DE4129946C2 - Tampondruckmaschine - Google Patents
TampondruckmaschineInfo
- Publication number
- DE4129946C2 DE4129946C2 DE19914129946 DE4129946A DE4129946C2 DE 4129946 C2 DE4129946 C2 DE 4129946C2 DE 19914129946 DE19914129946 DE 19914129946 DE 4129946 A DE4129946 A DE 4129946A DE 4129946 C2 DE4129946 C2 DE 4129946C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- hollow body
- printing machine
- pad printing
- cliché
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/001—Pad printing apparatus or machines
Landscapes
- Printing Methods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einem
Klischeeträger zur Aufnahme eines Klischees, mit einer einen
Hohlkörper aufweisenden Farbzuführvorrichtung, wobei der
Hohlkörper bei der Arbeit der Maschine mit seiner Stirnfläche auf
dem Klischee aufliegt, mit einer Vorrichtung zum Anpressen der
Stirnfläche des Hohlkörpers gegen das Klischee, mit einer
Vorrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem
Klischee und dem Hohlkörper und mit einem Tampon, der auf das
eingefärbte Klischee preßbar ist und die Farbe aus den
Vertiefungen des Klischees aufnimmt, um auf einen zu bedruckenden
Gegenstand zu übertragen, wobei ein Magnet (19) zum permanenten
Anpressen der gesamten Stirnfläche (14) des Hohlkörpers (12)
gegen das Klischee (4) vorgesehen ist.
Aus der EP 0 140 165 A2 und der DE 37 37 937 A1 sind
Tampondruckmaschinen bekannt, bei denen das Klischee, welches die
Gravuren trägt, mittels des Hohlkörpers eingefärbt wird. Der
Hohlkörper enthält hierfür die erforderliche Druckfarbe und liegt
mit seinem offenen Ende mit seinem stirnseitigen Rand auf dem
Klischee auf, so daß die vom Hohlkörper bedeckte Fläche des
Klischees mit der Druckfarbe benetzt ist. Über die Vorrichtung
zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Klischee und dem
Hohlkörper wird der Hohlkörper über die Gravur bewegt, die in
ihren Vertiefungen die Druckfarbe aufnimmt. Beim Rücklauf des
Hohlkörpers wird die überschüssige Farbe abgerakelt, und es
verbleibt in den Vertiefungen die Druckfarbe, die anschließend
vom Tampon aufgenommen und auf den zu bedruckenden Gegenstand
übertragen wird. Um einen sauberen Druckvorgang zu erzielen, muß
der Hohlkörper mit einer bestimmten Kraft auf die Oberfläche des
Klischees gepreßt werden. Hierfür sind eine Vielzahl mechanischer
Ausführungen bekannt, die den Hohlkörper zum Beispiel mittels
Federn belasten. Es hat sich gezeigt, daß der Angriffspunkt der
den Hohlkörper auf die Klischeeoberfläche andrückenden Kraft
möglichst im Bereich der auf der Klischeeoberfläche aufliegenden
Stirnfläche des Hohlkörpers liegen sollte, da sonst der
Hohlkörper eine zu große Kippneigung aufweist. Aufgrund dieser
Kippneigung, die insbesondere durch die hin- und hergehende
Bewegung des Hohlkörpers auf dem Klischee unterstützt wird,
verringert sich der Anpreßdruck in bestimmten Bereichen der
Stirnfläche, so daß hierdurch die Gefahr eines Farbauslaufes
erhöht wird. Weist das Klischee außerdem Unebenheiten auf, so ist
ein Auslaufen der Farbe aus dem Hohlkörper kaum noch zu
vermeiden. Insbesondere bei Stillstand der Maschine kann dies zu
einer Verschmutzung großer Bereiche der Maschine und zu einem
erheblichen Farbverlust führen.
Beim Gegenstand der DE 37 37 937 A1 wird versucht, den Hohlkörper
mechanisch über einen kardanisch aufgehängten Ring, der oberhalb
der Stirnfläche des Hohlkörpers angebracht ist und einen
austragenden Flächenabschnitt bildet, auf das Klischee zu
pressen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Hohlkörper sich
in Ruhe befindet und relativ zu diesem das Klischee unter dem
Hohlkörper bewegt wird.
