DE4129233C1 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/14—Supporting insulators
- H01B17/16—Fastening of insulators to support, to conductor, or to adjoining insulator
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/008—Pedestal mounted switch gear combinations
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- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/14—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
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- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
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- Insulating Bodies (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Isolierkörper nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Isolierkörper ist aus der DE-AS 11 39 897 bekannt.
Leistungsschalter für große Kurzschlußleistungen und hohe
Betriebsspannungen, die in jeder Phase mehr als eine Schaltkammer
brauchen, haben in der Regel Polsäulen mit einem sogenannten
Doppelschaltkopf, der zwei horizontale Schaltkammern aufweist. In den
Schaltkammern befinden sich Schaltstücke zum Ein- und Ausschalten des
Stromes. Sie sind von einem Isolierkörper umgeben und werden auf einem
senkrechten Stützisolator angebracht. Ihr zugehöriger
Schaltmechanismus ist über eine Antriebsstange aus Isolierstoff mit
einem Antrieb am Untergestell des senkrechten Stützisolators
verbunden.
Die Isolierkörper werden sowohl untereinander als auch mit angrenzenden
Metallgehäusen verschraubt. Das setzt voraus, daß die (spröden)
Isolierkörper, die aus besonders hochwertigem Porzellan hergestellt
werden, eine Fassung oder Armatur aus Metall (beispielsweise
Aluminium) tragen, die eine Partnerfläche für die Verschraubung
abgibt.
Man kann einen derartigen Isolierkörper aus Porzellan mit einer
Metallfassung ausstatten, die an dem einen Ende des Isolierkörpers
angebracht ist und den Isolierkörper in einem kleinen Bereich von außen
umgreift. Die Metallfassung kann an ihrer Innenfläche eine gewellte
Kontur aufweisen. Unmittelbar darunter kann eine Zement-Kittung
angeordnet sein. Auf einer Glasurschicht des Porzellans kann eine
Schicht mit "Trennlack" aufgetragen sein, die sich unmittelbar unter
der Zement-Kittung befindet. Bei dem Trennlack kann es sich um einen
dauerelastischen Bitumenlack handeln, der eine direkte Haftung des
Zements auf der Porzellanglasur verhindert. Unter der Glasurschicht
kann sich eine Split-Zone befinden mit mehr oder weniger
unregelmäßig geformten oder runden Körnern. Wenn bei hohen
Umgebungstemperaturen der dauerelastische Trennlack flüssig wird und
nach unten fließt, geht seine schützende Wirkung gerade im am
stärksten belasteten, oberen Bereich des Isolierkörpers verloren. Das
kann dazu führen, daß Isolierkörper weit unter ihrem Nenn-Umbruchwert
durch sogenannte Scheibenbrüche mit abgesplitterten Scheiben quer zur
Längsachse des Isolierkörpers zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Verbindung zwischen einem Isolierkörper aus sprödem Material und einer
Metallfassung hohe lokale Krafteinwirkungen auf den Isolierkörper zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Isolierkörper nach Anspruch 1.
Vorteilhaft wirkt sich bei einer Ausführung gemäß Anspruch 1 aus,
daß für verschiedene Ursachen der Krafteinwirkung entsprechende
Maßnahmen vorgesehen sind, die ein Zerbrechen des Isolierkörpers
verhindern. So bewirkt die Entlastungsnut eine Verminderung der
Steifigkeit der Metallfassung, wenn beispielsweise im Falle einer
vertikalen Anordnung des Isolierkörpers eine (statische)
Biegebeanspruchung auftritt; in diesem Falle tritt statt einer nahezu
punktuellen Krafteinwirkung auf den Isolierkörper eine flächenhafte
Beanspruchung ein, wodurch ein Zerbrechen des Isolierkörpers
verhindert wird.
Neben der erwähnten statischen, vom Gewicht herrührenden Last tritt
durch die beim Schalten des Leistungsschalters unvermeidbaren
vertikalen Erschütterungsbewegungen oft eine beachtliche, vertikale
Wechsellast auf (dynamische Biegebelastung). Auch hierbei trägt die
Entlastungsnut dazu bei, ein Zerbrechen des Isolatorkörpers zu
vermeiden.
