DE4127047A1 - Schaltungsanordnung zur ueberwachung von elektromotorisch angetriebenen abdeckelementen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur ueberwachung von elektromotorisch angetriebenen abdeckelementenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur
Überwachung von elektromotorisch angetriebenen
Abdeckelementen beim Schließen von Öffnungen, insbesondere
von Fensterscheiben oder Schiebedächern in Kraftfahrzeugen,
zwecks Gewährleistung eines Einklemmschutzes der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung dieser Art
(DE 29 26 938 A1) wird als Betriebsgröße zur
Einklemmerkennung der Betriebsstrom des Antriebmotors
herangezogen. Als Sensor wird ein in Reihe mit dem
Elektromotor geschalteter niederohmiger Widerstand verwendet,
an dem eine Spannung abgegriffen wird, die proportional dem
Betriebsstrom ist. Da der Motorstrom von dem vom Motor
aufgebrachten Drehmoment und damit auch von der auf das
Antriebsmoment einwirkenden Kraft abhängt, steigt der
Motorstrom mit zunehmendem Widerstand, der von dem
Antriebselement bei seiner Verschiebebewegung überwunden
werden muß, an. Die diesem Stromanstieg proportionale
Spannung wird einer als Schaltlogik ausgeführten
Auswerteeinheit zugeführt. Übersteigt diese Spannung einen
Vorgabewert, so wird der Elektromotor abgeschaltet und damit
das Antriebselement stillgesetzt. Um nunmehr zwischen einer
Schwergängigkeit des Antriebselements und dem Einklemmen
eines Gegenstandes in der vom Antriebselement zu schließenden
Öffnung, die gleichermaßen eine Zunahme des Motorstroms
bewirken, unterscheiden zu können, wird innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls der Motorstromzuwachs gemessen
und mit einem Schwellwert verglichen. Die Abschaltung wird
erst dann ausgelöst, wenn der Differenzquotient dI/dt diesen
Schwellwert übersteigt.
Beim Einschalten des Elektromotors zum Durchführen einer
Schließbewegung eines Antriebselements ergeben sich durch das
Anlaufmoment des Antriebselements im Elektromotor
Betriebsgrößen, die sich nicht oder nur wenig von denen eines
Einklemmvorgangs unterscheiden. Um in diesem Bereich nicht
ein Abschalten des Elektromotors zu provozieren, wird bei der
bekannten Schaltungsanordnung eine vom Einschaltzeitpunkt an
laufende Ausblendzeit definiert, in welcher die Schaltlogik
blockiert ist, also eine Abschaltung aufgrund des Anstiegs
des Motorstroms nicht bewirkt werden kann. Diese Ausblendzeit
ist so bemessen, daß der beim Einschalten auftretende
Einschwingvorgang des Betriebstromes sicher abgeklungen ist.
Während dieser Ausblendzeit ist damit ein Einklemmschutz
nicht gewährleistet. Bei Fensterhebern in Kraftfahrzeugen
z. B. legt die Fensterscheibe während dieser Ausblendzeit
einen Schließweg von ca. 15 mm zurück. Beim Schließen von
Scheibenspalten dieser Größenordnung ist damit das
Einklemmen, beispielsweise von Fingern, nicht oder nur
unzureichend verhindert.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß auch beim Schließen von kleinen
Restöffnungen von solcher Größenordnung, die etwa dem
Verschiebeweg des Antriebselements während der Ausblendzeit
entsprechen, ein zuverlässiger Schutz gegen Einklemmen
gegeben ist. Durch die erfindungsgemäße Prüflogik wird im
Falle des Auslösens eines Schließvorgangs bei Startpositionen
