DE4129063A1 - Verfahren und vorrichtung zur verbindung von parallelen betonplatten o. dgl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verbindung von parallelen betonplatten o. dgl.

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DE4129063A1 DE19914129063 DE4129063A DE4129063A1 DE 4129063 A1 DE4129063 A1 DE 4129063A1 DE 19914129063 DE19914129063 DE 19914129063 DE 4129063 A DE4129063 A DE 4129063A DE 4129063 A1 DE4129063 A1 DE 4129063A1
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    • E04G23/0218Increasing or restoring the load-bearing capacity of building construction elements
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verbindung von parallelen Betonplatten o. dgl.
Bei modernen Neubauten besteht eine verbreitete Konstruk­ tion darin, die Außenwände mit einer etwa 15 cm starken, tragenden Betonwand, der sog. Tragschale, einer außen auf diese aufgebrachten Wärmedämmschicht, vorzugsweise aus Sty­ ropor, und einer diese abdeckenden, wenige Zentimeter star­ ken, äußeren Betonwand, der sog. Vorsatzschale, auszufüh­ ren. Meist werden aus Tragschale, Wärmedämmschicht und Vor­ satzschale bestehende Elemente auf Betoniertischen vorge­ fertigt. Zur Verbindung der beiden Schalen dienen Edel­ stahlanker in Form von Rundstäben mit etwa 10 mm Durchmes­ ser, welche von der Tragschale zur Vorsatzschale etwa in einem Winkel von 60° nach unten gerichtet und mit beiden Schalen vergossen sind.
Heute werden aufgrund der steigenden Heizkosten erhöhte An­ sprüche an die Gebäudeisolation gestellt, welche die wenige Zentimeter starke Wärmedämmschicht nicht ausreichend er­ füllt. Deshalb besteht häufig der Wunsch, auf der Vorsatz­ schale eine weitere Wärmedämmschicht und hierauf eine Ab­ deckung aus unterschiedlichsten Materialen anzubringen. Da die eingesetzten Edelstahlanker nicht für das Gewicht der zusätzlichen Schichten ausgelegt sind, ist eine zusätzliche Verbindung zwischen den beiden Schalen erforderlich. Hier­ für sind bekannte Schwerlastanker nicht geeignet, da diese zuviel Spiel aufweisen und somit nicht in der Lage sind, einen maßgeblichen Anteil des zusätzlichen Gewichts zu übernehmen.
Aus diesem Nachteil resultiert das der Erfindung zugrunde­ liegende Problem, eine Vorrichtung zu schaffen, welche zur stärkenden Verbindung zweier paralleler Betonplatten auch nachträglich eingebaut werden kann und kein Spiel aufweist. Hiermit verbunden ist die Aufgabe, ein Verfahren bereitzu­ stellen, mit dem sich eine solche Verbindung herstellen läßt.
Das die Erfindung charakterisierende Verfahren besteht darin, daß in einer beide Betonplatten sowie eventuell da­ zwischen befindliche Schichten durchsetzenden Sacklochboh­ rung ein an seiner äußeren Stirnseite mit einer Abdeck­ platte versehenes Rohr etwas geringerer Abmessungen konzentrisch eingesetzt und mit einem der Rohraußenseite sowie den Innenseiten der Abdeckplatte und der Sacklochboh­ rung anliegenden O-Ring abgedichtet wird, woraufhin der in­ nerhalb des Rohrs sowie zwischen Rohraußenseite und der In­ nenseite der Sacklochbohrung verbleibende Hohlraum bis zu einer den obersten Teil der Sacklochbohrung mit der Außen­ seite der vollständig durchbohrten Betonplatte verbindenden Entlüftungs- und Überlauföffnung durch eine Bohrung in der Abdeckplatte mit einem Bindemittel gefüllt wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß zwischen dem Verbindungs­ element, welches aus dem zu einem harten Block erstarrten Bindemittel sowie aus dem rohrförmigen Kern besteht, und den Innenseiten der diese umschließenden Bohrung