Mit der DE 88 09 564 U1 und der DE 90 06 932 U1 ist eine
Vorrichtung bekannt, bei der der Hohlkörper mit einem Magneten
versehen ist. Dieser Magnet ist innerhalb des Hohlkörpers
angeordnet und befindet sich in der Nähe der Klischeeoberfläche.
Hierdurch wird versucht, die Anpreßkraft des Hohlkörpers durch
den Magneten herbeizuführen, um hierdurch von mechanischen
Einrichtungen, die den Hohlkörper mittels Federkraft anpressen,
loszukommen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Hohlkörper
eine wesentlich größere Kippneigung aufweisen, da der
Verankerungspunkt des Magneten am Hohlkörper in einem vom
Klischee entfernt liegenden Bereich liegt. Außerdem bewirkt der
im Inneren des Hohlkörper sich befindende Magnet, der ständig von
der Farbe umspült ist, aufgrund des ihn umgebenden Magnetfeldes
eine Separation der Druckfarbe, was zu unsauberen bzw. zu
unbrauchbaren Drucken führt. Außerdem ist die vom Magneten
erzeugte Anpreßkraft in der Regel zu gering, um den Hohlkörper
mit der erforderlichen Kraft auf das Klischee aufzupressen.
Schließlich wird durch den im Innern des Hohlkörpers sich
befindenden Magnet das Kammervolumen verringert.
Mit der DE 90 05 550 U1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der
Hohlkörper in Form eines Ringes ausgebildet ist, wobei die
Außenseite des Ringes ein höhenverstellbares Magnetorgan bildet
bzw. das Magnetorgan in Form eines Außenringes ausgebildet ist.
Ddurch erhöht sich das Gewicht des Hohlkörpers, so daß
einerseits eine Erhöhung der Kippneigung eintritt, andererseits
entsprechend groß ausgelegte Antriebselemente erforderlich sind,
um den Hohlkörper zu beschleunigen und abzubremsen.
Mit der DE 85 00 081 U1 ist eine Haltevorrichtung für ein
Folienklischee bekannt geworden, bei dem in der
Klischeehalterung eine Vielzahhl von Magneten angeordnet sind.
Über diese Magnete wird eine ferromagnetische Klischeefolie
festgehalten.
Mit der DE 34 16 029 C2 ist ein Rakelgerät für den Siebdruck
bekannt geworden, das neben der Rakel eine magnetisierbare Masse
aufweist, die über einen unter dem zu bedruckenden Werkstoff
gelagerten Magneten angezogen und verfahren wird. Die Anpreßkraft
des Magneten ist aber lediglich so hoch, daß die Farbe von der
Rakel durch das Sieb hindurchgestrichen wird. Ein sauberes
Abrakeln der Oberfläche des Siebes ist nicht erforderlich und mit
einer derartigen Vorrichtung auch nicht möglich.
Ausgehend von der DE 88 09 564 U1 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die eingangs erwähnten Tampondruckmaschinen derart
auszugestalten, daß der Hohlkörper sicher auf das Klischee
gepreßt wird, so daß ein Auslaufen der Farbe aus dem Hohlkörper
mit Sicherheit vermieden wird. Ferner soll die Vorrichtung zum
Anpressen des Hohlkörpers auf das Klischee die Beweglichkeit des
Hohlkörpers nicht behindern. Schließlich soll die
Tampondruckmaschine auch bei schnellaufenden Hohlzylindern für
hohe Druckzyklen geeignete sein und saubere Drucke liefern.
Diese Aufgabe wird
- in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 - durch die in dessen kennzeichnendem
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anpreßvorrichtung weist
den Vorteil auf, daß der Hohlkörper nicht über mechanisch mit ihm
verbundene Mittel, zum Beispiel Federn, Hebelarme oder
dergleichen, in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Über
die Vorrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem
Klischee und dem Hohlkörper, kann dieser nach Belieben auf dem
Klischee verfahren werden. Außerdem weist die erfindungsgemäße
Ausgestaltung den Vorteil auf, daß der erfindungsgemäße
Hohlkörper im Gegensatz zu dem bekannten, einen innenliegenden
Magneten aufweisenden Hohlkörper, ein geringes Gewicht besitzt.
