DE899341C

DE899341C - Eindampfanlage mit von der frisch zugefuehrten Fluessigkeit unterstuetztem Fluessigkeitsumlauf zwischen einem Ausdampfgefaess und einem Heizkoerper

Info

Publication number: DE899341C
Application number: DEK12597A
Authority: DE
Original assignee: Kuehnle Kopp and Kausch AG
Current assignee: Howden Turbo GmbH
Priority date: 1951-12-25
Filing date: 1951-12-25
Publication date: 1953-12-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Eindampfanlage mit Flüssigkeitsumlauf zwischen einem Austdampfgefäß und einem Heizkörper und eignet sich insbesondere für die Spinnbadeindampfung und vorzugsweise für eine mit Brüden beheizte Stufe einer zwei- oder mehrstufigen Sp innbade,indamp fung.
Bei Eindampfanlagen der angegebenen Art darf die Strömungsgeschwindigkeit im Heizkörper nicht unter einen bestimmten Grenzwert sinken.
Zur Sicherung einer ausreichenden Umlaufgeschwindigkeit hat man nun bereits die frisch zugeführte, also wärmere und unter höherem Druck stehende Spinnbadlösung der Einlaufseite des Heizkörpers zugeführt, um so durch idie kinetische Energie dieser Lösung in Verbindung mit der Pumpwirkung des bei der Entspannung frei werdenden Dampfes in den Wärmeaustauschrohren den Umlauf zu beschleunigen. Derartige Anordnungen haben sich jedoch nicht in allen Fällen bewährt.
Es wurde nun festgestellt, daß, die beobachteten Störungen ihre Ursache in einer zu starken Dampfentwicklung in dem Wärmeaustauscher haben, die eine ausreichende Benetzung der Wärmeautstauschfläche verhindert.
Gemäß der Erfindung wird nun die Zuleitung für die einzudampfende Flüssigkeit mit der Rückleitung vom Heizkörper zum Ausdampfgefäß derart gekuppelt, daß die Strömungsenergie der frischen einzudampfenden Flüssigkeit den Umlauf fördert. Die erste Dampfentwicklung der frischen Flüssigkeit wird also aus dem Heizkörper heraus verlegt, und die Umlaufförderung erfolgt gewissermaßen statt durch Druck- durch Saugwirkung.
Technisch kann die Ausbildung in der Weise geschehen, daß die Zuleitung für die einzudampfende Flüssigkeit mit der Rückleitung injektorartig zusammengefaßt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt.
Das. Ausdampfgefäß I steht durch eine Hinleitung 2 und eine Rückleitung 3 mit einem Heizkörper 4 in Verbindung. Die Zuführungsleitung 5 für die frisch einzudampfende Flüssigkeit mündet bei 6 derart in die düsenartig ausgebildete Rückleitung 5, daß h'ier eine Art Strahlpumpe gebildet wird und der entstehende Flüssigkeitsstrahl die Umlaufflüssigkeit in der Rückleitung 3 mitreißt, so daß die Umlaufgeschwindigkeit erhöht wird.
Sollte im Einzelfall die Pumpwirkung des Flüssigkeitsstrahles zu groß werden, so kann man auch einen Teil der Flüssigkeit aus dem Rohr 5 unmittelbar dem Ausdampfgefäß zuführen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung eignet sich insbesondere für die Spinnbadeindampfung und vorzugsweise für eine mit Brüden beheizte Stufe einer zwei- oder mehrstufigen Spinnbadeindampfung, da hier das Bedürfnis besteht, die Temperaturdifferenz aus Gründen der Wärmewirtschaft möglichst gering zu halten.
PATENTANSPflÜCHE: I. Eindampfanlage mit von der frisch zugeführten Flüssigkeit unterstütztem Flüssigkeitsumlauf zwischen einem Ausdampfgefäß und einem Heizkörper, insbesondere für die Spinnbadeindampfung und vorzugsweise für eine mit Brüden beheizte, Stufe einer zwei- oder mehrstufigen Spinnbadeindampfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für die einzudampfende Flüssigkeit mit der Rückleitung vom Heizkörper zum Ausdampfgefäß derart gekuppelt ist, daß die Strömungsenergie der frischen einzudampfenden Flüssigkeit den Umlauf fördert.

Claims

2. Eindampfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Zuleitung für die einzudampfende Flüssigkeit mit der Rückleitung injektorartig zusammengefaßt ist.