DE2950293C2 - - Google Patents
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- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
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- G01B7/10—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness using magnetic means, e.g. by measuring change of reluctance
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B47/08—Measuring diameters or related dimensions at the borehole
- E21B47/085—Measuring diameters or related dimensions at the borehole using radiant means, e.g. acoustic, radioactive or electromagnetic
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Rohrdickenbestimmung
und auf eine Anordnung zu seiner Durchführung,
insbesondere auf die elektromagnetische Rohrdickenbestimmung unter
Ausnutzung von Wirbelströmen bei der Untersuchung von Bohrlochauskleidungen.
Sonden für die elektromagnetische Bestimmung von Bohrlochauskleidungen
sind bekannt. Diese Sonden beruhen üblicherweise auf
dem Prinzip der Wirbelströme oder des Leckflusses.
Wirbelstromdickenmeßsonden, hier im folgenden mit "ETT"
("eddy current electromagnetic thickness tool") abgekürzt, verwenden
für die Messung von Auskleidungsdicken eine Sendespule im Abstand
von einer Empfangsspule für eine Messung innerhalb der Auskleidung
in den Fällen, wo es möglich ist, Zugang zur Außenseite
der Auskleidung zu erhalten, beispielsweise bei der Auskleidung eines
Öl- oder Gasbohrloches. Die Sendespule wird mit einer bestimmten
Frequenz erregt und befindet sich in einem derartigen Abstand von
der Empfängerspule, daß der erzeugte Fluß von der Empfängerspule
erfaßt wird, nachdem er zweimal die Bohrlochauskleidung passiert
hat.
Beim Durchtritt des Magnetflusses durch die Bohrlochauskleidung
werden in dieser ringförmige Wirbelströme erzeugt. Die
ringförmigen Wirbelströme bewirken, daß die Phase des ausgesandten
Flusses um 1 Radian verändert wird immer dann, wenn der Fluß eine
sogenannte Skintiefe durchläuft. Durch Messung der Größe der Phasenänderung
zwischen dem ausgesandten und dem empfangenen Signal kann
näherungsweise die Dicke der Auskleidungsschicht bestimmt werden
als eine Funktion der Leitfähigkeit und Permeabilität der Auskleidung
und der Frequenz des Signals, mit dem die Sendespule angesteuert
wird. Typischerweise jedoch werden Aufzeichnungen in Funktion
der Bohrlochtiefe vorgenommen (sogenannte "Logs") bezüglich
der Phasenänderungsmeßwerte und verglichen mit einem Basis- oder
Bezugslog, das vorher für die Auskleidung bestimmt wurde. Ein Vergleich
des Basislogs mit den während der Messungen an zu untersuchenden
Auskleidungen gewonnenen Logs erlaubt eine generelle Bestimmung
der Auskleidungsdickenänderung.
Wie oben angedeutet, ist eine der primären Anwendungen für
ETT-Sonden die Bestimmung der Wanddicke von Rohrauskleidungen. Mit
zunehmendem Wert des Erdöls sind genauere und präzisere Bestimmungen
der Wanddicken von Ölbohrlochauskleidungen erforderlich. Beispielsweise
ist es sehr wichtig, in der Lage zu sein, Durchbrechungen oder
andere Unvollkommenheiten festzustellen, durch welche die Wanddicke
auf einen so gefährlich dünnen Wert herabgesetzt wird, daß entweder
kontaminierende Substanzen in die Auskleidung hinein oder Öl aus der
Auskleidung heraus gelangen könnten. Insbesondere der letztere Aspekt
ist wichtig, sowohl vom ökologischen als auch ökonomischen Standpunkt,
damit nicht die umgebenden Erdformationen verunreinigt werden. Beispielsweise
könnte ein Ölleckstrom in Frischwasserreservoirs, insbesondere
in Wüstengegenden, katastrophale Folgen haben.
Es ist bekannt, daß die von bisher üblichen ETT-Sonden
vorgenommenen Messungen empfindlich gegenüber magnetischen Anomalien
in dem zu untersuchenden Auskleidungsteil sind. Bisher übliche ETT-Sonden
sprechen außerdem auf Leitfähigkeitsanomalien der Auskleidung
an, doch sind Fluktuationen der Permeabilität von viel größerem
Einfluß auf die Wanddickenmessung als Fluktuationen der Leitfähigkeit.
Permeabilitätsänderungen treten nämlich mit viel größerer
Wahrscheinlichkeit und in einem viel größeren Wertebereich auf als
Änderungen der Leitfähigkeit. Wenn demgemäß eine ETT-Sonde eine vernünftig
genaue Bestimmung der Dicke ermöglichen soll, muß sie mindestens
den jeweiligen Permeabilitätswert der zu untersuchenden Auskleidung
in Rechnung stellen.
Bisherige Vorschläge für die Berücksichtigung der Permeabilität
bei der Bestimmung von Auskleidungsdicken scheinen entweder ökonomisch
unattraktiv oder technisch unbefriedigend. Beispielsweise
wurden ETT-Sonden vorgeschlagen für die Messung von Auskleidungsdicken
in der Benutzung von Spulen, die Fluß mit drei unterschiedlichen
Frequenzen erzeugen. Es wurde dabei vorgeschlagen, daß die
gewonnenen Daten verglichen oder in anderer Weise weiterverarbeitet
werden, um eine genauere Bestimmung der Auskleidungsdicke zu erzielen.
Die Verwendung von Digitalrechnern mit vorgegebenen Formeln und iterativen
Berechnungsmethoden für die Analyse der mit drei unterschiedlichen
Frequenzen gewonnenen Daten wurde vorgeschlagen.
Ein weiterer bekanntgewordener Vorschlag bezieht sich auf
die Erfassung eines Permeabilitätssignals gleichzeitig mit einem
Dickensignal, um die Permeabilitätseinflüsse auf das Dickensignal
zu berücksichtigen. Dies führte jedoch nicht zu einer kommerziell
befriedigenden Lösung hinsichtlich der Notwendigkeit für ein genaueres
ETT-Meßgerät zur Bestimmung der Dicke ferromagnetischer Auskleidungen.
Ein wichtiger Nachteil der bekannten ETT-Sonden liegt in
der Tatsache, daß die Phasenverschiebungsmessungen zwar proportional
der Auskleidungsdicke sind, jedoch aus abhängig von der Auskleidungspermeabilität.
Wie oben angegeben, muß ein Basislog für eine
bestimmte Auskleidung gewonnen werden und ein ETT-Log für eine zu
untersuchende Auskleidung muß mit dem Basislog verglichen werden,
um eine Angabe bezüglich einer Änderung der Auskleidungsdicke zu
erzielen. Diese Vorgehensweise ist nicht nur umständlich, sondern
liefert auch nur Werte, die allenfalls näherungsweise repräsentativ
für die Wanddicke sind.
Dem Gegenstand der Erfindung am nächsten kommt die US-PS
29 92 390. Sie offenbart ein Verfahren zur elektromagnetischen
Bestimmung der Dicke einer ferromagnetischen
rohrförmigen Auskleidung, bei dem längs der Auskleidungsachse
im Abstand voneinander angeordnete Sende- und Empfangsspulen
vorgesehen sind für die Gewinnung eines zunächst
unkorrigierten Dickensignals. Zusätzlich wird mit
Hilfe von Sende- und Empfangsspulen ein Permeabilitätssignal
gewonnen, das für die Korrektur des Dickensignals
herangezogen wird, wobei die Korrektur entweder visuell
durch Vergleich der dargestellten Signale oder im Wege
der Subtraktion erfolgen soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung
zu seiner Durchführung anzugeben, mit dem bzw.
der die Auskleidungsdicke genauer als mit den bisher bekannten
Verfahren bestimmbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus den Patentansprüchen 1 bzw. 2.