Aufgrund dieses Umstandes kann die erfindungsgemäße Maschine mit
höheren Geschwindigkeiten gefahren werden, da mit dem Hohlkörper
geringere Massen beschleunigt und abgebremst werden müssen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Separation der
Farbe eintritt, da der Magnet außerhalb des Hohlkörpers
angeordnet ist. Die Gefahr von Fehldrucken wird
hierdurch wesentlich verringert.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Hohlkörper in
Ruhe und es wird das Klischee relativ zum Hohlkörper
bewegt. Dabei kann der Magnet direkt mit dem Klischee
träger verbunden sein, so daß auch dieser bewegt wird.
Es kann aber auch der Magnet derart indirekt mit dem
Klischeeträger verbunden sein, daß er in Ruhe ist und
das Klischee relativ zum Hohlkörper und zum Magneten
bewegt wird. Dies hat ebenfalls den Vorteil einer
Verringerung der bewegten Massen.
Die den Hohlkörper an das Klischee anpressende Kraft
wird von dem Magneten erzeugt, der in unmittelbarer
Nachbarschaft zu den vom Hohlkörper seitlich auskragen
den Abschnitten steht. Diese Abschnitte können so
angeordnet sein, daß sie sich in der Klischeebene
befinden, so daß die Kippgefahr des Hohlkörpers auf ein
Minimum reduziert ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel befindet sich der
Magnet oberhalb dieser auskragenden Abschnitte und ist
derart angeordnet, daß er auf diese eine abstoßende
Kraft ausübt, wobei die Abschnitte selbst magnetisch
sind.
Vorteilhaft sind diese Abschnitte am Rand der Stirnflä
che des Hohlkörpers vorgesehen. Dabei können sie als
gegenüberliegende Arme ausgebildet sein. Eine andere
Ausführungsform sieht vor, daß der Abschnitt als ein den
Hohlkörper umgebender Ring ausgebildet ist, der
bevorzugt über radiale Stifte im Stirnbereich am Hohl
körper festgelegt ist. Bevorzugt ist der Ring abnehmbar
und austauschbar. Der Ring bildet dabei einen rotations
symmetrischen Körper bezüglich der Längsachse des
Hohlkörpers, so daß die auf den Ring einwirkende Magnet
kraft gleichmäßig über die radialen Stifte auf den
Umfang des Hohlkörpers verteilt wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Magnet unterhalb des Klischees angeordnet. Bei dieser
Ausgestaltung können die auskragenden Abschnitte indivi
duell gestaltet sein, so daß eine optimale Haltekraft
erzeugt wird.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß der Magnet
außerhalb des Klischeebereichs angeordnet ist. Hierdurch
wird der Vorteil erzielt, daß die Farbe von der Magnet
kraft nicht beeinflußt wird, insbesondere keine Separa
tion der Farbe eintritt.
Bevorzugt ist dabei der Magnet seitlich neben dem
Klischee angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die Pole
des Magneten bündig mit der Ebene der Klischeeoberfläche
abschließen können, so daß eine optimale Krafteinleitung
im Bereich der Stirnfläche auf den Hohlkörper erfolgt.
Hierdurch wird einem Kippen des Hohlkörpers mit großer
Sicherheit entgegengewirkt.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß der Magnet in der Höhe
verstellbar und dadurch der Luftspalt zwischen dem
Magneten und dem Abschnitt, auf dem die Magnetkraft
wirkt, einstellbar ist. Hierdurch kann die Anpreßkraft
des Hohlkörpers an das Klischee auf vorgegebene Werte
eingestellt werden, so daß zum Beispiel für unterschied
liche Hohlkörper bzw. Hohlkörper mit unterschiedlichen
Füllmengen an Druckfarbe die jeweils günstigste Anpreß
kraft einstellbar ist. Bei einfachen Ausführungsformen
ist der Magnet ein Permanentmagnet.