keinerlei Spalt vorhanden ist und somit kein Spiel auftreten kann. Die Verbindung läßt sich ohne Schwierigkeiten nachträglich herstellen. Die hierzu erforderliche Sacklochbohrung mit einem Durchmesser bis 10 cm läßt sich mit einem bereits bekannten Bohrgerät anbringen, welches an der Vorsatzschale festgedübelt wird. Das Bohrgerät weist eine Dia­ mantbohrkrone auf, so daß innerhalb des in den Beton hin­ eingeschnittenen, zylindermantelförmigen Hohlraums ein Bohrkern stehenbleibt, welcher nachträglich ausgebrochen werden muß. Wegen des im Bohrgrund maximalen Hebelmoments bricht der Bohrkern hierbei fast immer an der dafür vorge­ sehenen Stelle. Ist dies nicht der Fall, kann die nötige Tiefe der Sacklochbohrung durch Nacharbeiten erreicht wer­ den. Das eingesetzte Rohr erfüllt zwei Funktionen: Während der Füllung der Sacklochbohrung mit flüssigem Bindemittel muß dieses zunächst innerhalb des Rohrs bis zum Bohrgrund fließen und sodann außerhalb des Rohrs zur Abdeckplatte zu­ rück, so daß eine vollständige Ausfüllung der Bohrung ge­ währleistet ist und keine Luftblasen im Bereich des Bohr­ grunds eingeschlossen werden können. Dieser Mechanismus verursacht keinerlei Probleme, egal, ob die Sacklochbohrung waagrecht oder senkrecht nach unten gerichtet ist. Außerdem dient das Rohr im fertigen Zustand zur Bewehrung und kann auf diese Art einen Teil der auftretenden Kräfte überneh­ men. Hierzu besteht das Rohr vorzugsweise aus Eisen oder Stahl mit einer Wandstärke bis etwa 5 mm. Die Abdeckplatte dient - zusammen mit dem O-Ring - als Abdichtung während des Einfüll- und Aushärtevorgangs und deckt den in der äußeren Betonplatte verbleibenden O-Ring im fertigen Zu­ stand vollständig ab, so daß eine glatte Außenfläche entsteht. Die in der Abdeckplatte vorhandene Einfüllbohrung kann an die Form des Anschlusses einer Befüllungsvorrich­ tung angepaßt werden. An der Überlauföffnung ist zu erken­ nen, ob die Sacklochbohrung vollständig mit Bindemittel ge­ füllt ist. Es kann sich bei dieser um eine Bohrung oder auch um eine fugenförmige Einkerbung im oberen Teil der Kante der Sacklochbohrung handeln, die sich in ihrem rückwärtigen Bereich jedoch mindestens bis hinter den O- Ring erstreckt.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß das Rohr während des Einfüllens und Aushärtens des Bindemittels durch eine an der Betonplatte festgeschraubte, der Abdeckplatte teilweise anliegende Montageplatte gegen ein Herausdrücken aus der Sacklochbohrung gesichert ist. Diese Montageplatte nimmt den statischen Druck des eingefüllten Bindemittels auf und verhindert damit eine Verschiebung des Rohrs. Die Oberflä­ che des Verbindungselements schließt daher im fertigen Zu­ stand bündig mit der Außenseite der Betonplatte ab.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß als Bindemittel Zement, vorzugsweise Injektionszement, verwendet wird. Die­ ses Material paßt sich aufgrund seiner dünnflüssigen Konsi­ stenz präzise der Innenfläche der Bohrung an, so daß die gesamte Oberfläche der Bohrung zur Kraftübertragung genutzt wird. Das aus dem rohrförmigen Bewehrungselement und einem Zementmantel bestehende Verbindungselement weist eine ähn­ liche Dehnsteifigkeit auf wie eventuell bereits vorhandene Edelstahlanker. Bei einer nach Einbau eines erfindungsge­ mäßen Verbindungselements infolge einer zusätzlichen Bela­ stung auftretenden Verformung ist das Verbindungselement daher in der Lage, die zusätzliche Kraft zu einem maßgebli­ chen Anteil zu übernehmen und die Edelstahlanker vor einer Überlastung zu schützen.