Obwohl die Bestimmung des Auskleidungskalibers lange bekannt
ist (vgl. US-PS 34 17 325), blieb bei der Dickenbestimmung
bisher unberücksichtigt, daß das zur Korrektur
des Dickensignals herangezogene Permeabilitätssignal
seinerseits im Hinblick auf unterschiedliche Kaliber
korrekturbedürftig ist. Darüberhinaus erhält man durch
den angegebenen Algorithmus für die Korrektur eine weitere
Steigerung der Genauigkeit.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, welche sich auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele beziehen, soll die Erfindung nachstehend im
einzelnen erläutert werden.
Fig. 1a zeigt schematisch eine elektromagnetische Dickenmeßsonde
gemäß der Erfindung,
Fig. 1b zeigt die elektrischen Schaltkreise der im Bohrloch
befindlichen Sonde,
Fig. 2a und 2b zeigen Telemetriesignale, die zu den Oberflächenschaltkreisen
übertragen werden,
Fig. 3 zeigt schematisch die Oberflächenschaltkreise und
die Signalverarbeitungsschaltung,
Fig. 4 ist ein Diagramm der Permeabilitätsempfangsspannung
in Funktion der Permeabilität und des Innendurchmessers, und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Oberflächen-
Phasenverschiebungs-Verarbeitungsschaltkreises.
Eine elektromagnetische Dickenmeßanordnung 10, nachfolgend
einfach als ETT bezeichnet, ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Die Anordnung 10 bestimmt die Wanddicke von ferromagnetischen Öl- und
Gasbohrlochauskleidungen in einer Weise, bei der die Einflüsse der
Auskleidungspermeabilität bei einer Wirbelstromdickenmessung vermieden
sind. Als weiteres Merkmal mißt die Anordnung 10 bei der Bestimmung
der Permeabilität zwecks Weiterverwendung bei der Kompensation
der Dickenmessung auch den Innendurchmesser der Auskleidung,
damit der erfaßte Permeabilitätswert seinerseits hinsichtlich der
Effekte des Auskleidungsinnendurchmessers kompensiert wird. Der Innendurchmesser
der Auskleidung ist auch als unabhängiger Meßwert von Bedeutung.
Die Anordnung 10 umfaßt eine in das Bohrloch abgesenkte
Sonde 12, eine die elektronischen Schaltkreise enthaltende Hülse 13,
ebenfalls im Bohrloch, sowie eine Oberflächenanordnung 14. Die Sonde
12 ist so ausgebildet, daß sie in ein Bohrloch 16 mittels eines armierten
Kabels 18 herabgelassen und bewegt werden kann. Das Bohrloch 16
weist eine Auskleidung 20 mit einer Dicke auf, die zu bestimmen die
Anordnung 10 augelegt ist, und zwar als Funktion der Bohrlochtiefe
beim Absenken oder Herausziehen der Sonde innerhalb der Auskleidung
20. Das Kabel 18 kann einen einzigen Leiter umfassen (ein sogenanntes
Monokabel) oder ein Mehrleiterkabel sein (beispielsweise ein Heptakabel
mit sieben Leitern). Für die Messung der Auskleidungsdicke
gemäß der Erfindung ist das Monokabel bevorzugt.
Die Oberflächenanordnung 14 kommuniziert mit der Sonde 12
über das Kabel 18 zwecks Steuerung der Position der Sonde 12 innerhalb
der Auskleidung 20 und für Empfang, Verarbeitung, Anzeige und
Aufzeichnung von Signalen, die von der im Bohrloch befindlichen Sonde
12 übertragen werden.
Ein die Kabelbewegung abtastender mechanischer Wandler 22
mit zugeordnetem Getriebe 23 liefert Positionssignale zur Angabe der
Tiefe der Sonde 12 im Bohrloch 16. Typischerweise hat der Wandler
22 die Form eines geeichten Druckrades, das an das Kabel 18 angepreßt
wird und elektrische Impulse erzeugt, wenn das Rad sich dreht
infolge Bewegung der Sonde 12 innerhalb der Auskleidung.
Der im Bohrloch befindliche Teil der Anordnung umfaßt die
Sonde 12, einen elektronischen Schaltkreisabschnitt 13, ein Paar von
Zentriervorrichtungen 27 a, 27 b, ein Spitzen- oder Nasenstück 28 und
einen Kabelkopfadapter 30. Die im Bohrloch befindliche Sonde ist
mit dem Kabel 18 über den Kabelkopfadapter 30 verbunden.
Die Sonde 12 enthält Sätze von Sende- und Empfangsspulen
32, 34, 36, die als Dickenspule 32, Permeabilitätsspule 34 und Kaliberspule
36 bezeichnet werden sollen. Die Dickenspulen 32 werden
verwendet, um elektromagnetische Messungen der Auskleidung durchzuführen
durch Messung von Amplitude und Phase der zeitlichen Änderung
von Fluß, der die Auskleidungswandung passiert, in Funktion
der Tiefe der Sonde 12 innerhalb der Auskleidung. Diese Messungen
sind jeweils proportional, in einer unterschiedlichen funktionalen
Abhängigkeit, der Auskleidungsdicke, jedoch unkompensiert bezüglich
der Auskleidungspermeabilität. Die Permeabilitätsspulen 34 führen
elektromagnetische Messungen als Funktion der Tiefe der Sonde 12
innerhalb der Auskleidung aus, welche Meßwerte proportional der
Auskleidungspermeabilität sind, jedoch unkompensiert bezüglich des
Auskleidungsinnendurchmessers. Die Kaliberspulen 36 führen elektromagnetische
Messungen in Funktion der Sondentiefe in der Auskleidung
aus und liefern Meßwerte proportional dem Auskleidungsinnendurchmesser.
Der Schaltkreisabschnitt 13 in Fig. 1b enthält einen
Spulenerregerkreis 37, einen Verarbeitungsschaltkreis 38 und einen
Telemetriekreis 39. Der Spulenerregerkreis 37 erregt selektiv die
Senderspulen 32 a, 34 a und 36 a zur Erzeugung von Fluß in noch zu
erläuternder Weise. Die Empfangsspulen 32 b, 34 b und 36 b erfassen
zeitliche Änderungen des Flusses von den entsprechenden Senderspulen
und induzieren Spulensignale repräsentativ für den Wert des erfaßten
Flusses. Der Verarbeitungskreis 38 spricht auf die Spulensignale
von den entsprechenden Empfangsspulen 32 b, 34 b, 36 b an und verarbeitet
diese, um drei Signale zu erzeugen: ein Signal proportional
der Auskleidungsdicke, unkorrigiert bezüglich der Auskleidungspermeabilität,
ein Signal proportional der Auskleidungspermeabilität,
unkorrigiert bezüglich des Auskleidungsinnendurchmessers, und ein
Signal proportional dem Innendurchmesser der Auskleidung. Der Telemetriekreis
39 überträgt die verarbeiteten Signale über das Kabel
18 zur Oberflächenanordnung 14 (siehe Fig. 1a), wo sie weiterverarbeitet
werden entsprechend der Erfindung.
