DE412632C - Unterbrecher fuer Magnetzuendapparate - Google Patents

Description

• Unterbrecher für %agnetzündapparate. Bei Unterbrechereinrichtungen ist es zur Erzielung eines einwandfreien Betriebes nötig, den Unterbrecherhebel so auszubilden, daß seine Eigenschwingungszahl möglichst hoch liegt, jedenfalls erheblich höher als die Frequenz, mit welcher der Hebel in schwingende Bewegung gesetzt wird. Dies bedingt bei Unterbrechern, die für hohe Drehzahlen bestimmt sind, ein besonders geringes Gewicht des Unterbrecherhebels. Andererseits muß ein solcher Hebel besonders hohen Festigkeitsanforderungen genügen. Diesen beiden sich gewissermaßen entgegenstehenden Anforderungen werden die üblichen Unterbrecherhebel nur mangelhaft gerecht. Verwendet man eine Blattfeder aus Stahl o. dgl., so kann man zwar leicht ein verhältnismäßig geringes Gewicht, aber nur schwer eine für Dauerbetrieb mit hohen Drehzahlen hinreichende Festigkeit erzielen. Bildet man den Hebel dagegen aus einem starren Stück, .das mittels einer Feder elastisch aufgehängt ist, so erhält man gewöhnlich eine zu schwere Ausführung, die außerdem wegen der Feder gleichfalls keine genügende Bruchsicherheit gewährt.
• Gemäß der Erfindung wird das Ziel dadurch erreicht, daß der schwingende Teil des Unterbrechers aus einem Stück Elektronmaterial gebildet wird, und zwar vorteilhaft unter Vermeidung einer besonderen Federaufhängung aus einem einzigen verhältnismäßig starren Stück dieser" Metallmasse. Elektron hat bekanntlich den Vorzug geringen spezifischen Gewichts bei verhältnismäßig hoher mechanischer Festigkeit. Da die Masse zugleich gute Elastizität besitzt, so bietet sie die Möglichkeit, den schwingenden Teil der Unterbrechereinrichtung aus einem verhältnismäßig kräftig bemessenen Körper zu bilden, der an seinem einen Ende unmittelbar eingespannt werden kann. Eine solche Ausbildung des schwingenden Teils gewährt große Betriebssicherheit, auch läßt sich die Einrichtung einfach und billig herstellen.
• -Es empfiehlt sich, die Durchbiegung des schwingenden Körpers möglichst nur in der Nähe der Befestigungsstelle eintreten zu lassen, zu welchem Zweck in der Nähe dieses Endes eine Stelle geringeren Querschnitts vorgesehen sein kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel eines solchen Schwinghebels in zwei Ansichten.
• Der aus Elektron bestehende Schwinghebel a wird zweckmäßig entsprechend Abb. i in bekannter Weise rahmenartig und in solcher Form ausgeführt, daß er an dem zur Befestigung dienenden Ende breit ausladet. Er kann hier durch Nieten b unmittelbar befestigt sein. An dem anderen schmaleren Ende trägt der Körper a den Kontakt c sowie den Ablenknocken d. Diese Teile werden zweckmäßig in die Masse des Körpers a eingesetzt und durch Stauchen oder Bördeln dieser Masse fest eingenietet. Wie Abb. 2 erkennen läßt, wird der in der Quer- oder Schlagrichtung verhältnismäßig stark bemessene Körper a in der Nähe der Befestigungsstelle bei e etwas schwächer gehalten, wodurch hier eine Stelle größerer Biegsamkeit geschaffen wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterbrecher für Magnetzündapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Teil der Unterbrechereinrichtung aus Elektronmaterial besteht.
2. 2. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Teil unter Vermeidung einer besonderen Federaufhängung aus einem einzigen verhältnismäßig starren Stück, das an einer nahe seiner Befestigung befindlichen Stelle etwas schwächer gehalten ist, besteht.