DE3000154A1 - Vorrichtung und verfahren zur eintragung von lasten in bestehende stahl- und spannbetonbauteile - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur eintragung von lasten in bestehende stahl- und spannbetonbauteile

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DE3000154A1 DE19803000154 DE3000154A DE3000154A1 DE 3000154 A1 DE3000154 A1 DE 3000154A1 DE 19803000154 DE19803000154 DE 19803000154 DE 3000154 A DE3000154 A DE 3000154A DE 3000154 A1 DE3000154 A1 DE 3000154A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Ein-
  • tragung von Lasten in bestehende Stahl-und Spannbetonbauteile Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eintragung von Lasten in bestehende Stahl- und Spannbetonbauteile an unter Zugspannung oder Biegespannung stehenden Stellen mittels in Bohrlöchern vermörtelten oder verklebten Ankern in Form eincs im wesentlichen stangförmigen Ankers mit einem Auf3engewinde wenigstens im Bereich vor dem Bohrloch, sowie ein Verfahren zum Einbau dieser Vorrichtung.
  • Betonbauteile sind vielfach einer äußeren Belastung ausgesetzt, die dazu führt, daß sich im Betonbauteil eine Druckzone und eine Zugzone bildet. Beispiel hierfür kann eine Deckenplatte sein, die schon unter Eigengewicht eine Biegung erfährt. Dadurch werden im Querschnitt oben Druckspannungen unten Zugspannungen erzeugt.
  • Da Beton nur in sehr geringem Ausmaß Zugspannungen aufnimmt, kommt es zu Rissen und der Einsturz der Decke wäre die Folge, würde nicht die Bewehrung dies verhindern.
  • Will man auf der zugbeanspruchten Seite von Betonbauteilen eine Befestigung anbringen, so ist dazu dort üblicherweise ein Bohrloch zu erstellen, in das dann ein Dübel od. dgl. eingesetzt wird.
  • Durch den von Spreizdübeln ausgehenden Spreizdruck wurde jedoch vom Bohrloch ausgehend ein Riß begünstigt, also die Neigung des unter Zugspannung stehenden Betonmaterials zum Reißen unterstützt werden, das heißt, der Spreizdruck würde den Riß geradezu verursachen. Dadurch würde aber auch der Halt des Spreizdübels beeinträchtigt und unter Umständen sogar ganz verloren gehen.
  • Man muß daher für derartige Fälle Anker ohne Spreizdruck vorsehen, bei denen ein Gewindestab od.dgl.
  • im Bohrloch, beispielsweise mit Hilfe eines zweikomponentigen Bindemittels, vermörtelt oder verklebt wird. So verstärkt ein mit dergleich¢Mörtel in Verbund mit dem Beton gebrachter Gewindestab das Bohrloch dadurch, daß die Bohrung mit festerem Material wieder verfüllt wird, als vorher vorhanden war. Der Gewindestab stellt dann keine den Riß entstehen lassende Ursache mehr da, weil, wie schon erwähnt, kein Spreizdruck erzeugt wird.
  • Unabhängig von den Wirkungen der Dübel auf das Bauteil entstehen unter äußerer Belastung des Bauteiles Biegerisse. Der Rißabstand und die Rißweite werden darüberhinaus durch die Dicke, Aufteilung und Uberdeckung der Bewehrung bestimmt.
  • Deshalb vermag auch ein eingemörtelter Anker die Rißentstehung nicht zu verhindern.
  • Der zu erwartende Riß nimmt stets einen Verlauf in einer Fläche, die senkrecht zur Betonoberfläche steht. Am gebrachten Beispiel einer Decke würde die durch den Riß ausgebildete Bruchflce senkrecht zur Unterseite der Decke liegen, also parallel zu der üblichen Anbringung von Befestigungselementen in Form von Dübeln und Ankern. Entsteht nun der Riß nach den oben beschriebenen Gründen unmittelbar in Ankernähe, so wird die Krafteinleitungszone des vermörtelten Ankers auf seiner dem Riß zugekehrten Seite erheblich reduziert, und damit die Tragkraft der Verankerung beeinträchtigt.
