DE4129918A1 - Tonwiedergabeeinrichtung - Google Patents

Tonwiedergabeeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Tonwiedergabeeinrichtung für ein Fernsehsystem mit hoher Auflösung (HD-TV oder Hi-Vision ge­ nannt) und insbesondere eine Tonwiedergabeeinrichtung zur Wie­ dergabe von Raumtönen bzw. Raumgeräuschen entsprechend einem HD-TV-Tonsyem durch Verwendung eines Audio-Video (AV)-Ver­ stärkers, der ursprünglich für das "Dolby"-Raumsystem (surround system) angeordnet ist, das eines von 2-Kanal-Raum­ systemen (2-Kanal-Surround-System) darstellt.
Das Fernsehsystem mit hoher Auflösung ist das Fernsehsystem der nächsten Generation und ist imstande, im Vergleich zu den vorhandenen TV-Systemen Bilder mit großer Größe kräftig, je­ doch mit feiner Körnung, reich an Farben und mit hoher Auflö­ sung wiederzugeben. Entsprechend ist es erforderlich, eine Tonwiedergabe für das TV-System mit hoher Auflösung zu schaf­ fen, mit der Fähigkeit von Präsenz und einer hochqualitativen Anpassung an die hochqualitativen Bilder des HD-TV-Systems.
Zum Studium eines Tonwiedergabesystems, das für Bilder eines HD-TV-Systems geeignet ist, wurden Experimente zur Auswertung einer Zahl von stereophonen Klangwiedergabesystemen ausge­ führt, um die optimale Zahl der verwendeten Audiokanäle und der Anordnung der Lautsprecher zu. Durch diese Experimente wurde festgestellt, daß ein 3-1-Tonwiedergabesystem in jeder Hinsicht am geeignetsten ist zur Wiedergabe eines Umgebungs­ klangeffektes für die Bilder des HD-TV-Systems. Das 3-1-Ton­ wiedergabesystem hat eine optimale Zahl von drei Audiokanälen und eine optimale Anordnung von Lautsprechern derart, daß drei Frontlautsprecher für die drei Audiokanäle und zwei rückwärti­ ge Lautsprecher für einen monauralen Audiokanal vorgesehen sind. In der Anordnung der vorderen und rückwärtigen Lautspre­ cher sind zwei Lautsprecher auf der rechten (R) Vorderseite und linken (L) Vorderseite des Hörers angeordnet und der eins Lautsprecher mittig an der Vorderseite (C), während zwei Laut­ sprecher hinter dem Hörer auf der rechten (R) und linken (L) rückwärtigen Seite angeordnet sind.
Das HD-TV-3-1-Tonsystem ist eine Art eines 4-Kanal-Stereo-Ton­ wiedergabesystems, bestehend aus drei vorderen Audiokanälen und einem rückwärtigen Audiokanal und ist imstande, einen so­ genannten Raum- bzw. Surround-Effekt zu realisieren, welcher an die Bilder des HD-TV-Systems angepaßt ist, als wäre der Hörer in der Mitte der wiedergegebenen Töne.
Um Audiosignale entsprechend dem HD-TV-3-1-Tonsystem durch Verwendung eines 2-Kanal-Stereoverstärkers wiederzugeben, ist es notwendig, wenigstens drei Verstärker insgesamt zu verwen­ den bzw. anzupassen, d. h. einen Verstärker für die rechten und linken vorderen Audiosignale, einen Verstärker für das mitti­ ge, vordere Audiosignal und einen Verstärker für die rechten und linken hinteren Audiosignale, wodurch somit dieses System in einem großen bzw. groß dimensionierten Tonwiedergabesystem resultiert.