Im einzelnen erfaßt nach Erregung durch den Spulenerregerkreis
37 die Dickenempfangsspule 32 b die Dickenempfangsspulenspannung,
die primär proportional der Auskleidungsdicke ist, jedoch auch beeinflußt
wird von der Auskleidungspermeabilität. Die Permeabilitätsempfangsspule
34 b erfaßt eine Spannung, die primär proportional der Auskleidungspermeabilität
ist, jedoch außerdem beeinflußt wird vom Wert des
Innendurchmessers der Auskleidung. Die Kaliberempfangsspule 36 b erfaßt
eine Spannung proportional dem Innendurchmesser der Auskleidung.
Der Verarbeitungskreis 38 spricht an auf die Spannung am
Ausgang der Empfangsspule 32 b zum Erzeugen eines unkorrigierten
Dicken-(Phasen-)Signals sowie eines unkorrigierten Dicken-(Amplituden-)Signals.
Im Ansprechen auf das Permeabilitätsspulensignal erzeugt
der Verarbeitungskreis 38 ein unkorrigiertes Permeabilitätssignal.
Im Ansprechen auf das Kaliberspulensignal erzeugt der Verarbeitungsschaltkreis
38 ein Signal proportional dem Innendurchmesser der zu
untersuchenden Auskleidung.
Die von der Dickenempfangsspule 32 b empfangene Spannung
ändert ihre Amplitude und Phase bezüglich derjenigen des ausgesandten
Signals der Dickensenderspule 32 a durch die Wirkung von Wirbelströmen,
die ringsum die Auskleidung durchlaufen in Abhängigkeit von dem Magnetfluß,
der von der Spule 32 a erzeugt wird. Der mathematische Ausdruck
für die Empfangsspannung der Empfangsspule 32 b ist gegeben
durch:
Der Ausdruck , nämlich die Amplitude der empfangenen
Spannung, verringert sich in Funktion der Auskleidungssdicke
und der Skintiefe
Der Ausdruck , also
die Phase der empfangenen Spannung bezüglich
des Sendesignals, ändert sich in Funktion der Dicke X und der Skintiefe δ.
Die Anordnung gemäß der Erfindung verwendet die Empfangsphasenmessung
für die Bestimmung der Dicke der Auskleidung, die zu
untersuchen ist. Die Amplitude der Empfangsspannung wird verwendet,
um Unsicherheiten in den Phasenverschiebungsmeßwerten Rechnung zu
tragen, die resultieren, wenn eine 360° überschreitende Phasenverschiebung
auftritt.
Wie oben angegeben, erhält man das unkorrigierte Dickensignal
als Phasenverschiebung ΔΦ zwischen der zeitlichen Rate der
Flußänderung erfaßt durch die Empfangsspule 32 b und dem Strom, der
den Fluß in der Sendespule 32 a erzeugt. Die Beziehung zwischen
ΔΦ und physikalischen Parametern der Auskleidung läßt sich ausdrücken
zu:
worin X die Auskleidungsdicke, f die Frequenz der Sendespule 32 a,
µ die magnetische Permeabilität der Auskleidung, die untersucht wird,
und σ die Auskleidungsleitfähigkeit ist. Der Ausdruck K ist ein Wert,
der als eine Konstante in Terms von f und σ angesehen werden kann.
Die Oberflächenanordnung 14 (Fig. 1a) stellt das unkorrigierte
Permeabilitätssignal nach entsprechend dem Wert des Kalibersignals,
um so ein korrigiertes µ-Signal zu erzeugen. Die Oberflächenanordnung
14 erzeugt dann ein Signal proportional der mathematischen
Quadratwurzel des korrigierten u-Signals und dividiert das ΔΦ-Signal
(das unkorrigierte Dickensignal) durch das K µ-Signal, womit man ein
korrektes Signal proportional zu X, also der Auskleidungsdicke,
erhält. Die korrigierten Auskleidungsdickensignale werden dann aufgezeichnet
in Funktion der Tiefe mittels einer Aufzeichnungsanordnung
100.
In der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform der
Erfindung sind die Spulen 32, 34, 36 koaxial längs der Achse der
Sonde 12 angeordnet, d. h. längs der Achse der zu untersuchenden
Auskleidung, wegen der Wirkung der Zentriervorrichtungen 27 a, 27 b.
Die Dickenspulen 32 a, 32 b sind an im Abstand liegenden Stellen längs
der Spulengehäuseachse in der Darstellung nach Fig. 1 angeordnet.
Die Permeabilitätsspulen 34 a, 34 b sind an im Abstand liegenden
Stellen zwischen den Dickenspulen 32 a, 32 b angeordnet. Wie in Fig. 1a
dargestellt, sind vorzugsweise die Kaliberspulen 36 beide auf der
Seite der Permeabilitätsspulen 34 abgewandt dem Nasenabschnitt 28
angeordnet.
Die Dickensendespule 32 a wird mit einer Frequenz von 35 Hz
erregt und liegt von der Dickenempfangsspule 32 b in einem solchen
Abstand, daß der von der Spule 32 a erzeugte Fluß durch die Auskleidung
nahe der Spule 32 a passiert und wieder in die Auskleidung eintritt
nahe der Spule 32 b. Für eine Sonde 12 von 8,75 cm Durchmesser
(nachfolgend als "kleine Sonde" bezeichnet) und eine Sonde 12 von
13 cm Durchmesser (nachfolgend als "große Sonde" bezeichnet) beträgt
der Abstand zwischen den Dickenspulen 32 a, 32 b 43,5 cm bzw. 50,4 cm.
Sonden dieser Durchmesser sind besonders für Auskleidungen bestimmt
von 11,2 bis 17,5 cm bzw. 17,5 bis 24 cm.
Die Permeabilitätsspulen 34 a, 34 b werden angesteuert und
haben einen Abstand voneinander derart, daß der von der Spule 34 b aufgefangene
Fluß im wesentlichen innerhalb der Auskleidungswandung zwischen
den Spulen 34 a, 34 b bleibt. Mit einer Sendespule 34 a mit 210 Hz
angesteuert ist ein Abstand von 20 cm bevorzugt für die kleine
Sonde und ein Abstand von knapp 30 cm für die große Sonde.
Wie nachfolgend noch zu erläutern, ist die Frequenz von
210 Hz für die Permeabilitätsmessung bevorzugt. Die 210-Hz-Frequenz
liegt nämlich innerhalb eines allgemeinen Bereiches akzeptabler Frequenzen,
welche die gewünschten Flußcharakteristiken hervorrufen
und ist zugleich ein ganzzahliges Vielfaches der 35-Hz-Erzeuger-Frequenz
für die Dickensendespule 32 a. Die Wahl der Frequenz von
210 Hz vereinfacht die Auslegung der Spulenerregerkreise 37 gemäß
Fig. 1b.
Die Kaliberspulen 36 werden mit einer Hochfrequenz angesteuert
und im kurzen Abstand voneinander derart angeordnet, daß
der von der Kaliberempfangsspule 36 aufgefangene Fluß primär einem
Pfad von der Kalibersendespule 36 a längs der inneren Skintiefe der
Auskleidung folgt. Diese Hochfrequenzerregung und der kurze Abstand
führen zu einer wirksamen Anordnung für die Messung der Innendurchmesser
der Auskleidung. Für eine 30-kHz-Erregerfrequenz der Kaliberspule
36 a sind für die kleine Sonde ein Abstand von etwa 4 cm und
für die große Sonde ein Abstand von etwa 12,5 cm bevorzugt. Ein
axialer Ferritkern, der die Kaliberspulen 36 a, 36 b miteinander verbindet,
ist vorzugsweise vorgesehen, um die Reluktanz des Hochfrequenzflußkreises
zu verringern.
