DE4125591A1 - Ueberdrucksicherung - Google Patents
UeberdrucksicherungInfo
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- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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- H02B13/035—Gas-insulated switchgear
- H02B13/065—Means for detecting or reacting to mechanical or electrical defects
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/56—Gas reservoirs
- H01H2033/568—Gas reservoirs with overpressure release, e.g. rupture membranes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überdrucksicherung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, bei mit Schutzgas gefüllten Schaltanlagen als
Berstscheibe einer Überdrucksicherung eine lackierte Graphitscheibe
zu verwenden. Man kann eine solche Berstscheibe mit einem Dichtring
über der Öffnung einer zu einer vollisolierten Schaltanlage gehörigen
Kammer befestigen. Weil Graphit wegen seines inneren Gefüges und
wegen seiner porösen, relativ rauhen Oberfläche keinen sicheren
gasdichten Verschluß gewährleistet, treten oft Leckverluste auf. Es
muß deshalb am Schluß des Herstellungsprozesses die Berstscheibe
an der Seite, die nach dem Einbau dem Druck ausgesetzt ist, mit
einer Lackschicht überzogen werden. Dazu muß der Lack in einem
aufwendigen Herstellungsschritt sehr sorgfältig aufgetragen werden,
damit sich keine Streifen und keine Bläschen bilden und die in der
Oberfläche liegenden Poren der Berstscheibe gut abgedichtet werden.
Die Forderung nach hoher Ansprechgenauigkeit und guter Dichtheit
machen die geschilderte aufwendige Herstellungsweise erforderlich.
Als zusätzlicher Nachteil kommt hinzu, daß die Lackschicht altern
kann, was zu Versprödung und Rißbildung als Folge von
Temperaturschwankungen führt. Durch diese Vorgänge wird die Qualität
der Anordnung herabgesetzt.
Aus der DE-OS 37 43 562 ist eine Berstsicherung einer druckdicht
gekapselten elektrischen Schalt- oder Verteileranlage bekannt, die
ein scheibenartig ausgebildetes Dichtelement aufweist, welches eine
Öffnung im Kammergehäuse der Anlage äußerlich vollständig
Überdeckt. Auf der druckabgewandten Seite des Dichtelements ist eine
Kapselungsplatte angeordnet. Diese Kapselungsplatte ist mit einer
Auftrennung versehen, mit Hilfer derer eine ausbiegbare, als
bewegliche Anzeige dienende Klappe entsteht. Die Kapselungsplatte
kann folglich keine Dichtungsfunktion übernehmen. Das Dichtelement
dient als Berstscheibe, die das Gehäuse vor bei Überdruck
entstehenden Schäden schützt und die Druckentlastung sicherstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überdrucksicherung
für eine unter Überdruck stehende Kammer zur Verfügung zu stellen,
die möglichst einfach herstellbar ist, bei langer Haltbarkeit
möglichst geringe Leckverluste aufweist, bei Erreichen eines
möglichst eng begrenzten Druckbereichs anspricht und die einen
möglichst raschen Druckabfall in der Kammer hervorruft.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Berstscheibe gemäß Anspruch 1.
Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß die Forderungen nach
hochwertiger Dichtheit und nach möglichst raschem Druckabfall in der
Kammer bei Erreichen eines in einem engen Bereich liegenden
Überdruckes von zwei separaten Teilen der Berstscheibe erfüllt
werden: Das zuverlässige Bersten wird durch eine Schicht
gewährleistet, die bei Überschreiten eines bestimmten Druckes im
Innern der Kammer aufbricht, und der hochwertigen Dichtheit dient
eine dünne Metallscheibe (oder Metallfolie), die der Schicht in
Richtung des möglicherweise auftretenden Überdrucks vorgelagert ist
und wegen ihrer geringen Dicke das Aufbrechen der Berstscheibe nicht
behindert.
Die Schicht, die bei hoher Ansprechgenauigkeit das zuverlässige
Bersten verursacht, kann z. B. eine gebräuchliche Berstscheibe sein,
vorwiegend aus sprödem Material, wie es dem Stand der Technik
entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung näher
beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, aus dem sich weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben.