Alternativ zu vorstehendem könnte der Gedanke entstehen, einen AV-Verstärker (Audio- und Videoverstärker), der in dem "Dol­ by"-System verwendet wird, derart anzupassen bzw. zu verwen­ den, daß drei vordere Audio-Kanäle L, R und C und ein rückwär­ tiger Audiokanal zur Bildung von vier Audiokanälen insgesamt wiedergegeben werden. Wie Fig. 2 zeigt, wandelt jedoch der AV- Verstärker zur Verwendung in dem "Dolby"-System 2-Kanal-Ste­ reotonsignale SL und SR, die den Eingängen 1a und 1b zugeführt werden, in fünf 4-Kanal-Signale mittels eines vorhandenen Raumprozessors (Surround-Prozessors) 2 um, wobei die fünf Si­ gnale rechte und linke vordere Signale FR und FL, rechte und linke rückwärtige Signale RR und RL und ein mittiges vorderes Signal FC darstellen, von welchen RR und RL das gleiche Signal ist.
In dem vorstehend beschriebenen Schaltungsaufbau werden die Signale FL und FR direkt zu den Haupt-Lautstärkereglern 3a und 3b geführt, während die Signale RL, RR und FC über Balance- Lautstärkeregler 4a, 4b und 4c zu den Hauptlautstärkereglern 3c, 3d und 3e geführt werden, wodurch die Klangfülle wie auch die akustische Balance der wiedergegebenen Töne jeweils ge­ steuert werden. Die Hauptlautstärkeregler 3a bis 3e sind in ihrer Arbeitsweise jeweils miteinander verriegelt.
Jedes Audiosignal, das durch die Regler 3a bis 3e gesteuert wird, wird zu jedem externen, nicht dargestellten Lautsprecher von den zugehörigen Ausgängen 7a bis 7e über Verbindungs­ anschlüsse 5a bis 5e und Leistungsverstärker 6a bis 6e ausge­ geben. Gemäß dieser Schaltungskonfiguration kann ein Problem hinsichtlich des AV-Verstärkers auftreten, wenn die Audiosi­ gnale entsprechend dem HD-TV-3-1-Tonsystem verstärkt werden, nämlich derart, daß es möglich ist, daß die vorderen Audiosi­ gnale der beiden Kanäle R und L angelegt werden, während das rückwärtige Audiosignal eines Kanals S und das vordere mittige Audiosignal des einen Kanals C hierzu nicht angelegt werden.
Um das vorstehend erwähnte auftretende Problem zu beseitigen, werden die Verbindungsstifte von den Verbindungsanschlüssen herausgezogen und das rückwärtige Audiosignal und das mittige vordere Audiosignal können direkt an die Leistungsverstärker 6c bis 6e über die Verbindungsanschlüsse 5c bis 5e durch gleichzeitiges Anlegen des rückwärtigen Audiosignals an die Audiokanäle R und L zugeführt werden, die zur Verstärkung der Audiosignale RR und RL vorgesehen sind, und durch Anlegen des vorderen mittigen Audiosignals an den Audiokanal C, der zur Verstärkung des Audiosignals FC vorgesehen ist.
Jedoch wird auch mit dieser Modifikation ein weiteres Problem hervorgerufen, nämlich insoweit, daß keine Möglichkeit be­ steht, die akustische Balance zwischen den Audiosignalen zu steuern, da das rückwärtige Audiosignal und das vordere mit­ tige Audiosignal als Audiosignale RR, RL und FC direkt den Leistungsverstärkern 6c bis 6e zugeführt werden, ohne durch die Lautstärkeregler geführt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tonwiedergabe­ einrichtung für HD-TV-Systeme zu schaffen, welche im Stande ist, die akustische Balance zwischen den Audiosignalen zu steuern bei der Wiedergabe von Audiosignalen entsprechend dem HD-TV-3-1-Klangsystem unter Verwendung eines AV-Verstärkers, welcher für das "Dolby"-Surround-System entwickelt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Tonwiedergabesystem gemäß der Erfindung weist auf
