DE4126619A1 - Sterilisiervorrichtung zum sterilisieren von medien durch kontinuierliche erwaermung - Google Patents
Sterilisiervorrichtung zum sterilisieren von medien durch kontinuierliche erwaermungInfo
- Publication number
- DE4126619A1 DE4126619A1 DE19914126619 DE4126619A DE4126619A1 DE 4126619 A1 DE4126619 A1 DE 4126619A1 DE 19914126619 DE19914126619 DE 19914126619 DE 4126619 A DE4126619 A DE 4126619A DE 4126619 A1 DE4126619 A1 DE 4126619A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- liquids
- heating
- steam jet
- jet pump
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
- Hydroponics (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sterilisiervorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Üblicherweise wird zum Sterilisierung von Abwasser, welches
Mikroben aufweist und beispielsweise aus dem Nährboden bzw.
Nährmedium einer Mikrobenzüchtungsanlage stammt, eine Ste
rilisierung durch kontinuierliche Erwärmung angewendet, bei
der die zu behandelnde Flüssigkeit generell mittels einer
Pumpe zugeführt wird, wie beispielsweise aus der JP-OS
11 48 180 bekannt ist.
Da aber die üblicherweise verwendete Pumpe eine Rotations
maschine ist, ist eine solche Pumpe kompliziert und beson
ders anfällig im Bezug auf Leckagen. Bei solchen üblichen
Sterilisiervorrichtungen für Mikrobenzüchtungsanlagen kommt
es oft vor, daß die Mikrobenzüchtungsvorrichtung wegen un
erwartetem Ausfall der Pumpe stillgelegt werden muß. Beson
ders bei Mikrobenzüchtungsanlagen, wie sie beispielsweise
für Genrekombination und Zellfusion benötigt werden, bei
welchen die Anforderung besteht, daß diese hermetisch abge
schlossen sind, ist eine solche unerwartete Störung der An
lage zu riskant, da eine hohe Sicherheit gegen das nach au
ßen Dringen von Substanzen gewährleistet sein muß. Um die
sen Nachteil zu beseitigen, werden herkömmlicherweise meh
rere Pumpen bereit gestellt, was immer noch nicht zu einer
befriedigenden Lösung führt.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sterilisier
vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche
risikofrei auch für hermetisch abzuschließende Mikroben
züchtungsanlagen mit hohen Sicherheitsanforderungen gegen
das nach außen Dringen von Substanzen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird eine Dampfstrahlpumpe
eingesetzt, bei der Wasserdampf von einer Düse in einen
Saugraum eingeblasen und einem Diffusor zugeführt wird, wo
bei in den Saugraum, in dem nun der Druck niedriger gewor
den ist, die zu behandelnde Flüssigkeit eingesaugt, mit dem
Wasserdampf aus dem Diffusor gemischt und durch die Erhö
hung des Drucks ausgetragen wird.
Die zu behandelnde Mikroben enthaltende Flüssigkeit, bei
spielsweise Abwasser, das aus einem Nährboden bzw. Nährme
dium oder einer Mikrobenzüchtungsanlage ausgetragen wird,
wird in die Dampfstrahlpumpe eingesaugt. Der Nährboden ist
nicht auf einen bestimmten Nährboden beschränkt. Es kann
ein Nährboden für die Züchtung von Mikroben (auch Algen) ,
eines Pflanzen- oder Tiergewebes sein.
Das Abwasser ist nicht auf ein bestimmtes Abwasser be
schränkt. Es kann ein beliebiges Abwasser sein, welches Mi
kroben enthält. Z.B. kann es daher das Abwasser aus einer
Mikroben-, Pflanzen- oder Tiergewebe-Züchtungsanlage, aus
einem Krankenhaus, einer Viehzuchtanlage oder einem Ge
wächshaus sein. Bei Abwasser, welches feste Körper enthält,
wie beispielsweise das Abwasser aus einer Tiergewebe-Züch
tungsanlage oder einem Gewächshaus, ist es empfehlenswert,
die Festkörperbestandteile vorher zu zerkleinern oder zu
entfernen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise für das
Abwasser aus einer Mikroben-, Pflanzen- oder Tiergewebe-
Züchtungsanlage, d. h. insbesondere bei Anlagen angewendet,
die ein hermetisches Verschließen erfordern, wie beispiels
weise Anlagen für Genrekombination oder Zellfusion. Das
Nährmedium ist in seiner Zusammensetzung nicht auf ein be
stimmtes Nährmedium beschränkt und besonders geeignet, wenn
es sich um ein Nährmedium handelt, das für ein Verfahren
unter hermetischem Abschluß eingesetzt wird.