  • Man könnte nun hergehen und die Bohrlöcher sowie die Verankerung so tief treiben, daß die Verankerung letztendlich ihren Halt im Drucksonenbereich des Betonbauteils findet. Da die Druckzone von Platten) namentlich Deckenplatten jedoch nur 2 - 6 cm dick ist und an der abgekehrten Oberfläche liegt, läßt sich im allgemeinen weder eine ausreichende Verbundlänge für den Verbundanker noch ein ausreichender Halt der Spreizdübel finden, ganz abgesehen vom erheblichen Mehraufwand für die Verankerung durch die längeren Anker. Der schwerwiegendste Nachteil ist jedoch, daß man dem Bauteil nicht ansieht, wo auf der Deckenunterseite zum Beispiel der Zugzonenbereich in einen Druckzonenbereich übergeht, wenn die Platte sich über mehrere Felder spannt. Aber auch für Betonwandscheiben, die einer solchen Beanspruchung ausgesetzt sind, daß Risse entstehen können, besteht dieselbe Schwierigkeit, im rißgefährdeten Bereich eine Verankerung so anzuordnen, daß sie bei der Rißentstehung ihren Halt behält.
  • Man könnte einen Anker schräg setzen, um die äußere Last mehr durch eine Querbeansprttchung in den Beton einzuleiten. Der Anker würde aber beim Anspannen einer Biegung unterliegen, welche einer erheblichen zusätzlichen Ankerbelastung gleichkommt. Außerdem würden an der Betonoberfläche Ausbrüche eintreten, die eine unzurnutbare Beschädigung waren.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art nebst dazu notwendiger Verfahren anzugeben, wonach es möglich ist, eine Verankerung in der Zugzone von Stahl- und SpannbetonbauteileT1 auszubilden, die keiner Beeinträchtigung unterliegt, wenn im Bauteil zu erwartende Risse entstehen, und verhindert, daß an der Stelle der Verankerung sich ein Riß ausbildet.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung darin, daß die Bohrlöcher für wenigstens zwei Anker geneigt zur-Betonoberfläche, mit Abstand und im Winkel so zueinander angeordnet sind, daß ihre Achsen auf der Zugseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind und mit nur geringer Abweichung aus einer Bezugsebene, die senkrecht zur Betonoberfläche ist, parallel zur Heuptbewehrung heraustreten bzw. verlaufen, oder im Abstand und im Winkel so zueinander liegen, daß sie einen Querbewehrungsstab hintergreifen und ihre Achsen auf der Druckseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind, daß die Anker über ihre aus dem Betonteil heraustretenden Enden über eine Bohrungen aufweisende Ankerkopfplatte unter Aufbringung einer Zugspannung auf die Anker miteinander verspannt sind und die Ankerkopfplatte dabei gegen die Betonoberfläche gespannt ist, und daß die äußere Last in die Ankerkopfplatte eingeleitet ist.
  • Durch diese erfindungsgemäßen. Maßnahmen wird eine örtliche Zusatzbewehrung geschaffen, welche die Rißentstehung an der Verankerungsstelle verhindert, wenn die Anker gemäß der Erfindung etwa in die Ebene, die von der Hauptdruck- und -Zugspannung gebildet wird, gelegt werden, das ist in der Regel in Richtung der Hauptbewehrung. Die schräge Einbindung der Anker bewirkt eine günstigere Lastverteilung, aber auch eine aus der Kraftumlenkung resultierende Druckkraftkomponente, welche der aus der Betonbauteilbelastung herrührenden Zugspannung entge-genwirkt. Dadurch wird die Zugspannung vermindert und auch die Neigung zur Rißentstehung im Beton zwischen den Ankern abgebaut.