einen Surround-Prozessor zur Umwandlung stereophoner rechter und linker Audiosignale in zwei Kanälen in rech­ te, linke und mittige vordere Audiosignale in drei Kanä­ len und rechte und linke rückwärtige Audiosignale in zwei Kanälen,
erste und zweite Leistungsverstärker zur Verstärkung des rechten und linken vorderen Audiosignals in zwei Kanälen und zur Steuerung von zwei entsprechenden rechten und linken vorderen Lautsprechern,
erste bis dritte Klangvolumenregler zur Regelung des vor­ deren mittigen Audiosignals in einem Kanal und rechten und linken rückwärtigen Audiosignalen in zwei Kanälen,
vierte bis sechste Klangvolumenregler (fünfte und sechste Klangvolumenregler sind nicht separat in der Zeichnung dargestellt) zur Regelung des mittigen vorderen HD-TV- Audiosignals in einem Kanal sowie von rechten und linken rückwärtigen HD-TV-Audiosignalen monauraler Art in zwei Kanälen,
erste bis dritte Schaltkreise bzw. Schaltelemente zum Schalten der Ausgänge zwischen dem ersten bis dritten Klangvolumenregler und dem vierten bis sechsten Klangvo­ lumenregler,
dritte bis fünfte Leistungsverstärker zur Verstärkung des mittigen vorderen Audiosignals in einem Kanal und des rechten und linken rückwärtigen Audiosignals in zwei Ka­ nälen, die von dem ersten bis dritten Schaltkreis zuge­ führt werden, und zur Steuerung eines mittigen Frontlaut­ sprechers sowie von rechten und linken rückwärtigen Laut­ sprechern,
wobei bei der Wiedergabe von Audiosignalen bei einem 3-1- Klangsystem eines HD-TV-Systems die Ausgangssignale des vierten bis sechsten Klangvolumenreglers durch den ersten bis dritten Schaltkreis selektiert werden, während bei einer Wiedergabe von Audiosignalen in dem 2-Kanal-Raum­ klangsystem die Ausgangssignale des ersten bis dritten Klangvolumenreglers durch die ersten bis dritten Schalt­ kreise selektiert werden.
Gemäß vorstehender Beschreibung werden im Falle der Wiedergabe von Audiosignalen mit dem HD-TV-3-1-Klangsystem das rechte und linke vordere HD-TV-Audiosignal in zwei Kanälen direkt dem er­ sten und zweiten Leistungsverstärker durch den Surround-Pro­ zessor zur Verstärkung zugeführt, da die Ausgänge des vierten bis sechsten Klangvolumenreglers durch den ersten bis dritten Schaltkreis selektiert werden, wobei das mittige vordere HD- TV-Audiosignal in einem Kanal dem dritten Leistungsverstärker über den vierten Klangvolumenregler zur Verstärkung zugeführt wird und das rechte und linke rückwärtige HD-TV-Audiosignal in zwei Kanälen dem vierten und fünften Leistungsverstärker über den fünften und sechsten Klangvolumenregler zur Verstärkung zugeführt werden; dann werden alle verstärkten Audiosignale an die zugehörigen Lautsprecher zur Wiedergabe der Raumtöne für das HD-TV-System zugeführt. Entsprechend kann die akustische Balance der Audiosignale effektiv dadurch eingestellt bzw. ausgeglichen werden, daß der vierte bis sechste Klangvolumen­ regler benutzt wird.
Bei der Wiedergabe von Audiosignalen des 2-Kanal-Surround- Systems werden die Ausgänge des ersten bis dritten Klangvolu­ menreglers durch den ersten bis dritten Schaltkreis selek­ tiert. Hierbei werden die 2-Kanal-Audiosignale an den AV-Ver­ stärker angelegt und es werden rechte und linke vordere Audio­ signale in den zwei Kanälen geschaffen, wobei das mittige vor­ dere Audiosignal in einem Kanal durch Addieren der 2-Kanal- Audiosignale zugeführt wird und das rechte und linke rückwär­ tige monaurale Audiosignal werden in den beiden Kanälen durch Subtrahieren der 2-Kanal-Audiosignale zugeführt.