Die Figur zeigt im Schnitt einen Teil eines Kammergehäuses (1), das
die Kapselung einer gasisolierten Hochspannungsanlage bildet und das
mit unter Überdruck stehendem Schutzgas (SF6) gefüllt ist. Das
Kammergehäuse (1) weist eine runde Öffnung (2) auf, die von einer
zweischichtigen, runden Berstscheibe (3) vollständig überdeckt wird.
Die Berstscheibe (3) hat einen größeren Durchmesser als die Öffnung
(2) und ragt am Kammergehäuse (1) außen gleichmäßig über den Rand
der Öffnung (2) hinaus. Das Kammergehäuse (1) ist außen von unter
Atmosphärendruck stehender Luft umgeben. Die Berstscheibe (3) besteht
aus einer Scheibe (4) aus Graphit, die in Richtung (5) der ggf.
entstehenden Überdruckbeanspruchung, also in Richtung der Öffnung (2)
des Kammergehäuses (1), ganzflächig von einer korrosionsbeständigen
Folie (6) aus gewalztem Aluminium oder Edelstahl bedeckt ist. Um die
Öffnung (2) herum ist an der Außenseite des Kammergehäuses (1) eine
Vertiefung vorhanden, in der ein O-Ring (7) als Dichtungsring liegt,
der über seine ganze Länge sowohl das Kammergehäuse (1) als auch die
Folie der Berstscheibe (3) berührt. Durch die Folie, die ein
Entweichen des Schutzgases in die poröse Scheibe (4) aus Graphit
verhindert und durch den O-Ring (7) ist gewährleistet, daß die
Leckverluste der Überdrucksicherung äußerst gering sind. Weil die
Folie aus gasdichtem, korrosionsbeständigem Metall besteht, ist sie
alterungsbeständig und gewährleistet eine langanhaltende Dichtheit.
Die Berstscheibe (3) ist von einer im Schnitt rechteckigen, nach
außen vorstehenden Ausformung (8) des Kammergehäuses (1) umgeben,
die ungefähr bis zur Hälfte der Dicke der Berstscheibe (3) vorsteht.
Zwischen der Berstscheibe (3) und der Ausformung (8) ist über den
ganzen Umfang ein kleiner Spalt vorhanden. In der Ausformung (8) des
Kammergehäuses (1) sind gleichmäßig über den Umfang verteilt sechs
nach außen weisende, gleich große Bohrungen (9) mit Innengewinde
vorhanden. Die Berstscheibe (3) wird gehalten von einem Druckring
(10), der über seinen ganzen Umfang einen rechteckigen Querschnitt
hat, einen Außendurchmesser, der so groß ist wie der
Außendurchmesser der Ausformung (8), und einen Innendurchmesser, der
näherungsweise so groß ist wie der Innendurchmesser des O-Rings (7).
Der Druckring (10) weist in dem Bereich zwischen seinem Innen- und
seinem Außendurchmesser sechs gleich große, gleichmäßig über den
ganzen Umfang verteilte Bohrungen (11) auf. Durch diese Bohrungen
(11) sind sechs Schrauben (12) geführt, die mit ihrem Gewinde in die
Bohrungen (9) der Ausformung (8) des Kammergehäuses (1) greifen.
Zwischen Berstscheibe (3) und Druckring (10) befindet sich ein
flacher Gummiring (13), dessen Außendurchmesser so groß ist wie der
Außendurchmesser der Scheibe (4) aus Graphit und dessen
Innendurchmesser dem Innendurchmesser des O-Rings (7) entspricht. Der
Gummiring (12) trägt dazu bei, ein Zerbrechen der spröden Scheibe (4)
bei der Montage der Überdrucksicherung zu verhindern, vor allem beim
Anziehen der Schrauben (12).