des Antriebselements, die eine größere Restöffnung freigeben
als eine fest vorgegebene Restöffnung, ein Schaltsignal zum
Einschalten des Elektromotors in Schließrichtung generiert,
also der Schließvorgang sofort durchgeführt, hingegen bei
Startpositionen, die eine kleinere Restöffnung freigeben, ein
Reversier- oder Umschaltsignal zum Einschalten des
Elektromotors in Öffnungsrichtung generiert, also erst ein
Öffnungsvorgang eingeleitet, bis das Antriebselement
mindestens die vorgegebene Restöffnung freigibt, um dann an
dieser Stelle den Elektromotor wieder umzuschalten, also erst
das Schaltsignal zum Einschalten des Elektromotors in
Schließrichtung zu generieren und den eigentlich gewünschten
Schließvorgang durchzuführen. Die vorgegebene Restöffnung ist
dabei so gewählt, daß sie um einen bestimmten Betrag größer
ist als eine Minimalöffnung, in welche gefährdete Objekte,
z. B. Finger oder Hand, noch hineingesteckt werden können und
in welcher der Einklemmschutz noch wirksam sein soll. Der
Betrag entspricht dem Verschiebeweg, den das Antriebselement
während der Ausblendzeit zurücklegt, im Beispiel üblicher
Fensterheberkonstruktionen in Kraftfahrzeugen den genannten
15 mm. Somit ist sichergestellt, daß die Ausblendzeit
abgelaufen und der Einklemmschutz wieder voll wirksam ist,
wenn das Antriebselement die Momentanposition erreicht, in
welcher nur noch eine der Minimalöffnung entsprechende
Restöffnung freigegeben ist. Trifft jetzt das Antriebselement
auf ein in der Minimalöffnung vorhandenes Hindernis, so wird
dies von der Auswerteeinheit in üblicher Weise erkannt und
der Elektromotor stillgesetzt oder reversiert. Bei üblichen
Fensterheberkonstruktionen in Kraftfahrzeugen beträgt diese
Minimalöffnung ca. 20 mm.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Schaltungsanordnung möglich.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur
Betätigung und Überwachung eines Seitenfensters
eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 ausschnittweise eine schematische Darstellung
eines Kraftfahrzeug-Seitenfensters.
Bei der in Fig. 1 im Blockschaltbild dargestellten
Schaltungsanordnung zum Betätigen und zur Überwachung einer
elektromotorisch angetriebenen Fensterscheibe eines
Seitenfensters in einem Kraftfahrzeug als Beispiel eines
allgemeinen Abdeckelementes für Öffnungen, ist mit 10 der
sog. elektromotorische Fensterheber zum Betätigen der
Fensterscheibe 11 im Seitenfenster 12 (Fig. 2) des
Kraftfahrzeugs bezeichnet. In bekannter Weise besteht der
Fensterheber aus einer an der Fensterscheibe 11 angreifenden
Hebemechanik, die von einem Elektromotor angetrieben wird.
Die Fensterscheibe 11 ist in Führungen des Fensterrahmens 13
verschieblich geführt und wird vertikal bewegt. Der
Elektromotor des Fensterhebers 10 wird über Zwei Relais 14, 15
mit unterschiedlichem Drehsinn eingeschaltet, wenn Wähltasten
16, 17 manuelle betätigt werden. Das Relais "auf" schaltet
dabei den Elektromotor mit Drehrichtung zum Öffnen des
Seitenfensters 12 ein, wenn die Wähltaste "auf" 16 betätigt
wird, und umgekehrt schaltet das Relais "zu" 15 den
Elektromotor mit Schließdrehrichtung ein, wenn die Wähltaste
"zu" 17 gedrückt wird. Die entsprechenden Steuersignale für
die Relais 14, 15 werden von einem Steuerimpulsgenerator 20
generiert, der entsprechende Relaistreiber 18, 19 ansteuert.
Zur Gewährleistung eines Einklemmschutzes ist im Elektromotor
des Fensterhebers 10 mindestens ein Sensor 21 angeordnet, der
eine Betriebsgröße des Elektromotors, z. B. die Motordrehzahl
oder den Motorstrom, sensiert. Das Sensorsignal wird einer
Auswerteeinheit 22 zur Einklemmerkennung zugeführt, die eine
für das Auftreten eines Hindernisses in der Verschiebebahn
der schließenden Fensterscheibe 11 charakteristische Änderung
der Betriebsgröße erfaßt und bei Überschreiten eines
Schwellwertes ein Abschalt- oder Umschaltsignal für den
Elektromotor des Fensterhebers 10 generiert. Eine solche
Auswerteeinheit 11 ist beispielsweise in der DE 29 26 938 A1
beschrieben, die hier in gleicher Weise eingesetzt werden
kann. Als Betriebsgröße wird dort der Motorstrom sensiert,
der über einen in den Motorstromkreis eingeschalteten
niederohmigen Widerstand als Spannungsabfall abgegriffen
wird. Im Störfall, d. h. beim Einklemmen eines Gegenstandes,
steigt der Motorstrom stark an, da der Motor ein höheres
Drehmoment aufbringen muß. Der Stromzuwachs wird innerhalb
eines vorgegebenen Zeitintervalls gemessen und, wenn der
Differentialquotient größer ist als ein Vorgabewert, ein
Abschaltsignal oder ein Signal zum Reversieren des
Elektromotors im Fensterheber 10 generiert. Beim Einschalten
des Elektromotors steigt der Motorstrom auf einen
Einschaltwert an und klingt innerhalb einer Einschaltzeit
wieder auf den Betriebsnennstrom ab. Auch beim Umschalten der
Drehrichtung des Motors fließt kurzzeitig ein sehr viel
größerer Motorstrom, der ebenfalls innerhalb einer
Umschaltzeit wieder auf den normalen Wert abfällt. Da es sich
hier um normale Vorgänge handelt, darf ein solcher
Stromanstieg kein Abschalten oder Umschalten des
Elektromotors zur Folge haben. Daher ist bei der
Auswerteeinheit 22 eine sog. Ausblendzeit definiert, in
welcher die Auswerteeinheit 22 nicht auswertet, oder das
ausgewertete Signal blockiert wird. Diese Ausblendzeit ist
größer als die Einschaltzeit bzw. Umschaltzeit, so daß die
beim Einschalten bzw. Umschalten ausgelösten
Einschwingvorgänge abgeklungen sind, wenn die Auswerteeinheit
22 wieder wirksam ist.
Es hat sich gezeigt, daß während dieser Ausblendzeit die
Fensterscheibe 11 beim Schließvorgang einen nennenswerten
Verschiebeweg zurücklegt, der bei üblichen Fensterhebern ca.
15 mm beträgt. Beim Schließen von Scheibenspalten, die in
dieser Größenordnung liegen, und die groß genug sind, um
beispielsweise die Finger oder eine Hand durch den
Scheibenspalt zu stecken, ist somit der Einklemmschutz nicht
wirksam und damit die Hand oder Finger einer erheblichen
Gefährdung ausgesetzt.
Um dieses zu vermeiden und auch einen Einklemmschutz bei
Spalten dieser Größenordnung zu gewährleisten, ist im
Fensterheber 10 ein Positionsgeber 23 vorgesehen, dessen
Ausgangssignal einer Prüflogik 24 zugeführt ist. Der
Positionsgeber 23 erfaßt die momentane Position der
Fensterscheibe 11 und gibt ein entsprechendes Positionssignal
an die Prüflogik 24. Die Prüflogik 24 enthält einen Speicher
25, in welchem ein Speicherwert abgelegt ist, der
charakteristisch für eine Restöffnung (Fig. 2) ist, in
welcher ein Einklemmschutz noch gewährleistet sein soll. Die
Prüflogik 24 wird mit Auslösen eines Schließvorgangs
aktiviert und vergleicht die vom Positionsgeber 23 sensierte
Momentanposition der Fensterscheibe 11 zum Anlösezeitpunkt
mit dem Speicherwert s. Gibt die Momentanposition eine
größere Restöffnung als den Speicherwert s frei, so generiert
die Prüflogik 24 ein Einschaltsignal zum Einschalten des
Elektromotors mit der vorgewählten Schließdrehrichtung. Gibt
die Momentanposition der Fensterscheibe 11 eine kleinere
Restöffnung als den Speicherwert s frei, so generiert die
Prüflogik 24 ein Reversiersignal zum Einschalten des
Elektromotors mit Öffnungsdrehrichtung. Die Fensterscheibe 11
wird zunächst in Öffnungsrichtung angetrieben, bis die
Fensterscheibe 11 eine Restöffnung freigibt, die größer als
der Speicherwert s ist. Dann wird der Elektromotor
umgeschaltet, d. h. die Prüflogik erzeugt nunmehr ein
Einschaltsignal zum Einschalten des Elektromotors mit der
gewünschten Schließrichtung. Der Speicherwert s ist so
gewählt, daß die Restöffnung um einen Verschiebeweg den die
Fensterscheibe 11 nach Einschalten des Elektromotors bis zum
Abklingen der Einschwingvorgänge der Betriebsgrößen, also
während der Ausblendzeit, zurücklegt, größer ist als eine
Minimalöffnung m (Fig. 2), in welcher der Einklemmschutz noch
wirksam sein soll. Diese Minimalöffnung m beträgt
üblicherweise 20 mm, so daß bei einem Verschiebeweg der
Fensterscheibe 11 von ca. 15 mm bis zum Abklingen des
Einschaltvorgangs der Speicherwert s für eine Restöffnung von
35 mm charakteristisch ist.