Daneben umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung zur Verbin­ dung von parallelen Betonplatten o. dgl. mit einem Block aus bewehrtem, ausgehärteten Bindemittel, welcher eine die zu verbindenden Bauteile durchsetzende Sacklochbohrung vollständig ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sacklochbohrung ein Rohr eingesetzt ist, dessen Abmessungen etwas kleiner sind als die entsprechenden Maße der Sacklochbohrung und auf dessen äußerer Stirnseite eine Ab­ deckplatte konzentrisch angeordnet ist, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser der Sacklochbohrung entspricht. Die Doppelfunktion des Rohrs zur Vermeidung von Luftblasen beim Ausgießen der Sacklochbohrung einerseits und als Bewehrungselement andererseits wurde bereits im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Die im Fall eines Metallrohrs vorzugsweise als Schweißnaht ausgebildete Verbindungsstelle zwischen Rohr und Abdeckplatte sollte dabei rundum dicht sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Abdeckplatte eine Bohrung zum Einfüllen eines Bindemittels aufweist. Vorzugs­ weise ist in die Einfüllbohrung ein Innengewinde einge­ schnitten, in welches ein Füllnippel eingeschraubt ist. Dieser Füllnippel dient als Anschluß für eine Zementpresse, Kartusche o. dgl.
Weiterhin zeichnet sich die Erfindung durch einen der Ab­ deckplatte in dem Raum zwischen Rohraußenseite und Boh­ rungsinnenseite anliegenden O-Ring aus, dessen Umfang etwa dem Rohrumfang entspricht und dessen querschnittlicher Durchmesser etwas größer ist als die Differenz aus Boh­ rungsradius und Außenradius des Rohrs. Dieser bevorzugter­ weise aus Gummi bestehende O-Ring dichtet aufgrund seiner Fähigkeit, sich der Bohrungsinnenseite exakt anzupassen, den hinter der Abdeckplatte verbleibenden Hohlraum ab, so daß ein Austreten des Bindemittels in der Fuge zwischen dem Umfang der Abdeckplatte und der Bohrungskante vermieden wird.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, in der Nähe der der Abdeckplatte gegenüberliegenden Stirnseite des Rohrs verteilt über dessen Umfang angeordnete Distanze­ lemente zur Zentrierung des Rohrs in der Sacklochbohrung vorzusehen. Damit die Abdeckplatte während und nach dem Aushärten des Bindemittels mit der Oberfläche der Beton­ platte fluchtet, muß das Rohr parallel zur Längsachse der senkrecht zur Außenseite der entsprechenden Betonplatte ge­ richteten Sacklochbohrung fixiert werden. Dies wird durch eine Zentrierung des Rohrs in der Sacklochbohrung erreicht. Während diese Zentrierung an der Betonoberfläche durch die Abdeckplatte selbst sowie durch den O-Ring erfolgt, sind im Bereich des Bohrungsgrundes Distanzelemente notwendig. Diese können beispielsweise aus Nieten mit Halbrundkopf be­ stehen, die bis zu einer bestimmten Tiefe in entsprechende Öffnungen des Rohrs eingesetzt und in dieser Position fest­ geschweißt sind. Neben der Zentrierung dienen diskret über den Umfang verteilte Distanzelemente im fertigen Zustand der Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen oder Verschieben des Rohrs.
Es ist zweckmäßig, in der Nähe der der Abdeckplatte gegen­ überliegenden Stirnseite des Rohrs eine oder mehrere seit­ liche Öffnungen anzuordnen. Da die beim Herausbrechen des Bohrkerns entstehende Bruchfläche durch den Zufall bestimmt ist, könnte im ungünstigsten Fall ein für das ungehinderte Hindurchtreten des Bindemittels zu geringer Spalt vorhanden sein. Dieser Situation beugt die Erfindung dadurch vor, daß sie für das Hindurchtreten des Bindemittels besondere Öff­ nungen im Rohrmantel vorsieht.
Ein im Sinne der Erfindung optimal gestaltetes Rohr ist auf seiner Außenseite mit einer rauhen Oberfläche, vorzugsweise einem Gewinde, versehen. Hierdurch ergibt sich ein äußerst intensiver Kontakt zwischen der Rohraußenseite und dem dieses umgebenden Bindemittel. Das Rohr wird dadurch in die Lage versetzt, dem äußeren, zylindermantelförmigen Bindemittelkörper ein Höchstmaß an Stabilität zu verleihen, so daß dieser bei einem Biegemoment am stärksten beanspruchte Teil vor einer Überlastung geschützt ist.