Der Druckring (10) weist an seiner Flachseite, die nicht auf dem
Gummiring (13) aufliegt, sechs Gewindebohrungen (14) auf, in denen
sich Befestigungsschrauben (15) befinden, die ein rundes Schutzblech
(16) halten. Dieses Schutzblech (16) ist auf dem Druckring (10)
angeschraubt, es ragt gleichmäßig über den Innendurchmesser des
Druckrings (10) hinaus und hat vier Bohrungen zur Aufnahme der
Befestigungsschrauben (15). Dieses Schutzblech (16) hält
Verunreinigungen fern und verhindert eine mechanische Beschädigung
der Berstscheibe von außen. Außerdem sorgt das Schutzblech wegen
seiner elektrischen Leitfähigkeit für eine vollständige metallische
Kapselung der betreffenden Hochspannungsanlage.
Claims (10)
1. Überdrucksicherung einer isoliergasgefüllten, zu einer
elektrischen Einrichtung gehörenden Kammer mit mindestens einer
Öffnung im Kammergehäuse, die äußerlich vollständig durch eine
Berstscheibe verschlossen ist, wobei die Berstscheibe durch einen
außen angeschraubten Druckring auf das Kammergehäuse gedrückt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berstscheibe (3) zwei aufeinanderliegende Schichten
aufweist, und zwar zum einen eine in Richtung (5) des Überdrucks
angeordnete, einige hundertstel Millimeter dicke Folie aus Metall
(6), die sich über die von der Berstscheibe (3) überdeckte(n)
Öffnung(en) (2) im Kammergehäuse (1) ausdehnt, und zum andern
eine Scheibe (4) aus sprödem Material.
2. Überdrucksicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (6) eine Dicke von 0,01 bis 0,1 mm hat.
3. Überdrucksicherung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das spröde Material Graphit ist.
4. Überdrucksicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede von der Berstscheibe (3) überdeckte Öffnung (2) der
Kammer von einer Dichtung umgeben ist, der über seinen gesamten
Umfang sowohl das Kammergehäuse (1) als auch die Folie (6) der
Berstscheibe (3) berührt.
5. Überdrucksicherung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schrauben (12), die den Druckring (10) und damit die
Berstscheibe (3) halten, mit Vorspannung am Kammergehäuse (1)
befestigt sind und daß infolge des festen Sitzes der Schrauben
(12) die Dichtung gasdicht an der Folie (6) und an dem
Kammergehäuse (1) liegt.
6. Überdrucksicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben (12) durch den die Berstscheibe (3) haltenden
Druckring (10) geführt sind und neben dem Außendurchmesser der
Berstscheibe (3) angeordnet sind.
7. Überdrucksicherung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung ein O-Ring (7) ist.
8. Überdrucksicherung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie (6) aus gewalztem Metall besteht.
9. Überdrucksicherung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall korrosionsbeständiges Metall, vorzugsweise
eloxiertes Aluminium, Kupfer oder Edelstahl ist.
10. Überdrucksicherung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckring (10) und der Berstscheibe (3) ein
Gummiring (13) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125591 DE4125591A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ueberdrucksicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914125591 DE4125591A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ueberdrucksicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4125591A1 true DE4125591A1 (de) | 1993-02-04 |
Family
ID=6437542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914125591 Ceased DE4125591A1 (de) | 1991-08-02 | 1991-08-02 | Ueberdrucksicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4125591A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4330410A1 (de) * | 1993-09-08 | 1995-03-09 | Sachsenwerk Ag | Einrichtung zur Erfassung von Störlichtbögen |
FR2910584A1 (fr) | 2006-12-21 | 2008-06-27 | Areva T & D Sa | Dispositif de decharge de pression |
EP2178182A3 (de) * | 2008-10-16 | 2012-02-22 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Vorrichtung zur Druckentlastung einer gasisolierten Vorrichtung |
Citations (3)
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DE8409677U1 (de) * | 1984-03-29 | 1984-07-05 | Calor-Emag Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, 4030 Ratingen | Anordnung zur druckentlastung |
CH654695A5 (en) * | 1981-07-13 | 1986-02-28 | Sprecher & Schuh Ag | Compressed-gas-insulated electrical high-voltage switching installation |
DE3743562A1 (de) * | 1987-12-22 | 1989-07-13 | Asea Brown Boveri | Druckdicht gekapselte elektrische schalt- oder verteileranlage mit einer berstsicherung |
-
1991
- 1991-08-02 DE DE19914125591 patent/DE4125591A1/de not_active Ceased
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