Eine weitere Möglichkeit der Einstellung der Magnetkraft
wird dadurch erzielt, daß der Magnet ein Elektromagnet
ist, dessen Magnetkraft über die Zufuhr an elektrischer
Energie steuerbar ist. Dabei kann entweder die Spannung
oder Stromstärke variiert werden.
Wie bereits oben erwähnt, kann entweder der Hohlkörper
in Längsrichtung des Klischees beweglich geführt sein
oder kann, in kinematischer Umkehr, der Klischeeträger
in Längsrichtung des Klischees relativ zum Hohlkörper
beweglich geführt sein.
Ausführungsbeispiele
der Erfndung werden im folgenden
im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer
Tampondruckmaschine;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer als
Hohlkörper ausgebildeten Farbzuführvorrich
tung;
Fig. 3 eine Seitenansicht des auf dem Klischee
aufsitzenden Hohlkörpers, teilweise gebrochen
dargestellt;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils V
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 ein Seitenansicht entsprechend der Fig. 5
eines anderen Ausführungsbeispiels.
Die in der Fig. 1 gezeigte Tampondruckmaschine, welche
insgesamt mit 1 bezeichnet ist, weist ein im wesentli
chen durch zwei Seitenplatten, von denen eine Seiten
platte 2 dargestellt ist, gebildetes Maschinengestell
auf, in dem ein Klischeeträger 3, auf dem ein Klischee
4 lösbar befestigt ist, in waagerechter Richtung gemäß
Pfeil 5 verschiebbar gelagert ist. Eine nicht gezeigte
Vorrichtung zum Verschieben des Klischeeträgers 3 in
Richtung des Pfeils 5 bewegt den Klischeeträger 3 von
seiner einen, in Fig. 1 mit durchgezogener Linie wieder
gegebenen Endstellung in seine andere in Fig. 1 mit
strichpunktierter Linie wiedergegebene Endstellung 6 und
wieder zurück.
Ferner ist die Tampondruckmaschine 1 mit einer Aufnahme
vorrichtung 7 für einen Schaft 8 eines Tampons 9 verse
hen. Dieser Tampon 9 ist in Richtung des Doppelpfeils 10
über eine nicht dargestellte Vorrichtung vertikal
verschieblich geführt, so daß er aus seiner einen
Endstellung, die mit durchgezogener Linie wiedergegeben
ist, in seine andere Endstellung 11, die mit strichpunk
tierter Linie wiedergegeben ist, bringbar ist. Aus Fig.
1 ist ersichtlich, daß sich der Klischeeträger 3 mit dem
befestigten Klischee 4 und der Tampon 9 in den mit
strichpunktierten Linien wiedergegebenen ausgefahrenen
Stellungen durchdringen. Dies ist erforderlich, um mit
dem Tampon 9 die Farbe aus der Gravur des Klischees 4
aufzunehmen und auf einen zu bedruckenden Gegenstand zu
übertragen. Dieser Vorgang wird weiter unten noch näher
beschrieben.
Schließlich ist in der Fig. 1 eine einen Hohlkörper 12
aufweisende Farbzuführvorrichtung 13 erkennbar, die mit
ihrer unteren Stirnfläche 14 auf der Oberfläche des
Klischees 4 aufliegt. Im Hohlkörper 12 ist die für den
Druckvorgang benötigte Druckfarbe enthalten, mit der das
Klischee 4 eingefärbt wird.
