DE4129759C2 - Verfahren zur Herstellung eines zootechnischen Mittels für die Anwendung in der Schafzucht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zootechnischen Mittels für die Anwendung in der SchafzuchtInfo
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Description
Der Erfindung betriffft ein
Verfahren zum Herstellen eines
zootechnischen Mittels gemäß
dem Oberbegriff nach
Anspruch 1.
Es ist bekannt, daß im Tierreich allgemein und so auch bei
den Säugetieren (2) beiderlei Geschlechts Geruchsstoffe
(Pheromone) (10, 11) in tierartspezifischer Komposition
(7, 22, 24) ausgeschieden werden, die beim jeweils anderen
Geschlecht der jeweiligen Tierart durch olfaktorische/ge
ruchssinnliche Wahrnehmung als sog. "Releaserpheromone" (9)
ein bestimmtes Verhalten hervorrufen, bzw. als sog.
"Primerpheromone" (2) auch physiologische Abläufe auslösen (22).
Die stofflich-strukturelle Beschaffenheit der Säugetier
pheromone ist noch weitestgehend ungeklärt (3, 5, 7).
So scheidet die Tierart Schaf, geschlechtsspezifisch unter
schiedlich, das spezifische Gemisch von Releaser- und
Primerpheromonen über Hautdrüsen aus (13), welches dann an
das durch die Talgdrüsen der Haut gleichfalls ausgeschie
dene Wollfett absorptiv gebunden und im Haarkleid/Wollvlies
des Tieres verteilt haftet (14). Die maximale Präsenz der
Pheromone ist jahreszeitlich unterschiedlich und hängt von
einigen Haltungs- und Umweltfaktoren, wie der Ernährung (8),
dem Wollwachstum (20), insbesondere aber dem jahreszeitlichen
Sichtregime abhängig (15) ab und konzentriert sich, rasse
spezifisch, auf bestimmte Zeiträume. Dabei sind Zusammen
hänge zwischen der in diesen Zeiträumen herrschenden
sexuellen Aktivität und dem Blutspiegel der spezifischen
Sexualhormone bekannt und statistisch gesichert (20).
Bekannt ist die Auslösung einer Zuchtperiode (Brunstver
halten - Eisprung/Ovulation - Konzeptionsbereitschaft) an
Mutterschafen, die zuvor über einen bestimmten Zeitraum in
Abwesenheit von männlichen Tieren gehalten wurden und denen
plötzlich sexuell aktive Schafböcke zugeführt werden, als
sog. "Bock-" oder "ram-effect" (1, 10, 21, 26).
Eine diesen "Bockeffekt" unterstützende bzw. ähnliche Wir
kung wird nach medikamenteller Anwendung von Hormonen
von der Art der Prostaglandine (16, 17, 27) oder
Progesteron (4, 6, 19, 23, 25), bzw. der Kombination
von beiden Hormonen bei Mutterschafen beschrieben.
Die im vorstehenden Text angeführten und in
Klammern () gesetzten Fundstellen sind am
Ende der Beschreibung zusammengestellt!
Allerdings ist für das Wirksamwerden der Pheromone in
der Regel die Nähe, und damit auch die Haltung, lebender
und physiologisch aktiver Tiere als Träger und Ausscheider
der Pheromone notwendig. Für die Auslösung gar einer nach
folgenden, zusätzlichen Zuchtperiode müssen sogar Tiere
einer fremden Rasse eingesetzt werden, welche gerade zu
diesem speziellen Zeitpunkt am fortpflanzungsaktivsten
sind und die Pheromone in effizienten Mengen ausscheiden.
Hinzu kommt, daß eine unterstützende bzw. zusätzliche
medikamentelle Beeinflussung einen künstlichen Eingriff
in den natürlichen Hormonhaushalt bedeutet und damit die
Zieltiere sowie die von ihnen gewinnbaren tierischen Pro
dukte, wie Fleisch, Milch und Käse mit Hormonen belasten
kann.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das die
natürlichen Pheromone enthaltende biologische Wirksubstrat
vom lebenden Herkunftstier zu trennen - wobei auf Grund
der stofflich-strukturellen Unklarheiten über die Pheromone
und der in diesem Zusammenhang nicht verfügbaren analyti
schen Kontrolle der durch physiologische Verhaltensparameter
und biochemische Kriterien determinierte Gewinnungszeitraum
relativ sicher eine hohe Wirksamkeit des biologischen Wirk
substrates gewährleistet und das erhaltene
biologische Wirksubstrat in stabile und anwendungsfertige
Formulierungen zu bringen, mit denen die Zieltiere
zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Jahres zur geruchs
sinnlichen Wahrnehmung der Pheromone veranlaßt werden
können.