  • Die Ankerkopfplatte stellt einmal eine kraftschlüssige Verbindung der Anker her und wird zum Anderen so ausgebildet, daß die äußere Last in die Ankerkopfplatte zum Beispiel mittels Schrauben oder anderer Verbindungsmittel eingeleitet werden kann.
  • In besonders gelagerten Fällen nämlich dann, wenn die Lage des Querbewhrungsstabes bekannt ist, führt eine Schräge, den Querbewehrungsstab hintergreifende Anordnung zu einer Lasteinleitung auf den Querstab. Der Winkel der Ankerachsen ist dann so zu wählen, daß ihre Verlängerungen-auf der Druckseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Anker zur Oberfläche des Betonbauteils und/oder den Hauptspannunstrajektorien symmetrisch bzw.
  • unter gleichen Winkels in einer oder zwei Ebenen geneigt sind, etwa unter einem Winkel von 30 bis 70 . Zum Vermörteln der Anker ist es außerdem vorteilhaft, Mörtel höherer Festigkeit als der des Betons zu verwenden, wobei insbesondere Rëaktionsharzmörtel sich als besonders geeignet verwiesen hat.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Ankerkopfplatte oder eine am Bauteil angliegende Grundplatte zunächst durch weitere Hilfsmittel am Eetonbauteil fixiert wird.
  • Die Ankerkopfplatte bzw. Grundplatte weist Bohrungen in der vorgesehenen Neigung der zur vermörtelten Anker auf, durch die hindurch die Bohrlöcher im Beton erstellt werden. Die Ankerkopfplatte besitzt auf der dem Betonbauteil abgewandten Seite eine zur Bohrungsachse im wesentlichen senkrechte Auflagefläche für die jeweilige Mutter. Dadurch wird nach dem Versetzen der Anker eine Biegung beim Anspannen der Mutter ausgeschlossen. Die zur Betonoberfläche parallelen Kraftkomponenten werden von der Ankerkopfplatte aufgenommen und kompensieren sich gegenseitig.
  • Die Herstellung der Ankerkopfplatten und die Montage wird wesentlich erleichtert, wenn die Bohrungen senkrecht zur Plattenebene erstellt werden und die gewünschte Neigung von Einsatzteilen gebildet werden. Zum zwangsfreien, insbesondere biegefreien Anspannen der Ankermutter ist vorgesehen, daß die Auflagefläche der Mutter in Art einer Kugelfläche bzw. Tannenförmig ausgebildet ist. Muttern mit entsprechend ausgebildetem Bund, beispielsweise Kalottenbund passen sich leichter an und erfahren auch dadurch eine Justierung.
  • Die Ankerkopfplatte kann auch von der Grundplatte des zu befestigenden Bauteils gebildet sein. Die Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen in diesem Falle dann in formschlüssig in den Bohrungen der Grundplatte sitzenden Einsatzteilen die als Lehre zum Schrägbohren und Versetzten der Anker dienen.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung einer zueinander geneigten Anordnung zweier Anker, deren Achsen auf der Zugseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind; Fig. 2 den Gegenstand gemäß Fig. 1 mit zueinander geneigten und verschränkt einen Querbewehrungsstab hintergreifend angeordneten Ankern, deren Achsen auf der Druckseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind und Fig. 3 einen Ausschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in vergrößerter Schnittdarstellung.
  • Gemäß Fig. 1 ist T die Richtung des Hauptzugspannungsverlaufes in einem Betonbauteil. Diesem gegenüber sind Anker. 1 unter gleichem Winkel < kleiner 900 so angeordnet, daß ihre Achsen auf der Zugseite des Betonbauteils aufeinander zugerichtet sind.
  • In der Regel werden in Stahl- und Spannbetonbauteilen die Hauptbewehrung H parallel zu den Hauptspannungs Hauptspannungstrajektorien T verlegt, die von Auflagebereichen abgesehen meistens parallel zur Betonoberfläche 0 verlauft.