Nachfolgend wird ein Druckvorgang in Kürze erläutert:
Befindet sich der Klischeeträger 3 mit dem darauf
befestigten Klischee 4 in seiner in der Fig. 1 wiederge
geben rechten Endlage, so liegt die einzufärbende und
das Druckbild aufweisende Gravur unter dem Hohlkörper 12
und wird mit der im Hohlkörper 12 sich befindenden
Druckfarbe benetzt. Fährt der Klischeeträger 3 mit dem
Klischee 4 in die links wiedergegebene Endstellung 6, so
rakelt die Stirnfläche 14 die überschüssige Druckfarbe
von der Gravur und dem Klischee 4 ab und es verbleibt
lediglich in den Vertiefungen der Gravur Druckfarbe
zurück. Ist der Klischeeträger 3 in seiner linken
Endstellung angelangt, so bewegt sich der Tampon 9 von
seiner oberen in seine untere Endstellung 11 und wird
auf das Klischee 4 gepreßt. Dabei nimmt der Tampon 9 die
Druckfarbe aus der Gravur auf. Sodann fährt zuerst der
Tampon 9 in seine obere Endstellung und anschließend der
Klischeeträger 3 in seine rechte Endstellung zurück. Der
Tampon 9 bewegt sich dann wiederum in vertikaler Rich
tung abwärts, bis er auf einen unterhalb der Ebene des
Klischeeträgers 3 angeordneten, zu bedruckenden Gegen
stand trifft. Dort überträgt er die auf der Oberfläche
des Tampons 9 sich befindende Druckfarbe auf diesen
Gegenstand und hinterläßt dort das gewünschte Druckbild.
Sodann fährt er wieder zurück in seine obere Endstellung
und der Drucktakt ist beendet. Die Bewegungsabläufe
können auch fließend ineinander übergehen.
Um nach dem Einfärben der Gravur ein sauberes Abstreifen
bzw. Abrakeln der überschüssigen Druckfarbe vom Klischee
4 zu erreichen, wird der Hohlkörper 12 mit einer geeig
neten Vorrichtung auf das Klischee 4 gepreßt. Dabei ist
darauf zu achten, daß ein Kippen des Hohlkörpers 12 auf
dem Klischee 4 mit Sicherheit verhindert wird, um ein
Auslaufen der im Hohlkörper 12 sich befindenden Farbe zu
vermeiden. Außerdem wird durch das Anpressen des Hohl
körpers 12 auf das Klischee 4 bewirkt, daß der Hohlkör
per 12 geringen Unebenheiten des Klischees 4 folgt,
wodurch die Druckqualität verbessert wird.
Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Wiedergabe eines
Ausführungsbeispieles des Hohlkörpers 12, der an seinem
unteren Ende 15 offen ist und dort die aus Hartmaterial
bestehende Stirnfläche 14 aufweist. Diese Stirnfläche 14
hat die Wirkung einer die überschüssige Farbe vom
Klischee 4 abstreifenden Rakel. Im Bereich dieser
Stirnfläche 14 ist der Hohlkörper 12 mit einem ihn
umgebenden Ring 16 versehen, der einen auskragenden
Abschnitt 17 bildet. Der vertikale Abstand zwischen der
Stirnfläche 14 und der Unterseite des Rings 16 ist in
der Fig. 2 und in den nachfolgenden Figuren übertrieben
und nicht maßstabsgerecht dargestellt. Dieser Abstand
beträgt zwischen wenigen µm bis 0.5 mm. Schließlich ist
der Fig. 2 zu entnehmen, daß der Hohlkörper 12 mit einem
Deckel 18 verschlossen ist. Dieser Deckel 18 verhindert
ein Verdunsten des Lösungsmittels der Druckfarbe und
erlaubt einen einfachen Zugriff in das Innere des
Hohlkörpers 12, zum Beispiel zum Nachfüllen von Druck
farbe bzw. zum Entleeren des Hohlkörpers 12.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt III-III gemäß Fig. 4,
wobei der Hohlkörper 12 teilweise aufgebrochen wiederge
geben ist. Aus der Fig. 3 ist deutlich erkennbar, daß
der Hohlkörper 12 mit seiner schwarz dargestellten
Stirnfläche 14 auf dem Klischee 4 aufliegt, wohingegen
zwischen der Oberfläche des Klischees 4 und der Unter
seite des Rings 16 auch ein hier nicht maßstabsgerecht
dargestellter Abstand besteht. Ferner ist ein Magnet 19
erkennbar, der sich unterhalb und seitlich des Klischee
trägers 3, wie deutlicher aus Fig. 5 ersichtlich,
erstreckt.