Zur Kompensation der vom statischen Druck des flüssigen Bindemittels hervorgerufenen Kraft ist eine Montageplatte vorgesehen, welche an den Befestigungsdübeln für das Bohrgerät angeschraubt wird und die Sacklochbohrung teilweise überdeckt. Eine Übereinstimmung zwischen den Maßen der Befestigungsbohrungen des Bohrgeräts und der Montageplatte dient der Arbeitsökonomie.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, eine im obersten Teil der Sacklochbohrung mündende Entlüftungs- und Überlauföffnung vorzusehen. Da der hinter der Abdeckplatte befindliche Hohlraum wegen des O-Rings vollständig abge­ dichtet ist, erfordert die vollständige Füllung mit Binde­ mittel eine getrennte Entlüftungsöffnung. An dieser Öffnung austretendes Bindemittel indiziert, daß die Sacklochbohrung vollständig gefüllt ist. Die Mündung dieser Bohrung muß sich hinter dem O-Ring befinden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug­ ten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Ver­ bindungselement mit angeschraubter Montage­ platte und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Li­ nie II-II.
Das in der Zeichnung dargestellte Verbindungselement 1 ist für die Verbindung einer aus Beton bestehenden Tragschale 2 mit der Vorsatzschale 3, welche von einer Betonplatte ge­ bildet ist, konzipiert. Zwischen den Schalen 2, 3 befindet sich eine Wärmedämmschicht 4 aus Hartschaum. Die Vorsatz­ schale 3 ist bereits mit nicht dargestellten Edelstahlan­ kern an der Tragschale 2 befestigt. Um auf der Außenseite 5 der Vorsatzschale 3 zusätzliche Schichten anbringen zu kön­ nen, sind zusätzliche, nachträglich einzubauende Verbund­ mittel erforderlich, um die Tragkraft der bestehenden Kon­ struktion zu erhöhen. Hierfür wird eine die Vorsatzschale 3 vollständig, die Tragschale 2 teilweise durchsetzende Sack­ lochbohrung 6 senkrecht zur Außenseite 5 der Vorsatzschale 3 angebracht. Wegen des großen Durchmessers dieser Sack­ lochbohrung 6 von bis zu 10 cm ist hierzu ein spezielles Bohrgerät mit einer Diamantbohrkrone erforderlich. Die wäh­ rend der Bearbeitung auftretenden, hohen Reaktionsdrehmo­ mente und axialen Reaktionskräfte werden vom Bohrgerät über die Befestigungsschrauben 7 auf die Vorsatzschale 3 über­ tragen. Während die Teile des Bohrkerns, welche der Vor­ satzschale 3 und der Wärmedämmschicht 4 entstammen, sich nach dem Einschneiden eines zylindermantelförmigen Hohl­ raums relativ leicht heraustrennen lassen, muß der in der Tragschale 2 befindliche Teil des Bohrkerns ausgebrochen werden. Dadurch ergibt sich meist eine unregelmäßig ge­ formte Bruchfläche am Bohrungsgrund 8. Von der Oberfläche 5 der Vorsatzschale 3 aus wird von einem etwa senkrecht über der Längsachse der Sacklochbohrung 6 gelegenen Punkt eine weitere Bohrung 9 vorgenommen, welche schräg nach unten ge­ richtet ist und in einem Bereich 10 in die Sacklochbohrung 6 mündet, welcher sich in deren höchstem Teil etwa 2 bis 3 cm hinter der Oberfläche 5 der Vorsatzschale 3 befindet. In die Sacklochbohrung 6 wird ein der Bewehrung dienendes Stahlrohr 11 eingesetzt. Länge und Außendurchmesser des Stahlrohrs 11 sind jeweils um etwa 1 bis 3 cm kleiner als die entsprechenden Maße der Sacklochbohrung 6. Die Wand­ stärke des Stahlrohrs 11 beträgt bis zu 5 mm. Die Außen­ seite des Stahlrohrs 11 ist aufgerauht und vorzugsweise mit einem Gewinde 12 versehen. Der Zentrierung des Rohrs 11 in der Sacklochbohrung 6 dient eine an einer Stirnseite 13 angeschweißte Abdeckplatte 14, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Sacklochbohrung 6 einerseits, sowie mehrere im Bereich der gegenüberliegenden Stirnseite 15 angeordnete Distanzelemente 16 andererseits. Die Distanzelemente 16 können