Die Spulen 32, 34 und 36 haben konventionelle koaxiale
Gestalt.
Der Spulenerregerkreis 37 aus Fig. 1b ist ähnlich für
jede Spule mit der Ausnahme, daß jede Spule mit einer unterschiedlichen
Frequenz angesteuert wird. Demgemäß wird nur der Erregerkreis
für die Spule 32 a beschrieben. Die entsprechenden Schaltungen für
die Spulen 34 a, 36 a sind in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen,
jedoch mit hinzugefügtem "a" markiert.
Der Erregerkreis 37 umfaßt einen Taktgeberkreis 40, einen
Verstärkungsregelkreis 42 und einen Verstärker 44 für die Erregung
der Dickensendespule 32 a. Der Taktkreis 40 erzeugt 210-Hz- und 30-Hz-Signale
unter Verwendung konventioneller Rechteckwellenoszillatoren.
Ein hochfrequenter stabiler Oszillator wird digital geteilt, bis
zum Erreichen der 210-Hz- bzw. 35-Hz-Signale.
Der Verstärker 44, der in Fig. 1b als PP markiert ist,
ist vorzugsweise ein Gegentaktverstärker, der mit seiner Eingangsklemme
an die Ausgangsklemme des Regelkreises 42 angeschlossen ist,
und mit seinen Ausgangsklemmen an die Serienschaltung der Sendespule
32 a und an den Widerstand 46 angeschlossen ist. Der Verstärkungsregelkreis
42 von konventioneller Auslegung koppelt das
35-Hz-Signal von dem Taktkreis 40 auf Verstärker 44 und hält den
Strom in die Spule 32 a konstant. Da die Anordnung gemäß der Erfindung
verwendet wird, um Auskleidungen unterschiedlicher Innendurchmesser
und Typen zu messen, haben Laständerungen der Sendespule 32 a
die Tendenz, Änderungen im Treiberstrom zur Sendespule 32 a hervorzurufen.
Der Verstärkungsregelkreis 42 kompensiert diese Laständerungen.
Der Widerstand 46 bewirkt Rückkopplung von der Sendespule
32 a auf den Regelkreis 42, um den Erregerstrom zur Sendespule
konstant zu halten.
Die Regelkreise 42 a für die Sendespulen 34 a bzw. 36 a sind
an den Taktkreis 40 angekoppelt sowie an einen 30-kHz-Oszillator
48, so daß die Sendespulen 34 a und 36 a mit Signalen von 210 bzw.
30-kHz-Frequenz unter konstanten Eingangstreiberbedingungen erregt
werden können.
Der Verarbeitungskreis 38 enthält einen Bandpaßfilterverstärker
50, einen Komparator 52 und einen logarithmischen Verstärker
54. Der Filterverstärker 50 weist eine hohe Güte Q von etwa 20 auf,
was zu einer Durchlaßbandbreite von etwa 1,5 Hz führt. Der Verstärker
50 ändert nicht die Phase der Dickenempfangsspannung der Spule
32 a. Der Eingang des Filterverstärkers 50 ist angeschlossen an den
Ausgang der Dickenempfangsspule 32 b. Der Ausgang des Filterverstärkers
50 ist angeschlossen an Verstärker 54 und Komparator 52.
Der Verstärker 54 ist ein logarithmischer Verstärker mit
80 db pro V und erzeugt ein Signal proportional dem Logarithmus der
Amplitude des unkorrigierten Dickensignals. Dies Signal, das in den
Oberflächenverarbeitungskreisen verwendet wird, um Unsicherheiten
der Phasenmessung am Punkt 360° zu eliminieren, wird übertragen auf
den Telemetriekreis 39 über eine Leitung 56.
Der Komparator 52 erzeugt ein Rechteckwellensignal auf Leitung
58 mit Null-Durchgängen entsprechend den Null-Durchgängen
der Spannung von der Dickenempfangsspule 32 über Verstärker 50. Wie
unten erläutert, werden die Null-Durchgänge der Rechteckwelle auf
Leitung 58 verglichen mit Null-Durchgängen des Senderbezugssignals
in den Oberflächenverarbeitungskreisen.
Der Telemetriekreis 39 enthält einen Schalter 60 mit Signaleingangsklemmen
60 a, 60 b, einer Ausgangsklemme 60 c und einer Ratensteuerklemme
60 d. Der Schalter 60 ist vorzugsweise ein einpoliger
Feldeffekt-Doppeldurchlaßschalter konventioneller Auslegung. Die
Ratensteuerklemme ist angeschlossen an Leitung 58 derart, daß das
Signal auf Leitung 58 die Schaltrate des Schalters 60 steuert.
Die Klemme 60 b ist verbunden mit Leitung 56, so daß die Amplitude des
unkorrigierten Dickensignals eines der Signale wird, die alternierend
durch den Schalter 60 laufen. Die Klemme 60 a ist verbunden mit einer
Bezugsspannung R von etwa 1 V.
Wie in Fig. 2a dargestellt, liefert der Schalter 60 ein
moduliertes Signal auf Klemme 60 c mit einer Amplitude, wenn die
Klemme 60 a angeschlossen ist, entsprechen der Bezugsspannung R
und mit einer Amplitude des unkorrigierten Dickensignals auf Leitung
56, wenn der Schalter auf Klemme 60 b liegt. Da der Schalter
60 von dem Signal auf Leitung 58 gesteuert wird, hat die Phase des
modulierten Signals an Klemme 60 c die gleiche Phase wie jenes auf
Leitung 58, das außerdem gleichphasig ist mit der Spannung auf
Spule 32 b.
Der Telemetriekreis 39 enthält ferner einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) 62, einen Treiberverstärker 64 und
einen Transformator 66. Der VCO 62 hat eine 13-kHz-Mittenfrequenz
und das modulierte Signal an Klemme 60 c des Schalters 60 steuert
den VCO 62 derart, daß dieser ein frequenzmoduliertes (FM) kombiniertes
Dickensignal an den Verstärker 64 liefert. Verstärker 64 überträgt
das frequenzmodulierte Signal auf Transformator 66 zwecks
Übertragung zur Oberflächenanordnung 14 über Kabel 18.
Der Verarbeitungskreis 38 enthält ferner einen Filterverstärker
70 und einen Spitzendetektor 72. Der Filterverstärker 70
ist ein Bandpaßfilterverstärker, zentriert bei 210 Hz und angeschlossen
an die Permeabilitätsempfangsspule 34 b. Der Ausgang des Filterverstärkers
70 ist angeschlossen an den Spitzendetektor 72. Der
Spitzendetektor 72 hat eine konventionelle Abtast- und Halteschaltung
mit einer 210-Hz-Abtastrate. Diese Abtastrate wird gesteuert
von dem Taktkreis 40, wie durch die gestrichelte Linie 500 in
Fig. 1b angedeutet. Obwohl andere Techniken, etwa Gleichrichtung
und Filterung brauchbar Anwendung finden könnten, ist die Verwendung
eines Spitzendetektors bevorzugt, weil er erhöhte Ansprechcharakteristiken
aufweist.
Der Spitzendetektor 72 erzeugt ein unkorrigiertes Permeabilitätssignal
und ist mit seinem Ausgang über Leitung 88 an den
Telemetriekreis 39 angeschlossen.
Der Telemetriekreis 39 umfaßt ferner einen Schalter 80 mit
Eingangsklemmen 80 a, 80 b, einer Ausgangsklemme 80 c und einer Ratensteuerklemme
80 d in einer Konfiguration ähnlich dem Schalter 60.
Auch der Schalter 80 d ist ein konventioneller FET-Schalter. Die
Klemme 80 a ist angeschlossen an den Spitzendetektor 72 über Leitung
88 zum Empfang des unkorrigierten Permeabilitätssignals.
Der Verarbeitungskreis 38 umfaßt ferner einen Filterverstärker
82, einen Gleichrichter 84 und ein Filter 86. Der Filterverstärker
82 ist ein Bandpaßfilter, zentriert um 30 kHz, also die Frequenz, mit der
die Kalibersendespule 36 a erregt wird. Der Filterverstärker
82 hat eine Güte Q von etwa 7, was zu einem Durchlaßband
von etwa 4 kHz führt.
Der Ausgang des Filterverstärkers 82 ist verbunden mit dem
Gleichrichter 84, der seinerseits an das Filter 86 angeschlossen ist.
Der Ausgang von Filter 86, proportional dem Innendurchmesser der Auskleidung,
liefert das Kalibersignal und ist angeschlossen über Leitung
87 an die Klemme 80 b des Schalters 80.
Der Telemetriekreis 39 umfaßt einen zweiten spannungsgesteuerten
Oszillator VCO 90 und einen Komparator 92. Die Ausgangsklemme
des Komparators 92 ist angeschlossen an die Ratensteuerklemme
80 d des Schalters 80, und die Eingangsklemmen des Komparators 92 sind
parallel über den Rückkopplungswiderstand 46 gelegt, der seinerseits
über den Klemmen der Dickensendespule 32 a liegt. Der Komparator 92
liefert an Schalter 80 ein stabiles Bezugssignal mit einer Frequenz
von 35 Hz entsprechend genau den 35 Hz Signalfrequenz, mit denen
die Dickensendespule 32 a erregt wird.
Der mit 35 Hz umgesteuerte Schalter 80 ist zwischen die
Klemmen 80 b und 80 a gelegt. Fig. 2b illustriert die resultierende
Wellenform an Klemme 80 c des Schalters 80. Wenn der Schalter
die Klemme 80 b durchschaltet, liegt an der Klemme 80 c der Spannungspegel
auf Leitung 87, also proportional dem Kalibersignal. Wenn
der Schalter 80 zur Klemme 80 a durchschaltet, liegt an Klemme 80 c
ein Spannungspegel von Leitung 88, proportional dem unkorrigierten
Permeabilitätssignal.
Fig. 2b zeigt die Wellenform an Klemme 80 c. Die Frequenz
der Rechteckwelle an Klemme 60 c (Fig. 2a) beträgt 35 Hz, weist jedoch
die Phase des empfangenen Signals der Dickenspule 32 b auf.
Die Frequenz der Rechteckwelle an Klemme 80 c (Fig. 2b) ist 35 Hz,
hat jedoch die Phase des Sendesignals der Dickenspule 32 a. Wie unten
erläutert, erfassen die Oberflächenverarbeitungskreise die Differenz
der Phase zwischen den beiden 35-Hz-Signalen zum Erzeugen eines
Phasendifferenzsignals, proportional der unkorrigierten Auskleidungsdicke.
Der VCO 90 ist angeschlossen an die Spannungssignalklemme
80 c zum Wandeln des modulierten Kaliberspannungssignals und des
unkorrigierten Permeabilitätssignals in modulierte Frequenzsignale.
Der VCO 90 besitzt eine Mittenfrequenz von 7 kHz, so daß die gewandelten
Kaliberfrequenzsignale und gewandelte unkorrigierten
Permeabilitätsfrequenzsignale um eine Frequenz von 7 kHz zentriert
liegen. Das modulierte Signal wird verstärkt von Verstärker 64 und
auf das Kabel 18 über Transformator 66 zusammen mit dem Ausgang
von VCO 90 gegeben.
Die Oberflächenverarbeitungsanordnung gemäß Fig. 3 umfaßt
einen Demodulatorkreis 94, einen Dickensignalverarbeitungskreis 96,
einen Permeabilitätssignalverarbeitungskreis 98 und eine Anzeige-
und Aufzeichnungseinrichtung 100. Der Demodulatorkreis 94 ist an
das Kabel 18 angekoppelt für die Demodulation, auf ein Paar von
Leitungen 102, 104, der modulierten Signale, die von dem im Bohrloch
befindlichen Schalter 80 bzw. 60 angeliefert werden, welche oben erläutert
wurden und in Fig. 2a bzw. 2b dargestellt sind. Genauer
gesagt, gewinnt der Demodulatorkreis 94 das Signal von Klemme 80 c
(Fig. 1b), wie in Fig. 2b dargestellt, zurück und reproduziert es
auf Leitung 102. Ferner gewinnt der Demodulatorkreis 94 auf Leitung
104 das Signal zurück und reproduziert es, das auf Klemme
60 c (Fig. 1b) erscheint und in Fig. 2a illustriert ist.
Der Demodulatorkreis 94 umfaßt ein Paar von Demodulatoren
106, 108. Die Demodulatoren 106, 108 sind untereinander ähnlich mit
der Ausnahme, daß sie auf eine Mittenfrequenz von 7 kHz bzw.
13 kHz abgestimmt sind. Es braucht deshalb nur einer der Demodulatoren
106, 108 ausführlicher beschrieben zu werden; unter
Berücksichtigung des Frequenzunterschiedes trifft dessen Beschreibung
auf beide zu.
Der Demodulator 108 umfaßt ein Bandpaßfilter 110, zentriert
auf die 13-kHz-Frequenz. Ein Verstärkungsregelkreis 112 ist
an den Ausgang des Bandpaßfilters 110 angeschlossen. Da das Kabel
18 typischerweise eine Länge in der Größenordnung von 10 000 m
oder mehr haben kann, kann eine erhebliche Signaldämpfung vorliegen.
Der Regelkreis 112 kompensiert das Signal bezüglich seiner
Dämpfung.
Ein Phasenverriegelungsschleifenkreis 114 ist an den
Ausgang des Verstärkungsregelkreises 112 angeschlossen. Der
Phasenverriegelungskreis 114 ist auf eine 13-kHz-Frequenz zentriert
zum Erzeugen eines Signals, das phasenverriegelt bezüglich
des 13-kHz-Signals auf Kabel 18 ist. Der Phasenverriegelungskreis
wandelt das frequenzmodulierte Signal in ein Spannungssignal um
und repliziert dabei die entsprechende Rechteckwelle, die verwendet
worden war, um die 7 kHz bzw. 13 kHz VCOs 62 bzw. 90 gemäß
Fig. 2b zu modulieren. Ein Tiefpaßfilter 116, angeschlossen an den
Ausgang des Phasenverriegelungskreises 114, wirkt sowohl als Filter
als auch als Inverter. Das Tiefpaßfilter 116 hat eine obere
Grenzfrequenz von etwa 1 kHz. Die Rechteckwelle an Klemme 60 b
wird abgebildet, jedoch invertiert auf Leitung 104.
Der Demodulator 106 arbeitet ähnlich dem Demodulator
108, um eine invertierte Abbildung des Signals von Klemme 80 c
gemäß Fig. 2b auf Leitung 102 zu liefern.
