DE3630003A1 - Motorbetaetigtes fenster - Google Patents
Motorbetaetigtes fensterInfo
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- H02H7/085—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
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Description
Die Erfindung betrifft ein motorbetätigtes Fenster, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug. Speziell betrifft die Erfindung
ein motorbetätigtes Kraftfahrzeug-Fenster, bei dem
die Schließbewegung der Fensterscheibe unterbrochen wird,
wenn festgestellt wird, daß sich zwischen der Fensterscheibe
und dem gegenüberliegenden Teil des Fensterrahmens
ein Fremdkörper oder Fremdmaterial befindet.
Bei den meisten Kraftfahrzeugen werden die Fensterscheiben
mit Hilfe einer Handkurbel nach oben und nach unten bewegt.
Bei komfortableren Kraftfahrzeugen werden elektrische
Fensterheber eingesetzt. Die mit solchen elektrischen
Fensterhebern ausgestatteten Fenster sollen im folgenden
als "motorbetätigte Fenster" bezeichnet werden. Bei solchen
motorbetätigten Fenstern werden die Fensterscheiben
automatisch nach oben und nach unten bewegt.
Es gibt automatische Fenster mit in zwei Richtungen drehenden
Antriebsmotoren, einem Schalter zum Wechseln der
Drehrichtung des Motors, um die Fensterscheibe nach oben
und nach unten zu bewegen, und mit zwei Paaren von monostabilen
Multivibratoren (Monoflops). Die Monoflops erzeugen
einen Triggerimpuls für den Antrieb des Motors,
wobei
jeder Triggerimpuls eine Impulsdauer besitzt, innerhalb
derer die Aufwärts- oder die Abwärtsbewegung der Fensterscheibe
erfolgt.
Bei den herkömmlichen motorbetätigten Fenstern ist die
Zeitspanne, innerhalb der der Antriebsmotor aktiviert
wird, unabhängig davon festgelegt, wo sich die Fensterscheibe
gerade befindet, wenn mit dem Antrieb begonnen
wird. Befindet sich daher die Fensterscheibe z. B. in halbgeöffneter
Position, so dreht der Motor selbst dann weiter,
wenn die Fensterscheibe bereits ihre obere Endlage
erreicht hat. Dies erhöht die Motorlast. Kommen solche
Situationen häufiger vor, verringert sich die Lebensdauer
des Antriebsmotors.
Befindet sich Fremdmaterial oder ein Hindernis, z. B. der
Arm oder der Kopf eines Fahrzeuginsassen, zwischen der
Oberkante der Fensterscheibe und dem oberen Rahmenteil des
Fensters, während sich die Fensterscheibe nach oben bewegt,
so drückt die Oberkante der Fensterscheibe fortwährend
gegen das Hindernis, und zwar so lange, bis die
festeingestellte Zeit für die Motorbetätigung abgelaufen
ist. Dies stellt eine beträchtliche Gefahr für die Fahrzeuginsassen
dar, insbesondere für kleine Kinder.
Es gibt eine Reihe von Vorschlägen zur Beseitigung dieses
Problems. So wird eine Detektoreinrichtung dazu benutzt,
festzustellen, daß sich irgendein Fremdkörper zwischen der
Oberkante der Fensterscheibe und dem oberen Fensterrahmen
befindet, während sich die Fensterscheibe nach oben bewegt.
Entsprechend einem bereits bestehenden Konzept zeigt Fig. 4
für eine automatische Fensterhebereinrichtung die Wellenform
des von einem Motor aufgenommenen elektrischen
Stroms beim Antrieb einer Fensterscheibe. Der Wellenverlauf
zeigt bei (a) den Strom bei Aktivieren des Motors,
bei (b) den Strom während der normalen Bewegung der Fensterscheibe
und bei (c) den Strom bei einer Blockierung
der Fensterscheibe durch ein Hindernis.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß der Strom (c) bei einer
Blockierung der Fensterscheibe plötzlich beträchtlich
stärker wird als der Strom (b) während der normalen Bewegung
der Fensterscheibe. Dieses Phänomen wird bei dem
bestehenden Konzept dazu ausgenutzt, den Motor abzuschalten,
wenn ein Blockier-Detektor feststellt, daß der Strom
einen Bezugswert übersteigt. Er erkennt, daß die Fensterscheibe
auf halbem Wege durch einen Festkörper in der
Bewegungsbahn durch einen Festkörper blockiert wird.
Hierzu benötigt man jedoch eine Einrichtung zum Unterscheiden
des Motor-Startstroms (a) von dem im Störfall
auftretenden Strom (c), der durch ein Blockieren der Fensterscheibe
verursacht wird; denn ansonsten würde der
Detektor fälschlicherweise erkennen, daß der ebenfalls
eine beträchtliche Amplitude aufweisende Strom (a) der
durch ein Blockieren verursachte abnormale Strom (c) ist.
Anstatt den Motorstrom zu messen, kann man auch die Motordrehzahl
messen, um den Motor abzuschalten, wenn eine
signifikante Abnahme der Drehzahl aufgrund einer Blockierung
der Fensterscheibe festgestellt wird.
Beide der oben erwähnten bereits konzipierten Einrichtungen
sind so ausgebildet, daß der Absolutwert der erfaßten
Größe zum Erkennen einer Blockierung gemessen wird,
und der Motor gestoppt wird, wenn der Absolutwert einen
Bezugspegel übersteigt. Allerdings werden Strom sowie
Drehzahl des Motors durch verschiedene Einflüsse verändert,
z. B. durch die Verformung des Fensterrahmens, durch
die Umgebungstemperatur, durch den Entladungsspannungsabfall
der Bordbatterie des Fahrzeugs und dergleichen. Deshalb
muß der Bezugspegel für die Entscheidung betreffend
das Vorhandensein oder das Nicht-Vorhandensein eines Hindernisses
für den Motorstrom beträchtlich hoch und für die
Motordrehzahl ziemlich niedrig sein. Diese Erfordernisse
stehen einem effizienten Betrieb des automatischen Fensterhebers
entgegen.
Von der Anmelderin wurde bereits ein automatischer Fensterheber
vorgeschlagen (DE-OS 35 27 104), der auf eine
Lösung der obigen Probleme abzielt. Die frühere Anmeldung
betrifft eine Anordnung mit einem Antriebsmotor zum Aufwärts-
und Abwärtsbewegen einer Fensterscheibe und einer
Detektoreinrichtung, die feststellt, daß ein Teil eines
menschlichen Körpers oder ein Fremdkörper zwischen der
Oberkante der Fensterscheibe und einem dieser gegenüberliegenden
Abschnitt des Fensterrahmens eingeklemmt ist,
während sich die Fensterscheibe nach oben bewegt. Die
Anordnung enthält außerdem eine Sensoreinrichtung zum
sequentiellen Messen einer Motor-Kenngröße, z. B. der Motorspannung,
des Motorstroms, der Motordrehzahl oder einer
anderen Größe des Motors. Eine Vergleichereinrichtung
vergleicht den momentanen Wert mit einem vorausgehenden
Wert, der von der Sensoreinrichtung erfaßt wird, und sie
erzeugt ein Blockier-Detektorsignal, wenn die durch den
Vergleich ermittelte Abweichung einen vorbestimmten Pegel
übersteigt.
Man muß allerdings berücksichtigen, daß Fahrzeug-Fensterheber
häufig verformt sind, was verschiedene Ursachen
haben kann, und daß Fensterscheiben nicht immer exakt
genau an der richtigen Position bezüglich der Fensterrahmen
angeordnet sind. In diesen Fällen blockiert die Fensterscheibe,
bevor sie ihre obere Endlage erreicht. Diese
Situation wird dann fälschlicherweise als eine Blockierung
durch einen Fremdkörper interpretiert, mit der Folge, daß
die Bewegung der Fensterscheibe von aufwärts nach abwärts
umgekehrt wird. Dieses Problem wird durch die ältere
Lösung nicht berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein motorbetätigtes
Fenster zu schaffen, bei dem eine automatische
Änderung der Fensterscheiben-Bewegungsrichtung verhindert
wird, wenn die Fensterscheibe deshalb ihre obere Endlage
nicht richtig erreichen kann, weil der Fensterrahmen verformt
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines motorbetätigten
Fensters entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine Schaltungsskizze der Anordnung nach
Fig. 1,
Fig. 3 Wellenformdiagramme A bis D zur Erläuterung
der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform,
und
Fig. 4 den Verlauf des elektrischen Stroms in einem
eingeschalteten Motor eines bereits konzipierten
motorbetätigten Fensters.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms eine Einrichtung,
in der eine Detektorschaltung 11 zuverlässig
feststellt, daß irgendein Fremdkörper, z. B. eine Hand, ein
Arm oder Kopf oder Hals zwischen der Oberkante einer
Fensterscheibe 10 und dem gegenüberliegenden Abschnitt
eines (nicht gezeigten) Fensterrahmens eingeklemmt ist,
bevor die Fensterscheibe 18 im Verlauf ihrer Aufwärtsbewegung
ihre obere Endlage erreicht.
Eine Durchlaß-Schaltung 12 für das Detektorsignal spricht
auf die Detektorschaltung 11 an, um ein von ihr kommendes
Detektorsignal durchzulassen oder zu sperren.
Eine Umkehrschaltung 13 spricht auf das von der Detektorschaltung
11 bei Feststellung einer Blockierung durch eine
Hand oder ein anderes Hindernis während der Aufwärtsbewegung
der Fensterscheibe 18 erzeugte Detektorsignal an, um
einen Verriegelungszustand einer Verriegelschaltung 14 zu
beenden und die Drehrichtung eines Motors 17 zu ändern,
damit dieser die Fensterscheibe 18 nach unten bewegt, und
um den Motor 17 anzuhalten, wenn die Fensterscheibe 18
ihre untere Endlage erreicht.
Eine Unterscheidung, ob die Fensterscheibe 18 ihre obere
Endlage erreicht hat oder nicht, erfolgt mit Hilfe eines
Positionsschalters SW 5 (siehe Fig. 2). Wenn der Schalter
SW 5 eingeschaltet (geschlossen) ist und von der Detektorschaltung
11 ein Detektorsignal eingegeben wird, wird
der Motor 17 in der AND-Betriebsart in die entgegengesetzte
Richtung gedreht. Wenn andererseits der Schalter
SW 5 geöffnet ist und von der Detektorschaltung 11 ein
Detektorsignal eingegeben wird, wird der Motor 17 in der
AND-Betriebsart angehalten. Deshalb befindet sich der
Positionsschalter SW 5 vorzugsweise in der Bewegungsbahn
der Fensterscheibe 18 oder eines Scheibenträgers.
Die Verriegelschaltung 14 ist derart ausgebildet, daß sie
eine elektrische Verbindung zum Erregen des Motors 17
aufrechterhält, nachdem Schalter SW 3 und SW 4 (Fig. 2)
einmal angeschaltet sind. Die Verriegelschaltung 14 löst
die Schaltungsverbindung jedoch sofort, wenn die Detektorschaltung
14 aufgrund eines Blockierens des Motors 17
aktiviert wird.
Wie Fig. 2 zeigt, enthält die Detektorschaltung 11 im
wesentlichen einen Motor-Wellenform-Sensor 108, einen
Echtzeit-Verstärker 109, einen Verzögerungs-Verstärker
110, einen Startspannungs-Unterdrücker 111, einen nichtinvertierenden
Addierer/Verstärker 112 und einen Vergleicher
113.
Der Motor-Wellenform-Sensor 108 enthält einen Widerstand
RS zum Umsetzen des Motorstroms in eine Spannung, und er
erzeugt eine Ausgangsspannung V 108, die den in Fig. 3A
dargestellten Verlauf hat.
Der Echtzeit-Verstärker 109 verstärkt die Spannung am
Widerstand RS um einen Faktor (1+R 4/R 6) und erzeugt eine
Ausgangsspannung V 109, die den in Fig. 3B dargestellten
Verlauf hat.
Der Verzögerungs-Verstärker 110 verstärkt das Spannungssignal
am Widerstand RS um einen Faktor (1+R 3/R 5) mit
einer Verzögerungszeit von T 1, die durch einen Kondensator
C 1 und einen Widerstand R 1 bestimmt wird, und er erzeugt
eine Ausgangsspannung V 110 mit dem in Fig. 3C dargestellten
Verlauf.
Der Startspannungs-Unterdrücker 111 schaltet einen Transistor
15 zwangsweise für einen Zeitabschnitt T 2 ein, der
durch einen Kondensator T 3 und einen Widerstand R 39
bestimmt wird. Und zwar erzeugt er das Einschalten zu dem
Zeitpunkt, in dem der Schalter SW 3 eingeschaltet wird. Der
Unterdrücker beseitigt die Spannung zu Beginn der Motoraktivierung.
Der Unterdrücker 111 erzeugt eine Ausgangsspannung
V 111, in deren Verlauf vom Startpunkt an während
der Zeit T 2 ein Teil fehlt.