Die Temperatur der zu behandelnden Flüssigkeit ist nicht
besonders festgelegt und liegt vorzugsweise im Bereich von
10 bis 60°C. Der zur Dampfstrahlpumpe geleitete Wasserdampf
soll vorzugsweise einen hohen Druck haben. Bei der Sterili
sation eines Nährmediums wird die Höhe des Drucks je nach
der Zusammensetzung des Nährmediums angemessen gewählt.
Wenn das Nährmedium Bestandteile enthält, die sich durch
die Hitze leicht zersetzen, ist der maximale Druck des Was
serdampfes theoretisch nicht begrenzt, falls die Sterilisa
tion der Komponenten getrennt durchgeführt wird.
Das Volumen des zuzuführenden Wasserdampfs ist je nach dem
Druck des Wasserdampfs und dem Massenstrom der zu behan
delnden Flüssigkeit verschieden und kann nicht allgemein
bestimmt werden.
Der Druck des Wasserdampfs liegt gewöhnlich über 6 kg/cm2
(6 bar), vorzugsweise bei ungefähr 7 bis 10 kg/cm2 (7 bis
10 bar). Der Massenstrom des Wasserdampfes liegt ungefähr
bei 50 bis 80 kg/h, vorzugsweise bei 60 kg/h pro m3/h der
zu behandelnden Flüssigkeit. In der Praxis reicht gewöhn
lich eine einzige Dampfstrahlpumpe aus. Es können aber auch
mehrere miteinander verbundene Dampfstrahlpumpen verwendet
werden.
Der Auslaß der Dampfstrahlpumpe ist an eine Heizvorrichtung
angeschlossen. Der aus der Dampfstrahlpumpe ausgetragene
Massenstrom wird in der Heizvorrichtung wieder erwärmt.
Die Heizvorrichtung ist in ihrem Aufbau und hinsichtlich
ihrer Wärmequelle nicht beschränkt. Sie soll vorzugsweise
so aufgebaut sein, daß sie nicht partiell, sondern mög
lichst gleichmäßig insgesamt erwärmt. Im allgemeinen ent
hält die Heizvorrichtung einen Wärmetauscher. Als Wärme
quelle kann Wasserdampf dienen. Es kann auch eine elektri
sche Heizung oder eine Gasheizung benutzt werden. Am besten
eignet sich Wasserdampf.
Die Temperatur der in der Heizvorrichtung zu behandelnden
Flüssigkeit braucht nur so hoch zu sein, daß die Mikroben
in der zu behandelnden Flüssigkeit tatsächlich absterben.
Die maximale Temperatur ist nahezu unbegrenzt. Wenn die zu
behandelnde Flüssigkeit ein Nährmedium ist, wird ihre Tem
peratur je nach der Zusammensetzung des Nährmediums ange
messen gewählt. In der Praxis beträgt sie gewöhnlich minde
stens etwa 130°C und höchstens etwa 145°C.
Die Heizvorrichtung ist an einen Warmhalteschlauch ange
schlossen. Der aus der Heizvorrichtung mit der erhöhten
Temperatur austretende Massenstrom durchströmt den Warmhal
teschlauch über eine gewisse Zeitdauer zur im wesentlichen
völligen Sterilisierung und damit Vernichtung der Mikroben.
Dabei sind Temperatur und Verweilzeit von der Art und dem
Volumen der zu behandelnden Flüssigkeit oder der enthalte
nen Bakterienanzahl sowie dem Verwendungszweck der behan
delten Flüssigkeit abhängig, beispielsweise ob die Flüssig
keit in einer Züchtungsanlage verwendet wird oder ob sie
lediglich entsorgt wird. Im Temperaturbereich von 130 bis
145°C beträgt die Verweilzeit bzw. Durchströmzeitdauer un
gefähr 5 bis 60 Sekunden. Der Durchmesser und die Länge des
Warmhalteschlauchs hängen von der Temperatur und dem Mas
senstrom der aus dem Warmhalteschlauch austretenden Flüs
sigkeit sowie von dem Grad der Wärmeisolierung und dem Ma
terial des Warmhalteschlauchs ab. Sie brauchen nur so groß
zu sein, daß die Temperatur und die erforderliche Verweil
zeit bzw. Durchströmzeitdauer eingehalten werden können.