Der Permeabilitätssignalverarbeitungskreis 98 umfaßt einen
Spitzendetektor 120, einen Abtast- und Haltekreis 122 und einen
Speicher 126. Der Spitzendetektor 120 ist an Leitung 102 gelegt
zum Erfassen des positiven Pegels der invertierten Wellenform aus
Fig. 2b. Der Abtast- und Haltekreis 122 erzeugt ein Signal proportional
der Amplitude des 30-kHz-Signals, also des Kalibersignals.
Das Kalibersignal wird dem Speicherkreis 126 zwecks Speicherung zugeführt.
Der Speicherkreis 126 speichert eine Sequenz von Kalibersignalen
und, wie noch im einzelnen zu erläutern, liefert ein Kalibersignal
in Abhängigkeit von der Tiefe mit dem Permeabilitätssignalausgang
des Systems. Alle Signale sind zueinander versetzt, wenn sie
tatsächlich gemessen werden, entsprechend einem Abstand von einem
Auskleidungsbezugspunkt. Vorzugsweise liegt dieser gemeinsame Bezugspunkt
im Zentrum des Abstandes zwischen den Permeabilitätsspulen
34.
In der Praxis stellt der Speicher 126 ein Schieberegister
dar, das sequentiell Werte des Kalibersignals speichert. Diese Werte
werden aus dem Speicher 126 ausgelesen entsprechend dem Auftreten
von Impulsen aus dem Getriebe 23. Diese Impulse werden erzeugt
von dem Kabel mittels des Wandlers 22 über Getriebe 23 und gelangen
auf Leitung 127 entsprechend der Distanz, die von der Sonde 12 durchlaufen
wird.
Der Permeabilitätsverarbeitungskreis 98 umfaßt ferner
einen Spitzendetektor 130, einen Abtast- und Haltekreis 132, einen
Funktionsformerkreis 136, einen Vorspannungskreis 138 und einen
Digital-Analog-Wandler 140. Der Spitzendetektor 130 ist an Leitung
102 angeschlossen zum Erfassen des negativen Pegels der invertierten
Wellenform bezüglich der in Fig. 2b dargestellten Wellenform.
Da eine Signalinversion im Filter 116 erfolgte, lieferte die
Erfassung der negativen Amplitude das unkorrigierte Permeabilitätssignal.
Der Abtast- und Haltekreis 132 ist angeschlossen an den
Ausgang des Spitzendetektors 130 und liefert ein Gleichspannungssignal
proportional der Amplitude des unkorrigerten Permeabilitätssignals.
Das Signal vom Abtast- und Haltekreis 132 wird angelegt
an den Vorspannungskreis 138, um diesen zu eichen, entsprechend den
Daten, die im Funktionsformerkreis 136 gespeichert sind. Der Vorspannungskreis
138 wird im einzelnen noch erläutert.
In dem Funktionsformerkreis 136 sind Daten gespeichert,
welche die relative Permeabilität einer Auskleidung in Funktion
der Zeitrate der Flußänderung charakterisieren, wie er durch die
Permeabilitätsempfangsspule 34 b erfaßt wird (entsprechend der Amplitude
des unkorrigierten Permeabilitätssignals) und in Funktion
des erfaßten Innendurchmesserwertes der Auskleidung (wie angegeben
durch den Wert des justierten Kalibersignals). Die Werte werden,
wie grafisch in Fig. 4 dargestellt ist, als Empfangsspannung der
Permeabilitätsspulen gespeichert in Funktion der relativen Permeabilität
der Auskleidung und verschiedener erfaßter Innendurchmesserwerte
für eine gegebene Auskleidung.
Der Funktionsformerkreis 136 wird aus mehreren Festwertspeichern
(ROMS), welchen jeweils Kurven der relativen Permeabilität
gemäß Fig. 4 in Tabellenform gespeichert zugeordnet sind entsprechend
einer Auskleidung mit einem Nominalwert. Die Auswahl der einzelnen
ROMS erfolgt über einen Eingang auf Leitung 137 von einem Speicherpult
(nicht dargestellt). Nach Auswahl des entsprechenden ROM und
dem Ansprechen auf das Kalibersignal von dem Speicher 126 sowie
auf das unkorrigierte Permeabilitätssignal vom Abtast- und Haltedetektor
132 erzeugt der Funktionsformerkreis 136 ein digital kodiertes
Signal, das repräsentativ ist für den Permeabilitätswert
der Auskleidung, die gerade untersucht wird, jedoch korrigiert bezüglich
des Einflusses der Auskleidungsinnendurchmesser. Der Digital-Analog-Wandler
140 wandelt den digitalen Ausgang von Funktionsformerkreis
136 in einen Analogwert. Dieses Analogsignal wird nachfolgend
als das korrigierte Permeabilitätssignal bezeichnet und ist ein
Ausgang aus Leitung 142 und wird außerdem dem Dickensignalverarbeitungsschaltkreis
96 über Leitung 200 zugeführt.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform enthält
jedes ROM des Funktionsformerkreises 136 nur eine einzige
Kurve entsprechend der Abhängigkeit der relativen Permeabilität
von der Spannung entsprechend einem einzigen erfaßten Innendurchmesserwert
für eine bestimmte Auskleidungsgröße. Die gestrichelte
Kurve aus Fig. 4 entspricht der gespeicherten Kurve in einem ROM
für eine Auskleidung mit einem Außendurchmesser von 24 cm. Andere
Kurven des Innendurchmessers gemäß Fig. 4 werden in dem Funktionsformerkreis
angenähert durch Addieren einer Spannung entsprechend
der Abweichung des gemessenen Innendurchmessers von dem nominellen
Innendurchmesser zu der unkorrigierten empfangenen Spannung. Der
Vorspannungskreis erzeugt einen Spannungswert gleich der unkorrigierten
Permeabilitätsempfangsspannung plus der Innendurchmesserabweichungsspannung.
Der Ausgang des Vorspannungskreises wird an ROM-Funktionsformer
137 angelegt, der ein Signal ausgibt, welches repräsentativ
ist für die korrigierte Auskleidungspermeabilität.
Der Vorspannungsschaltkreis 138 ist an der Speicher 126
über Leitung 139 angeschlossen und an den Abtast- und Haltekreis
132 über Leitung 141. Der Vorspannkreis 138 empfängt einen Eingang
auf einer Leitung 143 von einem Bedienungspult (nicht dargestellt),
wodurch die Konstante eingegeben wird, mit der die Abweichung des
gemessenen Innendurchmessers vom Nennwert multipliziert werden
muß, um die Innendurchmesserabweichungsspannung zu ergeben.
Der Dickensignalverarbeitungskreis 96, der auf das unkorrigierte
Dickensignal auf Leitung 104 anspricht, erzeugt ein
justiertes, unkorrigiertes Dickensignal auf Leitung 152. Der Dickensignalverarbeitungskreis
96 enthält einen Spitzendetektor 160,
einen Abtast- und Haltekreis 162 und einen Speicher 166. Der Spitzendetektor
160 erfaßt die negativen Pegel der Wellenform auf Leitung
104, welche dem invertierten ausgesandten Signal auf Leitung 60 c
entspricht (Fig. 1b) und in Fig. 2a illustriert ist. Die Erfassung
der negativen Spitzen liefert das unkorrigierte Dickenamplitudensignal.