Der Ring 16 ist bei dem in der Fig. 3 wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel als separates Bauteil und vom
Hohlkörper 12 abnehmbar ausgebildet. Dieser Ring 16
weist mehrere, insbesondere drei am Umfang verteilt
angeordnete radiale Stifte 20 auf, sie sich vom Ring 16
aus radial nach innen erstrecken. Diese Stifte 20 ruhen
mit ihren radial inneren Enden in Ausnehmungen 21, die
am Umfang des Hohlkörpers 12 vorgesehen sind. Hierfür
weist der Hohlkörper 12 im Bereich seiner Stirnfläche 14
einen weiteren Ring 22 auf, in den die Ausnehmung 21
bildende Ausschnitte eingearbeitet sind. Durch die
gleichmäßige Verteilung der Ausnehmungen 21 und der
Anordnung der Stifte 20 am Ring 16 wird eine gleich
mäßige Krafteinleitung vom Ring 16 in den weiteren Ring
22 und somit in den Hohlkörper 12 erzielt. Außerdem wird
durch die austauschbare Festlegung des Rings 16 am
Hohlkörper 12 die Möglichkeit geschaffen, diesen Ring 16
gegen einen zum Beispiel größer oder kleiner dimensio
nierten Ring auszutauschen.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Ring 16 den
Klischeeträger 3 seitlich überlappt und über den Polen 23 und 24
des Magneten 19 zu liegen kommt. Der Abstand
zwischen den Polen und der Unterseite des Rings 16 weist
ein bestimmtes Maß auf, über welches die magnetische
Anziehungskraft einstellbar ist.
Zum Einstellen dieser Magnetkraft ist der Magnet 19 in
Richtung der Doppelpfeile 25 höhenverstellbar, so daß
der Luftspalt zwischen den Polen 23 und 24 und dem Ring
16 variiert werden kann. Bei einer Ausführungsform ist
der Magnet 19 mit dem Klischeeträger 3 verbunden und
macht demnach dessen horizontale Bewegungen mit. Bei
anderen Ausführungsbeispielen ist der Magnet 19 mit dem
Gestell der Tampondruckmaschine 1 verbunden und der
Klischeeträger 3 bewegt sich relativ zum Hohlkörper 12
und zum Magneten 19. Dies hat den Vorteil, daß kleinere
Magnete 19 verwendet werden können und daß die Ausrich
tung des Magneten 19 bezüglich des Hohlkörper 12 ein
facher durchzuführen ist.
Bei der in der Fig. 6 wiedergegebenen Ausführungsform
bildet der Klischeeträger 3 den Magneten 19, so daß der
Ring 16 über seinen gesamten Umfang von der Magnetkraft
beaufschlagt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Ring 16
in seinem Umfang kleiner ausgestaltet werden kann
beziehungsweise daß der Magnet 19 hinsichtlich seiner
Magnetkraft schwächer ausführbar ist. Der Abstand
zwischen der Unterseite des Rings 16 und der Oberfläche
des Magneten 19 kann bei dieser Ausführungsform durch
verschieden dimensionierte Ringe 16 eingestellt werden,
die nach Wunsch an den Hohlkörper 12 angesetzt werden.
Das Ansetzen erfolgt nach Art eines Bajonettver
schlusses, wobei die Stifte von unten durch die Durch
brüche 26 eingeführt werden und der Ring um 60° verdreht
wird, bis die Stifte 20 in den Ausnehmungen 21 zu liegen
kommen.