Solange die Kittung über ihre ganze Länge an der Kraftübertragung
beteiligt ist, wird die maximale Biegefestigkeit des Isolators
erreicht. Die Verhältnisse ändern sich, wenn bei von oben
einstrahlender Sonne an dem Isolierkörper, an der Fassung und an der
Kittung Zonen unterschiedlicher Temperatur auftreten. Dann entstehen
wegen der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten kleine Spalte. Dies
führt bei einer Biegebelastung zu einer anders gearteten
Kraftübertragung auf den Isolierkörper, es tritt dann nämlich am Ende des
Isolierkörpers in der Nähe der Befestigung eine Kraft auf, die quer zur
Mittelachse des Isolierkörpers gerichtet ist. Erst mit Hilfe der Entlastungsnut
wird eine flächenhafte Beanspruchung des Isolators erzielt.
Tangential zur Oberfläche des Isolierkörpers wirkende Kräfte entstehen
beim Schrumpfen der zwischen Metallfassung und Isolierkörper befindlichen
Kittung. Diese Kräfte führen leicht zu Anrissen und können die
Zerstörung des Isolators hervorrufen. Eine auf den Isolator
aufgewickelte Kunststoff-Folie unterbindet eine direkte Haftung der
Kittung auf dem spröden Isolator.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in zwei Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiels, aus dem sich weitere Merkmale,
Einzelheiten und Vorteile ergeben, näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Teil von einem Ende eines waagerecht
angeordneten, mit einer Metallfassung ausgestatteten Isolators
aus Porzellan.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch eine Polsäule mit einem horizontalen
Doppelschaltkopf.
In Fig. 1 ist im Längsschnitt ein oberer Teil von einem Ende eines
(im Querschnitt runden) Isolierkörpers (1) aus Porzellan zu sehen, der
innen hohl ist und eine Schaltkammer umgibt. Diese Schaltkammer ist
Bestandteil einer in Fig. 2 dargestellten Polsäule (2) mit einem
horizontalen Doppelschaltkopf (3). Gemäß Fig. 1 ist das Ende des
Isolierkörpers (1) von einer Metallfassung (4) umgeben. Mit Hilfe der
Metallfassung (4) wird der Isolierkörper (1) an ein Hebelgehäuse (5), das
in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist, befestigt.
Dazu weist die Metallfassung (4) an der Seite, die an dem
Hebelgehäuse (5) befestigt ist, einen eine (runde) Stirnseite des
Isolierkörpers (1) kreisförmig umgebenden Flansch (6) auf, der über seinen
Umfang gleichmäßig verteilte Bohrungen aufweist. Durch diese
Bohrungen sind Befestigungsschrauben (7) geführt, die die
Metallfassung (4) an dem Hebelgehäuse (5) halten.
An der dem Hebelgehäuse (5) zugewandten Seite des Flansches (6) ist
eine kreisförmig um den Isolierkörper (1) umlaufende, im Querschnitt
V-förmige Entlastungsnut (8) angeordnet (statt einer V-förmigen ist
auch eine rechteckige Entlastungsnut möglich, sie ist durch
strichlierte Linien angedeutet). Die Innenfläche des Flansches (6)
ist mit Längs- und Quernuten durchsetzt. Unmittelbar unter der
Innenfläche befindet sich eine Kittung (9), welche beispielsweise aus Zement besteht. Die Formung der
Innenfläche dient der Verbesserung der Kraftübertragung zwischen
Metallfassung (4) und Kittung (9); es soll also die Festigkeit
bei Torsions-, Zug- und Druckbeanspruchungen gesteigert werden. In
dem Bereich des Isolierkörpers (1), der von der Metallfassung (4)
überdeckt wird, befindet sich unter einer Glasur eine Split-Zone
(10) mit mehr oder weniger unregelmäßigen oder runden Körpern. Diese
Körner werden vor dem Auftragen der Glasur auf das Porzellan
aufgebracht und verbinden sich beim Glasur-Brand fest mit dem
Porzellan. Auch diese Split-Zone (10) soll die Festigkeit bei
Torsions-, Zug- und Druckbeanspruchungen steigern.