Gelöst wird dies durch
die im Anspruch 1 enthaltenen Verfahrensschritte.
Die Ansprüche 2-8 haben
vorzugsweise Ausgestaltungen
des Verfahrens nach Anspruch 1
zum Gegenstand.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß die Pheromone in natürlicher Zusam
mensetzung und in natürlichen Mengen zu jedem beliebigen
Zeitpunkt des Zuchtjahres verfügbar sind, und auch unter
den Bedingungen der in der Schafzucht üblichen Massenhaltung
jedes Einzeltier zur intensiven geruchssinnlichen Wahr
nehmung der Pheromone veranlaßt werden kann, wodurch in der
Folge die saisonale Zuchtperiode in den für die Fortpflan
zung typischen Leistungsparametern, wie Brunst, Ovulation,
Trächtigkeit nach Erstbesamung und Ablammergebnis inten
siviert bzw. saisonunabhängig eine Zuchtperiode ausgelöst
wird.
Die Anwendung des erfindungsgemäß vom Schafbock gewonnenen
und erfindungsgemäß formulierten Mittels an weiblichen
Schafen gestattet die Gestaltung einer saisonunabhängigen,
durchgängigen Reproduktion von Schafen und bei gleichzeitiger
Gewährleistung der fortpflanzungstypischen zootechnischen
Maßnahmen eine kontinuierliche Erzeugung gleichbleibend
großer Partien tierischer Produkte aus der Schafzucht.
Ein gleichzeitiger Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß auf Grund der natürlichen Herkunft der Pheromone und
deren Anwendung in natürlichen Mengen keinerlei toxische
Belastungen weder für die Zieltiere, noch für den Anwender
und den Konsumenten der tierischen Produkte, und auch nicht
für die Umwelt bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
näher beschrieben:
Ein Schafbock der Rasse Merino-Fleischschaf mit einem
Alter von 3 Jahren, der bereits 2 Zuchtperioden als aktiver
Deckbock absolviert hatte, zeigte in der 2. Septemberhälfte
seiner dritten, von August bis Dezember/Januar währenden
Zuchtperiode eine sehr aktive Paarungsbereitschaft - von
der geruchlichen Kontaktaufnahme zum brünstigen Mutterschaf
bis zur Ejakulation/Spermaausstoß - von weniger als 3 Minu
ten. Gleichzeitig wurde im Blutserum dieses Bockes ein um
etwa 96% (rel.) höherer Testosteronspiegel gegenüber dem
sexuell inaktiven Zeitraum Mai/Juni des gleichen Zuchtjahres
(17,8 zu 9,1 nmol Testosteron/Liter) ermittelt.
Von diesem Schafbock wurde zu diesem Zeitpunkt das Wollvlies
abgeschoren. Dieses Wollvlies ist so in ein einlagiges, grob
maschiges Baumwollgewebe (Verbandmull) verpackt worden, daß
die natürliche Faserrichtung des gewachsenen Vlieses in seiner
natürlichen Lage und Anordnung nicht wesentlich zerstört
wurde.
Dieses "Packet" wurde durch bis zu 10fach wiederholtes
Durchspülen mit etwa der doppelten Masse an Petrolether
extraktiv ausgewaschen. Das mit dem pheromonhaltigen
Wollfett beladene Petrolethergemisch ist dann nach
Hindurchdrücken durch eine einlagige Klärfilterschicht
aus Zellulosepapier von Schmutzpartikeln grob gereinigt
und anschließend portionsweise im warmwasserbeheizten
2-l-Vakuumrotationsverdampfer vom Petrolether getrennt
worden. Zurück blieb die als biologisches Wirksubstrat
bezeichnete dunkelgelbe bis hellbraune Substanz von
fettiger Beschaffenheit und Konsistenz mit einem inten
siven charakteristischem Schafbockgeruch.
45,00 g des so gewonnenen biologischen Wirksubstrates
wurden in etwa 100 ml Methylenchlorid (Dichlormethan, D)
unter Rühren aufgelöst und anschließend auf ein Volumen
von 160 ml aufgefüllt. In einem laborüblichen Ultraschallreinigungsbad,
vergleichbar mit einem zur Homogenisierung
von Mischmedien verwendbarem Sonotron, wurde dieses
Volumen über eine Zeit von 4 bis 8 Sekunden beschallt.