Der Warmhalteschlauch ist ferner an eine Kühlvorrichtung
angeschlossen, in der der aus dem Warmhalteschlauch austre
tende Massenstrom auf die gewünschte Temperatur, z. B. auf
Züchtungs- oder Raumtemperatur bzw. die übliche Temperatur,
gekühlt wird. Als Kühlvorrichtung wird ein wasser- oder
luftgekühlter Wärmetauscher verwendet. Es ist auch möglich,
eine Kühlvorrichtung zum Kühlen mit Verdampfungs-, Entspan
nungs- oder natürlicher Kühlung zu verwenden.
Wenn die so gekühlte behandelte Flüssigkeit ein Nährmedium
ist, wird sie den verschiedenen Züchtungsanlagen zugeführt.
Wenn die behandelte Flüssigkeit Abwasser ist, wird sie nach
einer etwa erforderlichen Behandlung entsorgt.
Es ist auch möglich, daß der Wärmetauscher zum Wärmeaus
tausch zwischen dem aus dem Warmhalteschlauch austretenden
Massenstrom und der der Dampfstrahlpumpe zuzuführenden, zu
behandelnden Flüssigkeit die Kühlvorrichtung oder ein Teil
derselben ist. Weiter ist es auch möglich, daß der Wärme
tauscher zum Wärmeaustausch zwischen dem aus dem Warmhal
teschlauch austretenden Massenstroms und dem aus der Dampf
strahlpumpe austretenden Massenstroms ein Teil der Kühlvor
richtung ist. Dadurch kann der Durchsatz des Wasserdampfes
und des Kühlmediums erniedrigt werden.
Wenn die Temperatur der der Dampfstrahlpumpe zuzuführenden.
zu behandelnden Flüssigkeit sehr hoch ist, z. B. 90°C be
trägt, läßt sich die zu behandelnde Flüssigkeit schwer in
die Dampfstrahlpumpe einsaugen, so daß es empfehlenswert
ist, die Flüssigkeit durch ein im Strömungsweg angeordnetes
Kühlgerät zu kühlen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die zu behan
delnde Flüssigkeit, die mit dem Wasserdampf in Berührung
kommt, mit dem Kondenswasser des Wasserdampfes gemischt und
dadurch verdünnt, so daß sie aus der Vorrichtung vermehrt
um das Kondenswasser des Wasserdampfs ausgetragen wird.
Daher ist es nötig, daß die zu behandelnde Flüssigkeit, so
fern sie ein Nährmedium ist, unter Berücksichtigung des
verdünnenden Kondenswassers in konzentrierter Form zuge
führt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird zur Sterilisierung
einer Mikroben enthaltenden Flüssigkeit, z. B. eines Nährme
diums oder Abwassers, insbesondere zur Behandlung von Ab
wasser aus einem Nährboden für solche Anlagen bevorzugt
verwendet, welche aufgrund des Risikos eines biologischen
Unfalls hermetisch abgeschlossen sein müssen.
Die Erfindung wird anhand von vier Figuren, die schemati
sche Darstellungen von Ausführungsbeispielen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zeigen, in Einzelheiten erläutert.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind an eine Dampfstrahl
pumpe 1 ein Zuführungsrohr 2 für den Wasserdampf und ein
Zuführungsrohr 3 zum Einsaugen der zu behandelnden Flüssig
keit angeschlossen. Der Auslaß dieser Dampfstrahlpumpe 1
ist an eine Heizvorrichtung 4 angeschlossen. Der Ausgang
dieser Heizvorrichtung 4 ist über einen Warmhalteschlauch 5
an eine Kühlvorrichtung 6 angeschlossen.
In Fig. 2 ist bei einer Vorrichtung nach Fig. 1 ein Wärme
tauscher 7 zum Wärmeaustausch zwischen der der Dampfstrahl
pumpe 1 zuzuführenden, zu behandelnden Flüssigkeit und dem
aus dem Warmhalteschlauch 5 austretenden Massenstrom an
statt der Kühlvorrichtung 6 zur Kühlung des aus dem Warm
halteschlauch austretenden Massenstroms vorgesehen. Wenn
der Druckverlust im Wärmetauscher 7 zu groß ist, kann vor
zugsweise stromaufwärts des Wärmetauschers 7 im Zuführungs
rohr 3 für die zu behandelnde Flüssigkeit eine Zusatzpumpe
angeordnet werden, damit die Dampfstrahlpumpe 1 entlastet
wird.
In Fig. 3 ist zusätzlich bei einer Vorrichtung nach Fig. 1
ein Wärmetauscher 8 zum Wärmetausch zwischen dem aus der
Dampfstrahlpumpe 1 austretenden Massenstrom und dem aus dem
Warmhalteschlauch 5 austretenden Massenstrom als ein Teil
der Kühlvorrichtung 6 zur Kühlung des aus dem Warmhal
teschlauch 5 austretenden Massenstroms vorgesehen, wodurch
die Belastung der Kühlvorrichtung 6 vermindert wird. Daher
kann eine kleinere Kühlvorrichtung 6 als bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 1 verwendet werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist im Vergleich zu der
Ausführungsform nach Fig. 1 zusätzlich längs des Zufüh
rungsrohrs 3 eine Kühlvorrichtung 9 vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Sterilisiervorrichtung gemäß
Fig. 1 wurde Züchtungsabwasser aus einer Mikrobenzüchtungs
anlage durch kontinuierlich Erwärmung sterilisiert, wobei
das Abwasser eine Konzentration von 5·109/ml des Bacillus
Stearothermophilus enthielt.
Vom Zuführungsrohr 2 für den Wasserdampf wurde ein Massen
strom von 15 kg/h von gesättigtem Wasserdampf mit einem
Druck von 7 kg/cm2 (7 bar) der Dampfstrahlpumpe 1 zuge
führt. Am Einlaß der Dampfstrahlpumpe 1 für die zu behan
delnde Flüssigkeit stellte sich ein Niederdruck von -0,5
bis -1mH2O Wassersäule (0,05 bis 0,1 bar) ein. Aus dem Zu
führungsrohr 3 wurde das Abwasser mit den Mikrobenbakterien
aus der Mikroben-Züchtungsanlage bei einer Temperatur von
30°C abgesaugt und ein Massenstrom von 400 kg/h des Abwas
sers der Dampfstrahlpumpe 1 zugeführt. Der Druck am Auslaß
der Dampfstrahlpumpe 1 war 3 kg/cm2 (3 bar) und die Tempe
ratur des austretenden Massenstroms war 110°C.
Der aus der Dampfstrahlpumpe 1 austretende Massenstrom
wurde in der Heizvorrichtung 4, mit Wasserdampf als Wärme
quelle, auf 140°C erwärmt und 20 Sekunden lang durch den
Warmhalteschlauch 5 hindurchgeführt. Dann wurde der Massen
strom aus dem Warmhalteschlauch 5 durch die Kühlvorrichtung
6 auf 30°C gekühlt und aus dem System ausgetragen. Es wurde
so ein Gesamtmassenstrom von 415 kg/h ausgetragen. Die aus
getragene Flüssigkeit enthielt praktisch keine Rohbakterien
der Mikroben, so daß das Abwasser auf diese Weise leicht
sterilisiert werden konnte.
Durch die erfindungsgemäße Sterilisiervorrichtung können
die Abwässer aus einem Nährboden bzw. Nährmedium oder aus
verschiedenen Anlagen wirkungsvoll behandelt werden. Die
Sterilisiervorrichtung kann lange Zeit ohne Störungen ar
beiten, so daß verhindert wird, daß die Anlage wegen einer
Störung unerwartet stillgelegt werden muß. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung ist insbesondere dann von großem Vor
teil, wenn sie für die Sterilisierung eines Abwassers aus
einem Nährboden von einer Anlage mit hohen Sicherheitsan
forderungen bezüglich der Abgeschlossenheit verwendet wird.
Claims (4)
1. Sterilisiervorrichtung zum Sterilisieren von Flüs
sigkeiten mittels Durchlauferhitzung, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine die zu sterilisierende Flüssig
keit durch ein Zuführungsrohr (3) ansaugende Dampfstrahl
pumpe (1) vorgesehen ist, welche ausgangsseitig mit einer
Heizvorrichtung (4) verbunden ist, die ihrerseits ausgangs
seitig mit einem Warmhalteschlauch (5) verbunden ist, wel
cher mit seinem Auslaß an eine Kühlvorrichtung (6) ange
schlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlvorrichtung (6) einen Wärme
tauscher (7) enthält, durch den das aus dem Warmhal
teschlauch (5) austretende Medium mittels des das Zufüh
rungsrohr (3) durchströmende Medium, gekühlt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß stromaufwärts der Heizvorrichtung
(4) ein von dem aus der Dampfstrahlpumpe (1) austretenden
Massenstrom durchströmter Wärmetauscher (8) vorgesehen ist,
durch den das aus dem Warmhalteschlauch (5) austretende Me
dium gekühlt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Zuführungsrohr (3) einer Kühl
vorrichtung (9) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP21147290 | 1990-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4126619A1 true DE4126619A1 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=16606512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914126619 Withdrawn DE4126619A1 (de) | 1990-08-13 | 1991-08-12 | Sterilisiervorrichtung zum sterilisieren von medien durch kontinuierliche erwaermung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4126619A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504479A1 (de) * | 1995-02-10 | 1996-08-14 | Ic Ingenieur Consult Tech Gesa | Vorrichtung und Verfahren zum Sterilisieren von Abwasser |
DE19704424A1 (de) * | 1997-02-06 | 1998-08-13 | Walther Gmbh | Anschlußvorrichtung zum lösbaren Anschließen einer Zweigleitung an eine fluidführende Hauptleitung |
US11325844B2 (en) * | 2014-01-03 | 2022-05-10 | Pharmtec Sa | Decontamination method and apparatus for effluents |
-
1991
- 1991-08-12 DE DE19914126619 patent/DE4126619A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504479A1 (de) * | 1995-02-10 | 1996-08-14 | Ic Ingenieur Consult Tech Gesa | Vorrichtung und Verfahren zum Sterilisieren von Abwasser |
DE19704424A1 (de) * | 1997-02-06 | 1998-08-13 | Walther Gmbh | Anschlußvorrichtung zum lösbaren Anschließen einer Zweigleitung an eine fluidführende Hauptleitung |
DE19704424C2 (de) * | 1997-02-06 | 2000-09-14 | Walther Gmbh | Anschlußvorrichtung zum lösbaren Anschließen einer Zweigleitung an eine fluidführende Hauptleitung |
US11325844B2 (en) * | 2014-01-03 | 2022-05-10 | Pharmtec Sa | Decontamination method and apparatus for effluents |
US11926535B2 (en) | 2014-01-03 | 2024-03-12 | Pharmtec Sa | Decontamination apparatus for effluents |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69728664T2 (de) | Kontinuierlich arbeitendes dekontaminationssystem und -verfahren mit geschlossenem kreislauf. | |
DE60020268T2 (de) | Thermische desinfizierung eines wasserversorgungssystems | |
DE3884689T2 (de) | Vorrichtung zum Durchströmen von Dampf. | |
DE69516140T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Desinfektion von Materialien | |
DE2223911A1 (de) | Verfahren zur Sterihsierung von Verpackungsmaterial und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE60033024T2 (de) | Verfahren und apparat für ozone sterilisierung | |
EP0444530A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wasserentgiftung | |
EP0186730A2 (de) | Verfahren zum Ausrichten eines Reinraumstromes und Reinraumerzeuger | |
WO2001089996A2 (de) | Verfahren zum herstellen von reinstwasser und vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE4126619A1 (de) | Sterilisiervorrichtung zum sterilisieren von medien durch kontinuierliche erwaermung | |
DE1492272C3 (de) | ||
DE2921915A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren von materialien, insbesondere thermolabiler materialien im medizinischen bereich | |
EP2604292A1 (de) | Reinigungsverfahren für den Nutzraum eines Brutschranks | |
DE3828882A1 (de) | Vorrichtung zur speisewasseraufbereitung fuer ein kraftwerk | |
DE20300715U1 (de) | Warmwasserbereitungsanlage | |
DE4108538A1 (de) | Verfahren zur thermischen desinfektion von oberflaechen | |
DE2129619B2 (de) | Verfahren zum Keimfreimachen einer Anlage zum Konditionieren von Nahrungsmitteln | |
WO2018133896A1 (de) | Verfahren und desinfektionseinrichtung zur desinfektion von flüssigkeitskreisläufen in einem gerät, insbesondere für wasserkreisläufe in einem hypothermiegerät | |
DE2410323B2 (de) | Verfahren und anordnung zum behandeln von klaerschlamm | |
DE3021266A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen aufbereitung von naehrloesungen durch erhitzen im durchlauf | |
DE10156289A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Reinwasseraufbereitung | |
DE3423574A1 (de) | Geraet zum klimatisieren von pflanzenbestaenden in einem gewaechshaus | |
CH644087A5 (en) | Process and agent for maintaining the sterility of water and aqueous solutions | |
EP3653288A1 (de) | Dampfsterilisator und verfahren zu dessen betrieb | |
DE959851C (de) | Verfahren zum Sterilisieren von Sterilisationsgut, insbesondere fuer aerztliche oder klinische Zwecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |