DE4126162C2 - Fehlerdetektor für Metalle - Google Patents
Fehlerdetektor für MetalleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fehlerdetektor für Metalle zur
Wartung und zum Betrieb von Rohrleitungen wie erdverlegten
Gasleitungen, Rohrleitungen in Chemiefabriken und Heizlei
tungen durch ein Fernfeld-Wirbelstrom-Verfahren und einen
Fernfeld-Wirbelstromsensor zum Gebrauch in einem Fehlerde
tektor.
Zur Erfassung von Fehlern von Metallmaterialien wie Rohr
leitungen durch Verwendung eines Fernfeld-Wirbelstrom-Ver
fahrens wird ein Fernfeld-Wirbelstromsensor mit einem Kabel
zur Übermittlung von Signalen in die Rohrleitung ein
gebracht und eine Anregungsspannung dem Sensor zugeführt.
Der Sensor umfaßt eine Anregungsspule und eine oder mehrere
Empfangsspulen, die vom Sensor in der Längsrichtung der
Rohrleitung in einem vorgegebenen Abstand, der doppelt so
groß ist wie der Rohrdurchmesser, plaziert sind. Relativ
niedrige Frequenzen, beispielsweise von zehn Hz bis einigen
hundert Hz werden als das zugeführte Anregungssignal ver
wendet, wobei Spannungen von einigen V bis einigen zehn V
als Anregungsspannungen verwendet werden.
Die von dem Anregungssignal erzeugten elektromagnetischen
Wellen werden in zwei Gruppen unterteilt; eine dringt durch
die Dicke der zu prüfenden Rohrleitung, und die andere
pflanzt sich in der Rohrleitung fort. Die letztere wird
schnell gedämpft und kaum übertragen, da, falls die Rohr
leitung als Wellenleiter angesehen wird, sie eine sehr ge
ringe Abschneidefrequenz aufweist. Andererseits wird die
erstere als indirekt übertragene Welle bezeichnet, die ent
lang der Außenseite der Rohrleitung übertragen wird und
allmählich gedämpft wird. Gleichzeitig dringt ein Teil der
ersteren Welle wieder durch die Dicke der Rohrleitung,
dringt in die Rohrleitung ein und wird durch eine Empfangs
spule empfangen.
Das durch die Empfangsspule erfaßte Signal ist relativ ge
ring (von einigen µV bis einigen zehn µV), da es zweimal
durch die Rohrleitung dringt, und seine Phase wird durch
den Skin-Effekt und durch das Durchdringen der Dicke der Rohr
leitung geändert. In dem Fernfeld-Wirbelstrom-Verfahren hat
die Phase eine relativ gute Linearität bezüglich der Dicke
der Rohrleitung und wird häufig als Information verwendet.
Bei dem Fernfeld-Wirbelstrom-Verfahren wird die Amplitude
des empfangenen Signals geändert, und die phasenerfaßten
Fehlerdaten mit Phasenerfassungsstörungen vermischt, da die
dielektrische Konstante der zu prüfenden Rohrleitung nicht
gleichförmig ist und der Wirbelstromsensor mit der Vor
wärtsbewegung vibriert, wenn der Wirbelstromsensor ein
schließlich der Anregungsspule und der Empfangsspule in die
zu prüfende Rohrleitung eingebracht wird und mit konstanter
Geschwindigkeit bewegt wird. Auf diese Weise können die er
faßten Fehlerdaten verfälscht werden.
Wenn eine andere Art von Wirbelstromsensoren eingesetzt
wird, bei denen eine Anzahl von Empfangsspulen ringförmig
auf der inneren Wandung der Rohrleitung angeordnet ist, ist
eine akkurate Diagnose der Rohrleitung schwierig, da un
regelmäßige bzw. verfälschte Fehlerdaten aufsummiert wer
den.
Fernfeld-Wirbelstrom-Verfahren können in zwei Bauarten
unterteilt werden: Eine absolute Bauart, bei der eine Anzahl
von Empfangsspulen konzentrisch am hinteren Ende der Anre
gungsspule angeordnet ist, und eine Differenzbauart, die
eine Vordergruppe von konzentrisch angeordneten Empfangs
spulen und eine Rückgruppe von Empfangsspulen, die rücksei
tig der Vordergruppe angeordnet sind, aufweist. Bei der ab
soluten Bauart ist die Anzahl von Windungen jeder Spule der
Gruppe von Empfangsspulen die gleiche, und die Anzahl der
Empfangsspulen ist mit einer Meßvorrichtung durch die er
forderliche Anzahl von Kabelpaaren zur Erzeugung eines Sen
sorsignals verbunden. Andererseits ist bei der Differenzbau
art die Anzahl von Windungen jeder Spule der Front
gruppe und der Rückgruppe der Empfangsspule die gleiche,
und die Frontspule und die Rückspule sind miteinander dif
ferentiell verbunden und mit einer Meßvorrichtung durch die
erforderliche Anzahl von Kabelpaaren verbunden.
Während bei dem Sensor der absoluten Bauart das empfangene
Signal auch in einem Teil empfangen werden kann, der keinen
Fehler aufweist, kann bei einem Sensor in Differenzbauart das
empfangene Signal wegen der Differenzverbindung kaum empfangen werden, mit der
Ausnahme, daß eine Formänderung in einem Teil vorliegt,
wie bei einem lokalen Fehler.
Dieser Effekt kann auch beobachtet werden, wenn
eine andere Bauart von Empfangsspulen verwendet wird (Normal
richtungsspulen), wobei ein Magnetpfad durch Fernfeld-Wir
belstrom normal zur Achse der Erregungsspule angeordnet
ist.
Bei Verwendung der Gruppe von Empfangsspulen mit der Spule
der Differenzbauart oder der Spule mit Normalrichtungsbau
art beim Fernfeld-Wirbelstrom-Verfahren ist es schwierig, im
normalen Bereich des zu prüfenden Materials ein geeignetes
Empfangssignal zu erhalten, um die Phasenerfassung zu sta
bilisieren, und die phasenerfaßten Fehlerdaten werden mit
Störungen gemischt. Auf diese Weise können Fehlerdaten zu
verfälschten Fehlerdaten umgewandelt werden.
Wenn ferner der Fernfeld-Wirbelstromsensor, bei dem eine
Anzahl von Empfangsspulen ringförmig an der inneren Wandung
der Rohrleitung angeordnet ist, verwendet wird, ist es
schwierig, eine genaue Diagnose der Rohrleitung durch
zuführen, da sich die unregelmäßigen Fehlerdaten summieren.
Beim Differenzsensor ist die Anzahl der Windungen jeder
Empfangsspule in der Vordergruppe und der Hintergruppe der
Empfangsspulen die gleiche, und die erforderliche Anzahl von
Spulen sind parallel oder in Reihe in der Vordergruppe oder
der Rückgruppe verbunden, und die Vorderspule und die
Rückspule sind differentiell durch die erforderliche Anzahl
von Kabelpaaren miteinander und mit der Meßvorrichtung
verbunden.
Bei dem Fernfeld-Wirbelstromsensor der absoluten Bauart mit
dem oben beschriebenen Aufbau kann zwar eine stabile Dia
gnose aufgrund des relativ hohen Signalpegels des Sensorsi
gnals erreicht werden, und der Sensor ist zur Erfassung von
sich allmählich verändernden Fehlerbereichen FW der zu prü
fenden Rohrleitung geeignet, jedoch ist die Erfassungs
empfindlichkeit für lokalisierte Fehlerbereiche FS gering,
und häufig ist es nicht möglich, mit diesem Detektor ge
ringe lokale Fehlerbereiche FS zu erfassen. Andererseits
kann bei der differentiellen Bauart des Fernfeld-Wirbelstromsen
sors der Fehlerbereich durch die Pegeldifferenz zwischen
der Vordergruppe von Empfangsspulen und der Rückgruppe von
Empfangsspulen erfaßt werden, und der Sensor ist wegen seiner
hohen Empfindlichkeit vorteilhaft hinsichtlich lokaler Fehlerbereiche FS,
jedoch ist es schwierig, von sich
allmählich fortpflanzenden Fehlerteilen Differenzsignale zu
erlangen. Des weiteren ist es wegen des geringen Differenz
signals schwierig, eine stabile Phasenerfassung durchzufüh
ren.
Bei beiden Bauarten der Fernfeld-Wirbelstromsensoren ist es
wichtig, Stabilität der Phasenerfassung zu erlangen, da die
Messung nicht nur durch die Stärke und Schwäche des Sensor
signalpegels durchgeführt wird, sondern auch durch Berech
nung der Breite oder Tiefe der Fehler durch Phasenverschie
bungseigenschaften des empfangenen Sensorsignals.
Aus der US-A-4742298 ist ein Gerät zur Überprüfung eines
Metallrohres bekannt, mit einer primären Anregungsspule und
mit einer Anzahl von sekundären Empfangsspulen. Dieses Ge
rät basiert auf der normalen Wirbelstromerfassung, d. h. die
Spulenanordnung dient der sogenannten Nahfeld-Wirbel
stromerfassung. Des weiteren umfaßt das Gerät eine Fehler
detektorschaltung mit Mitteln zum Einstellen des Verstär
kungsfaktors, wodurch ein Fehler aufgrund veränderten Ab
standes zwischen jeder der Sekundärspulen und der Innenum
fangsfläche der Rohrleitung korrigiert werden kann.
Aus der DE 29 05 399 A1 ist eine Vorrichtung zur Ermittlung
von Oberflächenfehlern an metallischen Gegenständen be
kannt, die eine Phasenschiebereinrichtung zum Verschieben
des Signals einer Wechselstromerzeugungseinrichtung um eine
feste Phase und eine Phasendetektionseinheit zum Detektie
ren der Phase des Wechselstromsignals und des empfangenden
Signals sowie eine nachgeordnete Auswerteeinrichtung zur
Erzeugung von Fehlerdaten aufweist.
Die EP 0370691-A1 beschreibt ein Gerät zum zerstörungs
freien Prüfen von Rohrmaterialien mittels Wirbelstrom unter
Verwendung von zwei Primärspulen, die durch eine ringför
mige Lücke getrennt sind. Die Primärspulen werden abwech
selnd angeregt, und Flußstörungen werden durch Sekundärspu
len, die in der Lücke zwischen den Primärspulen angeordnet
sind, erfaßt. Die US-A-4292589 zeigt drei koaxiale Empfangs
spulen, die nahe beieinander angeordnet sind, wobei
die mittlere Spule entgegengesetzt zu den beiden äußeren
Spulen gewickelt ist und die doppelte Windungszahl der
äußeren Spulen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Fehlerdetek
tor für Metallmaterialien zu schaffen, bei dem Störeinflüsse
in der Phasenerfassung minimiert sind.
Diese Aufgabe wird durch Fehlerdetektoren mit den Merkmalen
der Patentansprüche 1, 2 oder 3 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Fehlerdetektor für Metalle werden
die Phasenerfassungs
störungen durch Stabilisierung des empfangenen Signalpegels vermindert,
und zwar durch automatisches Einstellen des empfangenen Signals, das
durch die Empfangsspule erzeugt wird, auf einen vorgegebe
nen Pegel, wodurch das Signal-Rauschver
hältnis der Fehlerdaten verbessert ist.
Wenn ein Fernfeld-Wirbelstromsensor einschließlich einer Anzahl von
Empfangsspulen verwendet wird, wird die Ansammlung
von verfälschten Fehlerdaten durch Phasenerfassungsstörun
gen in den Fehlerdaten verhindert.
Durch Überlagerung des empfangenen Signals, das von der Empfangsspule
erzeugt wird, mit einem Wechselstromsignal, das eine vorgegebene
Phase und Amplitude aufweist, kann die Erzeugung von verfälschten
Fehlerdaten verhindert werden.
Durch Verwendung einer An
zahl von Empfangsspulen, die auf der inneren Wandung der
Rohrleitung ringförmig angeordnet sind, kann die Ansammlung von
verfälschten Fehlerdaten aufgrund von Phasenerfassungs
störungen, die in den Fehlerdaten enthalten sind,
vermieden werden.
Wenn ein Aufbau verwendet wird, bei dem die Anzahl von Windungen der
vorderen Empfangsspule größer ist als die Anzahl der Windungen
der rückwärtigen Empfangsspulen, können stabile Phasendaten für sowohl
sich allmählich verändernde Fehler als auch für Lokalfehler
erhalten werden.
Bei dem Fehlerdetektor nach Anspruch 1 wird das Anregungssignal, das vom
Bezugssignalgenerator gelie
fert wird, an die Anregungsspule übertragen. Das von
der Empfangsspule erzeugte Empfangssignal wird einem Emp
fangssignal-Verarbeitungsmodul in einer Empfangssignal-
Schaltung zugeführt. Ein Vergleichssignal, das durch einen
Vergleichssignalgenerator in der Anregungssignalerzeugungsein
richtung erzeugt wird und an das Empfangssignalverarbei
tungsmodul weitergegeben wird, wird durch den Fehlerdatengenerator
phasenverglichen, und der Amplitudenpegel des emp
fangenen Signals wird automatisch in der automatischen Amplitudeneinstellvorrichtung (AGC-Schaltung;
automatic gain control) eingestellt. Auf diese Weise wer
den Phasenerfassungsstörungen, die in den durch den Phasen
vergleicher erzeugten Fehlerdaten enthalten sind, vermin
dert, und das Signal-Rausch-Verhältnis der Fehlerdaten kann
verbessert werden.
Des weiteren kann der Fehlerdetektor für Metalle gemäß der
Erfindung eine Anzahl von Empfangsspulen, automatischen
Amplitudeneinstelleinrichtungen und Fehlerdatengeneratoren
umfassen.
Wenn bei dem Fehlerdetektor gemäß Anspruch 2 das Anregungssignal der Anregungsspule des
Fernfeld-Wirbelstromsensors zugeführt wird, wird das Empfangssignal
in den Empfangsspulen erzeugt. Nachdem durch einen Diffe
rentialverstärker einer Empfangssignalschnittstelle die In-
Phasenstörungen des empfangenen Signals entfernt wurden und
seine Hochfrequenzkomponente durch ein Tiefpaßfilter ent
fernt wurden, wird das empfangene Signal dem anderen Ein
gang des Signaladdierers zugeführt. Andererseits wird das Anre
gungssignal, das dem Additionsanschluß des Additionssignal-
Verarbeitungsmoduls zugeführt wird, auf eine durch eine
Amplitudeneinstelleinrichtung des Dämpfers eines Additions
signals-Erzeugungsmoduls vorgegebenen Pegel gedämpft. Dann,
falls der Phasenwinkel durch eine Phasenwinkel-Einstellvor
richtung in dem Phasenschieber beispielsweise zu 15° vorge
geben ist, wird ein addiertes Signal mit 15°-Phasenwinkel
verschiebung einem Eingang des Empfangssignals-Verarbei
tungsmoduls zugeführt.
Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform des
Fehlerdetektors für Metallmaterialien gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
eines Fehlerdetektors für Metallmaterialien gemäß
der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Fernfeld-Wirbelstromsen
sors gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein der Fig. 1 zugeordnetes Signalvektor-Diagramm
einer normalen Rohrleitung;
Fig. 5 ein der Fig. 1 zugeordnetes Signalvektor-Verände
rungsdiagramm eines sich allmählich verändernden
Fehlers;
Fig. 6 ein der Fig. 1 zugeordnetes Signalvektor-Verände
rungsdiagramm eines lokalen Fehlers; und
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Eigenschaften des
Signalpegels abhängig vom Abstand zwischen der An
regungsspule und einer Empfangsspule.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines Fehlerde
tektors für Metallmaterialien gemäß der Erfindung anhand
der Fig. 1 erläutert.
In Fig. 1 umfaßt ein Fehlerdetektor für Metalle gemäß der
Erfindung einen Wirbelstromsensor PRB mit einer Anregungs
spule EC und einer Anzahl von Empfangsspulen RCn (zum Zweck
der Beschreibung wird n als 1 bis 9 angesehen), eine Anre
gungssignal-Erzeugerschaltung 101 mit einem Bezugssignal
generator 102, einem Anregungssignal-Ausgangsverstärker 103
und einer Vergleichssignal-Erzeugerschaltung 104, und eine
Empfangssignalschaltung RCC mit einer Anzahl von Empfangs
signal-Verarbeitungsmodulen RQ1 bis RQ9. Ein anregungssei
tiger Anschluß T0 der Erregungssignal-Erzeugungsschaltung
101 und empfangsseitige Anschlüsse RT2 und RT2 . . . der Emp
fangssignal-Verarbeitungsmodule RQ1 bis RQ9 der Empfangs
signalschaltung RCC sind mit Kabelpaaren P0 bis P9 von
Kabeln CBL verbunden. Das durch das Kabelpaar P0 gelieferte
Anregungssignal f0 wird durch die Anregungsspule EC empfan
gen, und empfangene Signale f1 bis f9 werden durch die Ka
belpaare P1 bis P9 übertragen. Falls ein Spezialkabel CBL
eingesetzt wird, bei dem das Anregungssignal eine höhere
Spannung als das empfangene Signal f1 bis f9 aufweist, kann
das Vergleichssignal F1 bis F9 die gleiche Phase wie das
Anregungssignal f0 aufweisen.
Jeder Eingangsanschluß RT1 bis RT2 der Empfangssignalverar
beitungsmodule RQ1 bis RQ9 der Empfangssignalschaltung RCC
ist mit der Eingangsseite eines Differenzverstärkers einer
Empfangssignalschnittstelle 105 verbunden. Die Ausgangs
seite des Differenzverstärkers ist mit der Eingangsseite
einer AGC-Schaltung 110 über ein Tiefpaßfilter 107, einen
Empfangsverstärker 108 und ein Bandpaßfilter 109 verbunden.
In den Kabelpaaren P1 bis P9 erzeugte gleichpolare Störungen
werden durch den Differenzverstärker entfernt. Die Hoch
frequenzkomponenten der empfangenen Signale f1 bis f9, die
durch den Differenzverstärker 106 erzeugt werden, werden
durch das Tiefpaßfilter 107 entfernt. Die empfangenen
Signale f1 bis f9, deren Hochfrequenzkomponente durch das
Tiefpaßfilter 107 entfernt wurden, werden der Eingangsseite
der AGC-Schaltung 110 durch das Bandpaßfilter 109 zuge
führt. Nach der Umwandlung auf einen vorgegebenen Amplitu
denpegel durch die AGC-Schaltung 110 wird das empfangene
Signal einem Signalformer 111 zugeführt. Die Ausgangsseite
des Signalformers 111 ist mit der Eingangsseite eines Pha
senkomparators 112 verbunden. Die andere Eingangsseite des
Phasenkomparators 112 ist mit einem Empfangsanschluß RT3
über eine Fehlererfassungs-Signalerzeugungsvorrichtung 113
verbunden.
Jeder Eingangsanschluß RT4 . . . des Empfangssignal-Verarbei
tungsmoduls RQ1 bis RQ9 ist mit Erregungsanschlüssen T1 bis
T9 der Erregungssignal-Erzeugungsschaltung 101 verbunden.
Jeder Phasenkomparator 112 der Empfangssignalmodule RQ1 bis
RQ9 vergleicht das ihm an einer Eingangsseite zugeführte
Empfangssignal f1 bis f9 mit den Vergleichssignalen F1 bis
F9, die seiner anderen Eingangsseite zugeführt wurden.
Da in dem Ausführungsbeispiel des Fehlerdetektors mit dem
oben beschriebenen Aufbau der Amplitudenpegel des emp
fangenen Signals f1 bis f9 an der Ausgangsseite des Bandpaß
filters 109 automatisch durch die AGC-Schaltung 110 auf einen
vorgegebenen Pegel eingestellt wird, ändert sich der Pegel des an den
Phasenkomparator 112 gelieferten empfangenen Signals nicht,
selbst wenn die
magnetische Permeabilität der zu prüfenden Rohrleitung
nicht gleichförmig ist.
Aufgrund dessen können Phasenerfassungsstörungen, die zu den
vom Phasenkomparator 112 erzeugten Fehlerdaten gemischt
sind, vermindert werden, und das Signal-Rauschverhältnis
der Fehlererfassungsdaten kann durch eine solche Abnahme
der Phasenerfassungsstörungen verbessert werden. Falls eine
Anzahl von Empfangsspulen, Amplitudeneinstelleinrichtungen
und Fehlerdatengeneratoren vorgesehen ist, kann eine auf
grund der in den Fehlerdaten enthaltenen Phasenerfassungs
störungen auftretende Summierung von verfälschten Fehlerda
ten verhindert werden.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines weiteren Ausführungsbei
spieles eines Fehlerdetektors für Metallmaterialien gemäß
der Erfindung.
In Fig. 2 umfaßt einen Fehlerdetektor einen Fernfeld-Wirbel
stromsensor PRB mit einer Anregungsspule EC und einer Viel
zahl von Empfangsspulen RCn (zur einfacheren Beschreibung
bezieht sich n auf 1 bis 9, und eine Differentialspule kann
verwendet werden), eine Anregungssignal-Generatorschaltung
201 mit einem Bezugssignalgenerator 202, einem Anregungs
signal-Generatorverstärker 203, einer Vergleichssignal-Ge
neratorschaltung 204 und Empfangssignalschaltungen RCC1 bis
RCC9 mit Empfangssignal-Verarbeitungsmodulen RQ1 bis RQ9,
Additionssignal-Erzeugermodulen RA1 bis RA9 und Empfangs
signal-Schnittstellen RB1 bis RB9.
Die Ausgangsseite des Bezugssignalgenerators 202 der An
regungssignal-Erzeugerschaltung 201 ist mit der Eingangs
seite des Anregungssignal-Generatorverstärkers 203 verbunden, und
die Ausgangsseite des Anregungssignal-Generatorverstärkers
203 ist mit einem Anschluß T0 verbunden. Der Übermittlungs
anschluß T0 ist über die Anregungsspule EC des Fernfeld-
Wirbelstromsensors PRB über ein Paar Kabel P0 des Kabels
CBL verbunden. Jede Empfangsspule RC1 bis RC9 ist mit Emp
fangsanschlüssen RT2 und RT3 der Empfangssignalschaltungen
RC1 bis RC9 über Kabelpaare P1 bis P9 des Kabels CBL verbun
den. Das Kabelpaar P0 erhält ein Anregungssignal f0, und
die Kabelpaare P1 bis P9 übermitteln das Übermittlungssignal
f1 bis f9. Der Übermittlungsanschluß T0 ist mit einem Addi
tionsanschluß RT1 der Empfangssignalschaltungen RCC1 bis
RCC9 verbunden.
Die Ausgangsseite des Bezugssignalgenerators 202 der An
regungssignal-Erzeugerschaltung 201 ist mit der Eingangs
seite der Vergleichssignal-Erzeugerschaltung 204 verbunden,
und neun Ausgangsseiten der Bezugssignal-Erzeugerschal
tung 204 sind mit den Bezugssignalanschlüssen T1 bis T9
verbunden. Die Bezugssignalanschlüsse T1 bis T9 sind mit
Vergleichsanschlüssen RT4 der Empfangssignalschaltungen
RCC1 bis RCC9 verbunden.
Die Additionssignal-Erzeugermodule RA1 bis RA9 umfassen
einen Dämpfer 205, eine Amplituden-Einstellvorrichtung
205a, einen Phasenschieber 206 und eine Phasenwinkel-Ein
stellvorrichtung 206a. Die Eingangsseite des Dämpfers 205
ist mit einem Additionsanschluß RT1 verbunden, und seine
Ausgangsseite ist mit einer Eingangsseite des
Phasenschiebers 206 verbunden. Die Ausgangsseite des Phasenschiebers
206 ist mit einer Eingangsseite eines Signaladdierers, der später
beschrieben wird, der Empfangssignal-Verarbeitungsmodule
RQ1 bis RQ9 verbunden.
Empfangssignal-Schnittstellen RB1 bis RB9 sind mit einem
Differenzverstärker 207, einem Tiefpaßfilter 208, einem
Empfangsverstärker 209 bzw. einem Bandpaßfilter 210 verbun
den. Die Ausgangsseite des Differenzverstärkers 207 ist
mit einer anderen Eingangsseite des Signaladdierers 211 durch das
Tiefpaßfilter 208, den Empfangsverstärker 209 und das Band
paßfilter 210 verbunden.
Die Empfangssignal-Verarbeitungsmodule RQ1 bis RQ9 umfassen
den Signaladdierer 211, eine Signalformschaltung 212, einen Pha
senvergleicher 213 und eine Phasendaten-Erzeugungsvorrich
tung 214. Die Ausgangs
seite des Signaladdierers 211 ist mit einem Fehlerda
tenanschluß RT5 über die Signalformschaltung 212, den Pha
senvergleicher 213 und die Fehlersignal-Erzeugervorrichtung
214 verbunden. Die Vergleichsdatenanschlüsse T1 bis T9 der Anregungs
signal-Erzeugerschaltung 201 sind mit einer Vergleichs-Ein
gangsseite des Phasenvergleichers 213 über jeden Ver
gleichsanschluß RT4 jeder Modulseite jedes Empfangssignal-
Verarbeitungsmoduls RQ1 bis RQ9 verbunden.
Falls bei dem Fehlerdetektor für Metallmaterialien mit dem in
Fig. 2 dargestellten Aufbau
ein Anregungssignal f0 der Anregungsspule EC des Fernfeld-
Wirbelstromsensors PRB zugeführt wird, werden Empfangs
signale f1 bis f9 in den Empfangsspulen RC1 bis RC9 er
zeugt. Die Empfangssignale f1 bis f9, deren In-Phasenstö
rung durch den Differenzverstärker 207 entfernt wurde und
deren Hochfrequenzkomponente durch das Tiefpaßfilter 208
entfernt wurde, werden der anderen Eingangsseite des Signaladdie
rers 211 zugeführt. Andererseits wird das Anregungssignal
f0, das dem Additionsanschluß RT1 des Additionssignal-Ver
arbeitungsmoduls RCC1 bis RCC9 zugeführt wurde, auf einen
Pegel gedämpft, der in der Amplitudeneinstellvorrichtung
205a des Dämpfers 205 des Additionssignal-Generatormoduls
RA1 bis RA9 eingestellt wurde. Falls dann in dem Phasen
schieber 206 ein Phasenwinkel auf einen vorgegebenen Pha
senwinkel eingestellt wird, beispielsweise 15 Grad in einer
Phasenwinkel-Einstellvorrichtung 206a, wird ein Additions
signal, dessen Phasenwinkel um 15 Grad verzögert ist, durch
eine Eingangsseite der Empfangssignal-Verarbeitungsmodule
RQ1 bis RQ9 übertragen. Da in dem Signaladdierer 211 die Emp
fangssignale f0 bis f9, die in der zu prüfenden Leitung er
zeugt wurden, zu dem Additionssignal addiert wurden, wer
den Phasenstörungen durch den Addierer 211 sicher entfernt,
und die empfangenen Signale f0 bis f9 mit konstantem Pegel
werden von der Ausgangsseite des Addierers 211 dem Phasen
vergleicher 213 zugeführt. Auf diese Weise kann im Phasen
vergleicher eine stabile Phasenerfassung durchgeführt wer
den. Da die stabile Phasenerfassung durchgeführt werden
kann, werden normale Fehlerdaten dem Fehlerdatenanschluß
RT5 zugeführt, und eine fehlerhafte Diagnose der Form,
Tiefe und des Ortes des Fehlerbereichs aufgrund der Ansamm
lung von durch Störungen verfälschten Fehlerdaten kann ver
hindert werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Fernfeld-
Wirbelstromsensors gemäß der Erfindung.
In Fig. 3 ist MC eine Anregungsspule. Vordere Empfangsspu
len FCn (n=1 bis 6) sind an der Rückseite der Anregungs
spule MC in einer vorgegebenen Distanz vorgesehen (etwa
doppelter Rohrleitungsdurchmesser). Die vorderen Empfangs
spulen FC1 bis FC6 sind voneinander um 60 Grad
bezüglich einer zu prüfenden Rohrleitung beabstandet. Das heißt, die
vordere Empfangsspule FC1 ist in einer 12 Uhr entsprechen
den Richtung, FC2 in einer 2 Uhr entsprechenden Richtung,
FC6 in einer 10 Uhr entsprechenden Richtung angeordnet, wo
bei jede der vorderen Empfangsspulen FC1 bis FC6 in Reihe
verbunden ist und Kabel FL1 bis FL2, die von ihnen ausge
hen, mit Anschlüssen 302c und 302a von Differenzspulen 302
verbunden sind. Des weiteren sind rückwärtige Empfangsspu
len RCn (n=1 bis 6) an der Rückseite der vorderen Emp
fangsspulen FC1 bis FC6 vorgesehen. Die Anzahl der Windun
gen der rückwärtigen Empfangsspulen RC1 bis RC6 ist gerin
ger als die der vorderen Empfangsspulen FC1 bis FC6. Die
rückwärtigen Spulen RC1 bis RC6 sind in der gleichen Rich
tung wie die vorderen Empfangsspulen FC1 bis FC6 angeord
net. Das heißt, die rückwärtigen Empfangsspulen RC1 sind in
Richtung von 12 Uhr vorgesehen.
Die rückwärtigen Empfangsspulen RC1 bis RC6 sind in Reihe
geschaltet und mit Anschlüssen 302c und 302b der Differenz
spulen 302 über Kabel RL1 und RL2 verbunden.
Ein Ende der rückwärtigen Empfangsspulen RCn und ein Ende
der vorderen Empfangsspulen FCn sind miteinander verbunden,
und ein Ende der rückwärtigen und der vorwärtigen Empfangsspu
len sind zum Aufbau einer Differenzdrahtverbindung zwischen
den vorderen Empfangsspulen FCn und den rückwärtigen Emp
fangsspulen RCn geführt. Bei diesem Drahtverbundaufbau kann
die Differenzspule entfallen.
Wenn der Fernfeld-Wirbelstromsensor mit dem oben beschrie
benen Aufbau an einem normalen Teil einer Rohrleitung ange
bracht wird, hat ein Signalvektor I (bei der Beschreibung
beziehen sich I, II . . . auf Vektoren) aufgrund der vor
deren Empfangsspulen FCn die gleiche Phase R wie ein
Signalvektor II aufgrund der rückwärtigen Empfangsspulen
RCn, da beide Spulen in aneinandergrenzenden Positionen an
geordnet sind. Der Vektor III ist ein Differenzvektor auf
grund der Differenzdrahtverbindung. Vektor III ist gleich I
minus II und hat die Phase R, da ihre Richtungen gleich
sind. Wenn Signalvektor III durch einen Referenzsignalvek
tor XI erfaßt wird, können Phasendaten R des normalen Teils
erhalten werden. Da normalerweise Vektor III einen geringen
Wert in der Gleichung I-II=III hat, wird die Phasen
detektion instabil, und stabile Daten können nicht erhalten
werden. Bei dem Fernfeld-Wirbelstromsensor gemäß der Erfin
dung wird jedoch nicht nur der Signalpegel der vorderen
Empfangsspulen FCn größer als der der rückwärtigen Emp
fangsspulen RCn, da deren Distanz von der Anregungsspule MC
größer als die der vorderen Empfangsspulen FCn ist, sondern
weil auch die Anzahl der Windungen der vorderen Empfangs
spulen FCn größer ist als die der rückwärtigen Empfangsspu
len. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Signalpegel ad
diert, und ein ausreichender Pegel für den Differenzvektor
III kann erhalten werden, um stabile Phasenerfassung durch
zuführen.
Fig. 5 erläutert die Änderung des Signalpegels aufgrund
eines großen, sich allmählich verändernden Fehlerbereichs
FW. In der Zeichnung ist der Signalvektor I ein Signalvek
tor eines Normalteils aufgrund der vorderen Empfangsspulen
FCn, II ist ein Signalvektor des Normalteils aufgrund der rück
wärtigen Empfangsspulen FCn und III ist ein Signalvektor des
Normalteils aufgrund der Differenzverbindung. Da der sich
allmählich verändernde Fehlerbereich FW einen weiteren Be
reich einnimmt, sind sowohl die vorderen Empfangsspulen
als auch die hinteren Empfangsspulen im Fehlerbereich ein
geschlossen, und beide Vektoren verändern sich gleichzei
tig. Des weiteren ist IV ein Signalvektor eines sich all
mählich verändernden Fehlerfortschrittsbereichs aufgrund
der Empfangsspulen FCn, V ist ein Signalvektor des sich allmählich
verändernden Fehlerbereichs aufgrund der hinteren Emp
fangsspulen RCn und VI ist ein Signalvektor des sich verändern
den Fehlerbereichs aufgrund der Differenzverdrahtung. VI
ist in dem sich allmählich verändernden Fehlerfortschritt
bereich FW enthalten, und der sich verändernde Fehlerbe
reich FW kann unter Verwendung der Phasendifferenz zwischen
III und VI erfaßt werden.
In Fig. 6 ist I ein Signalvektor eines Normalbereichs auf
grund der vorderen Empfangsspulen FCn, und II ist ein
Signalvektor des Normalbereichs aufgrund der hinteren Emp
fangsspulen RCn, und III ist ein Signalvektor des Normalbe
reichs aufgrund der Differenzverdrahtung. Da der lokale
Fehlerbereich sich über einen kleinen Bereich erstreckt,
werden nur die vorderen Empfangsspulen FCn im Fehlerbereich
enthalten sein. Wenn der Fall betrachtet wird, in dem sich nur
der Signalvektor I verändert, ist IV der Signalvektor
des lokalen Fehlerbereichs aufgrund der vorderen Empfangs
spulen FCn, und V ist der Signalvektor des lokalen Fehler
bereichs aufgrund der Differenzverdrahtung. Der lokale
Fehlerbereich FS kann durch eine Differenzphase zwischen V
und III erfaßt werden.
Fig. 7 erläutert den Empfangspegel aufgrund der Entfer
nung zwischen der Anregungsspule MC und den vorderen und
hinteren Empfangsspulen FCn und RCn. In der Zeichnung be
zeichnet die horizontale Achse die Differenzentfernung (MC
- FCn oder RCn), und die vertikale Achse bezeichnet den
Signalpegel. Wenn Empfangsspulen mit einer größeren Anzahl
von Windungen als die der hinteren Empfangsspulen RCn ver
wendet werden, um den erforderlichen Signalpegel zu erhal
ten, muß die Windungszahl erhöht werden, um die Abnahme des
Empfangspegels zu kompensieren. Aufgrund dessen ist es von
Seiten der Eigenschaften ersichtlich, daß, wenn vordere Emp
fangsspulen FCn mit einer größeren Anzahl von Windungen als
der hinteren Empfangsspulen RCn vorne vorgesehen sind, ein
Signalpegel, der aufgrund der Anordnung in der Nähe der An
regungsspule erhöht ist, und ein Signalpegel, der aufgrund
der erhöhten Anzahl von Windungen erhöht ist, addiert wer
den, um einen stabilen Signalpegel zu erhalten.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die An
zahl der vorderen Empfangsspulen und der hinteren Empfangs
spulen nicht auf sechs begrenzt. Die Empfangsspulen können
parallel verbunden sein, und jede beliebige Anzahl von Spu
len kann ausgewählt werden. Die Art der Verbindung zwischen
den vorderen und hinteren Empfangsspulen FCn und RCn ist
nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel be
schränkt, jede Verbindung, die den Differenzbetrieb ermög
licht, kann die gleichen Vorteile erzielen.
Der Fernfeld-Wirbelstromsensor gemäß der Erfindung hat sol
che Vorteile, daß stabilere Phasendaten mit Bezug auf so
wohl sich langsam verändernde Fehlerbereiche als auch lo
kale Fehlerbereiche im Vergleich mit bekannten Systemen er
halten werden können.
Claims (3)
1. Fernfeld-Wirbelstrom-Fehlerdetektor zur Erfassung von
Fehlern in einer Metallrohrleitung mit:
- einem Bezugssignalgenerator (102) zur Erzeugung eines Bezugssignals,
- einer Anregungsspule (EC), die aufgrund eines Anre gungssignals mit derselben Phase wie das Bezugssignal ein Fernfeld-Wirbelstromsignal in der Metallrohrleitung er zeugt,
- zumindest einer Empfangsspule (RC), die in einem vorgegebenen Axialabstand von der Anregungsspule (EC) angeordnet ist und das Fernfeld-Wirbelstromsignal empfängt, das die Rohrleitung passiert hat, zur Erzeugung eines Empfangssignals,
- einer automatischen Amplitudeneinstelleinrichtung (110) zum kontinuierlichen Einstellen der Amplitude des Empfangssignals auf einen konstanten Pegel während der Feh lererfassung und
- einem Fehlerdatengenerator (112, 113) zum Phasenver gleichen des durch die automatische Amplitudeneinstellvor richtung eingestellten Empfangssignals mit dem Bezugssignal zur Erzeugung eines Fehlersignals.
2. Fernfeld-Wirbelstrom-Fehlerdetektor zur Erfassung von
Fehlern in einer Metallrohrleitung mit:
- einem Bezugssignalgenerator (202) zur Erzeugung eines Bezugssignals,
- einer Anregungsspule (EC) zur Erzeugung eines Fern feld-Wirbelstromsignals in der zu untersuchenden Metall rohrleitung aufgrund eines Anregungssignals mit derselben Phase wie das Bezugssignal,
- zumindest einer Empfangsspule (RC), die um einen vorgegebenen Axialabstand von der Anregungsspule (EC) beab standet ist, zum Empfang des Fernfeld-Wirbelstromsignals, das die Rohrleitung passiert hat, zur Erzeugung eines Empfangssignals,
- einem Dämpfer (205) zum Abstimmen des Anregungssignals auf einen vorgegebenen Pegel,
- einen Phasenverschieber (206) zum Verzögern des abge stimmten Signals um einen vorgegebenen Phasenwinkel,
- einem Signaladdierer (211) zum Addieren des abgestimm ten und verzögerten Signals zu dem Empfangssignal und einem Fehlersignalgenerator (213, 214) zum Phasenvergleichen des durch den Signaladdierer erzeugten Signals mit dem Bezugs signal zur Erzeugung eines Fehlersignals.
3. Fernfeld-Wirbelstrom-Fehlerdetektor zur Erfassung von
Fehlern in einer Metallrohrleitung mit:
- einer Anzahl von Fernfeld-Wirbelstrom-Fehlerdetektoren zur Erfassung von Fehlern in einer Metallrohrleitung mit:
- einer Anzahl von Spulen, die axial in die Metallrohr leitung eingebracht sind, mit:
- einer Anregungsspule (MC) die einen Wechselstrom empfängt und ein Fernfeld-Wirbelstromsignal erzeugt,
- zumindest einer ersten Empfangsspule (RC), die von der Anregungsspule (MC) um einen vorgegebenen Axialabstand beabstandet ist, zur Erfassung von Fernfeld-Wirbelstrom signalen, die die Rohrleitung passiert haben, und
- zumindest einer zweiten Empfangsspule (RC), die von der ersten Empfangsspule (FC) so beabstandet ist, daß die zweite Empfangsspule (RC) von der Anregungsspule (MC) in einem größeren Axialabstand angeordnet ist als der erste vorgegebene Abstand, zur Erfassung der Fernfeld-Wirbel stromsignale, wobei die erste Empfangsspule eine größere Windungszahl aufweist als die zweite Empfangsspule,
- einer Verdrahtungsschaltung (302), die mit der ersten und der zweiten Empfangsspule verbunden ist, zum Bestimmen eines Differenzsignals, das die Vektordifferenz zwischen erfaßten Fernfeld-Wirbelstromsignalen, die in der ersten bzw. der zweiten Empfangsspule erzeugt werden, angibt, und einem Phasenvergleicher (112, 213) zum Vergleichen der Phase des Differenzsignals mit der eines Bezugssignals zur Erfassung der Anwesenheit von lokal fehlerhaften, ausge dehnt fehlerhaften und nichtfehlerhaften Bereichen der Rohrleitung.
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