Dabei entstand eine klare und stabile Lösung.
Diese wurde in eine Spray-Dose (⌀=55, h=185 mm) gefüllt, mit
etwa 120 ml Teibgas befüllt und dann mit einem Ventilkopf
vom Typ 640/5 versehen.
Eine rechnerische Auswertung von Sprühversuchen ergab eine
durchschnittliche Emission von 0,15 g des gelösten Wollfettes
pro Sekunde.
Im Zeitraum von 1987 bis 1989 wurde das beschriebene Mittel
an insgesamt 3659 Mutterschafen erprobt. Die Anwendung
erfolgte an zwei aufeinanderfolgenden Vormittagen, jeweils
fünf- bzw. viermaliges Sprühen über einen Zeitraum von 30
bis 33 Sekunden in einstündigen Intervallen, an etwa 100
Schafen der Rasse Merino-Fleischschaf, die etwa drei
Wochen vor und zwei Wochen nach der Behandlung getrennt
von Schafböcken gehalten waren. Bei der Applikation kamen
9·33 Sekunden·0,15 g Biol. Wirksubstrat = 45 g zur
Anwendung, d. h. daß eine Packung mit einem Gehalt von
45 g biol. Wirksubstrat für die Behandlung von etwa 100
Schafen ausreicht.
Im Vergleich zu Kontrollgruppen ohne Behandlung kam es
nach Erstbesamung der behandelten Herden zu einer um
20% höheren Trächtigkeit und in der zeitlichen Folge
durch das bei Schafen typische Verhältnis von Einfach- und
Zwillingsgeburten zu einer um 50% höheren Ablamm
rate. Durch die gleichzeitige Verkürzung der Besamungs
periode (70% behandelter Tiere/Monat gegenüber 60%/2 Monaten)
verkürzt sich in der Folge auch die Ablamm
periode, wodurch große, einheitliche Lämmerpartien ent
stehen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen zootechnischen Mittels
gestattet in der Schafzucht die Gestaltung eines Repro
duktionsregimes, welches über den Wirtschaftszeitraum
hinweg die kontinuierliche Erzeugung einheitlich großer
Partien von Schaf- und Lammprodukten ermöglicht, wobei
das mit der Anwendung des zootechnischen Mittels verbundene
Verfahren weder für das Zieltier noch für den Menschen noch
für die Umwelt mit Risiken verbunden ist.
Fundstellen:
1. Al-Merestani, R.: Experimentelle Untersuchungen zur
Beeinflussung der endokrinen Reproduktionsfunktion
des Schafes durch Anwendung von Pheromonen innerhalb
und außerhalb der Zuchtsaison. - 1989 - Leipzig, Univ.,
Sektion Tierprod./Veter.-Med., Diss. A
2. Blüm, V.: Vergleichende Reproduktionsbiologie der Wirbeltiere/ Volker Blüm, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo: Springer, 1985. - S. 216-220
3. Booth, W. D.: Endocrine and exocrine factors in the reproductive behaviour of the pig. - In: Symp. zool. Soc. Lond. 45 (1980), S. 289-311
4. Chemineau, P.: Effects of a progestagen on buck-induced short ovarian cycles in the Creole meat goat. - In: Anim. Reprod. Sci. 9 (1985). - S. 87-94
5. Claus, R.: Pheromone bei Säugetieren unter besonderer Berücksichtigung des Ebergeruchsstoffes und seiner Beziehung zu anderen Hodensteroiden. - München: Verlag Paul Parey, 1979
6. Cognie, Y.: Gayerie, F.: Oldham, C. M.; Poindrom, P.; Increased ovulation rate at the ram-induced ovulation and its commercial application. - In: Proc. Austral. Soc. Animal Prod. 13 (1980). - S. 80-81
7. Denhard, M.; Claus, R.: Pheromone bei landwirtschaftlichen Nutztieren. - In: Der Tierzüchter 10 (1988). - S. 194-195
8. Hari, J.; Schwander, B.; Weilenmann, R.; Pliska, V.: Umwelteinflüsse auf die Reproduktionszyklen beim weißen Alpenschaf. - In: Zuchthygiene 21 (1986) 4. - S. 170
9. Izard, M. K.: Pheromones and reproduction in domestic animals. - In: Pheromones and reproduction in mammals/ Vandenbergh, J. G. New York, Londen etc.: Academic Press 1983. - S. 253-287
10. Karlson, P.; Lüscher, M.: Pheromone - Ein Nomenklaturvorschlag für eine Wirkstoffklasse. - In: Naturwissenschaften 46 (1959) 2. - S. 63-64
11. Karlson, P.; Schneider, D.: Sexualhormone der Schmetter linge als Modell der chemischen Kommunikation. - In: Naturwissenschaften 60 (1973). - S. 113-121