Auf diese Weise werden das abgeleitete rechte und linke vor­ dere Audiosignal in den zwei Kanälen zu dem ersten und zweiten Leistungsverstärker zum Zwecke der Verstärkung gebracht, das abgeleitete mittige vordere Audiosignal in einem Kanal an den dritten Leistungsverstärker durch den ersten Lautstärkeregler zugeführt und das rechte und linke rückwärtige Audiosignal in zwei Kanälen zu dem vierten und fünften Leistungsverstärker über den zweiten und dritten Lautstärkeregler zum Zwecke der Verstärkung geführt. Die verstärkten Audiosignale werden dann an die zugehörigen Lautsprecher angelegt, die vor und hinter dem Benutzer angeordnet sind.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, Audiosignale entsprechend dem 3-1-Klangsystem für HD-TV-Systeme dadurch wiederzugeben, daß von einem AV-Verstärker Gebrauch gemacht wird, der einen Raumklang- bzw. Surroundprozessor enthält und für ein 2-Kanal- Raumklangsystem entwickelt ist, um die akustische Balance der Audiosignale zu ermöglichen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung an Hand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale und Vorteile beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Anordnung von Lautsprechern entsprechend einem HD- TV-3-1-Klangsystem,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Erläuterung eines AV-Verstärkers, der für ein Dolby- Raumklangsystem angeordnet ist, und
Fig. 3 ein teilweise in Blockschaltbildform gehaltenes Schaltungsdiagramm zur Erläuterung einer Tonwieder­ gabe gemäß der Erfindung.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In Fig. 3 ist eine Tonwiedergabeeinrichtung zur Wiedergabe von Tonsignalen gemäß einem HD-TV-3-1-Klangsystem gezeigt.
Die Tonwiedergabe entsprechend der Erfindung enthält eine HD- TV-Audiosignal-Dekodereinheit 10 und einen AV-Verstärker 20, der für ein Dolby®-Raumklang- bzw. Surround-System angeordnet ist. Die Einheit 10 zur Audiosignaldekodierung enthält eine Schaltung zum Anlegen von fünf Signalen an den AV-Verstärker 20, nämlich des rechten vorderen Audiosignals FR, des linken vorderen Audiosignals FL, des mittigen vorderen Audiosignals FC, des rückwärtigen rechten Audiosignals RR und des linken rückwärtigen Audiosignals RL, in dem die 4-Kanal-Audiosignale SR (rechts), SL (links), SS (Raum) und FC (Mitte) des HD-TV-3- 1-Klangsystems hierin umgesetzt werden, wenn die Tonwiederga­ beeinheit in die HD-TV-Betriebsart geschaltet wird, während die 2-Kanal-Stereo-Tonsignale SR (rechts) SL (links) des Dol­ by-Surround-Systems umgewandelt werden, wenn die Tonwiederga­ beeinheit auf die "Dolby"-Surround-Betriebsart umgeschaltet wird. Im Betrieb der Dekodiereinheit 10 werden die Audiosigna­ le SL und SR, die an Eingangsklemmen 11a und 11b der Audiosi­ gnaldekodiereinheit angelegt werden, von den Anschlußklemmen abgeleitet, wie sie sind. Das Audiosignal SS, das an die Ein­ gangsklemme 11c angelegt wird, wird hinsichtlich seines Wertes durch einen Lautstärkenregler 14a geregelt, nachdem es durch einen Verstärker 13a verstärkt wurde, worauf es nochmals durch einen Verstärker 15a verstärkt wird und dann an eine von fe­ sten Anschlußklemmen von zwei Schaltkreisen 16a und 16b durch Trennung in 2-Kanal-Signale geführt wird. Auf ähnliche Weise wird das Audiosignal SC, das an eine Eingangsklemme 11d ange­ legt wird, hinsichtlich seines Wertes durch einen Lautstärker­ egler 14b nach Verstärkung durch einen Verstärker 13b gere­ gelt, wonach es durch einen Verstärker 15b nochmals verstärkt wird und dann an einen von festen Anschlußklemmen eines Schaltkreises 16c angelegt wird.