Claims (13)
1. Tampondruckmaschine (1) mit einem Klischeeträger (3) zur
Aufnahme eines Klischees (4), mit einer einen Hohlkörper
(12) aufweisenden Farbzuführvorrichtung (13), wobei der
Hohlkörper (12) bei der Arbeit der Maschine (1) mit seiner
Stirnfläche (14) auf dem Klischee (4) aufliegt, mit einer
Vorrichtung zum Anpressen der Stirnfläche (14) des
Hohlkörpers (12) gegen das Klischee (4), mit einer
Vorrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen dem
Klischee (4) und dem Hohlkörper (12), und mit einem Tampon
(9), der auf das eingefärbte Klischee (4) preßbar ist und
die Farbe aus den Vertiefungen des Klischees (4) aufnimmt,
um sie auf einen zu bedruckenden Gegenstand zu übertragen,
wobei ein Magnet (19) zum permanenten Anpressen der
gesamten Stirnfläche (14) des Hohlkörpers (12) gegen das
Klischee (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (12) kurz oberhalb der Stirnfläche (14) mit
einem ihn umgebenden ring (16) versehen ist, der einen
auskragenden Flächenabschnitt (17) bildet, daß der Magnet
(19) entweder mit dem Klischeeträger (3) oder mit dem
Gestell der Tampondruckmaschine (1) verbunden ist oder daß
der Klischeeträger (3) den Magnete (19) bildet und daß
Teilbereiche der Flächenabschnitte (17) in unmittelbarer
Nachbarschaft des Magneten (19) angeordnet sind und in
Richtung auf das Klischee (4) gedrängt werden.
2. Tampondruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (19) auf die
Abschnitte (17) eine Anziehungskraft ausübt oder
daß die Abschnitte (17) magnetisch sind und der
Magnet (19) auf die Abschnitte (17) eine abstoßende
Kraft ausübt.
3. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte
(17) als gegenüberliegende Arme ausgebildet sind.
4. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte
(17) rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse
des Hohlkörpers (12) angeordnet sind.
5. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) außerhalb des Klischeebereichs angeordnet ist.
6. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) seitlich neben dem Klischee (4) angeordnet
ist.
7. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) unterhalb des Klischees (4) angeordnet ist.
8. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) in der Höhe verstellbar und dadurch der
Luftspalt zwischen dem Magneten (19) und dem
Abschnitt (17), auf den die Magnetkraft wirkt,
einstellbar ist.
9. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) ein Permanentmagnet ist.
10. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet
(19) ein Elektromagnet ist.
11. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
in seiner Magnetkraft steuerbar ist.
12. Tampondruckmaschine nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(12) in Längsrichtung des Klischees (4) beweglich
geführt ist.
13. Tampondruckmaschine nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klischeeträger (3)
in Längsrichtung des Klischees (4) beweglich
geführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129946 DE4129946C2 (de) | 1991-09-09 | 1991-09-09 | Tampondruckmaschine |
PCT/EP1992/001730 WO1993004862A1 (de) | 1991-09-09 | 1992-07-30 | Tampondruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914129946 DE4129946C2 (de) | 1991-09-09 | 1991-09-09 | Tampondruckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4129946A1 DE4129946A1 (de) | 1993-03-11 |
DE4129946C2 true DE4129946C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6440202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914129946 Expired - Fee Related DE4129946C2 (de) | 1991-09-09 | 1991-09-09 | Tampondruckmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4129946C2 (de) |
WO (1) | WO1993004862A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5469786A (en) * | 1994-10-25 | 1995-11-28 | Imtran Industries, Inc. | Enclosed ink cup with improved seal |
DE19644366C2 (de) * | 1996-10-25 | 1999-03-11 | Tampoflex Gmbh | Rakelvorrichtung für Tampondruckmaschinen |