Die Kittung (9) ist an der dem Hebelgehäuse (5) zugewandten
Seite mit einer um den Isolierkörper (1) umlaufenden Kittrille versehen,
durch die an dieser Stelle des Isolierkörpers (1) Lage und Betrag von
senkrecht einwirkenden Kräften in günstiger Weise verändert werden.
Neben der V-förmigen Entlastungsnut (8) in dem Flansch (6) dient eine
aus einer dünnen Kunststoff-Folie bestehende, durch Wicklung über der
Split-Zone (10) des Isolierkörpers (1) aufgebrachte Bandage (11) dazu, die
geschilderte ungünstige Kraftübertragung zu verhindern. Zum
äußersten Ende des Isolierkörpers (1) hin (in Richtung des
Hebelgehäuses 5) ansteigend ist die Bandage (11) als mehrschichtige
Wicklung der Kunststoff-Folie ausgeführt.
Durch die mehrfache Schichtung der Kunststoff-Folie wird statt einer
annähernd punktuellen Belastung eine flächenhafte Druckbeanspruchung
des Isolierkörpers (1) erzielt, was eine Beschädigung des Porzellans
verhindert.
In einer Nut ist zwischen dem Isolierkörper (1) und dem Hebelgehäuse (5)
eine O-Ring-Dichtung (12) angeordnet. Sie soll verhindern, daß
Schutzgas aus der Schaltkammer entweicht.
Die vorstehend geschilderten Maßnahmen zur sicheren Befestigung
einer Metallfassung (4) auf einem spröden Isolierkörper (1) lassen sich
nicht nur an der mit dem Hebelgehäuse (5) verbundenen Metallfassung
(4) nutzbringend verwirklichen, sondern sie eignen sich auch für
andere, für die Befestigung von Isolierkörpern (1) bestimmte
Metallfassungen (4).
So ist aus der Fig. 2 entnehmbar, daß die Polsäule mehrere innen
hohle Isolierkörper aus Porzellan aufweist, die mit Metallfassungen
versehen sind. Die Polsäule ruht auf einer Unterkonstruktion (13),
welche im Innern einen Antrieb zur Bewegung einer Antriebsstange
aufweist.
Claims (8)
1. Isolierkörper aus sprödem Material mit zumindest einer Metallfassung,
die einen Endbereich des Isolierkörpers umgreift und einen Flansch
mit Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweist, und mit
einer Kittung zwischen dem Isolierkörper und der Metallfassung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (6) zwischen den Bohrungen und dem Isolierkörper (1)
eine in einem festen Abstand zur Oberfläche des Isolierkörpers (1) um
die Mittelachse des Isolierkörpers (1) laufende Entlastungsnut (8)
aufweist und daß unter der Kittung (9) direkt auf dem Isolierkörper
(1) eine Bandage (11) aus dünner Kunststoff-Folie angeordnet ist.
2. Isolierkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandage (11) zum Ende des Isolators (1) hin mit
steigender Dicke als Wicklung mit mehreren unmittelbar
übereinanderliegenden Schichten der Kunststoff-Folie ausgeführt
ist.
3. Isolierkörper nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoff-Folie aus Polytetrafluorethylen (PTFE)
besteht.
4. Isolierkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallfassung (4) eine gewellte Innenfläche hat und daß
die unterhalb der Kittung liegende Oberfläche des Isolierkörpers (1)
eine von einer Glasurschicht überdeckte Split-Zone (10) mit
unregelmäßig geformten oder runden Körnern aufweist.
5. Isolierkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (8) einen V-förmigen Querschnitt hat.
6. Isolierkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (8) einen rechteckigen Querschnitt hat.
7. Isolierkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierkörper (1), die Metallfassung (4) und die
Entlastungsnut (8) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
8. Isolierkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierkörper (1) ein Schaltkammergehäuse eines
Leistungsschalters bildet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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WO (1) | WO1993005522A1 (de) |
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- 1991-09-03 DE DE19914129233 patent/DE4129233C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1992-08-27 WO PCT/EP1992/001969 patent/WO1993005522A1/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993005522A1 (de) | 1993-03-18 |
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