12. Kennaway, D. J.; Gilmore, T. A.; Dunston, E. A.: Pinealektomy delays puberty ewe lambs. - In: Nature 296 (1982) 5853. - S. 148-150
13. Knight, T. W.: Pheromones in farm animals. - In: Trends in Pharmacological Sciences 6 (1985) 4. - S. 171-173
14. Knight. T. W.; Lynch, P. R.: The pheromone from rams that stimulates ovulation in the ewe. - In: Proc. Austral. Soc. Animal Prod. 13 (1980 a). - S. 74-76
15. König, K.-H.; Göhler, H.: Schafzucht, 2. Lehrbrief, 1. veränderte Ausgabe - Polygraf. Bereich des Wiss. Informationszentrums der Bergakademie Freiberg, 1983
16. Lopez, Sebastian, A.: Inskeep, E. K.: Effects of progesterone treatment and duration of ram exposure an synchronization of estrus, conception and pregnancy by prostaglandin during seasonal anestrus. - In: Animal Reprod. Sci. 17 (1988 a) 3-4. - S. 185-195
17. Lopez, Sebastian, A.; Inskeep, E. K.: Effects of lactation status, progestagenand ram exposure on response to cloprostenol in ewes during the anestrous season. - In: Theriogenology 30 (1988 b) 2. - S. 279-289
18. Martin, G. B.; Oldham, C. M.; Cognie, Y.; Pearce, D. T.: The physiological response of anovulatory ewes to the introduction of rams - a review. - In: Livestock Reprod. Sci. 15 (1986). S. 219-247
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20. Montgomery, G. W.; Hawker, H.: Seasonal reproductions in ewes selected on seasonal changes in wool growth. - In: J. Reprod. Fert. 79 (1987). - S. 207-213
21. Notter, D.R.: Effects of continuous ram exposure and early spring lambing on initiation of the bree ding season in yearling crossbred ewes. - In: Anima Reprod. Sci. 19 (1989). - S. 265-272
22. Oettel, M.: Pheromone. - In: Veterinärmedizinische Endokrinologie/Döcke, F. - Jena: Gustav-Fischer- Verlag, 1981. - S. 633-646
23. Oldham, C. M.; Pearce, D. T.; Gray, S. J.: Progesterone priming and age of ewe affect the life-span of corpora lutea induced in the seasonally anovulatory Merino ewe by the "ram-effect". - In: J. Reprod. Fert. 75 (1985)). S. 29-33
24. Over, R.; Denhard, M.; Claus, R.: Beeinflussung des Zyklus von Schaf und Ziege durch Bockpheromone der jeweils anderen Spezies. - In: Vortragstagung der DGfZ und GfT; Gießen, 20. - 21.9.1990. C 16(1990)
25. Pearce, D. T.; Oldham, C. M.; Haresign, W.; Gray, S. J.: Effects of duration and timing of Progesterone priming on the incidence of corpora lutea with a normal life-span in Merino ewes induced to ovulate by the introduction of rams. - In: Animal Reprod. Sci. 13 (1987). - S. 81-89
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27. Smith, M. F.; Swartz, H. A.; Kiesling, D. O.; Warren jr., J. E.: Effect of ram exposure and prostaglandin f 2 alpha on the reproductive performance of anoestrous ewes, - In: Theriogenology 26 (1986) 6. - S. 829-835
28. Liebscher, D.: Untersuchungen zur Libido sexualis, zum Testosteronstatus und zum Absamtraining von Jungschafböcken der Rassen Merinofleischschaf und Merinolangwollschaf unter besonderer Berücksichtigung der Applikation von Morphium hydrochlorium. - 1990 - Univ. Leipzig, Sektion Tierprod./Veter.-Med., Diss. A
2. Blüm, V.: Vergleichende Reproduktionsbiologie der Wirbeltiere/ Volker Blüm, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo: Springer, 1985. - S. 216-220
3. Booth, W. D.: Endocrine and exocrine factors in the reproductive behaviour of the pig. - In: Symp. zool. Soc. Lond. 45 (1980), S. 289-311
4. Chemineau, P.: Effects of a progestagen on buck-induced short ovarian cycles in the Creole meat goat. - In: Anim. Reprod. Sci. 9 (1985). - S. 87-94
5. Claus, R.: Pheromone bei Säugetieren unter besonderer Berücksichtigung des Ebergeruchsstoffes und seiner Beziehung zu anderen Hodensteroiden. - München: Verlag Paul Parey, 1979
