprechend dem durchfahrenen Meßpro
gramm abgelegt.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird anhand der
in Anlage beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der einzigen Figur ist eine Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Totalreflexions-Röntenfluoreszenzanalyse
teilweise geschnitten dargestellt.
Die Vorrichtung 10 zur Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse
gemäß der in der Figur dargestellten Ausführungsform weist in
einem Vakuumgehäuse 20 eine Strahlungsquelle 12, mindestens ei
nen Monochromator 14, eine Streustrahlenblende 16 und einen Meß
aufnehmer 18, sowie einen Probentisch 30 auf. Sämtliche zuvor
genannten Komponenten sind ortsfest, wenn auch zum Teil defi
niert verstellbar in dem Vakuumgehäuse 20 angeordnet. Die Rich
tungen der Verstellbarkeit der einzelnen Komponenten sind durch
das neben der Figur angedeutete kartesische x-, y-, z-Koordina
tensystem angedeutet.
Die aus einer Röntgenröhre bestehende Strahlungsquelle 12 ist
über eine Halterung 22 in dem Vakuumgehäuse 20 eingebaut. Die
Halterung 22 ermöglicht es, daß die Röntgenröhre in unterschiedlichen
Winkelstellungen in dem Vakuumgehäuse 20 angeordnet wer
den kann.
Neben der Röntgenröhre ist ein Monochromatorhalter 24 zur Halte
rung mehrerer Monochromatoren 14 angeordnet. Dieser ist entspre
chend dem Doppelpfeil a in z-Richtung verschieblich. Die Ver
schieblichkeit zwischen dem Doppelpfeil a ist hier durch eine
nicht näher dargestellte Mikrometerschraube gegeben. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel sind mehrere Monochromatoren 14 neben
einander angeordnet. Durch entsprechende Verschieblichkeit des
Monochromatorhalters 24 entlang eines in der Figur angedeuteten
Schlittens in Pfeilrichtung b, d. h. x-Richtung, können unter
schiedliche Monochromatoren in den Strahlengang eingebracht wer
den. Die Schlittenführung ist schrittmotorgesteuert.
An dem Monochromatorhalter 24 ist ebenfalls in z-Richtung ver
schieblich eine Blende 26 angeordnet. Diese Blende 26 ist im vor
liegenden Ausführungsbeispiel als Molybdänstab mit Feinpolitur
oberfläche ausgeführt. Die Verschiebung entsprechend dem Doppel
pfeil c erfolgt ebenfalls über eine nicht dargestellte Mikrometer
schraube.
Vor dem Monochromator und hinter dem Monochromator sind in nicht
näher dargestellter Weise Schlitzblenden angeordnet.
Als Monochromatoren können Bragg-Kristalle, beliebige Röntgen
spiegel oder aber auch Multilayer verwendet werden. Zwischen der
Strahlungsquelle 12 und dem Monochromator ist ein Abschirmrohr
angeordnet, das selbstverständlich eine Verschieblichkeit des
gesamten Monochromatorgehäuses zuläßt, wobei der Spalt zwischen
dem Abschirmrohr, das einen flanschartigen Abschlußrand auf
weist, und dem Monochromatorhalter bzw. -gehäuse so bemessen
ist, daß keine Röntgenstreustrahlung durchgelassen wird.
Die zu untersuchende Probe 32 ist auf einer hier nicht näher dar
gestellten Ansaugplatte auf dem Probentisch 30 angeordnet. Der
Probentisch ist entsprechend dem Doppelpfeil f in z-Richtung und
entsprechend dem Pfeil i in x-Richtung verschieblich. Über eine
entsprechende Kreissegmentführung ist eine Schwenkbarkeit des
Probentisches 30 in Doppelpfeilrichtung h möglich. Schließlich
kann er um seine Mittellinie in Pfeilrichtung g gedreht werden.
Der Probentisch 30 kann mittels Schrittmotoren stufenlos bewegt
werden. Bei Verwendung entsprechend präziser Schrittmotoren ist
eine höchst genaue Verstellbarkeit des Probentisches 30 zu errei
chen.
Der Meßaufnehmer 18 ist in einem Detektorrohr 36 aufgenommen.
Der Meßaufnehmer 18 kann als üblicher Si(Li)-Detektor ausgeführt
sein. Zur Messung leichterer Elemente kann besonders vorteilhaft
ein Germanium-Detektor verwendet werden, der auch noch ungekühlt
betrieben werden kann. Auch die ansonsten üblich eingesetzten
Detektoren können gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform
ungekühlt betrieben werden. Das Detektorrohr 36 ist gemäß der
vorliegenden Ausführungsform durch ein dünnes Diamantfenster mit
einer Dicke von ca. 1/10 µm verschlossen. Der Meßaufnehmer 18
kann in Doppelpfeilrichtung d in z-Richtung verschieblich sein.