Der nicht-invertierende Addierer/Verstärker 112 erzeugt
ein Ausgangssignal V 112, welches die Summe ist aus der
Ausgangsspannung des Verzögerungs-Verstärkers 110 und
einem Spannungswert, der bestimmt wird durch
(R 8/(R 7+R 8))·V i . Die Ausgangsspannung V 112 hat den in
Fig. 3D dargestellten Verlauf.
Der Vergleicher 113 vergleicht die Ausgangsspannung V 111
des Startspannungs-Unterdrückers 111 mit der Ausgangsspannung
V 112 des Addierer/Verstärkers 112, um zu beurteilen,
ob der Motor 17 aufgrund eines Hindernisses für die
Fensterscheibe 18 blockiert wurde oder nicht.
Der Addierer/Verstärker 112 addiert zunächst eine Spannung
(R 8/(R 7+R 8))·V i zu der um T 1 verzögerten Spannung des
Motors, die durch den Verzögerungs-Verstärker 110 erzeugt
wird, und er führt die sich ergebende Spannung zu dem
nicht-invertierenden Eingangsanschluß des Vergleichers
113. Der invertierende Eingangsanschluß des Vergleichers
113 empfängt eine Spannung, die von dem Transistor TR 15
geliefert wird, nachdem ein Teil der ursprünglichen
Spannung V des Motors nach dem Start des Motors für eine
Zeitspanne T 2 entfernt wurde. Zum besseren Verständnis
zeigt Fig. 3D die Wellenzüge der beiden Spannungen V 112
und V 111 überlappend.
Der Vergleicher 113 vergleicht also die momentane Motorspannung
mit der um eine Zeitspanne T 1 vorausgehenden Motorspannung
(die den additiven Anteil (R 8/(R 7+R 8))·V i
enthält). Wenn die momentane Motorspannung niedriger ist
als die frühere Motorspannung, bleibt der Ausgang des
Vergleichers 113 auf hohem Pegel. Der Ausgang wechselt
aber von hohem Pegel auf niedrigen Pegel, wenn die momentane
Spannung größer wird als die frühere Spannung.
Dadurch wird festgestellt, daß der Motor 17 blockiert.
Ein Zeitgeber 19 zählt eine vorbestimmte Zeitspanne (z. B.
5 Sekunden), und zwar ansprechend auf das Schließen eines
normalerweise geöffneten Schalters 20, und er erzeugt ein
Steuersignal 21 zum Außer-Betrieb-Setzen der Detektorsignal-
Durchlaßschaltung 12 während der Zählzeit.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Relais 16 enthält die in Fig. 2
näher gezeigten Relaisspulen L 1 und L 2 sowie mit den
Relaisspulen gekoppelte Relaisschalter RL 1 und RL 2.
Wenn kein Strom in die Relaisspule L 1 (oder L 2) fließt,
befindet sich der Relaisschalter RL 1 (oder RL 2) auf einem
Kontakt a (Fig. 2). Wenn die Relaisspule L 1 (oder L 2)
erregt wird, wird der Schalter RL 1 (bzw. RL 2) auf den
Kontakt b geschaltet. Dies geschieht durch den Elektromagnetismus
der Relaisspule.
Die Vorwärtsdrehung des Antriebsmotors 17 zum Hochbewegen
der Fensterscheibe 18 erfolgt, wenn der Relaisschalter RL 1
auf dem Kontakt b und der Relaisschalter RL 2 auf dem
Kontakt a liegt. Die Rückwärtsdrehung des Antriebsmotors
17 zum Abwärtsbewegen der Fensterscheibe 18 erfolgt, wenn
der Relaisschalter RL 1 am Kontakt a und der Relaisschalter
RL 2 am Kontakt b liegt.
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der verwendeten Schaltungskomponenten
und deren Verschaltung, die hier nicht
beschrieben sind, wird hiermit ausdrücklich auf die Schaltungsdarstellung
in Fig. 2 verwiesen.
Die Aufwärtsbewegung und die Abwärtsbewegung der Fensterscheibe
18 wird im folgenden näher erläutert, wozu vier
verschiedene Betriebsarten berücksichtigt werden, nämlich
(i) ein automatischer Aufwärts-Antrieb, (ii) ein manueller
Aufwärts-Antrieb, (iii) ein automatischer Abwärts-Antrieb
und (iv) ein manueller Abwärts-Antrieb.