Die anderen festen Anschlüsse der Schaltkreise 16a bis 16c sind mit entsprechenden Eingangsanschlüssen 17a bis 17c zum Empfang von Audiosignalen von dem AV-Verstärker 20 verbunden, der nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Bewegliche, d. h. umschaltbare Anschlüsse der Schaltkreise 16a bis 16c sind an Ausgangsklemmen 18a bis 18c der Audiosignaldekodiereinheit 10 angeschlossen, wodurch das Audiosignal, das an den Anschluß 17a angelegt wird, oder das Audiosignal, das vom Verstärker 15a verstärkt wird, durch den Ausgangsanschluß 18a als Audio­ signal RL abgegeben wird, während das am Eingangsanschluß 17b angelegte Audiosignal oder das durch den Verstärker 15a ver­ stärkte Audiosignal von dem Ausgang 18b als Audiosignal RR erzeugt wird, während das an den Eingangsanschluß 17c angeleg­ te Audiosignal oder das durch den Verstärker 15b verstärkte Audiosignal am Ausgang 18c als Audiosignal FC erhalten wird.
Die selektierten Audiosignale FL, FR, RL, RR und FC werden ihrerseits jeweils an den AV-Verstärker 20 angelegt. Die Schaltkreise 16a bis 16c sind zu Schaltzwecken miteinander verriegelt.
Der AV-Verstärker 20, der für ein Dolby-Surround-System vor­ gesehen ist, enthält einen Surroundprozessor 23, der fünf Si­ gnale, nämlich das rechte und linke vordere Ausgangssignal FR, FL, das rechte und links hintere Ausgangssignal RR und RL mo­ nauraler Art und ein mittiges vorderes Ausgangssignal FC durch Konvertierung mittels einer inneren, vorhandenen logischen Schaltung aus den wiedergegebenen rechten und linken Stereo- Audiosignalen SR und SL erzeugt, die von Eingangsanschlüssen 21a und 21b durch miteinander verriegelte Schaltkreise bzw. Schaltelemente 22a und 22b erhalten werden. Die Audiosignale FL und FR der Ausgangssignale des Surround-Prozessors 23 wer­ den direkt an Hauptlautstärkeregler 24a und 24b angelegt, die zur Regelung der Klangfülle bzw. des Klangvolumens vorgesehen sind, während die übrigen drei Audiosignale RR, RL und FC an Hauptlautstärkeregler 24c bis 24e über Lautstärkeregler 25a bis 25c angelegt werden, die zur Steuerung der akustischen Balance vorgesehen sind.
Die Hauptlautstärkeregler 24a bis 24e sind strukturell mitein­ ander verriegelt. Darüber hinaus ist die Schaltungsanordnung derart getroffen, daß die reproduzierten Stereosignale SL und SR, die an die Eingänge 11a und 11b der Audiosignal-Dekodier­ einheit 10 angelegt werden, direkt an die Hauptlautstärkereg­ ler 24a und 24b angelegt werden, wenn die Schaltkreise bzw. Schaltelemente 22a, 22b geöffnet sind.
Die Ausgangssignale der Hauptlautstärkeregler 24a und 24b wer­ den an Ausgangsanschlüsse 26a und 26b geleitet und dann zu Eingangsanschlüssen 28a, 28b mittels Verbindungsstiften 27a, 27b. Die Ausgangssignale der Hauptlautstärkeregler 24c bis 24e werden an Eingangsanschlüsse 17a bis 17c der Dekodiereinheit 10 über Ausgangsanschlüsse 26c bis 26e des AV-Verstärkers 20 angelegt. Weiterhin sind Eingangsanschlüsse 28c bis 28e des AV-Verstärkers 20 mit Ausgangsanschlüssen 18a bis 18c der De­ kodiereinheit 10 verbunden. Die Audiosignale, die an den Ein­ gangsanschlüssen 28a bis 28e erhalten werden, werden dann durch die Leistungsverstärker 29a bis 29e verstärkt und zu den jeweiligen Lautsprechern von den Ausgangsanschlüssen 30a bis 30e geführt.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung werden zur Wiedergabe von Audiosignalen des HD-TV-Systems mit 3-1- Tonsystem die umschaltbaren Anschlüsse der Schaltkreise 16a bis 16c der Dekodiereinheit auf die festen Anschlüsse umge­ schaltet, die ihrerseits mit den Verstärkern 15a und 15b ver­ bunden sind und gleichzeitig werden die Schaltkreise bzw. Schaltelemente 22a und 22b des AV-Verstärkers 20 geöffnet, um die Wiedergabeeinrichtung auf die HD-TV-Betriebsart einzustel­ len.