6. Cognie, Y.: Gayerie, F.: Oldham, C. M.; Poindrom, P.; Increased ovulation rate at the ram-induced ovulation and its commercial application. - In: Proc. Austral. Soc. Animal Prod. 13 (1980). - S. 80-81
7. Denhard, M.; Claus, R.: Pheromone bei landwirtschaftlichen Nutztieren. - In: Der Tierzüchter 10 (1988). - S. 194-195
8. Hari, J.; Schwander, B.; Weilenmann, R.; Pliska, V.: Umwelteinflüsse auf die Reproduktionszyklen beim weißen Alpenschaf. - In: Zuchthygiene 21 (1986) 4. - S. 170
9. Izard, M. K.: Pheromones and reproduction in domestic animals. - In: Pheromones and reproduction in mammals/ Vandenbergh, J. G. New York, Londen etc.: Academic Press 1983. - S. 253-287
10. Karlson, P.; Lüscher, M.: Pheromone - Ein Nomenklaturvorschlag für eine Wirkstoffklasse. - In: Naturwissenschaften 46 (1959) 2. - S. 63-64
11. Karlson, P.; Schneider, D.: Sexualhormone der Schmetter linge als Modell der chemischen Kommunikation. - In: Naturwissenschaften 60 (1973). - S. 113-121
12. Kennaway, D. J.; Gilmore, T. A.; Dunston, E. A.: Pinealektomy delays puberty ewe lambs. - In: Nature 296 (1982) 5853. - S. 148-150
13. Knight, T. W.: Pheromones in farm animals. - In: Trends in Pharmacological Sciences 6 (1985) 4. - S. 171-173
14. Knight. T. W.; Lynch, P. R.: The pheromone from rams that stimulates ovulation in the ewe. - In: Proc. Austral. Soc. Animal Prod. 13 (1980 a). - S. 74-76
15. König, K.-H.; Göhler, H.: Schafzucht, 2. Lehrbrief, 1. veränderte Ausgabe - Polygraf. Bereich des Wiss. Informationszentrums der Bergakademie Freiberg, 1983
16. Lopez, Sebastian, A.: Inskeep, E. K.: Effects of progesterone treatment and duration of ram exposure an synchronization of estrus, conception and pregnancy by prostaglandin during seasonal anestrus. - In: Animal Reprod. Sci. 17 (1988 a) 3-4. - S. 185-195
17. Lopez, Sebastian, A.; Inskeep, E. K.: Effects of lactation status, progestagenand ram exposure on response to cloprostenol in ewes during the anestrous season. - In: Theriogenology 30 (1988 b) 2. - S. 279-289
18. Martin, G. B.; Oldham, C. M.; Cognie, Y.; Pearce, D. T.: The physiological response of anovulatory ewes to the introduction of rams - a review. - In: Livestock Reprod. Sci. 15 (1986). S. 219-247
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20. Montgomery, G. W.; Hawker, H.: Seasonal reproductions in ewes selected on seasonal changes in wool growth. - In: J. Reprod. Fert. 79 (1987). - S. 207-213
21. Notter, D.R.: Effects of continuous ram exposure and early spring lambing on initiation of the bree ding season in yearling crossbred ewes. - In: Anima Reprod. Sci. 19 (1989). - S. 265-272
22. Oettel, M.: Pheromone. - In: Veterinärmedizinische Endokrinologie/Döcke, F. - Jena: Gustav-Fischer- Verlag, 1981. - S. 633-646
23. Oldham, C. M.; Pearce, D. T.; Gray, S. J.: Progesterone priming and age of ewe affect the life-span of corpora lutea induced in the seasonally anovulatory Merino ewe by the "ram-effect". - In: J. Reprod. Fert. 75 (1985)). S. 29-33
24. Over, R.; Denhard, M.; Claus, R.: Beeinflussung des Zyklus von Schaf und Ziege durch Bockpheromone der jeweils anderen Spezies. - In: Vortragstagung der DGfZ und GfT; Gießen, 20. - 21.9.1990. C 16(1990)
25. Pearce, D. T.; Oldham, C. M.; Haresign, W.; Gray, S. J.: Effects of duration and timing of Progesterone priming on the incidence of corpora lutea with a normal life-span in Merino ewes induced to ovulate by the introduction of rams. - In: Animal Reprod. Sci. 13 (1987). - S. 81-89
26. Signoret, J. P.; Cognie, Y.: The use of the male effect in the management of sheep reproduction. - In: The reproductive potential of cattle and sheep. Joint Israeli-French Symp. Rehovot (Israel), 21.-23. Febr. 1984; Paris: Inst. Nat. Rech. Agronom., (1984). - S. 191-205