Im einzelnen weist die Prüflogik 24 einen Positionszähler 26
und einen Vergleicher 27 auf. Der Positionsgeber 23 ist
beispielsweise als Hallschalter ausgebildet, der bei jeder
vollen Umdrehung des Elektromotors einen Zählimpuls abgibt.
Diese Zählimpulse gelangen an den Zähleingang des
Positionszählers 26 und werden bei der Öffnungsbewegung der
Fensterscheibe 11 addiert und bei der Schließbewegung der
Fensterscheibe 11 wieder subtrahiert. Bei vollständig
geschlossenem Seitenfenster 12 ist der Zählinhalt des
Positionszählers Null, was durch eine Eichtaste 28
sichergestellt wird, die beim Betätigen ein Resetsignal an
dem Positionszähler 26 legt. Der Vergleicher 27 vergleicht
den Zählinhalt des Positionszählers 26 und generiert das
Einschaltsigal, wenn der Zählerinhalt des Positionsgebers 26
gleich oder größer ist als der im Speicher 25 abgelegte
Speicherwert s, bzw. das Reversiersignal, wenn der
Zählerinhalt des Positionszählers 26 kleiner ist als der
Speicherwert s. Einschaltsignal und Reversiersignal werden
dem Steuerimpulsgenerator 20 zugeführt, der einen
entsprechenden Treiberimpuls an den Relaistreiber 19 bzw. den
Relaistreiber 18 zum Einschalten des Elektromotors des
Fensterhebers 10 in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung legt. Die
Funktionen von Auswerteeinheit 22, Steuerimpulsgenerator 20,
Vergleicher 27 und Positionszähler 26 werden durch einen
Mikroprozessor 29 realisiert, in welchem auch der
Speicherwert s abgelegt ist.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 im Blockschaltbild
dargestellten Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Beim Öffnen des geschlossenen Seitenfensters 12 werden die
vom Positionsgeber 23 bei jeder Umdrehung des Elektromotors
des Fensterhebers 10 abgegebenen Impulse im Positionszähler
26 addiert. Bei voll geöffnetem Fenster 11 ist der
Zählerinhalt maximal. Beim Schließen des Seitenfensters 12
wird bei jeder Umdrehung des Elektromotors der Zählerinhalt
des Positionszählers 26 um eins vermindert, so daß er bei
geschlossenem Seitenfenster 12 wieder den Zählerinhalt Null
einnimmt. Ist der Öffnungs- bzw. Schließvorgang irgendwo
abgebrochen worden, so weist der Positionszähler 26 einen
entsprechenden Zählerinhalt auf. Soll nunmehr das
Seitenfenster 12 geschlossen werden, so hat der Bedienende
die Wahltaste "zu" 17 zu drücken. Damit wird die Prüflogik 24
aktiviert. Der Vergleicher 27 vergleicht den aktuellen
Zählerinhalt des Positionszählers 26 mit dem Speicherwert s.