  • Die Verbundanker 1 greifen durch die Bohrungen 3 eine an der Betonoberfläche anliegenden Ankerkopfplatte 2. Die Bohrungen 3 finden auf der dem Bauteil abgewandten Seite ihren Abschluß in zu den Achsen der Verbundanker 1 senkrechten Auflageebenen 4. Gegen die Auflageebenen 4 stützen sich die auf die Verbundanker 1 aufgesetzten Verschlüsse beispielsweise in Form von Muttern ab, ohne eine Kippkraft bzw. Biegung auf die Verbundanker 1 auszuüben wenn diese genau senkrecht zu den Ebenen 4 vermörtelt sind. Mit Hilfe derartiger, nicht dargestellter Muttern kann die Ankerkopfplatte 2 gegen die Betonoberfläche verspannt werden, so daß eine Pressung entsteht.
  • Während in Figur 1 die Anker 1 in einer gemeinsamen Ebene um gleiche Winkel gegenüber der Bauteiloberfläche 0 geneigt sind, sind die bei der Ausführusform gemäß Figur 2 außerdem um gleiche Winkel senkrecht zur Zeichenebene zusätzlich geneigt, indem betspielsweise der linke Anker mit seinem Oberende bezogen auf die Zeichenebene nach vorn und der rechte Anker gleichweise nach hinten gekippt ist. Entsprechend sind auch die Bohrungen 3 gekippt. Wie die Zeichnung zeigt, umschließen die Anker 1 die Querbewherung Q durch die zueinander geneigte Anordnung, wodurch die Last auf die Bewehrung abgetragen wird. Diese Anordnung unterscheidet sich daher grundsätzlich in ihrer Wirkung von der in Figur 1 Dargestellten.
  • Die Ankerkopfplatte 2 mit ihren Bohrungen 3 dient gleichzeitig als Bohrschablone zur Anbringung der Bohrlöcher im Betonbauteil, in die dann die Anker durch die Platte hindurch enzumörteln oder einzukleben sind.
  • Während bei den Ausführungsformen gemäß Figur 1 und 2 die Bohrungen 3 und die Stützflächen 4 Bestandteil der Ankerkopfplatten 2 sind, zeigt Figur 3 die Möglichkeit, das Verfahren bei vorhandener Grundplatte durch Einsatzteile 9 anzuwenden. Die Einsatzteile 9 sitzen mit einem zylindrischen Mantelteil 6 in einer entsprechenden Bohrung 7 der. Grundplatte 8, gegen die sie sich über einen Bund 5 in Anlage befinden. Die das Einsatzteil 9 durchdringende Bohrung für den Verbundanker 1 hat auf der dem Betonteil zugewandten Seite einen sich erweiternden Verlauf 12 und auf der der Spannmutter zugewandten Seite eine Auflagefläche in Form einer Kugelkalotte, gegen die sich entsprechend passende Muttern mit einem Kalottenbund absl,ütz,en können, so daß sich durch Ungenauigkeiten in der Neigung der Achse 10 von selbst Zwängungen bzw. Kippmomente auschließen. Die Verwendung von Einsatzteilen 9 der dargestellten Art ermöglicht es in einfacher Weise, verschiedene Neigungswinkel für die Anker vorzusehen, aber auch Verschränkungen durch Drehen des Einsatzteiles 9 um die Bohrlochachse der. Platte 8 auszuführen.
  • Zur Vereinfachung der Herstellung der Einsatzteile 9 können diese beispielsweise aus zwei gleichen Halbschalen bestehen, deren Trennebene in der Zeichenebene gemäß Figur 3 liegt,. Solche Halbschalen lassen sich leicht in einem Gesenk herstellen.