27. Smith, M. F.; Swartz, H. A.; Kiesling, D. O.; Warren jr., J. E.: Effect of ram exposure and prostaglandin f 2 alpha on the reproductive performance of anoestrous ewes, - In: Theriogenology 26 (1986) 6. - S. 829-835
28. Liebscher, D.: Untersuchungen zur Libido sexualis, zum Testosteronstatus und zum Absamtraining von Jungschafböcken der Rassen Merinofleischschaf und Merinolangwollschaf unter besonderer Berücksichtigung der Applikation von Morphium hydrochlorium. - 1990 - Univ. Leipzig, Sektion Tierprod./Veter.-Med., Diss. A
Claims (8)
1. Verfahren zur Gewinnung und Herstellung eines zootechnischen Mittels für die
Anwendung in der Schafzuchtauf der Basis von Pheromonen, die aus der Wolle von
Schafen mittels organischen Lösungsmitteln extrahiert werden, gekennzeichnet durch die
folgenden Verfahrensschritte:
- a) Auswahl von Schafböcken, die sich in hoch aktiver Paarungsbereitschaft befinden und einen entsprechend hohen Testosteronspiegel im Blut aufweisen,
- b) Abscheren des Wollvlieses dieser Tiere zu diesem Zeitpunkt,
- c) Einbringung des erhaltenen Wollvlieses in grobmaschiges Baumwollgewebe, ohne die ntürliche Faserrichtung des gewachsenen Vlieses in seiner natürlichen Lage und Anordnung wesentlich zu zerstören,
- d) mehrfaches Auswaschen der so verpackten Vliese mit Petrolether mit anschließender Grobreinigung des mit pheromonhaltigem Wollfett beladenen Petrolethergemisches durch Filtration und anschließende Vakuumverdampfung des Petrolethers,
- e) Aufnehmen des so erhaltenen pheromonhaltigen Wollfetts in einem organischen Lösungsmittel unter Homogenisierung zu einer beständigen Lösung und
- f) Aufbereitung der nach e) erhaltenen Lösung in eine vernebelbare Form.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Stufe a)
auszuwählenden Böcke einen um 96% höheren Testosteronspiegel im Blutserum aufweisen,
gegenüber dem sexuell inaktiven Zeitraum.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe c) als
Baumwollgewebe einlagiger Verbandmull eingesetzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe d) das Auswaschen
des verpackten Vlieses bis zu zehnmal erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe d) die Filtration
durch eine Klärfilterschicht aus Zellulosepapier und daß die Abtrennung des Petrolethers
mittels Vakuumrotationsverdampfung erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Stufe e) als organisches Lösungsmittel
Methylenchlorid oder ein anderes indifferentes
Lösungsmittel mit analogen physikalisch-chemischen
Eigenschaften eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe e) das nach d)
erhaltene pheromonhaltige Wollfett in Anteilen zwischen 30 und 65 Teilen von Hundert in dem
organischen Lösungsmittel zu einer stabilen Lösung eingemischt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verfahrensstufe f) die
nach e) erhaltene stabile Lösung auf mechanische Weise in der Raumluft vernebelbar
gemacht wird.
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Publications (2)
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DE4129759A1 DE4129759A1 (de) | 1993-03-11 |
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DE (1) | DE4129759C2 (de) |
Cited By (1)
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DE19808531C1 (de) * | 1998-02-28 | 1999-06-10 | Paul Schenk | Verfahren zur Brunstinduktion von Schafen |
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NL1007419C2 (nl) * | 1997-11-03 | 1999-05-04 | Nedap Nv | Systeem ter verhoging van bronst en tochtigheid. |
-
1991
- 1991-09-04 DE DE4129759A patent/DE4129759C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19808531C1 (de) * | 1998-02-28 | 1999-06-10 | Paul Schenk | Verfahren zur Brunstinduktion von Schafen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4129759A1 (de) | 1993-03-11 |
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