Ist der Zählerinhalt größer als der oder gleich dem
Speicherwert, so generiert der Vergleicher 27 ein
Einschaltsignal zum Einschalten des Elektromotors in
Schließdrehrichtung, das der Steuerimpulsgenerator 20 in
einen entsprechenden Treiberimpuls für den Relaistreiber 19
des Relais "zu" 15 umsetzt. Ist hingegen der aktuelle
Zählerinhalt des Positionszählers 26 kleiner als der
Speicherwert s, so generiert der Vergleicher 27 das
Reversiersignal zum Einschalten des Elektromotors mit
Öffnungsdrehrichtung, was wiederum über den
Steuerimpulsgenerator 20 in einen Treiberimpuls für den
Relaistreiber 18 des Relais "auf" 14 umgesetzt wird. Die
Fensterscheibe 11 wird durch den Elektromotor in
Öffnungsrichtung angetrieben. Die Positionsveränderung der
Fensterscheibe 11 in Öffnungsrichtung hat eine Zunahme des
Zählerinhalts des Positionszählers 26 zur Folge. Sobald der
Zählerinhalt des Positionszählers 26 wieder gleich dem
Speicherwert s ist, gibt der Vergleicher 27 ein
Einschaltsignal für den Elektromotor mit Schließrichtung an
den Steuerimpulsgenerator 20. Dieser generiert wieder einen
entsprechenden Treiberimpuls für den Relaistreiber 19 des
Relais "zu" 15. Der Elektromotor wird eingeschaltet und
schließt das Fenster, bis der Elektromotor in der
Schließposition der Fensterscheibe 11 beim Zählinhalt Null
des Positionszählers 26 abgeschaltet wird.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Sensor 21 als
Betriebsgröße des Elektromotors auch die Motordrehzahl
sensieren, wozu ein sog. Hallsensor verwendet wird. Da der
elektromotorische Fensterheber 10 üblicherweise mit einem
Gleichstrommotor ausgerüstet ist und bei Gleichstrommotoren
die Drehzahl umgekehrt proportional dem Motorstrom ist,
ergeben sich ähnliche Verhältnisse für den Einklemmschutz wie
sie vorstehend bezüglich der Sensierung der Betriebsgröße
"Motorstrom" dargestellt worden sind.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung von elektromotorisch
angetriebenen Abdeckelementen beim Schließen von
Öffnungen, insbesondere von Fensterscheiben oder
Schiebedächern in Kraftfahrzeugen, zwecks Gewährleistung
eines Einklemmschutzes, mit Sensoren zum Sensieren der
aktuellen elektrischen Betriebsgrößen des Elektromotors,
z. B. der Motordrehzahl des Motorstroms, und mit einer
Auswerteeinheit zur Einklemmerkennung, welche die
Istwerte der Betriebsgrößen mit Sollwerten vergleicht
und bei für ein Einklemmen von Gegenständen
charakteristischen Sollwert-Istwert-Differenzen ein
Steuersignal zum Abschalten oder Reversieren des
Elektromotors generiert, gekennzeichnet durch einen
Positionsgeber (23), der die Momentanposition des
Abdeckelements (11) erfaßt, und durch eine durch einen
manuell ausgelösten Steuerbefehl zum Einleiten eines
Schließvorgangs aktivierbare Prüflogik (24), welche die
Momentanposition des Abdeckelements (11) zum
Aktivierungszeitpunkt mit einem für eine Restöffnung
charakteristischen Speicherwert (s) vergleicht, bei
einer Momentanposition die eine kleinere Restöffnung als
den Speicherwert (s) freigibt, ein Reversiersignal zum
Einschalten des Elektromotors mit Öffnungsdrehrichtung
generiert und bei einer Momentanposition, die eine
größere Restöffnung als den Speicherwert (s) freigibt,
ein Einschaltsignal zum Einschalten des Elektromotors
mit Schließdrehrichtung generiert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicherwert (s) so gewählt ist,
daß die Restöffnung von einem Verschiebeweg, den das
Abdeckelement (11) nach Einschalten des Elektromotors
bis zum Abklingen von Einschwingvorgängen der
Betriebsgrößen im Elektromotor zurücklegt, größer ist
als eine Minimalöffnung (m), in welcher der
Einklemmschutz noch wirksam sein soll.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Minimalöffnung (m) auf ca. 20 mm
und die für den Speicherwert (s) charakteristische
Restöffnung auf ca. 35 mm festgelegt ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüflogik (24) einen
Positionszähler (26) aufweist, der die vom
Positionsgeber (23) kommenden Impulse bei
Öffnungsbewegung des Abdeckelements (11) addiert und bei
Schließbewegung des Abdeckelements (11) subtrahiert, und
daß das Reversiersignal dann generiert, wenn der
Zählerinhalt des Positionszählers (26) kleiner ist als
der Speicherwert (s) und das Einschaltsignal dann
generiert wird, wenn der Zählerinhalt des
Positionszählers (26) gleich oder größer ist als der
Speicherwert (s).
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