In der HD-TV-Betriebsart (der Wiedergabeeinrichtung) werden die Audiosignale SL und SR, die an die Eingänge 11a und 11b der Dekodiereinheit 10 angelegt werden, direkt an die Eingänge 21a und 21b über die Ausgänge 12a und 12b der Dekodiereinheit angelegt. Das Audiosignal SS, das an den Eingangsanschluß 11c der Dekodiereinheit 10 angelegt wird, wird hinsichtlich seines Wertes durch den Lautstärkeregler 14a geregelt, um die akusti­ sche Balance herzustellen und wird seinerseits an den Ein­ gangsanschluß 28c und 28d des AV-Verstärkers 20 als durch die Schaltkreise 16a und 16b separierte Audiosignale RL und RR geführt. Auf ähnliche Weise wird das Audiosignal SC, das an den Eingangsanschluß 11d der Dekodiereinheit 10 angelegt wird, hinsichtlich seines Wertes durch den Lautstärkeregler 14b ge­ regelt zur Herstellung der akustischen Balance und wird dann wiederum an den Eingangsanschluß 28e des AV-Verstärkers 20 über den Schaltkreis 16c als Audiosignal FC angelegt.
In dem AV-Verstärker 20 werden die Audiosignale SL und SR, die an den Eingangsanschlüssen 21a und 21b empfangen werden, di­ rekt an die Hauptlautstärkeregler 24a und 24b zur Steuerung ihrer Werte nach Vorbeiführung an den Surround-Prozessor 23 angelegt. Das hinsichtlich der Lautstärke geregelte Audiosi­ gnal SL wird dann über den Ausgangsanschluß 26a, der den Ver­ bindungsstift 27a mit dem Eingangsanschluß 28a verbindet, zu dem Leistungsverstärker 29a geführt und dort verstärkt und dann an den linken vorderen Lautsprecher als Audiosignal FL über den Ausgangsanschluß 30a angelegt. Andererseits wird das hinsichtlich der Lautstärke geregelte Audiosignal SR ebenfalls über den Ausgangsanschluß 26b, den Verbindungsstift 27b und den Eingangsanschluß 28b an den Leistungsverstärker 29b ange­ legt und dort verstärkt und zu dem rechten vorderen Lautspre­ cher als Audiosignal FR über den Ausgangsanschluß 30b ange­ legt. Die Audiosignale RL, RR und FC, die an den Eingangsan­ schlüssen 28c, 28d und 28e empfangen werden, werden durch die Leistungsverstärker 29c, 29d und 29e direkt verstärkt und an den rechten rückwärtigen Lautsprecher sowie an den mittigen vorderen Lautsprecher angelegt.
Demzufolge wird während des Betriebs nach der HD-TV-Betriebs­ art das Klangvolumen des Audiosignals FL und das Klangvolumen des Audiosignals FR mittels der Lautstärkeregler 24a und 24b geregelt, das Klang olumen des Audiosignals RL und RR (d. h. des Audiosignals SS) wird durch den Lautstärkeregler 14a gere­ gelt und die Lautstärke des Audiosignals FC wird durch den Lautstärkeregler 14b geregelt, infolgedessen die akustische Balance zwischen den Audiosignalen in den vier Kanälen hervor­ gerufen wird.
Im Gegensatz hierzu wird im Falle der Wiedergabe der Töne ge­ mäß dem "Dolby"-Surround-System der verstellbare Kontakt bzw. Anschluß des Schaltkreises bzw. Schaltelementes 16a bis 16c der Dekodiereinheit 10 auf die Seite der Anschlüsse 17a bis 17c geschaltet und gleichzeitig werden die Schaltkreise 22a und 22b des AV-Verstärkers 20 in den "EIN"-Zustand geschaltet, um gemäß der "Dolby"-Surround-Betriebsart zu arbeiten. Wenn die Tonwiedergabeeinrichtung im "Dolby"-Surround-Betrieb ar­ beitet, werden die stereophonen 2-Kanal-Audiosignale SL und SR, die an die Eingangsanschlüsse 11a und 11b der Dekodierein­ heit 10 angelegt werden, in der gleichen Weise abgegeben, wie bei der HD-TV-Betriebsart, nämlich von den Ausgangsanschlüssen 12a und 12b, und werden dann den Eingangsanschlüssen 21a und 21b des AV-Verstärkers zugeführt.