Der Abtast- und Haltekreis 162 ist an den Ausgang des
Spitzendetektors 160 angekoppelt und erzeugt ein Gleichspannungssignal
entsprechend der Amplitude des unkorrigierten Dickensignals.
Eine Serie dieser Amplituden ist in Speicher 166 gespeichert in
Funktion der Position der Dickenspule 32 relativ zu der Auskleidung.
Eine Positionsinformation wird in den Speicher 166 eingegeben
über Leitung 168 vom Getriebe 23 (siehe Fig. 1a), womit der
Speicher 166 veranlaßt wird, unkorrigierte Dicken (Amplitudensignale)
entsprechend dem Auskleidungsbezugspunkt zu speichern. Das unkorrigierte
Dicken-(Amplituden-)Signal wird auf Leitung 169 ausgegeben
und repräsentiert den Logarithmus der Amplitude, gemessen
von der Dickenempfangsspule 32 b (wegen der Wirkung des im Bohrloch
befindlichen Verstärkers 54 gemäß Fig. 1a und oben angegebener
Erläuterung). Der Logarithmus der Dickenempfangsspannung liefert
ein Signal proportional der Auskleidungsdicke (siehe obige Gleichung
1).
Der Dickensignalverarbeitungskreis 96 umfaßt ferner
Schaltkreise für die Bestimmung der Phasendifferenz zwischen dem
Signal auf Leitung 102 (das invertierte Signal entsprechend Fig. 2b)
und dem Signal auf Leitung 104 (dem invertierten Signal gemäß
Fig. 2a). Das Signal auf Leitung 102 ist das Phasenbezugssignal,
weil es abgeleitet wird von dem Strom zur Dickensendespule 32 a
(Fig. 1a). Das Signal auf Leitung 104 ist phasenverschoben
gegenüber dem Bezugssignal, weil es abgeleitet wird von der Spannung
über der Dickenempfangsspule 32 b (Fig. 1a).
Der Phasenkreis umfaßt ein Paar von Komparatoren 170,
172, die angeschlossen sind an die Leitungen 102, 104, einen
Phasenmeßkreis 174, einen Phasenspeicher 176, einen Zweifelauflösekreis
178 und einen Kompensationskreis 182.
Die Komparatoren 170 und 172 dienen dazu, die auf Leitungen
102 und 104 auftretenden Rechteckwellen zu transformieren
in entsprechende Logikpegel für den Phasenmeßkreis 174. Der
Phasenmeßkreis 174 erfaßt die Phasendifferenz zwischen den Rechteckwellen
auf Leitung 102, 104, speichert die Phasendifferenz,
die erfaßt wird im Phasenspeicher 176 in Funktion des Ortes der
Dickenempfangsspule 32 b relativ zu dem Auskleidungsbezugspunkt.
Dieses Signal ist das unkorrigierte Dickensignal. Der Phasenspeicher
176 ist ähnlich aufgebaut und arbeitet auch ähnlich den
Speichern 126, 166 und besitzt eine Eingangsleitung 179, auf der
Impulse vom Getriebe 23 (Fig. 1a) eingegeben werden als Angabe für
die Sondentiefe relativ zu der Auskleidung. Der Phasenspeicher
176 gibt das unkorrigierte Dickensignal zusammen mit dem korrigierten
Permeabilitätssignal auf Leitung 142 und dem Kalibersignal
auf Leitung 128 aus, so daß alle drei Signale bereits auf den
Auskleidungsbezugspunkt bezogen sind. Das unkorrigierte Dickensignal
wird auf Leitung 177 ausgegeben und gelangt über Leitung
152 zum Aufzeichnungsgerät 100.
Beaufschlagt mit dem unkorrigierten Dickensignal auf
Leitung 177, wird der Zweifelauflösungskreis 178 verwendet, um
jegliche Unbestimmtheit auszuschließen, die bei der Phasenverschiebung
des Flusses auftreten könnte, welche durch die Dickenempfangsspule
32 b jenseits von 360° erfaßt werden könnte. Das Signal auf
Leitung 202, der Logarithmus der Amplitude der Empfangsspannung
auf Spule 32 b (Fig. 1b) ist proportional der Auskleidungsdicke und
weist seinerseits von Natur keinen Zweifel auf relativ zu der zugeordneten
Dicke. Die Signalleitung 202 ist korreliert mit dem
Auskleidungsbezugspunkt mittels Speicherkreis 166 (mit der Tiefeninformation
von Leitung 166, (mit der Tiefeninformation von Leitung
168 über Getriebe 23) und wird an den Zweifelauflösungskreis 178
angelegt.
Der Zweifelauflösungskreis 178 erfaßt die Höhe des Amplitudensignals
von Leitung 169 zwecks Bestimmung, ob ein 360°
repräsentierender Wert zu dem Signal auf Leitung 177 addiert werden
sollte oder nicht. Nur wenn die Höhe des Amplitudensignals auf
Leitung 169 kleiner ist als ein Schwellenwert entsprechend einer
Amplitudendämpfung, die zu einer Phasenverschiebung größer als
260° führen sollte, wird ein Spannungsäquivalent entsprechend
360° zum Signal auf Leitung 177 addiert.
Der Kompensationskreis 182 verarbeitet das unkorrigierte
Dickensignal ΔΦ auf Leitung 180 mit dem korrigierten Permeabilitätssignal
µ c auf Leitung 200 und erzeugt ein Signal, das indikativ ist
für die Auskleidungsdicke entsprechend der Beziehung:
worin X = Auskleidungsdicke und
Der Schaltkreis 182
verwendet kommerziell erhältliche Dividierschaltkreise und Radizierkreise
zum Erzeugen des Dickensignals als sein Ausgang auf Leitung
184.
Die Anzeige- und Aufzeichnungsvorrichtung 100 spricht an
auf das Kalibersignal auf Leitung 128, auf das korrigierte Permeabilitätssignal
auf Leitung 142, auf das ΔΦ-Signal (das unkorrigierte
Dickensignal) auf Leitung 152 sowie auf das korrigierte Dickensignal
auf Leitung 184 zwecks direkter Anzeige in Funktion von der Bohrlochtiefe.
Direkte Anzeige des korrigierten Dickensignals auf Leitung
184 ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, das es ermöglicht,
die Notwendigkeit für ein Basislinienlog zu eliminieren.
Fig. 5 zeigt eine mehr ins einzelne gehende, jedoch noch
immer schematische Darstellung des Phasenmeßkreises 174 und des Phasenspeichers
176. Der Phasenmeßkreis 174 umfaßt ein Paar von monostabilen
Multivibratoren 190, 192, einen R-S-Flipflop 194, ein Gatter
196, einen Zähler 198, und einen Oszillator 200. Der Flipflop 194
ist an die Multivibratoren 190, 192 über Leitungen 191 bzw. 193 angeschlossen.
Das Gatter 196 ist an den Flipflop 194 mittels Leitung
195 angeschlossen sowie an den Oszillator 200 über Leitung 197. Der
Zähler 198 ist an das Gatter 196 über Leitung 199 angeschlossen.
Im Betrieb erzeugen die monostabilen Multivibratoren 190,
192 schmale Impulse auf den Leitungen 191 und 193, derart, daß der
zeitliche Abstand zwischen dem Auftreten der Impulse indikativ ist
für den Wert der Fluß-Phasenverschiebung, welcher zu bestimmen ist.
Der Flipflop 194 wird gesetzt durch die Impulse auf Leitung 191
und rückgesetzt durch die Impulse auf Leitung 193. Demgemäß ist
die Zeitdauer, während der der Flipflop 194 im Setzzustand ist,
direkt proportional der Phasenverschiebung zwischen den Signalen
auf Leitungen 171 und 173.