Dem Detektorrohr 36 ist die Streustrahlenblende 16 vorgeschal
tet, die über einen Schrittmotor in Richtung des Doppelpfeils e
in z-Richtung verschieblich ist. Die Blendenanpassung ist bei
spielsweise deswegen notwendig, weil sich die Dicke der Probe
ändert. In dieser Ausführungsform ist die Blende im Drehpunkt
des schwenkbaren Probentisches 30 angeordnet.
Im Bereich der von der Probe 32 reflektierten Strahlung ist an
der Wandung des Gehäuses 20 ein Reflexionsdetektor 34 angeord
net, mittels dem der Einfallswinkel der Strahlung bestimmt wer
den kann, der durch Verschwenkung des Probentisches in Doppel
pfeilrichtung h eingestellt werden kann.
Sämtliche per Schrittmotor verstellbaren Komponenten werden über
einen oder mehrere programmierbare Mikroprozessoren gesteuert.
Dadurch kann durch Anschluß eines entsprechenden Computers ein
entsprechendes Meßprogramm vollautomatisch abgefahren werden,
wobei die aufgenommenen Meßwerte entsprechend von dem Computer
verarbeitet werden können und unter Verwendung geeigneter Pro
gramme in beliebiger Weise aufbereitet werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung (10) zur Totalreflexions-Röntgenfluoreszenzana
lyse (TPFA), bei der die glatte ebene Oberfläche einer Probe
oder Dünnschicht auf einer Probe durch die einfallende Rönt
genstrahlung angeregt wird und die emittierte Röntgenfluores
zenzstrahlung spektral erfaßt wird, im wesentlichen bestehend
aus einer Strahlungsquelle (12), einer Monochromatoreinrichtung
(14), einer Streustahlenblende (16) und einem in einem Detektorrohr (36) angeordneten,
als Meßaufnehmer (18) dienenden Halbleiterdetektor, wobei diese in einem Vakuumgehäuse (20) angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Detektorrohr (36) durch ein als Meßfenster dienendes dünnes Diamantfenster
mit einer Dicke von kleiner als 1 µm verschlosssen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlungsquelle (12), der Monochromator (14), die Streu
strahlenblende (16) und der Meßaufnehmer (18) fest, aber de
finiert verstellbar im Vakuumgehäuse (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vakuumgehäuse (20) außen um den Mantel umlaufende Verstär
kungsrippen aufweist und daß es vorzugsweise aus Aluminium
besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Röntgenröhre (12) über einer Halterung
(22) schwenkbar und feststellbar in dem Vakuumgehäuse (20)
sitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
an der verstellbaren Monochromatorhalterung zusätzlich eine
verstellbare Blende (26), die vorzugsweise aus einem fein
polierten Molybdänstab besteht, angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Röntgenröhre (12) und der Mono
chromatorhalterung (24) ein Abschirmrohr (28) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Monochromatorhalterung (24) vor und hin
ter dem Monochromator (14) Schlitzblenden angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Aufnahme einer Probe (32) ein Probentisch
(30) gegenüber dem Meßaufnehmer (18) in dem Vakuumgehäuse
(20) angeordnet ist, wobei dieser vorzugsweise in zwei Rich
tungen längsverschieblich, um seine Mittelachse drehbar und
in einer Kreissegmentführung schwenkbar ausgeführt ist, wo
bei die Verfahrbarkeit des Probenaufnahmetisches (30) über
Schrittmotoren erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Probentisch (30) als Aufnahmeplatte eine Saugplatte auf
weist, in welcher mehrere über ihre obere Ebene ausfahrbare
Stifte integriert sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Meßaufnehmer (18) ein Germanium-Detektor
verwendet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streustrahlenblende (16) dem den Meßaufneh
mer (18) enthaltenden Detektorrohr (36) vorgeschaltet ist,
wobei diese Blende über einen Schrittmotor in eine Richtung
verfahrbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Bereich, in welchem die von der Probe
reflektierte Röntgenstrahlung auf die Gehäusewandung des
Vakuumgehäuses (20) auftrifft, ein Reflexionsdetektor (34)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Monochromator (14) ein Detektor zur
Messung der Intensität der Röntgenprimärstrahlung angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrittmotoren der verstellbaren Komponen
ten der Vorrichtung über einen programmierbaren Mikroprozes
sor steuerbar sind.
Priority Applications (1)
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DE4130556A1 DE4130556A1 (de) | 1993-03-25 |
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- 1991-09-13 DE DE19914130556 patent/DE4130556C2/de not_active Expired - Fee Related
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