In dem AV-Verstärker 20 werden die Audiosignale SL und SR, die an den Eingangsanschlüssen 21a und 21b empfangen werden, in dem Surround-Prozessor 23 entsprechend einer erforderlichen logischen Operation verarbeitet und liefern dann fünf 4-Kanal- Signale. Dies bedeutet, daß die Eingangssignale SL und SR durch den Surround-Prozessor 23 geführt werden, um unverarbei­ tete Eingangssignale SL und SR als rechte und linke vordere Signale FL und FR zu erzeugen, während die Eingangssignale SL und SR in dem Prozessor 23 zur Erzeugung eines Subtraktionssi­ gnals (SL-SR) als rechte und linke hintere monaurale Signale RL und RR subtrahiert werden und die Eingangssignale SL und SR werden in dem Prozessor zur Erzeugung eines Additionssignales (SL+SR) als mittiges vorderes Signal FC addiert.
Von den vom Surround-Prozessor 23 abgeleiteten Audiosignalen werden die Audiosignale FL und FR direkt zu den Hauptlautstär­ keregler 24a und 24b geführt zur Steuerung der Klangfülle der­ selben, wobei das bezüglich der Klangfülle kontrollierte Au­ diosignal FL über den Ausgangsanschluß 26a, den Anschluß- bzw. Verbindungsstift 27a und den Eingangsanschluß 28a an den Lei­ stungsverstärker 29a angelegt wird und dann wird das verstärk­ te Audiosignal FL über den Ausgangsanschluß 30a zum linken vorderen Lautsprecher geführt, während das hinsichtlich der Klangfülle geregelte Audiosignal FR über den Ausgangsanschluß 26b, den Verbindungsstift 27b und den Eingangsanschluß 28b zum Leistungsverstärker 29b geführt wird und anschließend das ver­ stärkte Audiosignal FR über den Ausgangsanschluß 30b zum rech­ ten vorderen Lautsprecher geleitet wird.
Die Audiosignale RL, RR und FC werden an die Lautstärkeregler 25a bis 25c angelegt und dann an die Hauptlautstärkeregler 24c bis 24e zur Steuerung sowohl der akustischen Balance als auch der Klangfülle. Die Lautstärke-geregelten Audiosignale RL, RR und FC werden ihrerseits an die Eingänge 17a bis 17c der Deko­ diereinheit 10 über die Ausgänge 26c bis 26e angelegt.
In der Audiosignal-Dekodiereinheit 10 werden die Eingangs-Au­ diosignale RL, RR und FC, die an den Eingangsanschlüssen 17a bis 17c empfangen werden, über die Schaltkreise 16a bis 16c an die Ausgangsanschlüsse 18a bis 18c geführt, da die beweglichen Kontakte der Schaltkreise 16a bis 16c auf die festen Kontakte geschaltet werden, die mit den Eingangsklemmen 17a bis 17c verbunden sind, und dann werden diese Signale zu den Eingangs­ klemmen 28c bis 28e des AV-Verstärkers 20 geführt. Die an den Eingangsklemmen 28c bis 28e empfangenen Audiosignale werden an die Leistungsverstärker 29c bis 29e angelegt und die verstärk­ ten Audiosignale werden jeweils dem rechten rückwärtigen Laut­ sprecher, dem linken rückwärtigen Lautsprecher und dem mitti­ gen vorderen Lautsprecher über die Ausgangsklemmen 30c bis 30e zugeführt.
Gemäß vorstehender Beschreibung können bei vorliegender Erfin­ dung 4-Kanal-Audiosignale entsprechend dem HD-TV-3-1-Surround- System in geeigneter Weise dadurch wiedergegeben, daß eine Einstellung der akustischen Balance zwischen ihnen unter Ver­ wendung des AV-Verstärkers geschaffen wird, der für das "Dol­ by"-Surround-System angeordnet ist.
Eine Klangwiedergabeeinheit für ein HD-TV-3-1-Tonsystem weist eine ein Audiosignal dekodierende Einheit auf, die mit einem AV-Verstärker verbunden ist. Der Verstärker enthält einen Surround-Prozessor, der ursprünglich zur Wiedergabe von Raum­ klängen aus stereophonen 2-Kanal-Audiosignalen des "Dolby"- Surround-Systems angeordnet ist. Bei der Wiedergabe von Tönen gemäß dem HD-TV-3-1-Klangsystem dienen Lautstärkeregler der Regelung des rechten und linken hinteren HD-TV-Audiosignals monauraler Art und eines mittigen vorderen HD-TV-Audiosignals und erste bis dritte Schaltkreise selektieren Ausgangssignale der Audiosignaldekodiereinheiten, oder im Falle der Wiedergabe von Tönen gemäß dem 2-Kanal-Surround-System der Ausgangssigna­ le des Surround-Prozessors zur Schaffung der akustischen Ba­ lance der Audiosignale, wenn die ersten bis dritten Schalt­ kreise so geschaltet sind, daß eine Tonwiedergabe entsprechend dem HD-TV-3-1-Surround-System erfolgt.

Claims (3)

1. Tonwiedergabeeinrichtung für ein HD-TV-System,
mit einer Surround-Prozessoreinheit (23) zur Konvertie­ rung zweier stereophoner Audiosignale für den rechten und linken Kanal in drei Audiosignale für den rechten, linken und mittigen Kanal und für die Vorderseite sowie zwei Audiosignale für den rechten und linken Kanal auf der rückwärtigen Seite,
mit ersten und zweiten Leistungsverstärkern (29a, 29b) zur Verstärkung der rechten und linken vorderen Audiosi­ gnale und zur Ansteuerung zweier entsprechender rechter und linker vorderer Lautsprecher,
mit ersten bis dritten Regeleinheiten für die Klangfülle zur Regelung der Werte des mittigen vorderen Audiosignals und des hinteren rechten und linken Audiosignals,
mit vierten bis sechsten Regeleinheiten für die Klangfül­ le zur Regelung der Werte des mittigen vorderen HD-TV- Audiosignals und des rechten und linken hinteren HD-TV- monauralen Audiosignals,
mit ersten bis dritten Schalteinheiten (16, 16b, 16c) zum Schalten der Ausgangssignale der ersten bis dritten Klangfüllenregeleinheit mit dem Ausgangssignal der vier­ ten bis sechsten Klangfüllenregeleinheit,
mit dritten bis fünften Leistungsverstärkern (29c, 29d, 29e) zur Verstärkung des mittigen vorderen Audiosignals und des rechten und linken hinteren Audiosignals, die von der ersten bis dritten Schalteinheit zugeführt werden und zur Ansteuerung eines mittigen Frontlautsprechers sowie eines rechten und linken hinteren Lautsprechers,
wobei bei der Audiosignal-Wiedergabe entsprechend dem HD- TV-3-1-Surround-System die Ausgangssignale der vierten bis sechsten Klangfüllenregeleinheit durch die erste bis dritte Schalteinheit selektiert werden, während bei einer Audiosignal-Wiedergabe entsprechend dem 2-Kanal-Surround- System die Ausgangssignale der ersten bis dritten Klang­ füllenregeleinheit durch die erste bis dritte Schalteinheit selektiert werden.
2. Tonwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste und zweite Schalteinrich­ tung zur By-pass-Schaltung der zwei stereophonen Audiosi­ gnale für den rechten und linken Kanal gegenüber dem Surround-Prozessor (23).
3. Tonwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechten und linken monau­ ralen HD-TV-Audiosignale durch Aufteilung eines Surround- Signals des HD-TV-3-1-Tonsystems erzeugt werden.
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