aus in entsprechende Öffnungen des Stahlrohrs 11 eingeschweißten Schrauben oder Nieten bestehen. Es ist zweckmäßig, vor dem Einschweißen dieser Distanzelemente 16 einen O-Ring 17 über das Stahlrohr 11 zu stülpen, welcher den Zweck erfüllen soll, den zwischen dem Umfang der Ab­ deckplatte 14 und der Bohrungsoberfläche 18 verbleibenden Spalt abzudichten. In der Abdeckplatte 14 ist eine Bohrung 19 vorgesehen, welche ein Innengewinde 20 aufweist. In die­ ses ist ein Füllnippel 21 geschraubt, an den eine Ze­ mentpresse o. dgl. angeschlossen werden kann. Im Bereich der Stirnseite 13 des Stahlrohrs 9 sind seitliche Öffnungen 22 vorhanden. Das Stahlrohr 11 wird so weit in die Sacklochbohrung 6 eingeschoben, bis die Außenseite 23 der Abdeckplatte 14 bündig mit der Oberfläche 5 der Vorsatzschale 3 abschließt. Durch die elastische Verformung des zwischen Stahlrohr 11 und Bohrungsoberfläche 18 eingeklemmten und an der Innenseite 24 der Abdeckplatte 14 anliegenden O-Rings 17 wird das Rohr 11 in dieser Position gehalten. Daraufhin wird eine Montageplatte 25 an den zur Befestigung des Bohrgeräts eingesetzten Dübeln 31 mit Schrauben 7 angeschraubt. Die Montageplatte 25 ist so geformt, daß sie die Abdeckplatte 14 des in die Sacklochbohrung 6 eingesetzten Rohrs 11 teilweise überlappt. In dem überlappenden Bereich 27 der Montageplatte 25 ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, damit der Einfüllnippel 21 und die Hilfsbohrung 9 zugänglich sind. Darüber hinaus weist die Montageplatte 25 einen Fort­ satz 28 auf, welcher sich von den Befestigungsschrauben 7 aus in einer von dem die Sacklochbohrung 6 überlappenden Bereich 27 etwa entgegengesetzt wegweisenden Richtung er­ streckt. Der sich auf der Oberfläche 5 der Vorsatzschale 3 abstützende Fortsatz 28 verhindert zusammen mit der der Montageplatte 25 eigenen Steifheit ein Wegbiegen des die Abdeckplatte 14 überlappenden Bereichs 27 der Montageplatte 25 von der Oberfläche 5 der Vorsatzschale 3. Nach diesen vorbereitenden Maßnahmen wird eine gefüllte Zementpresse an den Einfüllnippel 21 angeschlossen und Zement in die Sack­ lochbohrung gepreßt. Hierzu wird vorzugsweise ein für die Riß- und Hohlraumverpressung besonders geeigneter Injekti­ onszement verwendet, welcher im Handel erhältlich ist. Der aus zwei Komponenten anzumischende Injektionszement ist sehr dünnflüssig und füllt daher auch kleinste Hohlräume aus. Durch den Einfüllnippel 21 gelangt er zunächst in das Innere 29 des Rohrs 11 und von dort über die seitlichen Öffnungen 22 in den zylindermantelförmigen Hohlraum 30 zwi­ schen dem Rohr 11 und der Bohrungsoberfläche 18. In dieser Phase kann die in der Sacklochbohrung 6 vorhandene Luft durch die Bohrung 9 entweichen. Sobald die Hohlräume 29, 30 vollständig gefüllt sind, steigt der Injektionszement in der Bohrung 9 nach oben und läuft schließlich über. Dar­ aufhin wird das Einpressen von Zement eingestellt. Nachdem dieser vollständig ausgehärtet ist, kann die Montageplatte 25 und der Einfüllnippel 21 entfernt werden. Aufgrund des dünnflüssigen Injektionszements, der sämtliche Hohlräume ausfüllt, hat das ausgehärtete Verbindungselement 1 absolut kein Spiel und übernimmt bei der geringsten Verformung be­ reits einen Teil der Belastung. Die großzügig dimensio­ nierte Bewehrung versetzt das Verbindungselement 1 in die Lage, auch Zugspannungen, wie sie beispielsweise bei Biege­ beanspruchungen auftreten, aufnehmen zu können. Die rauhe Außenseite 32 des Rohrs 11 bzw. das eingeschnittene Gewinde 12 hat die Aufgabe, einen intensiven Kontakt zwischen dem Rohr 11 und dem den Hohlraum 30 ausfüllenden Teil des Zementblocks zu gewährleisten, so daß Rißbildungen an dieser Grenzfläche ausgeschlossen sind.

Claims (12)

1. Verfahren zur Verbindung von parallelen Betonplatten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einer beide Betonplatten (2, 3) sowie eventuell dazwischen be­ findliche Schichten (4) durchsetzenden Sacklochboh­ rung (6) ein an seiner äußeren Stirnseite (13) mit einer Abdeckplatte (14) versehenes Rohr (11) etwas geringerer Abmessungen konzentrisch eingesetzt und mit einem der Rohraußenseite (32) sowie den In­ nenseiten (24, 18) der Abdeckplatte (14) und der Sacklochbohrung (6) anliegenden O-Ring (17) abgedich­ tet wird, woraufhin der innerhalb des Rohrs (11) so­ wie zwischen der Rohraußenseite (32) und der Innen­ seite (18) der Sacklochbohrung (6) verbleibende Hohl­ raum (29, 30) bis zu einer den obersten Teil (10) der Sacklochbohrung (6) mit der Außenseite (5) der voll­ ständig durchbohrten Betonplatte (3) verbindenden Entlüftungs- und Überlauföffnung (9) durch eine Boh­ rung (19) in der Abdeckplatte (14) mit einem Binde­ mittel gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) während des Einfüllens und Aushär­ tens des Bindemittels durch eine an der Betonplatte (3) festgeschraubte, der Abdeckplatte (14) teilweise anliegende Montageplatte (25) gegen ein Herausdrücken aus der Sacklochbohrung (6) gesichert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Bindemittel Zement, vorzugsweise Injektionszement, verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Verbindung von parallelen Betonplatten o. dgl. mit einem Block aus bewehrtem, ausgehärteten Bindemittel, welcher eine die zu verbindenden Bauteile (2, 3) durchsetzende Sacklochbohrung (6) vollständig ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Sacklochbohrung (6) ein Rohr (11) eingesetzt ist, dessen Abmessungen etwas kleiner sind als die entsprechenden Maße der Sacklochbohrung (6) und auf dessen äußerer Stirnseite (13) eine Abdeckplatte (14) konzentrisch angeordnet ist, deren Durchmesser dem der Sacklochbohrung (6) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (14) eine Bohrung (19) zum Ein­ füllen eines Bindemittels aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllbohrung (19) ein Innengewinde (20) aufweist, in welches ein Füllnippel (21) einge­ schraubt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekenn­ zeichnet durch einen der Abdeckplatte (14) in dem Raum (30) zwischen Rohraußenseite (32) und Bohrungs­ innenseite (18) anliegenden O-Ring (17), dessen Um­ fang etwa dem Rohrumfang entspricht und dessen quer­ schnittlicher Durchmesser etwas größer ist als die Differenz aus Bohrungsradius und Außenradius des Rohrs (11).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekenn­ zeichnet durch mehrere, in der Nähe der der Abdeck­ platte (14) gegenüberliegenden Stirnseite (15) des Rohrs (11) verteilt über dessen Umfang angeordnete Distanzelemente (16) zur Zentrierung des Rohrs (11) in der Sacklochbohrung (6).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekenn­ zeichnet durch eine oder mehrere, in der Nähe der der Abdeckplatte (14) gegenüberliegenden Stirnseite (15) des Rohrs (11) angeordnete, seitliche Öffnungen (22).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) auf seiner Außen­ seite (33) mit einer rauhen Oberfläche, vorzugsweise einem Gewinde (12), versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, ge­ kennzeichnet durch eine Montageplatte (25), welche an den Befestigungsdübeln (31) für das Bohrgerät ange­ schraubt wird und die Sacklochbohrung (6) teilweise überdeckt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, ge­ kennzeichnet durch eine im obersten Teil (10) der Sacklochbohrung (6) mündende Entlüftungs- und Über­ lauföffnung (9).
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