US5893326A (en) * | 1997-08-05 | 1999-04-13 | Jetta Company Limited | Ink cup and method for using same |
DE19908864A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-07 | Itw Morlock Gmbh | Farbtopf für eine Tampondruckmaschine |
EP1033246A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-06 | ITW Morlock GmbH | Farbtopf für eine Tampondruckmaschine |
DE19908847A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-07 | Itw Morlock Gmbh | Farbtopf für eine Tampondruckmaschine |
DE19908849A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-07 | Itw Morlock Gmbh | Farbtopf für eine Tampondruckmaschine |
DE10028551A1 (de) * | 2000-06-09 | 2001-12-13 | Itw Morlock Gmbh | Tampondruck-Farbbecher |
ITMI20020672A1 (it) * | 2002-03-29 | 2003-09-29 | Gamma Croma Spa | Processo di applicazione di un prodotto cosmetico decorativo su un prodotto cosmetico di base |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT377476B (de) * | 1983-05-24 | 1985-03-25 | Zimmer Johannes | Rakelgeraet fuer flachschablonen mit zwei im abstand zueinander angeordneten rakelleisten |
DE3335230A1 (de) * | 1983-09-29 | 1985-04-11 | Wilfried 7014 Kornwestheim Philipp | Tampondruckmaschine |
DE8500081U1 (de) * | 1985-01-04 | 1985-03-28 | Morlock Mechanik GmbH, 7292 Baiersbronn | Magnetplatte |
DE3744979C2 (de) * | 1987-11-07 | 1994-10-06 | Tampoprint Gmbh | Tampondruckmaschine |
DE8800081U1 (de) * | 1988-01-07 | 1988-02-18 | Klefisch, Rudolf, 5000 Koeln, De | |
DE8809564U1 (de) * | 1988-07-27 | 1988-09-15 | Morlock Mechanik Gmbh, 7292 Baiersbronn, De | |
AT392744B (de) * | 1989-06-16 | 1991-05-27 | Zimmer Johannes | Auftragungsmaschine mit magnetisch bewirkter rakelanpressung |
DE9005550U1 (de) * | 1990-05-16 | 1990-08-09 | Tampoflex Gmbh, 7257 Ditzingen, De | |
DE9006932U1 (de) * | 1990-06-21 | 1990-08-23 | Morlock Mechanik Gmbh & Co. Kg, 7292 Baiersbronn, De |
-
1991
- 1991-09-09 DE DE19914129946 patent/DE4129946C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-07-30 WO PCT/EP1992/001730 patent/WO1993004862A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4129946A1 (de) | 1993-03-11 |
WO1993004862A1 (de) | 1993-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3116505C2 (de) | Rotationsdruckmaschine, die wahlweise für verschiedene Druckverfahren verwendbar ist | |
EP0047861A1 (de) | Farbwerk mit changierenden Farbauftragwalzen | |
DE19643568A1 (de) | Gegengewicht- und Hebemechanismus | |
DE2221188B1 (de) | Druckwerk | |
DE4129946C2 (de) | Tampondruckmaschine | |
DE3715536C2 (de) | ||
DE60004075T2 (de) | Vorrichtung und vrefahren zum bedrucken von tabletten insbesondere medizinische tabletten | |
DE1047796B (de) | Rotationsgummidrucker | |
DE219802C (de) | ||
EP0424716B1 (de) | Tampondruckmaschine mit Tamponreinigungsvorrichtung und Verfahren zu dessen Betrieb | |
DE4213669C2 (de) | Vorrichtung zur Anstellung einer Kammerrakel | |
DE3938405C1 (en) | Printing machine for rotary flexoprinting - has rotary drive on pressure cylinder, with friction driving stencil and raster cylinders | |
DE19644366A1 (de) | Rakelvorrichtung für Tampondruckmaschinen | |
EP0428894A2 (de) | Verfahren zur Druckvorbereitung eines Druckwerks und dazu verwendbares Druckwerk | |
DE1061796B (de) | Feucht- oder Einfaerbevorrichtung fuer eine Flachdruckmaschine | |
EP1033246A1 (de) | Farbtopf für eine Tampondruckmaschine | |
EP0552599A1 (de) | Farbdruckmaschine | |
EP1044814B1 (de) | Vorrichtung zum Reinigen der Oberfläche von Schmitzringen auf rotierenden Zylindern in Rotationsdruckmaschinen | |
EP0537649A1 (de) | Tampondruckmaschine mit geschlossener Clichéfärbeeinrichtung | |
DE2363955C2 (de) | Alternativ für indirekten Tiefdruck und für Flexodruck einsetzbares Druckwerk | |
DE3717179C2 (de) | ||
EP0826497B1 (de) | Tampondruckmaschine | |
EP0894049B1 (de) | Tampondruckmaschine | |
EP1342571B1 (de) | Tampondruckmaschine | |
DE173886C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |