DE412760C

DE412760C - Vorrichtung zum Reinigen von selbsttaetig zugefuehrten Setzmaschinen-Matrizen

Info

Publication number: DE412760C
Application number: DESCH64800D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-09
Filing date: 1922-04-26
Publication date: 1925-04-27

Description

Vorrichtung zum Reinigen von selbsttätig zugeführten Setzmaschinen-1Vlatrizen. Die Erfindung betrifft :eine Vorrichtung zum Reinigen von Matrizen für Setzmaschinen. Die in Setzmaschinen verwendeten Matrizen müssen öfters gereinigt werden, da sie sonst in den Kanälen der Setzmaschine hängenbleiben und Störungen verursachen.
Es ist bereits vorgeschlägen worden, hierzu selbsttätige Reinigungsvorrichtungen zu benutzen, bei denen beispielsweise die Matrizen zwischen umlaufenden Bürsten durchfallen, oder bei. denen die Matrizen auf einem umlaufenden Radkranz an den in das Reinigungsbad tauchenden Bürsten vorbeibewegt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß die Matrizen vor die Zähne einer umlaufenden Scheibe fallen, die sie zwischen gegeneinandergerichteten, in das Reinigungsbad eintauchenden Bürstenkränzen hindurchführt, so daß sie während des Durchganges von allen Seiten wirksam bearbeitet werden, worauf sie, wie üblich, in eine Sammelrinne geschoben werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung, teilweise geschnitten, Abb. z eine Draufsicht auf einen Teil des Führungskanals für die Matrizen, Abb. 3 einen Querschnitt durch diesen Kanal und Abb..l einen radialen Schnitt durch die Reinigungsbürsten.
Die Matrizen sind in üblicher Weise in einem Stapelkanal i aufgereiht, der in einer Neigung von etwa ,15° angeordnet und durch ein-- bekannte auslösbare Verriegelung nach unten derart abgeschlossen ist, daß die Matrizen a durch diese Verriegelung gehalten, und nacheinander freigegeben werden können. Der Zuführungskanal .1 bildet die Verlängerung des Stapelkanals i und verläuft konzentrisch zum Mittelpunkt einer Mitnehmerscheibe 5. Diese Scheibe 5 hat Zähne 6, die durch einen Schlitz im Boden in den Zuführungskanal q. greifen. Eben: falls konzentrisch zur Achse der Mitnehmerscheibe 5 sind Bürsten. 7, 8 und 9 angeordnet, und zwar so, daß die Borsten der Bürsten 7 radial nach innen, die Borsten :der Bürsten 8 und 9 radial nach außen stehen (Abt. i und :l).
Die Berührungsebene der Borstenenden ver_ läuft auf einem konachsialen Halbkreis, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Scheibe 5 und kleiner als der Durchmesser der Zähne 6. Zwischen die Bürsten 8 und 9 greift die Scheibe 5, deren Zähne 6 fast bis auf den Grund der Bürste 7 greifen. Der Zuführungskanal, q. mündet in die Berührungsebene der Bürsten 7 und 8 und 9. Die Fortsetzung dieser Berührungsebene wird durch einen Ableitungskanal io gebildet. Dieser liegt tangential zur Berührungsebene der Bürsten. Im Ableitungskanal io Liegt eine federnde Klappe i i und ein Schaltwerk, das mit einem Schalthebel 16 des Stapels i in Verbindung steht. Die Vorrichtung 3 für die Zuführung und das Schaltwerk i i für die Abführung der Matrizen sind dadurch voneinander abhängig. Diese Anordnung bildet jedoch keinen Gegenstand der Erfindung.
Durch den Hebel 16 wird die Verriegelung zeitweise ausgelöst, so daß die unterste Matrize infolge ihrer Neigung mit dem oberen Ende voran in den Zuführungskanal ,l fällt und in diesem bis vor die Berührungsebene der Bürsten 7, 8 und 9 gleitet. Vor den: Bürsten bleibt die Matrize liegen, bis sie von einem Zahn 6 der Scheibe 5 zwischen die Bürsten hindurchgeschoben wird. Durch die Reinigungsflüssigkeit in dem Trog 1,1, sowie durch die in die Flüssigkeit tauchenden, Bürsten erfolgt eine gründliche Reinigung der Matrizen, während die Bewegung der Borsten innerhalb der Flüssigkeit diese. selbst sauber zu halten suc'h't. Der Umlauf der Scheibe 5, die zweckmäßig aus einem weicheren Material' als die Matrizen besteht, da. mit diese nicht beschädigt werden, schiebt diese mittels der Zähne 6 beim Verlassen der Bürsten in den Kanal. io, wobei die Matrizen. die Klappe i i zurückdrängen. Sobald eine Matrize an der Klappe i i vorüber ist, gelangt sie aus dem Bereich der Zähne 6. Die federnde Klappe i i schnappt zurück und hindert die Matrize, in den Kanal zurückzufallen, die nun zum Ausgangskanal 1.1 befördert wird.
Die Reinigung der Matrizen erfolgt auf diese Weise sehr gründlich und rasch, weil die Matrizen gleichzeitig überall und wirksam von den Borsten der Bürsten bearbeitet werden, die in die Reinigungsflüssigkeit tauchen.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von selbsttätig zugeführten Setzmaschinen-Matrizen mittels in einem Reinigungsbad liegender Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen vor die Zähne einer umlaufenden Scheibe fallen und durch diese zwischen konachsial zu der Scheibe liegenden, gegeneinandergerichteten Bürsten durchgeführt werden. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen auf ihrem Wege zu dem Reinigungsbad in einer zu der umlaufenden Scheibe (5) ko.nachsialen Führungsrinne (q.) liegen, durch denen Boden hindurch die Ansätze (6) der Mitne hmerscheibe greifen und der in dem Bereich der Bürsten aufhört. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Führungsrinne hinter den Reinigungsbürsxen wieder beginnt, auf dem nun die gereinigten Matrizen zu der Sa,mmelxinne (14) geführt werden. q. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe aus einem Material besteht, welches weicher ist als die Matrizen, damit diese nicht beschädigt werden.