DE412563C - Einrichtung zur Foerderung des Wasserumlaufes in Wasserrohrkesseln - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Förderung des Wasserumlaufes in Wasserrohrkesseln. Bei Wasserrohrkesseln kann man die Geschwindigkeit des Wasserumlaufes in den Wasserrohren durch die Zahl und die Anordnung der Rohre, durch die Führung der Rauchgase und ,insbesondere durch den Neigungswinkel der Rohre beeinflussen, jedoch bekanntlich nur innerhalb gewisser Grenzen. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, den Wasserumlauf durch innerhalb des Kessels angeordnete Förderflügel u. dgl. oder durch außerhalb des Kessels angeordnete Kreiselpumpen zu regeln. Bei den bekannten Dampfanlagen dieser Art wird jedoch niemals darauf Rücksicht genommen, daß die in den verschiedenen Rohrzonen des Kessels herrschenden ungleichen Temperaturen ungleiche und regelbare Wassergeschwindigkeiten erfordern, damit Temperatur und Wassergeschwindigkeit im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
• Der vorliegenden Erfindung gemäß werden durch außerhalb des Kessels befindliche mechanische Fördervorrichtungen bekannter Art in denverschiedenen WasserrohrzotiendesDampferzeugers ungleiche und änderbare Wassergeschwindigkeiten zwangsweise herbeigeführt, welche den in den Rohrzonen herrschenden verschiedenen Temperaturen entsprechen. Die mechanische Fördervorrichtung besteht hierbei vorzugsweise aus einer mehrstufigen Pumpe, deren aufeinanderfolgende Druck stufen mit den aufeinanderfolgenden Wasserrohrzonen verbunden sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Von dem Oberkessel K führt eine Saugleitung a zu einer Pumpe P, die beispielsweise drei Druckstufen i, 2, 3 besitzt. Die Röhren des Wasserrohrkessels W sind in drei Zonen geteilt, und zwar dadurch, daß die Wasserkammern durch Zwischenwände b in drei Kammern c" c$, c$ unterteilt sind. Diese Kammern c" cE, c$ sind.mit den Druckstufen i, 2, 3 der Pumpe P durch Rohre d" dz, d$ derart verbunden, daß die unterste Rohrzone, welche dem Anprall der Feuergase am meisten ausgesetzt ist, mit der letzten Pumpenstufe 3 verbunden ist, aus welcher das.Wasser mit der größten Geschwindigkeit austritt. Die nächstfolgende Rohrzone ist durch das Rohr dz mit der Mittelstufe 2 und die oberste Rohrzone mit der Niederdruckstufe 3 verbunden. Das Wasser wird. daher durch die drei Rohrzonen mit ungleichen Geschwindigkeiten zwangsweise hindurchgeleitet.
• Um die Geschwindigkeit in den einzelnen Rohrzonen entsprechend der Temperatur der Feuergase regeln zu können, ist in den Zug der Rauchgase ein Wärmemesser E bekannter Art eingebaut, der mittels einer Tourenstellvorrichtung F ebenfalls bekannter Bauart die Tourenzahl der Pumpe P vergrößert oder verkleinert und hierdurch die Geschwindigkeit in den Rohren d1, d", d8, entsprechend der Feuergastemperatur in den verschiedenen Zonen des Kessels W, regelt.
• Die Erfindung gewährt den Vorteil, da$ .infolge des von außen zwangsweise und mit ungleichen Geschwindigkeiten bewirktenWasserumlaufes weder während des Betriebes noch beim Anheizen des Kessels ungleichmäßige Wärmeausdehnungen der verschiedenen Rohrzonen stattfinden, was der Fall ist, wenn der Wasserumlauf in allen Zonen gleichmäßig bzw. lediglich durch die Temperatur des Wassers bewirkt wird.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRU cHE: i. Einrichtung zur Förderung des Wasserumlaufes in Wasserrohrkesseln mittels einer außerhalb des Kessels liegenden Stufenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserrohre in verschiedene Zonen geteilt sind, die mit je einer Druckstufe der Pumpe verbunden sind, derart, daß in jeder Zone eine den verschiedenen Temperaturen entsprechende verschiedene Strömungsgeschwindigkeit herrscht.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Tourenzahl der mehrstufigen Pumpe durch einen in dem Zug der Feuergase angeordneter-Temperaturmesser bekannter Art derart beeinflußt wird., daß bei steigender Temperatur ein erhöhter Umlauf des Kesselwassers eintritt.