Das Gatter 196 ist an den Ausgang des Flipflops 194 und
des Oszillators 200 angekoppelt und erzeugt auf seiner Ausgangsleitung
199 eine Serie von Impulsen, deren Anzahl während des
Setzzustands von Flipflop 194 gezählt wird und welche Anzahl
demgemäß ein Maß ist für die Phasenverschiebung. Das Gatter 196,
ein UND-Gatter, wird entsperrt für alternierende Zeitperioden
eines 35-Hz-Signals im Ansprechen auf ein 17,5-Hz-Eingangssignal
auf Leitung 202. Während der Zeit, während der das Gatter 196
entsperrt ist für den Durchlaß von Impulsen vom Oszillator 200,
wird auch der Zähler 198 mittels des 17,5-Hz-Signals auf einer Leitung
205 entsperrt. Am Ende der Zeitperiode, während welcher der
Flipflop 194 im Setzzustand ist, steht der Zähler auf einem Wert,
der indikativ ist für die Phasenverschiebung. Während der nächsten
Zeitperiode des 35-Hz-Taktes wird das UND-Gatter 196 gesperrt und
der Zähler 198 gibt seinen Wert in das Phasenverschiebungsspeicherwerk
176 ein.
Der Phasenspeicher 176 enthält ein Schieberegister 208
und einen Digital-Analog-Wandler 210. Der Digital-Analog-Wandler
210 erzeugt die unkorrigierten Dickensignale auf Leitung 177.
Während der Periode, während welcher das UND-Gatter 196 gesperrt ist
und der Zähler 198 Information in den Speicher 208 überträgt, wird
der Speicher 208 entsperrt durch das 17,5-Hz-Signal auf einer
Leitung 207. Demgemäß werden die Werte aus dem Zähler 198 im
Speicher 208 gespeichert. Am Ende der Zeitperiode, während welcher
das UND-Gatter 196 gesperrt ist und der Zähler 198 Werte ausgibt,
wird der Zähler rückgesetzt und entsperrt für den nächsten Zählvorgang.
Die digitalen Inhalte des Speichers 208 werden mittels
des Digital-Analog-Wandlers 210 umgewandelt, um ein unkorrigiertes
Dickensignal auf der Leitung 177 zu erzeugen.
Durch Berücksichtigung von Änderungen der Permeabilität
in der betrachteten Auskleidung und entsprechende Korrektur erhält
man eine verbesserte Auflösung auf Genauigkeit mittels der neuen und
verbesserten elektromagnetischen Dickenmeßanordnung, die oben beschrieben
wurde. Da Änderungen der Permeabilität berücksichtigt
werden, wird ein Signal erzeugt, das direkt indikativ ist für die
Dicke der betrachteten Auskleidung, womit die Notwendigkeit eliminiert
wird, Phasenverschiebungslogs zu vergleichen, was allenfalls
und bestenfalls ungenaue Ergebnisse durch eine umständliche Prozedur
erhoffen läßt.
Obwohl die Erfindung
spezifisch für die Dickenmessung von ferromagnetischen Auskleidungen
in einem unterirdischen Bohrloch und seiner Auskleidung
beschrieben wurde, könnte die Erfindung auch Anwendung finden für
die Dickenmessung irgendwelcher Stahlrohre, bei denen Zugang zur
Innenseite die einzige praktische Meßmöglichkeit darstellt.
Beispielsweise könnte die Erfindung auch angewandt werden für die
Überprüfung von Öl- oder Gaspipelines.
Claims (7)
1. Verfahren zur elektromagnetischen Bestimmung der Dicke einer
ferromagnetischen rohrförmigen Auskleidung, bei dem längs der Auskleidungsachse
im Abstand zueinander angeordnete Sendespulen erregt
werden und bei dem längs der Auskleidung im Abstand zueinander angeordnete
Empfängerspulen Meßsignale erzeugen, nämlich
- - ein Dickensignal, das die Rohrwandstärke der Auskleidung an einer gegebenen Stelle repräsentiert,
- - ein Permeabilitätssignal, das die Permeabilität an derselben Stelle repräsentiert, und
- - ein Kalibersignal, das den Innendurchmesser der Auskleidung an derselben Stelle repräsentiert,
wobei das bezüglich des Innendurchmessers fehlerbehaftete Permeabilitätssignal
durch das Kalibersignal korrigiert wird und das bezüglich
des Permeabilitätssignals fehlerbehaftete Dickensignal durch
Multiplikation mit dem Kehrwert der Quadratwurzel aus dem korrigierten
Permeabilitätssignal korrigiert wird.
2. Anordnung zur elektromagnetischen Bestimmung der Dicke einer
ferromagnetischen rohrförmigen Auskleidung, umfassend
in Längsrichtung der Auskleidung zueinander versetzt, einen ersten Satz von Sende- und Empfangsspulen (32 a, 32 b) zur Gewinnung eines die Rohrwandstärke der Auskleidung (20) repräsentierenden Dickensignals, einen zweiten Satz von Sende- und Empfangsspulen (34 a, 34 b) zur Gewinnung eines die Permeabilität der Auskleidung (20) repräsentierenden Permeabilitätssignals, einen dritten Satz von Sende- und Empfangsspulen (36 a, 36 b) zur Gewinnung eines den Innendurchmesser der Auskleidung (20) repräsentierenden Kalibersignals, und
Verarbeitungsschaltkreise für die Korrektur des Permeabilitätssignals entsprechend dem gemessenen Kalibersignal durch Auslesen von vorher abgespeicherten Werten aus einem Speicher (136), sowie
Verarbeitungsschaltkreise (182) für die Korrektur des Dickensignals durch Multiplikation mit dem Kehrwert der Quadratwurzel aus dem korrigierten Permeabilitätssignal.
in Längsrichtung der Auskleidung zueinander versetzt, einen ersten Satz von Sende- und Empfangsspulen (32 a, 32 b) zur Gewinnung eines die Rohrwandstärke der Auskleidung (20) repräsentierenden Dickensignals, einen zweiten Satz von Sende- und Empfangsspulen (34 a, 34 b) zur Gewinnung eines die Permeabilität der Auskleidung (20) repräsentierenden Permeabilitätssignals, einen dritten Satz von Sende- und Empfangsspulen (36 a, 36 b) zur Gewinnung eines den Innendurchmesser der Auskleidung (20) repräsentierenden Kalibersignals, und
Verarbeitungsschaltkreise für die Korrektur des Permeabilitätssignals entsprechend dem gemessenen Kalibersignal durch Auslesen von vorher abgespeicherten Werten aus einem Speicher (136), sowie
Verarbeitungsschaltkreise (182) für die Korrektur des Dickensignals durch Multiplikation mit dem Kehrwert der Quadratwurzel aus dem korrigierten Permeabilitätssignal.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der der zweite Satz
von Spulen (34 a, 34 b) koaxial zur Auskleidungsachse und
zwischen den beiden Spulen (32 a, 32 b) des ersten Satzes
von Spulen angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, bei der alle
Spulen koaxial zur Auskleidungsachse angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei
der die Sendespule des ersten Satzes von Spulen mit relativ
niedriger, die Sendespule des zweiten Satzes von
Spulen mit relativ hoher Frequenz erregbar sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die relativ
hohe Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der relativ
niedrigen Frequenz ist.
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