Es sei jetzt angenommen, daß der Schalter 20 während des
Normalbetriebs der Vorrichtung geöffnet (ausgeschaltet)
ist, und daß der Zeitgeber 19 nicht aktiviert ist. In
diesem Zusammenhang wird der Betrieb erläutert unter der
Annahme, daß die Relaisspule L 12 der Detektorsignal-
Durchlaßschaltung 12 nicht erregt ist und der Relaisschalter
RL 12 eingeschaltet (geschlossen) ist.
Wenn der Schalter SW 3 geschlossen wird, leitet der Transistor
TR 3, wozu ihm über den Widerstand R 37 ein Basisstrom
zugeführt wird, und die Relaisspule L 1 wird über folgenden
Weg erregt: Relaisspule L 1, Diode D 11, Transistor TR 3.
Folglich wechselt der Relaisschalter RL 1 vom Kontakt a auf
den Kontakt b. Da der Kontakt des Relaisschalters RL 2 auf
a bleibt, empfängt der Antriebsmotor 17 einen Strom und
dreht sich in Vorwärtsrichtung, wobei er die Fensterscheibe
18 anhebt.
Gleichzeitig empfängt der Transistor TR 7 über den Transistor
TR 3 einen Basisstrom, und sein Kollektorstrom fließt
in die Basis des Transistors TR 5, um die Relaisspule L 1 im
erregten Zustand zu halten. Deshalb setzt der Motor 17
seine Vorwärtsdrehung fort und hebt kontinuierlich die
Fensterscheibe 18 an, auch nachdem der Schalter SW ausgeschaltet
ist.
Wenn der Motor 17 durch einen Fremdkörper oder ein Hindernis
zwischen der Fensterscheibe 18 und dem Fensterrahmen
blockiert wird, wird die Detektorschaltung 11 aktiviert,
und der Ausgang des Vergleichers IC 4 wechselt auf niedrigen
Pegel und macht den Transistor TR 13 leitend. Dadurch
wird ein Blockierungs-Detektorsignal erzeugt, und das
Kollektorpotential des Transistors TR 13 ändert sich dementsprechend
von hohem auf niedrigen Pegel. Dies macht die
Diode 15 leitend und verringert das Emitter-Potential des
Transistors TR 7, so daß das Potential etwa Massepotential
entspricht. Dadurch wird der Transistor TR 5 nicht-leitend.
Da der Transistor TR 5 ausgeschaltet wird, wird die Relaisspule
L 1 entregt und die Vorwärtsdrehung des Motors 17
angehalten.
Wenn zu dieser Zeit der Positionsschalter SW 5 geschlossen
wird, wird die in dem Kondensator C 2 gespeicherte Ladung
über den Transistor TR 10, den Widerstand R 22, den
Transistor TR 11, den Positionsschalter SW 5 und den Transistor
TR 6 entladen. Demzufolge wird der Transistor TR 6 eingeschaltet
und leitet den Strom zu der Relaisspule L 2, damit
der Relaisschalter RL 2 vom Kontakt a auf den Kontakt b
wechselt. Demzufolge dreht sich der Motor 17 in die entgegengesetzte
Richtung, um die Fensterscheibe 18 nach unten
abzusenken. Gleichzeitig empfängt der Transistor TR 8
Basisstrom, und sein Kollektorstrom fließt zu der Basis
des Transistors TR 6, um diesen leitend zu halten. Deshalb
wird die Relaisspule L 2 fortgesetzt erregt und die Fensterscheibe
18 fortgesetzt nach unten bewegt.
Wenn die Fensterscheibe 18 aufgrund einer Verformung des
Fensterrahmens oder aus irgendeinem anderen Grund eine
gewünschte Position nicht erreichte, will die Detektorschaltung
11 dies fälschlicherweise als eine Blockierung
durch einen Fremdkörper oder ein Hindernis interpretieren
und die Schaltungsverbindung ändern von automatischem
Aufwärts-Antrieb auf automatischen Abwärts-Antrieb. Dies
hätte zur Folge, daß die Fensterscheibe 18 niemals geschlossen
würde.
In dem genannten Fall kann aber der Benutzer den Sicherheits-
Freischalter 20 von Hand betätigen. Durch diese
Maßnahme wird der Zeitgeber 19 aktiviert und erzeugt ein
Steuersignal 21 zum Erregen der Relaisspule L 12, so daß
diese den Relaisschalter RL 12 elektromagnetisch ausschaltet.
Die Aus-Position des Relaisschalters RL 12 wird während
einer vorgegebenen Zeitspanne (von beispielsweise 5 Sekunden)
während des Zählbetriebs des Zeitgebers 19 aufrechterhalten,
und anschließend erfolgt der Wechsel in die
Ein-Position.
Während der Zeitgeber 19 die Zeit zählt, wird ein von der
Detektorschaltung 11 erzeugtes Blockiersignal daran gehindert,
zu der Umkehrschaltung 13 übertragen zu werden, so
daß der Motor 17 die Fensterscheibe 18 innerhalb der
Zeitspanne fortgesetzt nach oben bewegen kann, bevor die
Umkehrschaltung 13 die Drehrichtung ändert. Demzufolge
läßt sich die Fensterscheibe 18 in die gewünschte Position
bezüglich eines verformten Fensterrahmens anheben.
Wenn ein Schalter SW 1 für das manuelle Anheben der Fensterscheibe
geschlossen wird, empfängt der Transistor TR 1
über den Widerstand R 35 Basisstrom, mit der Folge, daß der
Transistor TR 1 leitet. Dadurch wird die Relaisspule L 1
über den Stromkreis der Relaisspule L 1, des Transistors
TR 1, und der Diode D 7 erregt, und der Motor 17 dreht sich
in Vorwärtsrichtung, um die Fensterscheibe 18 anzuheben.
Wenn der Schalter SW 1 ausgeschaltet wird, wird die Relaisspule
L 1 entregt, und die Drehung des Motors 17 und mithin
die Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe 18 werden gestoppt.
Wenn ein Schalter SW 4 für den automatischen Abwärts-Antrieb
betätigt wird, empfängt der Transistor TR 4 über den
Widerstand R 38 Basisstrom. Ansprechend auf das Leiten des
Transistors TR 4 wird die Relaisspule L 2 über den Stromkreis
erregt, der durch die Relaisspule L 2, die Diode 12
und den Transistor TR 4 gebildet wird, und der Motor 17
dreht sich in entgegengesetzter Richtung, um die Fensterscheibe
18 abzusenken.
Gleichzeitig empfängt der Transistor TR 8 über den Transistor
TR 4 Basisstrom, und sein Kollektorstrom fließt in die
Basis des Transistors TR 6. Aufgrund des Leitens des Transistors
TR 6 bleibt die Relaisspule L 2 erregt. Anschließend
wird die Rückwärtsdrehung des Motors beibehalten, so daß
die Fensterscheibe 18 kontinuierlich nach unten bewegt
wird, ungeachtet der Tatsache, daß der Schalter SW 4 wieder
in seine Aus-Stellung gelangt ist.
Wenn der Motor 17 während der Abwärtsbewegung der Fensterscheibe
18 blockiert wird, wird die Detektorschaltung 11
aktiviert, und der Ausgang des Vergleichers IC 4 wechselt
auf niedrigen Pegel, um den Transistor TR 13 leitend zu
machen. Da eine daraus resultierende Änderung des Q-Ausgangs-
Signals eines in dem Zeitgeber 19 enthaltenden Monoflops
IC 12 auf niedrigen Pegel das Emitter-Potential des
Transistors TR 8 auf einen Wert in der Nähe des Massepotentials
absenkt, wird der Transistor TR 8 ausgeschaltet. Demzufolge
wird auch der Transistor TR 6 ausgeschaltet, und
die Relaisspule L 2 wird zum Anhalten des Motors 17 entregt.
Wenn ein Schalter SW 2 für den manuellen Abwärts-Antrieb
geschlossen wird, empfängt der Transistor TR 2 einen Basisstrom
über den Widerstand R 36 und leitet. Wenn der Transistor
TR 2 leitet, wird die Relaisspule L 2 über die Relaisspule
L 2, den Transistor TR 2 und die Diode D 8 erregt, und
der Motor 17 dreht sich in Rückwärtsrichtung, um die
Fensterscheibe 18 abzusenken. Wenn der Schalter SW 2 geöffnet
wird, wird die Relaisspule L 2 stromlos, und die Abwärtsbewegung
der Fensterscheibe 18 endet.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel enthält die Schaltung
zwischen der Detektorschaltung 11 und der Umkehrschaltung
13, um eine Signalübertragung zwischen den Schaltungsteilen
zu unterbinden. Die Erfindung ist aber nicht auf diese
Ausführungsform beschränkt. Man kann auch so vorgehen, daß
der Zeitgeber 19 kontinuierlich für eine vorbestimmte
Zeitspanne Signale erzeugt und die Signale der Detektorschaltung
11 oder der Umkehrschaltung 13 zuführt, um diese
Schaltungsteile während der Zeitspanne unwirksam zu
machen.
Während sich das oben beschriebene Ausführungsbeispiel auf
die Messung der Motorspannung zum Überwachen des Motorzustands
bezieht, kann stattdessen auch der Motorstrom
oder die Drehzahl zum Feststellen einer Motorblockierung
herangezogen werden.
Anstelle der Ausbildung als Analogschaltung kann die Erfindung
auch durch einen Mikrocomputer realisiert werden,
mit dessen Hilfe eine Motorblockierung erfaßt und die
Aufwärts- und die Abwärtsbewegung der Fensterscheibe gesteuert
wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die
Fensterscheibe stets in die gewünschte Lage gelangt, indem
die automatische Richtungsumkehr-Einrichtung vorübergehend
deaktiviert wird, wenn die Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe
aus irgendeinem Grunde, der nichts mit Sicherheitsproblemen,
wie einem eingeklemmten Körperteil, zu tun
hat, verhindert wird, bevor die Scheibe die obere Endlage
erreicht.
Claims (5)
1. Motorbetätigtes Fenster, mit einem eine
Fensterscheibe hebenden und senkenden Antriebsmotor (17),
und einer Einrichtung, die feststellt, daß sich während
der Aufwärtsbewegung der Fensterscheibe (18) Fremdmaterial
oder ein Hindernis zwischen der Oberkante der Fensterscheibe
und dem der Oberkante gegenüberliegenden Fensterrahmen
befindet,
gekennzeichnet durch
- eine Sensoreinrichtung (11), die eine Motor-Kenngröße überwacht,
- eine Vergleichereinrichtung, die einen Momentanwert und einen eine gegebene Zeitspanne vorausgehenden Wert der von der Sensoreinrichtung überwachten Motorkenngröße vergleicht,
- eine Detektorsignal-Ausgabeeinrichtung (12), die ein Detektorsignal erzeugt, wenn die sich aus dem in dem Vergleicher erfolgenden Vergleich ergebende Abweichung einen vorbestimmten Wert übersteigt,
- eine Schaltvorrichtung (13), die ansprechend auf das Detektorsignal die Bewegungsrichtung der von dem Antriebsmotor bewegten Fensterscheibe umkehrt, und
- eine Steuereinrichtung (19, 29), die im Falle ihrer Betätigung die Bewegungsrichtungs-Umkehr der Fensterscheibe für eine vorbestimmte Zeitspanne verhindert.
- eine Sensoreinrichtung (11), die eine Motor-Kenngröße überwacht,
- eine Vergleichereinrichtung, die einen Momentanwert und einen eine gegebene Zeitspanne vorausgehenden Wert der von der Sensoreinrichtung überwachten Motorkenngröße vergleicht,
- eine Detektorsignal-Ausgabeeinrichtung (12), die ein Detektorsignal erzeugt, wenn die sich aus dem in dem Vergleicher erfolgenden Vergleich ergebende Abweichung einen vorbestimmten Wert übersteigt,
- eine Schaltvorrichtung (13), die ansprechend auf das Detektorsignal die Bewegungsrichtung der von dem Antriebsmotor bewegten Fensterscheibe umkehrt, und
- eine Steuereinrichtung (19, 29), die im Falle ihrer Betätigung die Bewegungsrichtungs-Umkehr der Fensterscheibe für eine vorbestimmte Zeitspanne verhindert.
2. Motorbetätigtes Fenster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Zuführung
des Detektorsignals zu der Schaltvorrichtung verhindert.
3. Motorbetätigtes Fenster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Betrieb der
Detektorsignal-Ausgabeeinrichtung für die vorbestimmte
Zeitspanne unterbindet.
4. Motorbetätigtes Fenster nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Betrieb der
Schaltvorrichtung für die vorbestimmte Zeitspanne unterbindet.
5. Motorbetätigtes Fenster nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Steuereinrichtung
vorgegebene Verhinderungs- oder Deaktivierungs-
Zeitspanne der durch einen Zeitgeber (19) gezählten Zeitspanne
entspricht.
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