  • In den Figuren 1 bis 3 ist die Erfindung anhand der Verwendung zweier zueinander geneigt angeordneter Verbundanker dargestellt. Es besteht selbstverständlich aber auch die Möglichkeit, drei oder mehr in Mörtel versetzte oder verklebte Anker-entsprechend symmetrisch zueinander vorzusehen, was von der Größe der einzutragenden Last und der Tragfähigkeit des jeweiligen Betonbauteils: abhängt,

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Eintragung von Lasten in bestehende Stahl- und Betonbauteile an unter Zugspannung oder Biegespannung stehenden Stellen mittels in Bohrlöchern vermörtelten oder verklebten Ankern in Form eines im wesentlichen stangenförmigen Ankers mit einem Außengewinde wenigstens im Bereich vor dem Bohrloch dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher für wenigstens zwei Anker (1) geneigt zur Betonoberfläche (0) mit Abstand und im Winkel so zueinander angeordnet, daß ihre Achsen auf der Zugseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind und mit nur geringer Abweichung aus einer Bezugsebene, die senkrecht zur Betonoberfläche ist, parallel zur Hauptbewehrung (H) heraustreten bzw. verlaufen, oder im Abstand und im Winkel so zueinander liegen, daß sie einen Querbewehrungsstab (Q) hintergreifen und ihre Achsen auf der Druckseite des Bauteiles aufeinander zugerichtet sind, daß die Anker über ihre aus dem Betonteil herausragenden Enden huber eine Bohrungen aufweisende Ankerkopfplatte (2) unter Aufbringung einer Zugspannung auf die Anker miteinander verspannt sind und die Ankerkopflatte dabei gegen die Betonoberfläche gespannt ist, und daß die äußere Last in die Ankerkopfplatte eingeleitet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerkopfplatte (2) eine am Betonbauteil anliegende Grundplatte mit geneigten Bohrungen für die Verbundanker (1) ist, und daß die Bohrungen auf der dem Betonbauteil abgewandten Seite der Ankerkopfplatte durch eine zur Bohrungsachse im wesentlichen senkrechte Auflagefläche (4) für die Muttern od. dgl. zur Erzeugung der Verspannkraft umgeben sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Verbundankerachse durch in die jeweilige Bohrung (12) formschlüssig in die Grundplatte (8) versetzte Einsatzteile (9) vorgegeben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche für die Muttern od. dgl. durch eine Kugelfläche (11) als Widerlager für eine entsprechende Gegenfläche der Muttern gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbunda.sern (1) zur Mitte der Ankerkopfplatte (2) symmetrisch bzw.
    unter gleichen Winkeln geneigt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zur Oberfläche des Betonbauteils bzw. zu den Hauptspannungstrajektorien von der senkrechten abweichenden Richtung der elnzutragenden Last die Summe der zur Betonoberfltiche parallelen Kraftkomponenten von Vorspannkraft einerseits und einzutragender Last andererseits wenigstens angenähert ausgeglichen ist, indem der Scheitelwinkel der zueinander geneigten Anker, deren Achse auf der Zugseite des Bauteils aufeinander zugerichtet sind, durch die Kraftrichtung der einzutragenden Last etwa halbiert wird.
  7. 7. Verfahren zum Einbau der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst di-Ankerkopfplatte (2) gegebenenfalls durch weitere Mittel am Bauteil fixiert wird und dann die Bohrlöcher durch die Bohrungen (3) der Ankerkopfplatte geführt in das Bauteil vorgetrieben werden, dann der Mörtel eingebracht und schließlich der Anker eingesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß einer der notwendigen Anker als Mittel zum fixieren Ankerplatte verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einmörteln von Ankern Mörtel höherer Festigkeit als die des Betons verwendet wird, insbesondere Reaktionsharzmörtel.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einkleben von Ankern microverkapselte Kleber verwendet werden.
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DE3000154C2 DE3000154C2 (de) 1982-10-21

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CN110249142A (zh) * 2016-12-21 2019-09-17 卢德维希海蒂诗控股有限责任两合公司 用于将已安装部分附接至混凝土或砖石的方法

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